Setzt ihr Vertrauen in die Bundeswehr?
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 11.08.10 10:08 | ||||
Eröffnet am: | 02.08.10 15:36 | von: Börsianer in . | Anzahl Beiträge: | 95 |
Neuester Beitrag: | 11.08.10 10:08 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 2.746 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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aus persönlicher Betroffenheit möchte ich gern mit diesem neuen - meinem ersten - Forum eine Vielzahl an Meinungen und Sichtweisen einfangen, die um oben gestellte Frage "Setzt ihr Vertrauen in die Bundeswehr?" kursieren.
Ich bin selber seit vier Jahren Soldat, seit Juli 2008 Offizieranwärter, und spüre natürlich um so eindringlicher, wie kontrovers die Themen Militär in einer Demokratie, Landesverteidigung und Wehrpflicht öffentlich diskutiert werden.
Sicherlich kennt Ihr die Umfragen, die das Vertrauen der Bundesbürger in verschiedene staatliche Institutionen zu messen versuchen. In Anlehnung daran möchte ich Euch zur Institution Bundeswehr befragen, die ja Bestandteil der Exekutivgewalt Deutschlands ist.
Unsere Umfrage soll ausdrucksstärker sein als die standardisierte Massenerhebung. Hier sind persönliche, subjektive und sachliche Ansichten gefragt, die allen interessierten Besuchern dieses Forums ein Gesamtbild zur Stimmung in der Bevölkerung bezüglich des Militärs geben sollen.
Ich freue mich auf Eure Teilnahme und versichere, dass ich keine dienstlichen Absichten mit diesem Forum verfolge. ;-)
Nee nee mit mir nich!
Ein Leberschaden ist genug... =0)
Aber erstmal zu deiner Vorstellung!
- Dienstgrad
- Standor
- Einheit
- Hobbys
- was machst du so Donnerstags?
Standort: Zentrum für Operative Information Mayen
Stammeinheit: 2./OA-Bataillon Hammelburg
Tätigkeit: Truppenpraktikum in der Redaktion
Einsatzerfahrungen: Ja (2007; Kosovo; Operational Reserve Force - Verband; damals noch
Gebirgsjäger eingesetzt als G3ZF-Schütze)
Hobbys: Traden, Reisen, Lesen, Ski fahren
Donnerstags: Ein Donnerstag ist wie ein Montag, außer dass man mehr Grund hat,
sich auf Freitag zu freuen.
Nee, Werbung ist das nicht, sonst hätte ich nicht mit Links und Videos gespart. ;-)
ups , das hätt ich nicht verraten dürfen . jetzt muß ich euch leider alle töten .
Ich gucke am Donnerstag hier am Board ganz genau hin!
Solltest du noch andere Kameraden im Büro
sitzen haben, dreh den Bildschirm so, dass keiner reinguckt =0)
Wie kommst Du auf Vatikanbank? Damit hat es ganz sicher nichts zu tun. X-)
mit weitgehend allen Grundrechten ... weitgehend??? Ich bin Bürger, sogar Staatsbürger... und ich habe ALLE Grundrechte.. nicht nur weitgehend welche, die mir von Polit-Fritzen gnädigerweise genehmigt werden...
Ich kenne einige Soldaten, die auch stolz darauf sind, Soldaten zu sein, weil sie darin eine eigene Aufgabe sehen.. und nicht so eine - Verzeihung - Drecksdemagogie.
Es tut mir echt leid, dass ich ausfallend werden musste.. aber so eine Hirnwäsche geht mir gegen den Strich...
war selbst Offizier, somit habe ich eine positive Einstellung zur Bundeswehr. Aber in Afghanistan haben wir nichts verloren. Daran ist aber die Politik Schuld, nicht unsere Soldaten.
Holt unsere Jungs da raus. Holland kann das auch.
Offen gesagt bekommen wir Offizieranwärter diese Sachverhalte zum Thema Innere Führung im Rahmen der Politischen Bildung vermittelt, z.B. an der Offizierschule in Dresden.
Dort wird der 'Staatsbürger in Uniform' wie folgt definiert:
Dreiklang aus
- freier Persönlichkeit
- verantwortungsbewusst handelndem Staatsbürger
- für den Auftrag einsatzbereiter Soldat
Ich kann von mir behaupten, ein kritisch denkender Mensch zu sein. Ich nehme keinesfalls jede Behauptung für bare Münze und hinterfrage zweifelnd, wie es von uns Offizieranwärtern auch verlangt wird.
Aber ich sehe in diesem Modell überhaupt keine Kritikpunkte, zumal wir uns im Moment an der Basis der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit bewegen. Dieses aufgestellte Leitbild symbolisiert einfach die Stellung aller Soldaten (vom Wehrdienstleistenden bis zum Berufssoldaten) in unserer Gesellschaft als Kontrast zum früheren Soldaten, der auf ein bloßes Objekt staatlichen Handelns reduziert wurde.
Das Wort "weitgehend" habe ich absichtlich gebraucht, da nach dem Grundgesetz einige Grundrechte für Soldaten einschränkbar sind, wie zum Beispiel Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und das Petitionsrecht. Wegen der Sicherstellung der Loyalität aller Soldaten dem Staat gegenüber ist diese Maßnahme auch nachvollziehbar.
Vielleicht konkretisiert Du Deine Gedanken noch ein bisschen, damit wir uns besser in Deine Gedankengänge hineinversetzen können.
Danke für Deinen Beitrag!
freut mich, Dich hier begrüßen zu können. :-) Ich weiß, Du kennst mich natürlich nicht, aber ich habe schon viel von Dir gelesen, insbesondere alles, was Du um den Visteon-Hype geschrieben hast. Ich war ebenfalls mit dabei, wenn auch nur im Forum als stiller Beobachter. Das Kapitel müssen wir wohl traurigerweise zu den Akten legen. X-)
Dass Du Offizier warst, macht Dich natürlich noch um ein ganzes Stück sympathischer. :-)
Was war Dein Enddienstgrad? Sicher Hauptmann, oder? Wo hast Du gedient?
Aber: Vielen Dank für Deinen Beitrag!
Ich gebe Dir mein Ehrenwort, dass ich hier nicht im Auftrag der Bundeswehr aktiv bin. Wirklich nur rein privat mit persönlichem Interesse. Wie ich oben geschrieben habe, ist das ja mein erstes Forum, nicht nur hier, sondern generell. Vielleicht wirkt es deshalb etwas statisch. ;-)
naja kein wunder das es mit der bundeswehr den bach runtergeht wenn solche gestelzten wie du heute OA sind.....
in deiner Beurteilung steht doch garantiert unterm Kapitel Führungsverhalten: "Es ist nicht erkennbar warum irgendein Soldat ihm folgen sollte, es sei denn aus reiner Neugier."