IBS - Ein bischen Biotech gefällig ?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 30.06.00 13:33 | ||||
Eröffnet am: | 22.06.00 23:21 | von: short-seller | Anzahl Beiträge: | 28 |
Neuester Beitrag: | 30.06.00 13:33 | von: Karlchen_I | Leser gesamt: | 5.248 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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IBS wurde bereits 1982 gegründet und hat sich bis heute einen sehr guten Ruf mit seiner Softwareplattform zum Qualitäts- u. Produktionsmanagement erarbeitet.
Die IBS-Systeme überwachen im laufenden Produktionsprozeß die Qualität der Produkte und senden im Fall von Mängeln eine genaue Analyse an vorherige Produktionsstufen. Durch die ständigen Soll-Ist-Abgleiche der einfließenden Daten bleibt so der Ausschuß auf frühe Bearbeitungsschritte begrenzt, was die Kosten nachhaltig senkt.
Besonders erwähnenswert erscheint mir der gute Branchenmix. Die Software wird in den Bereichen Automobil, Verpackung, Biochemie und BIOTECH genutzt, wobei der Biotechbereich das größte Wachstum aufweisen dürfte, wenn man mal berücksichtigt welch starke Expansion für die gesamte Branche prognostiziert wird. Zu den Kunden zählen unter anderem DaimlerCrysler, Continental, BMW, Ford, Tetra-Pak, Siemens und QIAGEN.
Derzeit laufen Kooperationsverhandlungen mit Skyver (USA) und dem TÜV-NRW. Nach Abschluß dürfte es hier schon bald die entsprechenden Ad-hoc-Meldungen geben. Das sich hieraus ergebende Umsatzpotential dürfte gewaltig sein.
Als genialer Schachzug erwies sich 1994 eine Tochtergesellschaft in Litauen zu gründen. Dort arbeiten mittlerweile 19 Programmierer zu relativ niedrigen Löhnen. Bei einer Expansion gibt es genügend Fachkräfte die angeworben werden können (Greencard ? - Nicht nötig !).
FAZIT:
Gerade die starke Positionierung, die Expansion in die Biotechbranche und keine Probleme im Personalbereich machen IBS zu einer "heißen" Sache. Geplant ist außerdem die Internationalisierung. Ich erwarte bei IBS einen ähnlich guten Verlauf wie bei Parsytec.
Grüße
Shorty
Daß IBS nochmal stärker zurückfällt glaube ich kaum. Der Wert ist im Vorfeld des Börsengangs von vielen Anlegern und den meisten Analysten als äußerst positiv und chancenreich bewertet worden. Daher hat der Wert ein enorm hohen Sympathiewert. Darüber hinaus ist die Story gut und leicht verständlich. Der Greenshoe dürfte bei den derzeit hohen Umsätzen schnell erledigt sein und Freiraum für deutlich höhrere Kurse schaffen.
Bronty:
Nö, tauschen würde ich nicht. Aber ein paar Stück würde ich trotzdem zukaufen. Es würde mich nicht verwundern wenn IBS in einem Monat bei über 50 stehen. Der Wert scheint vom Markt ähnlich gut aufgenommen zu werden, wie GPC oder Kretztechnik.
Grüße
Shorty
Da habe ich den Einstieg verpaßt. Da mir das Emissions-KGV relativ ausgereizt erschien, hatte ich auf einen Kurssturz spekuliert. Na ja, Pech gehabt. Mag sein, daß bei Amatech noch was drin ist. Aber ich warte lieber auf einen kleinen Kursrutsch oder auf eine neue gute Chance.
Ich wünsche Dir eine gute Nacht.
Grüße
Shorty
estrich: Hier mal zur Abwechslung ne negative Stimme von New Tec Investor (kennt die jemand?)
23.06.00 23:16
Das Geschäft mit der Qualitätssicherung sei profitabel: Seit 1997 arbeite IBS mit Gewinn. Der Umsatz sei im letzten Jahr um 47,7 Prozent auf knapp zehn Millionen Euro gestiegen. Da ein Großteil der Entwicklungsarbeit für die Software bereits geleistet worden sei, rechneten Analysten damit, dass die Gewinnmarge weiter zulegen werde. 2001 solle bereits ein Gewinn vor Steuern und Zinsen von drei Millionen Euro herauskommen. Auch in Zukunft solle der Umsatz um durchschnittlich 52 Prozent wachsen.
Focus Money
Qualitätssicherung werde für die Industrie immer wichtiger, und die Ausweitung auf den E-Business-Bereich bringe zusätzliche Wachstumsphantasie. Die bislang geringe internationale Präsenz gelte als eine Schwäche von IBS, ferner sei ein zunehmender Preisdruck mit der Folge sinkender Erlöse nicht ausgeschlossen.
Börse online
Die Aktien des Inspektionssoftware-Anbieters IBS könnten nach Einschätzung von "Börse Online" innerhalb einer Preisspanne von 14 bis 16 Euro zur Zeichnung angeboten werden. Der Emissionspreis wird auf 15 Euro veranschlagt. Auf dieser Basis habe der Börsenneuling Kursspielraum nach oben. Anlegern wird daher geraten, die Aktien bis zu einem Niveau von 15 Euro zu zeichnen.
Prior Börse
Die Programme von IBS überwachten ganze Produktionsabläufe. Erstklassig der Kundenstamm mit Siemens, HP oder DaimlerChrysler. Der Schwachpunkt sei, dass der Novize die Software überwiegend in Eigenregie verkaufe, bislang seien zu wenig Vertriebspartner eingebunden. Dennoch sieht man IBS als interessantes Investment an.
Telebörse
Für die Qualitätssicherung der kompletten Wertschöpfungskette biete die Software auch die Kontrolle der Lieferfähigkeit und Produktqualität der Zulieferer, was insbesondere in der Automobilindustrie Anklang finde. 2003 wolle IBS mehr als die Hälfte der Erlöse mit Programmen in diesem Bereich erzielen.
Euro Am Sonntag
IBS habe eine spezielle Software für den Bereich „automatisches Qualitätsmanagement“ entwickelt. Der Clou sei, dass das Programm nicht nur die Fehler erkenne, sondern auch die nötigen Korrekturen einleite. Mit dieser internetfähigen und branchenunabhängigen Software sei IBS führend in einem Markt mit Zuwächsen von über 15 Prozent pro Jahr.
Going Public Magazin
Für das Jahr 2000 werde ein Gewinn pro Aktie von 0,25 Euro erwartet, der sich 2001 mit 0,53 Euro mehr als verdoppeln sollte. Daraus errechne sich am oberen Ende der Preisspanne für 2001 ein KGV von circa 35. Für vergleichbare Werte der Peer Group wie Parsytec oder Isra liessen sich für das Jahr 2001 KGVs von 138 bzw. 105 ermitteln.
Aktienservice Research
Ein hohes Potenzial erschließe sich dem Unternehmen durch die Portierung des Business-Modells ins Ausland, wobei man mit den bereits bestehenden Kunden über eine vielversprechende Kundenbasis verfüge. Zudem sei das Unternehmen in einem noch wenig kompetitiven Wettbewerbsumfeld zu einem technologisch führenden Unternehmen avanciert.
Karlchen_I: Vielleicht kann ich Deine ja dann am Montag bekommen. Ich setze mal ein Limit auf 35. o.T.
24.06.00 01:48
tom2000: Nichts dagegen; wie auch sollte ich mich über einen Gewinn von 1800,- beklagen?! o.t. o.T.
24.06.00 01:53
short-seller: Tom2000: Man kann natürlich immer erst einige Jahre warten bis man einsteigt,
24.06.00 17:44
Ein KGV von 70 ist m.E. immer noch günstig, da der Gewinn sich jährlich mehr als verdoppeln soll. Im übrigens gibt es zahlreiche Werte die ein weitaus höheres KGV haben. Komischerweise sind dies die Werte die stärker steigen als andere. Die Werte die ein niedriges KGV vorweisen, steigen fast gar nicht bzw. fallen. Das hat seinen guten Grunde: Ein Großteil dieser Firmen ist krank und verzeichnet rückläufige Umsätze und Gewinne. Dieser Rückfluß ist in den Analysen jedoch nicht enthalten, im Kurs aber schon, da die Börse immer einen Schritt schneller ist.
Die Börse handelt die Zunkunft. Welcher Wert in Zukunft die größten Chancen hat, wird bereits heute mit Kursgewinnen belohnt. Siehe EM.TV ! siehe ADVA ! Diese Liste könnte fast endlos lange fortgesetzt werden.
FAZIT:
Man sollte das kaufen was Zunkunft hat, alles andere ist ein Schritt zurück. Einige sollten endlich aufhören nur an Zahlen zu glauben, sondern Visionen entwickeln. IBS wird mit ziemlicher Sicherheit in den nächsten Wochen outperformen.
Grüße
Shorty
Karlchen_I: Shorty: Ich spekuliere mal auf die Hasenfüße und plaziere eine Kauforder von 35,10 ..
24.06.00 18:35
fulminanten Start hingelegt. Im Vergleich zum Ausgabepreis hat sich der
Wert in wenigen Tagen in der Spitze sogar verdoppelt. Ariva.de sprach
nach dem erfolgreichen Börsenstart mit Finanzvorstand Eric Massmann über
die Hintergründe des erfolgreichen Börsendebüts und die Bewertung des
Unternehmens am Markt.
Ariva.de: Herr Massmann, Sie haben trotz der derzeitigen Schwäche des
Neuen Marktes einen fulminanten Start hingelegt. Wie erklären Sie sich
das?
Massmann: Es war eine Mischung aus positiven Umständen und Zufall. Der
Markt hat ja gerade in dem Moment auf Unternehmen wie unseres geguckt.
Vor einem Jahr hätte man uns vielleicht mehr mit dem Prädikat langweilig
versehen. Nun hat man gesehen und honoriert, dass wir eine Firma mit
Geschichte und Substanz sind, die vor allem eines tut: nämlich schwarze
Zahlen zu schreiben. Und das bei einem interessanten Wachstum von 20 bis
30 Prozent.
Ariva.de: Bei den schwarzen Zahlen soll es denn auch bleiben? Oder
rutschen Sie, wie so viele nach dem Börsengang, in den roten Bereich?
Massmann:. Davon gehen wir absolut nicht aus. Wir bekennen uns zu unsrem
Business-Plan, der schon allein aus Selbstschutz mit einem ausreichenden
Puffer versehen ist. Es bleibt bei uns bei schwarzen Zahlen.
Ariva.de: Was sind die nächsten Schritten?
Massmann: Wir werden international stärker auftreten, also unseren
Kunden verstärkt folgen. In den USA haben wir gerade eine Tochter
gegründet – das Geschäft dort muss unbedingt forciert werden. Zudem gibt
es in Europa sehr viel zu tun. Zum einen in den Branchen, in denen wir
schon präsent sind und darüber hinaus in jenen, die wir uns erschließen
wollen?
Ariva.de: Welche Branchen sind das?
Massmann: Wir haben ja das Glück, dass wir viele Blue Chip-Kunden haben,
so dass wir uns deren Klientel auch erschließen können.
Schwerpunktbranchen in der Vergangenheit waren die Verpackungs-, sowie
die Automobiliindustrie und deren Zulieferer und die Chemie- und
Pharmaindustrie. Großes Potenzial sehen wir in der Biotechnologie. Aber
auch bei der Fertigung von Systemkomponenten, also bei Firmen wie Hilti
und Leifheit, sehen wir Marktpotenzial für uns. Ganz allgemein
gesprochen sehen wir überall dort große Chancen, wo es extrem wichtig
ist, perfekte Qualität zu liefern, weil man sonst rechtliche
Konsequenzen befürchten muss und dort, wo hohe Stückzahlen produziert
werden und sich daher nicht Nachbessern lässt. Denken Sie nur an die
Halbleiterindustrie.
Ariva.de: Sie haben sich an der Firma SINIC beteiligt. Wie hoch ist Ihr
Anteil?
Massmann: Unser Anteil beträgt 85 Prozent. SINIC ist im selben Segment
tätig wie wir, aber mit 19 Mitarbeitern und einem Umsatz von 2,6,
Millionen Mark sehr viel kleiner. Wir ergänzen uns daher sehr gut, da
wir nun deren Produkt bei uns integrieren können. Wir haben SINIC ja
kurz vor unserem Börsengang gekauft, bezahlt haben wir sie und deren
Zahlen sind in unseren Planungen noch gar nicht erfasst.
Ariva.de: Was bringt Ihnen die Beteiligung?
Massmann: Wir versprechen uns davon vor allem etwas auf dem englischen
Markt, wo billigere Produkte wie die von SINIC gefragt sind. Wir sind ja
in England schon vertreten. Diese Akquisition aber kann uns dort weiter
voran bringen.
Ariva.de: Der Ruf des Neuen Marktes leidet derzeit arg. Die
Wirtschaftspresse spricht von Gründern, die tricksen, von nicht
gehaltenen Versprechungen von Vorständen und viel Schlaumschlägerei. Was
sagen Sie dazu?
Massmann: Es wurde Zeit, dass dies mal bemerkt wurde. Viel eher hätten
Anleger die Unternehmen genauer unter Lupe nehmen sollen, versuchen
müssen, Geschäftsideen überhaupt nachzuvollziehen, sich fragen stellen
müssen nach der Geschichte eines Unternehmens. Man darf nicht
pauschalieren, aber eines lässt sich mit Bestimmtheit sagen: Die
Halbierung eines Jahresumsatzes bemerkt man nicht urplötzlich, so etwas
ist absehbar. Man mag mal mit zehn Prozent daneben liegen, aber 50
Prozent, das ist schier nicht möglich.
Ariva.de: Das also kann Ihnen nicht passieren?
Massmann: Wir haben einen Business-Plan, mit dem wir uns wohl fühlen.
Ich möchte selber nicht in die Situation geraten, Ihnen nächstes Jahr
mitteilen zu müssen, wir hätten unseren Plan überhaupt nicht einhalten
können. Lieber sagen ich Ihnen, wir stehen viel besser da als erwartet.
IBS mag etwas weniger pep haben als andere – dafür haben wir eine grund
solide Basis
Ariva.de: Woran kann ein Investor die Seriosität Ihres Unternehmens
erkennen ?
Massmann: Dazu muss er sich die Mühe machen, sich mit dem Unternehmen zu
beschäftigen. Man kann Studien anfordern, auf unsere Homepage gehen,
sich unsere Geschichte ansehen. Dann wird man z. B. feststellen, dass
unser Vorstandsvorsitzender die Firma seit 18 Jahren betreibt,
promovierter Maschinenbauingenieur ist, immer Wert darauf gelegt hat,
schwarze Zahlen zu schreiben, die Firma nie mit einem größeren, in den
letzten Jahren mit überhaupt keinem Kredit belastet hat. Wir sind eben
vorsichtig und achten auf Substanz. Diese Fakten belegen unsere
Seriosität und bedeuten für den Anleger messbare Chance für die Zukunft.
Ariva.de: Ihr Aktienkurs hat sich – gemessen am Ausgabepreis – in der
Spitze mehr als verdoppelt. Steht dahinter eine realistische Bewertung?
Massmann: In den ersten paar Tagen ist mehr als einmal das
Emissionsvolumen rumgegangen. Nun beruhigt sich so gesehen der Kurs
wieder. Fachlich beurteilen kann ich das nicht. Natürlich gibt es
Faktoren, die den Kurs treiben. Aber mit um die 30 Euro haben wir eine
gute Ausgangsbasis, auf der wir uns beweisen können und nun unsere
Hausaufgaben machen müssen.
Ariva.de: Herr Massmann , wir danken Ihnen für das Gespräch.
Karlchen_I: Shorty: Das Unternehmen ist sehr o.k. Ich werde auch wieder reingehen....
30.06.00 13:33