Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 184 von 191 Neuester Beitrag: 20.12.24 14:50 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.757 |
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Zeitpunkt: 26.07.23 13:40
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Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Die deutsche Wirtschaft wird aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen. Die IWF-Ökonomen sind damit pessimistischer als noch vor drei Monaten. Im April hatten sie für 2023 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,1 Prozent vorausgesagt. Damit ist Deutschland der einzige G7-Staat, für den der IWF die Prognose vom Frühjahr nicht verbesserte.
Die Bundesrepublik leide unter der gegenwärtigen Schwäche der Industrie – dies sei eine Folge der hohen Energiepreise, so der Währungsfonds. Zudem bekomme das Land den vergleichsweise schwachen Welthandel zu spüren. ...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-wirtschaft-schrumpft-2023-um-0-3-prozent-a-cc9d48e5-d572-47d2-bf3d-9281a98321c8
Immer mehr Menschen werden sich bewusst, dass Währungen aufgrund von Inflation und der Geldschöpfung durch Zentralbanken an Wert verlieren. Die Geschichte zeigt, dass Papiergeldsysteme im Laufe der Zeit immer wieder zusammengebrochen sind, was zu einem Verlust des Vermögens der Menschen geführt hat.
Die ältesten Währungen
Angefangen hat die Geschichte des Geldes 2.600 v. Chr. in den babylonischen Tempeln. Hier wird erstmals Silber und Gold gewogen und als Zahlungsmittel gebraucht. Die ältesten Währungseinheiten sind Mine, Schekel und Talent. Anschließend werden ab 650 v. Chr. in Griechenland Münzen aus Elektron (Silber-/Goldlegierung) entwickelt. Während des Römischen Reiches wurde ebenfalls mit Münzen aus Silber, Gold und Bronze bezahlt. Diese Münzen trugen eine Prägung des jeweils amtierenden Kaisers.
Schauen wir in das Jahr 1000 n. Chr. dann wird hier in China erstmals Papiergeld als Währung verwendet. Marco Polo bringt dann 1290 das Papiergeld in die westliche Welt. Dieses Wissen wird in ausgewählten Kreisen geheim über Generationen weitergegeben. Wir schreiben das Jahr 1816, die Bank von England führt mit dem Pfund Sterling eine virtuelle Verrechnungseinheit ein, die rein gar nichts mit Silber zu tun hat.
Ein gefährlicher Kreislauf
Dadurch, dass die Banken nicht mehr an einen Goldstandard gebunden sind, können Sie immer mehr Geld schöpfen, die Geldmenge wird aufgebläht und die Kaufkraft des Einzelnen sinkt ständig. Als Beispiel: Wenn wir eine jährliche Inflation von 5% haben und Sie 20.000 EUR besitzen, hat dieses Geld nach 5 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 15.475 EUR. Das ist ein sehr erschreckendes Ergebnis.
Fiat-Money wie der CHF, USD oder EUR sind zwar als Zahlungsmittel derzeit noch anerkannt, haben aber keinen realen Wert. Silber hingegen ist die Geldfunktion vor einigen hundert Jahren zwar aberkannt worden, aber es hat seinen realen Wert stets behalten und ist als Rohstoff gefragter als jemals zuvor. Das Edelmetall wird jetzt schon zu über 50% von der Industrie gebraucht, der Trend ist deutlich steigend. Solaranlagen, Elektroautos und Computer kommen ohne Silber nicht aus. Worauf setzen Sie Ihr Vertrauen – auf Papiergeld oder wahre Werte? Unsere Empfehlung: Setzen Sie auf Silber. Schon in der Bibel wird Silber, häufig noch vor Gold, erwähnt. Abraham selbst war reich an Silber und Gold und hat sein erstes Land mit Silber erworben.
„Das wichtigste monetäre Metall in der Geschichte ist Silber, nicht Gold.“
Milton Friedman, Wirtschaftswissenschaftler
https://www.tichyseinblick.de/unternehmen/...-waehrungen-ueberdauert/
Deutsche Start-ups haben im ersten Halbjahr 2023 drastisch weniger Geld eingeworben, gegenüber dem Vorjahreszeitraum gingen die Investments um 49 Prozent zurück. Das berichtet die dpa unter Berufung auf eine Analyse der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft EY. Von Januar bis Juni konnten die Wachstumsfirmen demnach nur rund 3,1 Milliarden Euro einwerben, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt noch etwa 6 Milliarden Euro und im Rekordjahr 2021 sogar 7,6 Milliarden Euro. Die Zahl der Finanzierungsrunden sank demnach im ersten Halbjahr von 549 im Jahr 2022 auf jetzt nur noch 447. Verantwortlich für den regelrechten Einbruch sind demnach die steigenden Zinsen sowie Unsicherheiten wegen des Kriegs gegen die Ukraine und der Konjunktur.
Ein weiterer Grund für den Abfall sei laut den Experten der drastische Rückgang an besonders großen Deals gewesen: Bis einschließlich Juni habe es nur fünf Abschlüsse gegeben, die einen Gesamtwert von jeweils über 100 Millionen Euro erreichten. 2022 waren es derer noch 15. Regional besonders stark war der Rückgang in der Gründermetropole Berlin, nur 1,4 Milliarden Euro flossen bis Juni in dortige Start-ups, 2022 war es deutlich mehr als doppelt so viel. In Bayern gingen die Investitionen um 27 Prozent auf 851 Millionen Euro zurück, mit großem Abstand folgen Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Junge Unternehmen müssten angesichts des schwierigen Umfelds klar aufzeigen, wie sie profitabel werden wollen, um Geld von Investoren zu bekommen, heißt es demnach von EY.
Die Zahlen bestätigen einen Trend, der bereits im Vorjahr eingesetzt hat. Nach dem erfolgreichsten Jahr für Start-ups, als Geld billig war und die Digitalisierung in Coronazeiten einen Schub bekam, war das Geld da bereits knapper geworden. Bundesweit waren 2022 noch 9,9 Milliarden Euro zusammengekommen, nach 17,4 Milliarden Euro im Jahr zuvor. In diesem Jahr dürfte bei deutlich weniger Schluss sein.
Deutsche Investoren kaufen weniger Gold, wie der Goldnachfragebericht des Branchenverbands World Gold Council (WGC) zeigt. Demnach kauften sie im zweiten Quartal dieses Jahres 78 Prozent weniger Goldbarren und -münzen als im Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage sank von 48,9 Tonnen im zweiten Quartal 2022 auf 10,9 Tonnen.
Die deutsche Zurückhaltung beim Kauf des Edelmetalls sei der negativste Faktor, was die diesjährige weltweite Goldnachfrage betreffe, sagt WGC-Chefmarktstratege John Reade. Dem Rückgang seien aber mehrere Jahre starker Nachfrage vorangegangen.
Dafür, dass deutsche Investoren derzeit weniger Barren und Münzen nachfragen, sieht Reade mehrere Gründe. Zum einen würden viele Anleger aufgrund der schwachen Wirtschaftslage in Deutschland mehr Cashreserven vorhalten. „Hinzu kommt das starke Zinsumfeld“, so Reade.
Man muss immer die Kontrolle behalten, das geht meist nur mit EM in eigenem, nicht registriertem Besitz.
Kein Rat zu was.
https://www.youtube.com/watch?v=bk5oRMxzGOg
Ricarda Lang hat im Interview mit der „Bild am Sonntag“ betont, dass die Stärkung der deutschen Wirtschaft das vorrangige Ziel der Bundesregierung in den nächsten Wochen sein muss. „Es geht jetzt darum, das wirtschaftliche Fundament Deutschlands zu verteidigen“, erklärt die Grünen-Chefin. „Die Stärkung der Wirtschaft wird das erste Thema sein, das die Bundesregierung in den nächsten Wochen in Angriff nehmen muss.“
Lang präsentiert in dem Interview konkrete Vorschläge, wie die Stärkung der Wirtschaft erreicht werden soll. „Wir brauchen eine Investitionsagenda für Deutschland, damit Deutschland weiterhin eine Top-Adresse für die Wirtschaft bleibt“, so die 29-Jährige.
„Das heißt: Investitionen in unser Land, in Bahn, Kitas, Digitalisierung, Unterstützungen für die energieintensive Industrie in Deutschland und Anreize für internationale Unternehmen, ihre Standorte in Deutschland anzusiedeln oder auszubauen.“
Als weiteren zentralen Punkt sieht Lang die Reduzierung der Stromkosten. „Langfristig gesehen wird Strom durch die erneuerbaren Energien billiger. Die bauen wir mit Tempo aus, aber es wird noch ein paar Jahre dauern. Für die Übergangszeit brauchen wir deshalb, wie von Wirtschaftsminister Robert Habeck ins Spiel gebracht, einen vergünstigten Strompreis für die Industrie.“
Die Grünen-Chefin gibt gegenüber der „Bild am Sonntag“ zu, dass für die geforderten Maßnahmen große Investitionen nötig seien. „Das wird was kosten, aber unseren Wohlstand zu sichern, sollte uns was wert sein,“ betont Lang.
Die Ausgaben seien vor dem Hintergrund des derzeitigen Standortkampfes gerechtfertigt. „In China und den USA werden gerade Hunderte Milliarden in die Hand genommen, damit dort die Jobs der Zukunft entstehen. Wir erleben ein internationales Wettrennen um die besten Standortbedingungen. Deutschland darf hier nicht an der Seitenlinie stehen, sondern muss vorn mitspielen.“
Konfliktpotenzial innerhalb der Regierung sieht Lang trotz der hohen Ausgaben nicht. „Wir sind in guten Gesprächen innerhalb der Regierung“, erklärt die Grünen-Chefin. „Am Ende eint uns das Ziel, Deutschland wettbewerbsfähig zu halten.“
Auch die Schuldenbremse stellt für die 29-Jährige ein lösbares Problem dar. „Die Ampel hat bislang immer Wege gefunden, notwendige Maßnahmen umzusetzen. Wenn die Wahl darin besteht, entweder Geld auszugeben oder den Wohlstand in diesem Land zu gefährden, werde ich mich für Ersteres entscheiden.“
Lang betont in dem Interview allerdings, dass bei den Investitionen in die Wirtschaft sozialpolitische Projekte nicht vernachlässigt werden dürften. Für Lang ist die Unterstützung Umsetzung sozialpolitischer Projekte dabei kein Widerspruch zur Stärkung der Wirtschaft - im Gegenteil. „Ob Menschen in Deutschland einkaufen und sich etwas leisten können, ist doch auch eine Frage von wirtschaftlicher Stabilität, es sichert die Nachfrage.“ ...
st das deutsche Geschäftsmodell „truly (dt.: wirklich) kaputt?“
Dieser Frage ging das US-amerikanische „Wall Street Journal“ (WSJ) am Wochenende nach – wie zurzeit viele internationale Medien.
Deutsche Anleger müssten sich derzeit fragen, „ob das industrielle Herz des Landes wieder einmal in kritischem Zustand ist“, heißt es in dem Artikel.
Die Ausgangslage ist denkbar düster: Die Industrieproduktion sank im Juni um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit stärker als von Analysten erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnet seit drei Quartalen Stillstand und mittlerweile sogar leichten Rückgang (minus 0,3 Prozent). Die deutsche Industrieproduktion ist schon seit 2018 rückläufig.
Am Donnerstag fielen die Aktien von Siemens, dem größten Industrieunternehmen in Europa, um 5 Prozent.
„Ein Teil des Sandes, der in die deutsche Wirtschaftsmaschinerie eingedrungen ist, könnte schwer zu beseitigen sein“, urteilt das WSJ.
Chinesische Autohersteller hätten sich von Partnern zu erbitterten Konkurrenten entwickelt. Doch nicht nur China versucht, Importe durch einheimische Produkte zu ersetzen: Auch die Regierung von US-Präsident Joe Biden „kopiert Pekings Trick“, heißt es.
„Angst has gripped Germany“ – Angst hat Deutschland ergriffen!
Die Angst erinnere an die Sorgen, die zu Beginn des Jahrtausends geäußert wurden, „als die Arbeitslosigkeit in die Höhe schnellte und die Globalisierung die Fabriken verwüstete“.
Spannend: Man hätte damals mit einem politischen Maßnahmenpaket reagiert, „das die internationale Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund stellte und Anreize für die Schaffung von schlecht bezahlten Minijobs bot“. ...
Zum Glück gibt es noch die Realität und die wird uns zurück auf den Boden bringen. Unser Strom kostet durch die Erneuerbaren ca. den doppelten Preis ohne erkennbaren Nutzen. Bis die Bevölkerung merkt, dass man Luftschlösser gebaut hat werden noch ein paar Jahre vergehen bis dahin müssen diese tollen Demokraten ihre Macht sichern ansonsten werden sie abgewählt.
"Schlechte Nachrichten, WENN der Aktien- und Anleihemarkt abstürzt, schnellen Gold und Silber in die Höhe", schrieb Robert Kiyosaki, der Bestseller-Autor von 'Rich Dad Poor Dad' am Montag auf der Kurznachrichtenplattform X (Twitter). Er nannte auch seine konkreten Kursziele für die Edelmetalle sowie den Bitcoin.
"NOCH SCHLECHTERE NACHRICHTEN, WENN die Weltwirtschaft abstürzt, steigt Bitcoin auf 1 Million Dollar, Gold auf 75.000 Dollar und Silber auf 60.000 Dollar. Diejenigen, die FAKE Dollar gespart haben, sind erledigt. DIE VERSCHULDUNG ist zu hoch."
Kiyosaki glaubt außerdem, dass Silber langfristig ein besseres Investment ist als Gold. "Das Problem ist, dass Gold mehrfach teurer ist als Silber", schrieb er. "Silber ist ein Industrie-Edelmetall, das immer seltener wird, da es aufgebraucht wird. Für mich ist Silber die langfristig bessere Investition. Und das Beste ist, jeder kann sich Silber leisten. Verstehen Sie das? Besitzen Sie es? Bevor es weg ist?"
Schon im Juli twitterte Kiyosaki, dass das Ende des Dollar nahe sei und nannte den bevorstehenden BRICS-Gipfel im August in Südafrika als Auslöser. "Am 22. August 2023 wird in Johannesburg, Südafrika, von den BRICS-Ländern eine goldgestützte Kryptowährung angekündigt. Der Dollar wird sterben. Die Inflation wird explodieren." ...
Aber seine Zeit ist vorbei. Der Typ ist so geldgeil. dass es schon wehtut.
Würde eine BRICS-Währung den Dollar schwächen?
Die Einführung allein würde wohl nicht ausreichen, um den Dollar nachhaltig zu schwächen. Entscheidend wäre nach Ansicht von Analysten, ob die neue Währung tatsächlich in einem großen Umfang genutzt wird und sie sich als stabil erweist.
Wirtschaftskraft bringen die BRICS-Staaten in hohem Maße mit: die fünf Staaten machen derzeit etwa ein Viertel der weltweiten Wirtschaftsleistung aus. Auch die Erweiterung der Allianz, etwa im Format "BRICS plus", wird diskutiert.
Wächst die Allianz, kann auch die wirtschaftliche Kraft nochmal zulegen - möglicherweise wird es dann aber noch komplexer, die Pläne einer neuen Währung tatsächlich umzusetzen.
Eine Bedrohung für den Dollar als Weltleitwährung sieht US-Finanzministerin Janet Yellen derzeit allerdings nicht. In absehbarer Zukunft gebe es keine Alternative zur US-Währung, so Yellen.
Was wären die Folgen für den Goldpreis?
Eine gewichtige goldgedeckte Währung könnte die Nachfrage nach Gold tatsächlich erhöhen, schließlich müssten sich Zentralbanken mit Gold eindecken. Das könnte auch den Goldpreis nach oben treiben.
Das Edelmetall dürfte in einem ersten Schritt wieder stärker in den Fokus als Absicherung rücken. Das erinnert an die Zeiten des Goldstandards, in denen es stabile Wechselkurse von nationalen Währungen in Gold gab. Dieses System ist vor vielen Jahrzehnten ausgelaufen.
Seither schwankt der Goldpreis je nach Währung und ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig - ein Prinzip, das sich auch durch eine goldgedeckte BRICS-Währung wohl nicht ändern würde. ...
Der BRICS-Gipfel ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Am letzten Tag verkündeten die Gründungsnationen zwar die Neuaufnahme von sechs weiteren Mitgliedern, aber keine neue Gemeinschaftswährung. Dennoch dürfte diese weiterhin ein heißes Thema bleiben, insbesondere da der Vorsitz nun an Russland übergeht.
"Die Schaffung einer Währung für kommerzielle Transaktionen und Investitionen zwischen den BRICS-Mitgliedern verbessert unsere Zahlungsbedingungen und reduziert unsere Anfälligkeiten", sagte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva.
Lula kritisierte auch das derzeitige Finanzsystem, das er als schädlich für Entwicklungsländer bezeichnete. Er sagte, dass die Neue Entwicklungsbank (NDB) des Blocks Alternativen bieten könne, die besser den Bedürfnissen der Länder des globalen Südens entsprechen.
"Es ist inakzeptabel, dass Entwicklungsländer mit Zinssätzen bestraft werden, die bis zu achtmal höher sind als die, die von reichen Ländern erhoben werden", sagte er. "Wir müssen die Liquidität erhöhen, die bedingte Finanzierung ausweiten und [diesen unangemessenen] Bedingungen ein Ende setzen. Das multilaterale Handelssystem muss wiederbelebt werden, um wieder als Instrument für fairen, vorhersehbaren, gerechten und nicht-diskriminierenden Handel zu fungieren."
Die Wiederkehr der Frage nach einer gemeinsamen Währung am Ende des diesjährigen BRICS-Gipfels ist bedeutend, da der Vorsitz nun an Russland übergeht und der Gipfel des nächsten Jahres im Oktober 2024 in Kasan stattfinden wird. Dort werden auch erstmals die neuen Mitgliedsstaaten Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die VAE vertreten sein.
Der russische Präsident Wladimir Putin war der lautstärkste Befürworter der De-Dollarisierung auf dem Gipfel und die russische Botschaft in Kenia hatte im Juni die Aufregung um eine goldgestützte BRICS-Währung ausgelöst.
www.deraktionaer.de/artikel/...eue-goldwaehrung-20338291.html
Beim Gipfel der großen Schwellenländer (BRICS) in Südafrika in der abgelaufenen Woche stand das Thema recht prominent auf der Agenda. In der Schlusserklärung vermieden die versammelten Regierungschefs Chinas, Indiens, Brasiliens, Südafrikas sowie Russlands per Video zugeschalteter Führer Wladimir Putin (70) zwar die Nennung einzelner Währungen. Doch sie unterstrichen, wie wichtig ihnen die Sache ist. Man wolle zur "Nutzung lokaler Währungen im internationalen Handel und bei Finanztranskationen" vorantreiben.
Dilma Rousseff (75), vormalige brasilianische Präsidentin und inzwischen Chefin der BRICS-Entwicklungsbank NDB mit Sitz in Shanghai, sagte, man strebe eine multipolare Währungsordnung an. Sogar die Idee einer gemeinsamen BRICS-Währung waberte immer noch durch die Debatten, besonders lautstark vorgetragen von Brasiliens Regierungschef Luiz Inácio Lula da Silva (77).
Das Ende der Dollar-Dominanz, mehr Vielfalt in der internationalen Währungspolitik – das klingt gut. In gewisser Weise wären solche Verschiebungen sogar wünschenswert. Denn das derzeitige System ist alles anders ideal. Weil der Dollar nach wie vor die wichtigste Weltwährung ist, bleibt dem Rest der Welt, insbesondere vielen Schwellen- und Entwicklungsländern, kaum etwas anderes übrig, als sich dem Dollar-Standard zu unterwerfen und der Geldpolitik der US-Notenbank zu folgen. Ein System, das auf mehreren Säulen stünde, wäre aus dieser Perspektive gesamtwirtschaftlich von Vorteil.
Wenn es den BRICS mit ihren währungspolitischen Vorstellungen wirklich ernst wäre, müssten sie an ihrer eigenen Verfassung eine Menge ändern. Statt sich als Anti-Westen zu stilisieren und weitere Staaten mit zwielichtigen Gewaltregimen, darunter Saudi-Arabien und Iran, in ihre Reihen einzuladen, sollten sie an sich selbst arbeiten.
Der Schlüssel zu mehr geldpolitischer Souveränität liegt nicht in lautstarken Willensbekundungen, sondern in tiefgreifenden Reformen in den Schwellenländern selbst. Das gilt vor allem für China. Ohne Rechtsstaatlichkeit gibt es keine glaubwürdigen Institutionen; auch Zentralbanken sind unter diesen Bedingungen den Launen des jeweiligen Herrschers unterworfen. Solange autoritär regierte Staaten Bürgern, Unternehmen und ausländischen Investoren keine freie Verfügung über ihre liquiden Mittel zugestehen, inklusive freiem internationalem Kapitalverkehr, bleibt die Forderung nach währungspolitischer Eigenständigkeit wohlfeil. ...
Sie sind kostengünstig und leicht verständlich: Sogenannte Exchange-Traded Funds, kurz ETF, scheinen wie geschaffen für Kleinanleger, die breit in den Aktien- und Anleihenmarkt investieren, aber nicht zu viel Zeit in ihre Anlagestrategie stecken wollen.
Kein Wunder, dass sie so beliebt sind wie nie zuvor: Nachdem der Markt im vergangenen Jahr weltweit wegen der schwachen Entwicklung des Aktien- und des Anleihemarkts leicht zurückging, wurde aktuell laut dem britischen Beratungshaus ETFGI mit einem Volumen von 10,32 Billionen US-Dollar weltweit ein neuer Höchststand bei den ETF-Investitionen erreicht.
Die Beratungsgesellschaft Oliver Wyman geht in einer Studie sogar davon aus, dass das von den börsengehandelten Fonds verwaltete Vermögen in Europa und den USA bis 2027 auf 12 bis 16 Billionen Dollar steigen könnte. Demnach wächst das ETF-Volumen auch schneller als aktiv gemanagte Fonds, bei denen ein Fondsmanager die Zusammensetzung des Portfolios steuert.
Doch wo ein Boom ist, ist auch das ungute Gefühl nicht weit, vielleicht einer Blase aufzusitzen, die bald platzen könnte. Kritiker vergleichen die vermeintliche Marktdominanz der ETF schon mit der von Tech-Aktien in der Dotcom-Blase oder von CDO in der Finanzkrise von 2008. Was ist also dran an der Angst vor einer ETF-Blase?
Was für die Theorie einer Blase spricht …
Eine Sorge ist, dass ETF derzeit vor allem unbedarfte bis unkundige Anleger anlocken – die dann bei einem Börsencrash leicht die Nerven verlieren könnten. Sie könnten das Herdenverhalten an der Börse negativ verstärken, wenn sie bei einem plötzlichen Markteinbruch massenhaft versuchen, ihr Geld aus den ETF abzuziehen. ETF-Anbieter müssten dann die Aktien aus den Fonds verkaufen, was die Kurse an der Börse weiter nach unten treiben würde.
Tatsächlich gab es 2015 schon einmal einen solchen ETF-Flash-Crash. Eines der Probleme damals: Die Market-Maker für ETF konnten kaum noch Preise stellen, weil viele der Wertpapiere, die in den Aktienkörben lagen, von der US-Börse vom Handel ausgesetzt worden waren. Viele Anleger hatten zudem sogenannte Stop-Loss-Orders gesetzt, um Verluste zu vermeiden. Die ETF wurden automatisch verkauft, als diese Schwellen erreicht wurden – woraufhin der Kurs des ETF plötzlich einbrach. Später untersuchte der Internationale Währungsfonds (IWF) allerdings genauer, was damals passiert ist, und kam zu dem Schluss, dass ETF solche Crashs auch nicht stärker als aktiv gemanagte Fonds beschleunigen oder Aktienmärkte nach oben treiben. ...
Die Brics-Staaten arbeiten seit Jahren daran, die Vorherrschaft des US-Dollar auf den internationalen Märkten zu beenden. Eine eigene Währung wäre die maximale Eskalation dieses Übernahmeversuchs. International diskutiert wird sie seit Monaten unter zwei Arbeitstiteln: entweder einfach "Bric" oder "R5". Die Landeswährungen aller fünf Brics-Staaten, darauf spielt die Abkürzung an, beginnen mit dem Buchstaben R: Brasilien hat den Real, Russland den Rubel, Indien die Rupie, China den Renminbi und Südafrika den Rand.
Doch bislang fällt das Projekt Brics-Gemeinschaftswährung vor allem dadurch auf, dass es nicht vorankommt. Südafrikas Regierung hatte schon vorsorglich angekündigt, dass das Thema auf dem Gipfel in Johannesburg keine Rolle spielen werde. In der Abschlusserklärung bekräftigen die Brics-Staaten zwar ihre Absicht, ihre je eigenen Währungen im internationalen Handel zu stärken. Doch das Ziel einer gemeinsamen Währung wird nicht einmal erwähnt. Putins Aussagen vom Donnerstag lassen sich vor diesem Hintergrund als Aufforderung an die Welt und an die anderen Mitgliedstaaten verstehen, das Projekt nicht abzuschreiben. Doch wie realistisch ist es wirklich?
Wer den Furor der Länder verstehen will, muss bloß auf die Zahlen schauen. Während die Vereinigten Staaten selbst nur für zehn Prozent des Welthandels stehen, laufen fast 50 Prozent aller internationalen Zahlungen in Dollar. Tauschen Finanzprofis im Devisenhandel Währungen miteinander, steht der Dollar gar in 88 Prozent aller Fälle auf einer der beiden Seiten (siehe Grafik). Für viele Kritiker ist der Dollar nicht nur Sinnbild für die Vereinigten Staaten, sondern auch für deren globale Vorherrschaft. ...