Schmack Biogas - die Durchstarter 2008
Die Branche der Erneuerbaren Energien wird sich vom Markt abkoppeln und
insbesondere die Biogas-Branche, deren Bewertung ja noch in den Kinderschuhen steckt, wird in Anbetracht der hervorragenden Zukunftsperspekte zu den "Outperformern" der nächsten Monate gehören.
STEYR. Ein Blick über die Landesgrenze zeigt: Haag hat eine, Wallsee hat eine und auch am Wachtberg gibt es ein Vorzeigeprojekt: Die Rede ist von Biogasanlagen. Steyr konnte sich bisher noch nicht zu dieser Alternativenergie durchringen.
Dabei wird in Brüssel gerade wieder einmal nach Mitteln gesucht, die Klimabilanz zu verbessern - mit zweifelhaftem Erfolg. Steyr hätte einen entscheidenden Vorteil: Vor der Haustüre sitzen die Spezialisten der Denkschmiede Profactor. Forscher Nikolaus Weran beschäftigt sich mit der Technik von Biogasanlagen und er räumt gleich mit einem Vorurteil auf: "Die Anlagen sind heute so weit entwickelt, dass wenn sauber gearbeitet wird, jede Geruchsbelästigung ausgeschlossen ist." Laut Weran würde sich eine Biogasanlage nicht nur für Landwirte, sondern auch für jede größere österreichische Stadt eignen - auch für Steyr. So könnte beispielsweise übers bestehende Leitungsnetz der Stadtteil Tabor mit Biogas beheizt werden. Die Müllentsorgung im Bereich biogener Abfälle würde hier jede Menge Potenzial bieten. Denn eine Biogasanlage kann auch mit Küchenabfällen gefüttert werden.
Allerdings hat die Politik noch keinen geeigneten Standort für so eine Anlage gefunden, die Investionskosten von ungefähr 1,8 Millionen Euro für eine 500-KW-Anlage wirken abschreckend. "Doch ich kenne Bauern, die dieses Geld aufgebracht haben und ihre Anlage wirtschaftlich betreiben", sagt Weran, der nicht verhehlt, dass Biogas heute noch teurer ist als das Erdgas aus Russland.
Effizienzsteigerung ist daher ein Schlagwort bei Profactor. Aus Bioabfällen, oder Maispflanzen muss noch mehr herausgequetscht werden. Gegenwärtig können in modernen Anlagen nur ungefähr 75 Prozent des so genannten Substrats genutzt werden. Doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Mancherorts gibt es bereits Biogas-Tankstellen. "Selbst die OMV kommt nicht mehr an diesem Thema vorbei", sagt Weran.
Arbeit im Vorfeld ist entscheidend für Erfolg
Gegen Biogasanlagen gibt es eine Art Beißreflex. Vorurteile schwirren durch den ländlichen Raum. Gemeinden oder Landwirte tun sich oft schwer mit der Verwirklichung so eines Projekts. Bestes Beispiel ist Wolfern, wo sich Widerstand gegen eine Biogasanlage formiert hat. Die in Schlierbach ansässige Studia arbeitet mit Profactor am EU-Projekt "Biogas Accepted". Die Akzeptanz von Biogas soll erhöht und Hilfsmittel dafür bereit gestellt werden. Mehr auf www.biogasaccepted.eu
uns heuer noch viel Freude machen!
Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach § 15a WpHG
-------------------------------------------------- ------------ Directors Dealings-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- ------------
28.01.2008
Personenbezogene Daten: -------------------------------------------------- ------------
Mitteilungspflichtige Person: ----------------------------- Name: Alfred T. Ritter (natürliche Person)
Grund der Mitteilungspflicht: ------------------------------ Grund: Person mit Führungsaufgaben Funktion: Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan
Angaben zur Transaktion: -------------------------------------------------- ------------
Transaktion: ------------ Bezeichnung: Aktien o.N. der Solar-Fabrik AG für Produktion und Vertrieb von solartechnischen Produkten ISIN: DE0006614712 Geschäftsart: Kauf Datum: 28.01.2008 Stückzahl: 20000 Währung: Euro Kurs/Preis: 12,23100 Gesamtvolumen: 244.620,00 Börsenplatz: XETRA Erläuterung:
Angaben zum Emittent: -------------------------------------------------- ------------
Emittent: Solar-Fabrik AG Munzinger Str. 10 D-79111 Freiburg Telefon: +49(0)761 4000 0 FAX: +49(0)761 4000 199 Email: info@solar-fabrik.de WWW: http://www.solar-fabrik.de Branche: Alternativ-Energien ISIN: DE0006614712 Indizes: Börsen: Sprache: Deutsch
den "Outerperformern" der nächsten Monate gehören.
Bush zur Lage der US-Konjunktur
Dienstag, 29. Jänner 2008
Washington (BoerseGo.de) - US- Präsident George W. Bush appelliert in seiner letzten Rede zur Lage der Nation zur raschen Umsetzung des in der vergangenen Woche erarbeiteten Hilfspakets in Höhe von 150 Milliarden Dollar zur Ankurbelung der Konjunktur. Bush räumt ein, dass sich die US-Bürger zumindest kurzfristig auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums einstellen müssen. Laut Bush soll es sich nur um eine Wachstumsdelle handeln, langfristig können US-Bürger auf einen soliden Wachstumskurs bauen. Weiter will Bush sein Investitionsbudget für erneuerbare Energien erhöhen, um die Abhängigkeit seines Landes vom Öl zu reduzieren.- (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)
das jedoch nicht so einfach. Immerhin ist Schmack zur Zeit nur
108 Mio. wert. Der zuletzt gemeldete Auftrag bringt alleine 130 Mio.
an Umsatz.
Biogas wird von vielen Seiten als eine der zukunftsträchtigsten Energieformen
unter den "Erneuerbaren" bezeichnet. Wer weiß wann neue Auftragsmeldungen
kommen. Vor einem Jahr noch wurden Kursziele von 65 EURO und mehr genannt.
Damals kannte man das EEG neu nicht, war die Einspeisung in das Erdgasnetz
noch kein großes Thema und gab es auch keinen 130 Mio. Auftrag.
Also ich bin lieber durchgehend investiert, als dann irgendwann dem Kurs
nachzulaufen!
von Claus Hecking (Selb-Erkersreuth)
Was waren das für große Pläne: Strom aus Getreide, unbegrenzter Nachschub, Bauern als Energiewirte der Zukunft. Doch die hohen Rohstoffpreise haben den Biogasboom jäh beendet, die Branche ist in ihrer Existenz bedroht - zum Teil hat sie selbst dazu beigetragen.
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Wenn Martin Goldschald richtig Gas geben will, dopt er die Anlage mit ihrem Lieblingsfutter: Zwei Radladerschaufeln Mist, fünf Schaufeln Mais-Gras-Silage, etwas Wasser sowie - ganz wichtig - zweieinhalb Schaufeln Getreideschrot. Das alles in den Gärtank, auf 40 Grad warm kochen, umrühren - und schon verdauen Myriaden Methanbakterien den braunen Brei zu bestem Biogas, dem Brennstoff für das Blockheizkraftwerk nebenan. "Wie im Pansen einer Hochleistungskuh" gehe es dann im Tank zu, sagt Bauer Goldschald. An guten Tagen erzeugt die Biogasanlage 4300 Kilowattstunden Strom - mehr, als eine Durchschnittsfamilie im Jahr braucht.
ZUM THEMA RESSOURCEN
Deutschland investiert weniger in Öko-Energie (http://www.ftd.de/politik/deutschland/...%D6ko%20Energie/300673.html)
» Müllfresser statt Goldbären « (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...20Goldb%E4ren/298645.html)
Energie: Grüne Energie bei jedem Wetter (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...rgie%20Wetter/279025.html)
Wiedervorlage: Biogas - Spekulationsblase in Grün (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/...20Gr%FCn/280821.html)
(€) Schmack plant Europas größte Biogasanlage (http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/...sanlage/225823.html)
(€) » Gülle zu Geld « (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...FClle%20Geld/225537.html)
(€) Run auf Biogas-Aktie Envitec (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ie%20Envitec/225040.html)
(€) In der Masse liegt die Kraft (http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/...20Kraft/211033.html)
(€) Energie der Zukunft: Unabhängig mit Biogas (http://www.ftd.de/politik/deutschland/...E4ngig%20Biogas/188767.html)
(€) Hedge-Fonds steigen bei Solar und Biogas aus (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/166386.html)
Fachverband Biogas: Biogasnutzung in Deutschland. Entwicklung von 1992 - 2007 (http://www.ftd.de/div/link/310982.html)
Biogas-Netzeinspeisung: Biogasenstehung (http://www.ftd.de/div/link/310981.html)
Fachverband Biogas: Aktuelle Hinweise zur steuerlichen und rechtlichen Behandlung von (http://www.ftd.de/div/link/310980.html)
LFL Bayern: Mehr Gas als aus der Gülle (http://www.ftd.de/div/link/310979.html)
ATB Potsdam: Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen (http://www.ftd.de/div/link/310978.html)
HU Berlin: Effizienz und Rentabilität von Biogasanlagen (http://www.ftd.de/div/link/310977.html)
IWR: Biogas-Vergütungsrechner (http://www.ftd.de/div/link/310976.html)
Verivox: Boom für Biogas - Energieprojekte nicht immer ausgegoren (http://www.ftd.de/div/link/310975.html)
Land und Forst: Biogasanlagen müssen effizienter werden (http://www.ftd.de/div/link/310974.html)
IZES: Betriebs- u. Finanzierungsmodelle für Biogasanlagen (http://www.ftd.de/div/link/310973.html)
FH Neubrandenburg: Einfluss von Preisen für Substrate zur Biogasgewinnung und von Biogasausbeuten auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagen (http://www.ftd.de/div/link/310972.html)
MLUV: Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen (http://www.ftd.de/div/link/310971.html)
BMU: Chancen und Risiken der verstärkten Biomassenutzung aus Umweltsicht (http://www.ftd.de/div/link/310970.html)
SRU: Klimaschutz durch Biomasse (http://www.ftd.de/div/link/310969.html)
Energie Schweiz: Energieperspektiven 2035 / 2050 - Biomasse (http://www.ftd.de/div/link/310968.html)
Doch mit dem Turbofutter verköstigt Goldschald die Maschine schon lange nicht mehr. Nur noch eine Schaufel Schrot gewährt ihr der Bauer aus Erkersreuth bei Hof pro Mahlzeit. Goldschald muss Getreide rationieren. Denn das ist teuer geworden. So teuer, dass die Anlage, die der 30-jährige Oberfranke und sein Vater Siegfried vor 25 Monaten in Betrieb genommen haben, mehr Geld kostet, als der Stromverkauf an die Stadtwerke einbringt. "Wir rechnen lieber nicht so genau nach", sagt Siegfried Goldschald, "sonst wird man verrückt."
Die Goldschalds leiden, und mit ihnen die junge Zunft der Biogasbauern. "Das ist die größte Krise in unserer Geschichte", sagt Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbands Biogas. Jeder dritte Anlagenbetreiber stecke in großen finanziellen Schwierigkeiten wegen der "dramatischen Preissteigerungen bei den Energiepflanzen".
Verflogene Euphorie
Enttäuschte Energiewirte: Martin Goldschald (r.) hat mit seinem Vater Siegfried 600.000 Euro in eine Biogasanlage investiert - das Minikraftwerk bringt jedoch nur VerlusteDie Euphorie ist dahin. Binnen wenigen Monaten ist der Biogasboom in sich zusammengefallen, denn die Agrarmärkte sind gekippt. Plötzlich kennen die Preise der wichtigsten Rohstoffe der Biogasherstellung nur noch eine Richtung: nach oben. Mais kostet fast doppelt so viel wie im Januar vor einem Jahr, Weizen ist nahezu dreimal so teuer wie 2004.
Was waren das für Zeiten. 2004. Biogas ist der letzte Schrei auf Deutschlands Höfen. Es sind die Jahre der Butterberge, der Milchseen, der zum Bersten gefüllten Getreidespeicher. Die Fleischpreise sind nach BSE am Boden, und für ihren Doppelzentner Weizen bekommen Bauern wie Goldschalds nur noch 7 Euro - in den 50ern waren es 22 DM. Doch die Bauern schöpfen Hoffnung: Die rot-grüne Bundesregierung novelliert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), führt den "NaWaRo-Bonus" ein: Betreiber von Biogasanlagen, die Elektrizität aus Lebensmitteln, Pflanzen oder anderen nachwachsenden Rohstoffen statt aus Abfall gewinnen, können den Strom unbegrenzt ins öffentliche Netz einspeisen - und erhalten neben der Grundvergütung - bis zu 11,5 Cent - weitere 6 Cent je Kilowattstunde. An der Leipziger Strombörse kostet die Kilowattstunde zu jener Zeit keine 4 Cent; die Mehrkosten muss der Stromverbraucher zahlen.
Das neue Gesetz löst einen Hype auf den Höfen aus. Die Vertreter der Anlagenhersteller tingeln über die Dörfer, rechnen den Landwirten die schöne neue Biogaswelt vor - mit Weizenpreisen von 6 oder 7 Euro je Doppelzentner. Auch die lokalen Landwirtschaftsämter sind euphorisch, veranstalten Biomasse-Seminare, drängen die Bauern zur Umrüstung. Und so träumen viele Hofbesitzer bald von einem sorgenfreien Leben. Biogas, so scheint es, ist die Lizenz zum Gelddrucken. Die Erlöse sind staatlich garantiert, die Rohstoffpreise fast auf dem tiefsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg.
Zu Hunderten geben die Bauern die Viehzucht auf, investieren Hunderttausende, bauen ihr Getreide fortan nur noch zur Herstellung von Strom oder Treibstoff an. Zur Freude der Politiker: "Das neue EEG wirkt: Landwirte werden zu Energiewirten", jubelt der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Landwirtschaftsministerin Renate Künast tituliert die deutschen Bauern als "Ölscheichs von morgen". Bis Ende 2006 verdoppelt sich die Zahl der Biogasanlagen in Deutschland auf 3500.
Die Goldschalds zögern zunächst. "Ich habe geahnt, dass Getreide irgendwann wieder richtig Geld kostet", sagt Senior Siegfried. Dann aber kommt der Anruf des Landwirtschaftsamts. Um für die Anlage einen Zuschuss von 100.000 Euro aus einem staatlichen Agrarförderprogramm zu bekommen, müsse der Hof noch am selben Tag einen ersten unverbindlichen Antrag stellen, heißt es. Die Goldschalds tun, wie ihnen geraten wird, freunden sich nach und nach immer mehr mit der Idee an - und entscheiden sich schließlich doch zum Bau. Sie beleihen ihren Hof, stecken 600.000 Euro in Rührwerke, Silos, Gasspeicher, Heizkessel, Leitungen, den 100 Kubikmeter großen Gärtank, ein 180-Kilowatt-Blockheizkraftwerk sowie ein Lager für den Abfall. Es hätte noch viel mehr sein können. Aber die Goldschalds halten die Anlage bewusst klein, gegen den Rat der Behörden. Sie wollen kein Getreide zukaufen müssen, und sie wollen weiter Rinder züchten.
Ihre Vorsicht sichert den Goldschalds heute ihre Existenz. Hätte die Familie keine Einkünfte aus Fleisch, könnte sie die Anlage nicht mit eigenem Weizen und Mais füttern - sie stünde vor dem Ruin. "Nur Spitzenanlagen wird es gelingen, 2008 unter dem Strich eine schwarze Zahl zu schreiben", sagt Ulrich Keymer, Biogasexperte der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Besserung ist nicht in Sicht. "Die Getreidepreise werden wahrscheinlich mittelfristig nachhaltig steigen, wegen der weltweit angespannten Versorgungssituation."
Opfer des eigenen Booms
AgrarwendeDie Getreidelager sind leer. Und das liegt nicht nur an schlechten Ernten in Europa, Dürren in Australien oder dem steigenden Konsum asiatischer Wachstumsstaaten.
Auch die Bioenergie selbst trägt zur Knappheit bei. Die USA etwa verarbeiteten jährlich so viel Mais zu Bioethanol, wie in ganz Europa angebaut werde, berichtet Verbandspräsident Pellmeyer. Und hierzulande besetzten Energiepflanzen bereits ein Sechstel der Ackerfläche. "Wir sind Opfer unseres eigenen Booms geworden", sagt Siegfried Goldschald. "Diese selbst ernannten Spezialisten haben uns damals gesagt: ,Das wird nichts an der Marktlage ändern.‘ Aber jetzt sind die Vorräte weg."
In ihrer Not ruft die darbende Branche nun den Staat zur Hilfe. "Wenn uns jetzt von der Politik nicht geholfen wird, war's das für uns", sagt Pellmeyer, der selbst eine Biogasanlage hat. Erst in diesem Jahr wird der Getreidepreisschock die Energiewirte so richtig treffen, wenn sie ihre Rohstoffläger wieder auffüllen und dann für den Doppelzentner Weizen bis zu 25 Euro berappen müssen - falls sie ihn nicht selbst anbauen. "Die Politiker stehen jetzt in der Verantwortung", sagt Martin Goldschald. "Wir sind da hineingedrängt worden ins Biogas."
Die Bundesregierung wird die Bauern wohl retten. Wieder und wieder hat Lobbyist Pellmeyer in den vergangenen Monaten Sigmar Gabriel aufgesucht, den Umweltminister vor dem "vollständigen Zusammenbruch" der Branche gewarnt, ihn um eine Erhöhung der gesetzlichen Einspeisevergütung angefleht. Am Ende mit Erfolg: Das Ministerium hat seinen Plan zur künftigen Biogasförderung im EEG kräftig nachgebessert.
Der neueste Gesetzesentwurf, über den Bundestag und Bundesrat in den kommenden Wochen abstimmen werden, bietet gerade kleinen Anlagen ein Füllhorn zusätzlicher Einnahmequellen: mehr Grundvergütung, noch mehr NaWaRo-Bonus, einen Güllebonus für den intensiven Einsatz von Tierexkrementen - sowie einen zusätzlichen Zuschuss für den Verkauf von Wärme.
Anzahl neuer Biogasanlagen in DeutschlandNur mit der besseren Nutzung der Abwärme lässt sich Gabriels Ziel erreichen, bis 2020 den Anteil der Energie vom Acker am deutschen Primärenergieverbrauch auf zwölf Prozent zu verdreifachen. Bislang gehen bei den meisten der kleinen Blockheizkraftwerke mehr als drei Fünftel der erzeugten Energie als Hitze in die Luft. Es zahlt sich nicht aus, teure Fernwärmeleitungen zu verlegen - die meisten Kraftwerke stehen fernab von Wohngebieten.
Ulrich Schmack hält das für eine unternehmerische Fehlplanung. "Wenn man nur 40 Prozent der Energie nutzt, kann Biogas nicht funktionieren", sagt der Chef des Anlagenherstellers Schmack Biogas. "Diese Bauern haben nicht kapiert, worum es geht. Man kann sich nicht immer und ewig von den Subventionen des Staates abhängig machen."
Arbeitsplatzabbau
In Schmacks Branche herrscht totale Flaute. 2006 verkauften die deutschen Hersteller den Höfen noch 800 neue Biogasanlagen. "Jetzt steht das Geschäft", sagt Schmack. Der Umsatz der Branche ist 2007 um gut ein Drittel auf 650 Mio. Euro eingebrochen, die Schmack-Aktie seit Ende April sogar um fast drei Viertel.
Der Fachverband Biogas erwartet, dass in diesem Jahr mindestens 1000 von 10.000 Arbeitsplätzen abgebaut werden. "Kein Bauer wechselt noch vom funktionierenden Zweig Landwirtschaft ins Biogas", sagt Pellmeyer. Einen Boom wie in den vergangenen Jahren werde es wohl nie mehr geben.
Die Goldschalds haben noch einmal Glück gehabt: Keine 300 Meter vom Hof entfernt steht die Volksschule Erkersreuth, neuerdings können sie ihre Wärme dahin verkaufen. Zusammen mit den erhofften Zusatzeinnahmen aus dem neuen EEG dürfte das gerade eben reichen, um die Anlage aus dem Minus zu bringen. Trotzdem sind die Unterfranken enttäuscht. "Wenn ich mich heute noch einmal entscheiden könnte", sagt Martin Goldschald, "dann würde ich Biogas nicht mehr machen."
Können wir unseren Strombedarf allein mit erneuerbarer Energie decken? Drei Energie-Firmen machen es vor: Sie realisierten ein Kombikraftwerk, an das deutschlandweit 36 Erneuerbare-Energie-Kraftwerke angeschlossen sind. Der Strom wird dabei ausschließlich aus Wasser, Sonne, Wind und Bioenergie produziert. Wenn Wind- und Solarenergie aufgrund der Wetterverhältnisse nicht genügend Strom erzeugen, wird Strom aus Biogas eingesetzt. Durch das Zusammenspiel der vernetzten Anlagen kann das Kraftwerk auch großen Strombedarf - etwa zur Mittagszeit - decken und nicht benötigte Strommengen speichern.
Agrarausschuss: Gülle-Einsatz soll sich lohnen
Der Einsatz von Gülle in kleinen Biogasanlagen bis 150 kW soll künftig noch etwas höher honoriert werden als derzeit bei der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vorgesehen ist. Das hat der Agrarausschuss des Bundesrates beschlossen.
Er folgte damit den Forderungen von Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller. Dieser hatte für einen verstärkten Einsatz von Gülle plädiert, weil sie noch verwertbare Energie enthält und durch die Vergärung gleichzeitig pflanzenverträglicher und weniger geruchsintensiv wird. Gleichzeitig wird der Nachweis des Gülleanteils über den vorhandenen Tierbestand vereinfacht.
Besonders erfreut zeigte sich Miller auch über die positive Resonanz des Agrarausschusses auf seinen Vorschlag, Biogasanlagen künftig tagsüber höhere Einspeisevergütungen zu gewähren und dafür die nächtliche Vergütung entsprechend abzusenken. Es sei den Verbrauchern kaum vermittelbar, dass sie mit dem EEG-Bonus Strom in der Nacht subventionieren, der um diese Zeit nicht gebraucht wird. Die bedarfsorientierte Energiebereitstellung macht für Miller die besondere Stärke der Biomasse aus. Sie sollte deshalb auch besonders genützt und gefördert werden.
Eine klare Mehrheit bei den Mitgliedern des Agrarausschusses fand auch das Anliegen des Ministers neben aufbereitetem Biogas auch Erdgas im selben Blockheizkraftwerk anteilig zu verstromen. Laut Miller ist dies ein großer Fortschritt im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit bei der Entnahme von aufbereitetem Biogas aus Erdgasnetzen. Durchsetzen konnte sich Bayern auch mit seinem Antrag, die Trocknung von Scheitholz und Hackschnitzeln auch weiterhin bei der Anrechnung des Kraft-Wärme-Bonus zuzulassen. Die Empfehlungen des Agrarausschusses sollen am 15. Februar im Plenum des Bundesrats beschlossen und anschließend im Bundestag umgesetzt werden.
Airbus fliegt mit Biogas
Die Weltpremiere ist geglückt: Erstmals in der Geschichte der Zivilluftfahrt hat ein Verkehrsflugzeug einen Testflug mit alternativem Treibstoff absolviert. Airbus will grün werden.
http://www.fvw.de/...cfm?objectid=E440BE63-D352-D019-E41BCE912268EBBC
Branchenkenner sehen einen steigenden Trend bei der Biomassenutzung, sofern dieses Nachschubproblem gelöst ist. Auch die Biogaswelle hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Das Potenzial Tschechiens für Biogas ist groß. Vor allem in der Landwirtschaft besteht Interesse an der Errichtung und dem Betrieb von Biogasanlagen in der gesamten Breite des Spektrums bis hin zur möglichen Einspeisung des erzeugten Biogases in das Erdgasnetzwerk oder in Gastankstellen. Zugleich steigt die Nachfrage nach Technologien zur Geruchsbeseitigung bei solchen Anlagen. Durch die EU-Mittel der neuen Haushaltsperiode und das Interesse großer Energieunternehmen an landwirtschaftlich erzeugtem Biogas wird die Nachfrage des Agrarsektors weiter steigen. Auch Kommunen wollen ihre Deponien zunehmend mit Biogasanlagen ausstatten. Zugleich haben Schlämme infolge der Abwasserklärung Potenzial, das mit der massenhaften Installation von Kläranlagen wächst.
http://www.tschechien-online.org/news/...rf-umwelttechnik-tschechien/
Mit Biogas die Müllgebühren senken
Von unserem Mitarbeiter Axel Costard 06.02.2008, 17:44
Aachen. Mehr als 100 Millionen Tonnen Bio- und Grünabfälle aus der Region werden jedes Jahr mit Lastkraftwagen in die Kompostanlagen nach Brand, Alsdorf, Würselen, zum Teil sogar bis nach Erftstadt und Köln gebracht. Dort verrotten sie langsam und werden als Düngemittel gegen ein «ganz geringes Entgelt» abgegeben.
Für Oliver Krischer, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Dürener Kreistag, sei dies eine «absurde Situation». Zusammen mit Parteikollegen aus dem Kreis und der Stadt Aachen möchte er mit dem grünen Müll künftig Strom erzeugen - in einer Biogasanlage.
Zwischen drei und sechs Standorte haben die Grünen auf dem Gebiet des Zweckverbandes West (ZEW) im Visier. In Alsdorf-Warden, Hürtgenwald-Horm und in Würselen könnten in einigen Jahren bis zu 10 Millionen Kubikmeter Biogas, daraus wiederum über 20 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden - genug für eine Kleinstadt mit 24.000 Einwohnern.
Wärmegewinnung
«Außerdem können wir damit zu einer Senkung der Müllgebühren beitragen», meint Dr. Thomas Griese, Sprecher der Grünen in Aachen. Für die bisherige Kompostierung würden 60 bis 80 Euro pro Tonne anfallen, durch die Stromgewinnung ließen sich diese Kosten auf 43 Euro pro Tonne senken. Hinzu kämen Erlöse aus der Wärmegewinnung, die zusätzliche 42,8 Millionen Kilowattstunden betragen könnte. «Eine Winwin-Situation» nennt es die Fraktionssprecherin der Aachener Grünen, Monika Kuck, «wir schmeißen jetzt Geld in die Tonne.»
Nachdem der Versuch, Ende der 90er Jahre eine Biogasanlage in Vetschau zu errichten, an der damaligen schwarz-gelben Ratsmehrheit gescheitert sei, sei es jetzt an der Zeit, über die Städteregion einen Neuanfang zu wagen. Denn die Gegner von einst säßen nicht mehr in der Politik, meint Aggi Majewsky, Abgeordnete der Grünen im Kreis Aachen, sondern bei den Energiekonzernen.
«Die gute schwarz-grüne Zusammenarbeit im Kreis und die rot-grüne in der Stadt Aachen addieren sich», sagte sie. Thomas Griese ergänzt: Die RWE AG sperre sich gegen eine Einspeisung von Biogas in das Gasnetz, weil die Qualität angeblich nicht vergleichbar sei. Eine solche Einleitung sei für die Grünen das ideale Konzept, weil das Gas dann nicht mehr an den Standort der Erzeugung gebunden sei. Doch so lange es für diese Probleme keine Lösungen gebe, wolle man die AWA GmbH in Eschweiler, die im Auftrag des Zweckverbands die Entsorgungsanlagen betreibt, mit der Entwicklung von insgesamt bis zu sechs Standorte beauftragen, so Oliver Krischer: Vorzugsweise dort, «wo großer Wärmebedarf besteht, in der Nähe von Industriegebieten.»
Günstiger Zeitpunkt
Dass dadurch eine Geruchsbelästigung entstehe, weisen die Grünen zurück. Sie werde ganz im Gegenteil sinken, wenn man die Anlagen dort betreibe, wo sich Abfallentsorgungsstandorte befinden. Der Zeitpunkt sei günstig gewählt, denn die Verträge mit dem ZEW müssen erneuert werden. Man mache sich außerdem, so Monika Kuck, weniger abhängig von russischen Gaslieferungen.
Wenn man sich den Kurs und die Marktkapitalisierung ansieht,
kann man kaum für möglich halten, dass
- der Biogas-Sektor lt. Analysten im Schnitt der nächsten 5 Jahre
30 bis 40% jährlich wachsen wird und damit Solar und Wind klar
in den Schatten stellt
- Schmack erst im Dezember einen Auftrag von 130 Mio. meldete,
ein Einzelauftrag der höher ist als die bisherigen
Gesatmaufstrags-Bestände
- Schmack von mehreren Seiten als Weltmarktführer gehandelt wird
- Schmack mit der Forcierung von Zwischenfruchtfolgen massiv
an einer Lösung der hohen Substratpreise arbeitet
- Biogas immer mehr in der Treibstoff-Branche Gehör findet
- Biogas aus Gülle und Abfallprodukten Chancen hat, zum absoluten
Umweltrenner zu werden
- die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz unglaubliches
Potential für die Branche hat
- das EEG neu bereits bekannt ist, welches ganz neue Möglichkeiten
für die Betreiber von Biogas-Anlagen bietet womit die
Nachfrage nach Klein-Anlagen wieder steigen wird
Also ich glaube, dass die Firmen der Biogas-Branche derzeit bei vielen Institutionellen auf der Watch-List stehen und irgendwann in den nächsten Wochen der große Run auf diese Aktien einsetzen wird.
http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/...9&mode=pages_reverse
Sehr geehrte Damen und Herren,
die EU-Kommission legte Ende Januar die EU-Klima- und Energierichtlinien vor. U.a. soll bis 2020 der Ausstoß von gefährlichen Treibhausgasen in der EU um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Ebenfalls bis 2020 sollen 20 Prozent des Energieverbrauchs in der EU aus Erneuerbaren Energien stammen. Unsere Branche begrüßt diesen entscheidenden Schritt zum Umbau des Energiesystems in Richtung regenerativer Energieträger.
Die Richtlinie eröffnet vor allem neue wirtschaftliche Chancen nicht nur für uns als Technologieanbieter, sondern auch für Betreiber von Biogasanlagen. Alle Länder der EU müssen nun Anstrengungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien vornehmen, so dass neben Aktivitäten in Deutschland auch eine Internationalisierung unserer Geschäftsmodelle interessant wird.
Erstmalig wurden verbindliche Zielvorgaben von der EU-Kommission festgelegt, deren Nichteinhaltung sanktioniert wird. Außerdem werden die Länder verpflichtet, einen klaren Zeitplan und einen Maßnahmenkatalog vorzulegen. Die nationalen Aktionspläne, in denen diese Angaben zusammengefasst sind, müssen bis spätestens 31.03.2010 notifiziert sein. Als nächste Schritte müssen nun das Europäische Parlament und der Rat dem Kommissionsvorschlag zustimmen.
Schauen wir mit Zuversicht nach Brüssel und in eine weitere spannende Biogaszukunft.
Ihr
Dr. Karl Reinhard Kolmsee
Vorstand Vertrieb
http://www.schmack-biogas.com/wDeutsch/...ews/newsletter.php?navid=87
...nachdem ich meine 1.000 Stück im November zu 32,51 verkauft habe.
Da wurde ich hier noch ausgelacht, weil ich auf dem Weg zu den 40,00 verkauft habe!
Habe ich heute erneut 1.000 Stück gekauft, allerdings etwas billiger als vor meinem
Winterschlaf! :-) Wenn ich diesmal wieder 8.000,- verdiene in 2 Monaten dann wirds lustig. Ich wünsch uns allen bald steigende Kurse.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage, ob ich nochmal nachkaufen soll und Biogasaktien über zu gewichten. Meine ganze Argumentation kannst Du in meinem anderen Forum nachlesen, wo ich mal versuche Schmack, Envitec und Biogas Nord Aktionäre zusammen zu bringen, um ein besseres Bild über diese (noch) Nischenbranche zu bekommen.
Stück Geld Kurs Brief Stück
20,80 Aktien im Verkauf 408
20,50 Aktien im Verkauf 52
20,47 Aktien im Verkauf 120
20,20 Aktien im Verkauf 1.000
20,01 Aktien im Verkauf 63
19,46 Aktien im Verkauf 100
19,00 Aktien im Verkauf 1.000
18,90 Aktien im Verkauf 1.100
18,86 Aktien im Verkauf 1.100
18,80 Aktien im Verkauf 1.430
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/SB1.aspx [/URL]
150 Aktien im Kauf 18,57
1.100 Aktien im Kauf 18,56
1.100 Aktien im Kauf 18,52
100 Aktien im Kauf 18,40
700 Aktien im Kauf 18,16
60 Aktien im Kauf 18,05
819 Aktien im Kauf 18,00
300 Aktien im Kauf 17,98
180 Aktien im Kauf 17,90
150 Aktien im Kauf 17,84
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
4.659 1:1,37 6.373
will man wieder einmal hinausdrängen. Biogas ist in aller Munde
und die Aktie des "Weltmarktführers" grundelt. Es ist zum weinen!
Für Zocker ist die Luft gerade etwas raus, siehe die geringen Volumina und die HRE etc. pp. ist für Zocker aktuell interessanter! Institutionelle geben sich wohl mit 1000er Blöcken nicht ab. Niedrig währen für die Blöcke mit einer 0 mehr. Dass die auf deren Watchlisten stehen, vermute ich auch, zumindest bei einigen wenigen.