Schatzsucheraktie- die Chance 2011?!
Seite 3 von 35 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:38 | ||||
Eröffnet am: | 15.01.11 10:55 | von: altus | Anzahl Beiträge: | 867 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:38 | von: Kathrinntoma | Leser gesamt: | 131.265 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 15 | |
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Die konservative Meinung Standardwerte seien sicher und performanceträchtig, sind wohl spätestens bei einer Dt. Telekom, Infineon o.a. in´s Wanken gekommen und zu den Erfolgsbilanzen der Fondsmanager sage ich lieber nicht´s. Das sind wahre Dinosaurier, die sind größtenteils per Gesetz gezwungen selbst in Baisse-Phasen investiert zu sein, von den Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren ganz zu schweigen....
Ein Festgeld-oder Sparbuchsparer würde diese Anlagen übrigens auch als Zockeranlagen bezeichnen.
Was Herrn "Stefanna" betrifft (ich hoffe ich darf das sagen?): Er ist ein anerkannter Wissenschafler und Bibliothekar und hat u.a. die altsprachlichen departments der Universitäten Kyoto / Japan, Ann Arbour / Michigan State University und einige andere eingerichtet. Sein Depotanteil liegt nach Kauf im (ganz) niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Fazit: "Viele Wege führen nach Rom" und "Leben und Leben lassen"
Was jemand von Beruf ist spielt an der Börse keine Rolle, sogar ein Bäcker hat es hier weit gebracht, obwohl seine Methoden strittig sein dürften.
Was ich mit Standartwerten meinte, heißt natürlich das man auch dort unterscheiden soll, Infineon z.B ist ein Standartwert da im DAX, wird sogar empfohlen zur Anlage, ist aber als sichere Anlage völlig ungeeignet.
Aber doch ist die Aktie ein gutes Beispiel, herausgegeben für 75 € konnte man anhand der Informationen sich wie bei allen großen Werten, über die Geschäftsverläufe Informieren, und hatte dementsprechend Zeit zu Reagieren.
Gutes Beispiel ist die Holzmann Aktie, deren Sterben ging langsam über die Bühne, und man konnte mit geringeren Verlusten aussteigen.
Bei kleinen und ganz besonders ausländischen Werten, kommen kaum Nachrichten rüber, und wenn dann ist es meistens zu spät um noch zu Verkaufen, darum ist das Risiko hier wesentlich höher.
Sicherlich sind in der Regel die Gewinnmöglichkeiten bei kleinen Firmen größer, denn ein 100 Mann Unternehmen kann sich im Gewinn Verdoppeln, bei der Siemens AG ist das schier Unmöglich, bloß wenn es zum Gewinneinbruch kommt, hat man Schwierigkeiten die Aktien von Mini AG zu Verkaufen.
am 22.02.2011 um 16.30 auf ZDF Neo:
http://neo.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/..._idDispatch:10331501,00.html?dr=1
Jäger verlorener Schätze
Verschollen vor Mosambik
Am 18. März 1622 verlässt die Sao José, das Flaggschiff einer portugiesischen Flotte, den Hafen von Lissabon. Der Aufbruch geschieht überstürzt. Keiner der Männer ahnt, dass viele von ihnen ihre Heimat nie wieder sehen werden. Der deutsche Nikolaus Graf Sandizell folgt den Spuren des Schiffs. Die Recherchen führen zur Insel von Mosambik, im Südosten Afrikas.
Vor der Küste Mosambiks machen sich Nikolaus Graf Sandizell und seine Hightech-Taucher bereit für ein neues Abenteuer. Unter ihnen, auf dem Boden des Indischen Ozeans, liegt das Wrack der San José, versenkt von Holländern und Briten vor fast vierhundert Jahren, im Juli 1622. Allein neun Kisten voller Silbermünzen hat die San José mit in die Tiefe genommen -der heutige Wert beliefe sich auf Millionen.
Nikolaus Graf Sandizell und seine Mitarbeiter - alles internationale Spezialisten - sind Taucher, Archäologen und Detektive in einem - kurz: moderne Schatzjäger. Sie operieren mit exklusiven Lizenzen der jeweiligen Landesregierung. Das ist entscheidend, denn ihre Arbeit ist Gegenstand einer heftig geführten Diskussion: Wem gehören die Schätze der Meere? Und darf man sie überhaupt bergen?
Sandizells Firma "Arqueonautas Worldwide" hat sich verpflichtet, Unikate und besonders wertvolle Funde dem Land Mosambik zu überlassen. Die übrigen Reichtümer vom Meeresboden darf Arqueonautas in großen Auktionshäusern versteigern und kann mit dem Erlös die nächste Expedition finanzieren.
Untergang des "Estado da Índia"
Das Schicksal der San José erzählt vom beginnenden Untergang des "Estado da Índia", wie die Portugiesen ihr Imperium im fernen Osten nannten. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts, rund hundert Jahre nachdem Vasco da Gama 1498 den Seeweg in das Land der Gewürze und Seide gefunden hatte, drängten verstärkt Holländer und Briten in den Indischen Ozean vor, um die Vorherrschaft der iberischen Nation zu brechen.
http://neo.zdf.de/ZDFde/s_img/120/0,...0-render-A6-,…
Karte Indischer Ozean. Quelle: ZDF
Strategisch besonders bedeutend war das portugiesisch besetzte Hormuz, am Eingang zum Persischen Golf. Als englische Schiffe in die Gewässer um das Eiland eindrangen, schickte Lissabon eilig eine Flotte los, bestehend aus der Santa Teresa, der San Carlos und dem Flaggschiff San José. Mit an Bord befand sich auch der designierte Gouverneur von Goa - kein geringerer als der Urenkel des berühmten Vasco: Francisco da Gama.
Da Gama überlebte
Doch bis Goa ist die San José nie gekommen: Vor der Küste Mosambiks verwickelten die Alliierten die überraschten Portugiesen in eine Seeschlacht, die sich über zwei Tage hinzog. Santa Teresa und San Carlos konnten entkommen, doch die San José sank -mitsamt ihrer kostbaren Ladung.
Francisco da Gama überlebte, aber er war Zeuge des Anfangs vom Ende des Estado da Índia geworden: Hormuz ging verloren, und viele portugiesische Posten entlang der Arabischen See sollten in den kommenden Jahren folgen.
Historische Inszenierungen
Der Film zeigt Nikolaus Graf Sandizell und seine Expeditionscrew bei ihrer akribischen Recherche in ehrwürdigen Lissabonner Archiven und auf den Weiten des Indischen Ozeans. Mittels historischer Inszenierungen und Originalmaterial aus Goa erzählt der Film vom portugiesischen Reich im Morgenland und von einer vergangenen Zeit, als sich Portugal über die Weltmeere bis in den Tropendschungel ausbreitete.
Was wird Sandizell wirklich vom Meeresboden ans Tageslicht bringen? Findet er den sagenhaften Silberschatz der San José?
Mit Material von ZDF
Allerdings hat die Firma in den vergangenen Jahren bewiesen, das man auch mit einer kleinen Mannschaft Erfolgreich arbeiten kann.
Die Lizenzeinnahmen aus dem stetig wachsenden Bekleidungsgeschäft sollten allein schon den Kurs nach Unten absichern. Das Anlagevermögen klettert langsam Richtung
2 Mio und ermöglicht langsam, aber sicher eine günstigere Bergung der Wracks.
Zur Streuung in einem ausgewogenen Aktiendepot in dem noch potentielle Vervielfacher fehlen, ist dieser Wert jedenfalls die engere Wahl für mich.
Arquenautas hat mit solchen Nebenwerten außer dem geringen Handelsvolumen nichts gemeinsam. Und ein Graf Sandizell verschwindet nicht mit dem Geld der Aktionäre, sondern verwirklicht mit Mut und Verstand und grossem Einsatz seinen Lebenstraum schon lange bevor die ersten Aktien zu seinem Unternehmen platziert wurden.
http://www.youtube.com/watch?v=9Y1--hE-LWU
Wrack-Bergung
Die Jäger der versunkenen Meeres-Schätze
Jan Haarmeyer
3000 Schiffswracks liegen unentdeckt auf dem Grund der Meere, vermuten Experten. Ein Hamburger Unternehmer hat bereits 15 geborgen.
Hamburg. Die Wand war viereinhalb Meter hoch und fast 40 Meter lang. Sie befand sich in 60 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund. Ein gigantisches Gebilde aus blau-weißem Porzellan. Nikolaus Graf von und zu Sandizell zog vorsichtig einen Teller aus dem imposanten Unterwasser-Gemäuer, auf das die Schatzsucher im dunklen Ozean so urplötzlich gestoßen waren. Dann tauchten sie mit dem wertvollen Fund wieder nach oben. Sie hatten eines der bisher größten Porzellan-Wracks gefunden.
48 Stunden zuvor waren sie mit einem Fischer auf einem acht Meter langen Boot "voll mit Küchenschaben" zu einer Stelle gefahren, an der ein Schiffswrack liegen sollte. Als sie dort ankamen, war das Wrack bereits von Piraten geplündert worden. Sie sind dann umgekehrt, als der Fischer mit einem Mal auf die Idee kam, noch zu einer anderen Stelle zu fahren. Also nahmen sie noch einmal einen Umweg von 18 Stunden in Kauf. Als sie in diesem Gebiet morgens um vier Uhr ankamen, beschlossen sie, die Meeresfläche mit einem hoch empfindlichen Sonargerät sechs Stunden lang nach möglichen Unterwasserschätzen abzusuchen. Kurz vor dem Aufgeben sagten sie sich: "Okay, noch 30 Minuten." 15 Minuten später zeigte das Gerät den Treffer an.
Graf Sandizell, 51, den seine Freunde Niki nennen, kommt nicht wie ein Bilderbuchabenteurer daher. Kein bärtiger Riese, der dröhnend erzählt oder Schenkel klopfend Seemannsgarn spinnt. Ein höflicher, eher zurückhaltender Mann sitzt im sechsten Stock in der Speicherstadt in den Räumen der Modefirma Arqueonautas, die er gegründet hat, um mit einem Euro pro verkauftem Kollektionsteil seine weltweite Suche nach versunkenen Schätzen zu finanzieren. Unaufgeregt schildert er den fantastischen Porzellanfund auf dem Meeresgrund. "Ich habe gelernt zuzuhören, zu schweigen und zu staunen", sagt er. "Und offen zu sein für das Unerwartete."
Mit 16 entdeckte er beim Tauchen in der Karibik sein erstes Wrack
Das hatte er nämlich verloren. In seinem ersten Leben, als er noch als Manager für einen großen deutschen Konzern um den Globus hetzte. Heute Mexiko und morgen Indonesien, zuletzt Spanien und Portugal. Mit 36 Jahren fragte er sich, ob er das jetzt so bis zur Rente weitermachen sollte. Seine Antwort: "Nein, ich muss noch mal was Aufregendes machen." Man kann auch sagen, er hatte die Oberflächlichkeit satt und ist buchstäblich abgetaucht, um den Dingen fortan wirklich auf den Grund zu gehen.
Nach Schätzungen der Unesco sind mehr als drei Millionen Schiffe im Laufe der Jahrhunderte untergegangen. Von Piraten versenkt, im Sturm zerschellt, in Kriegen zerstört. Spanische Galeonen, asiatische Dschunken. Voll beladen mit Gold- und Silbermünzen, Wein- und Cognacflaschen, Elfenbein und Schmuck, Krügen und Kanonen. 3000 Schiffe, so glaubt man, bergen womöglich noch unfassbare Reichtümer oder sind kulturhistorisch relevant. Und so hat rund um den Globus vor etwa 15 Jahren ein milliardenteures Wettrennen zwischen seriösen Bergungsunternehmen und skrupellosen Piraten um dieses versunkene Weltkulturerbe begonnen.
50 Kilometer nördlich von München liegt das Schloss Sandizell bei Schrobenhausen. Es ist in Familienbesitz, und Graf Nikolaus wurde als Erstgeborenem das prächtige Anwesen überschrieben. Das Geschlecht derer zu Sandizell lässt sich bis 948 zurückverfolgen. Hat der Graf dazu noch Wälder und Seen, Bedienstete, Pferde und Luxuskarossen? "Schade, dass Sie nicht mein Banker sind", sagt er und lacht. Nein, er bewirtschaftet das Schloss mit seinem jüngeren Bruder Tassilo. Veranstaltet werden dort Hochzeiten und Mittelalterfeste, Weihnachtsmärkte und Verkaufsmessen. "Wir unternehmen alle möglichen Klimmzüge, um das Schloss in die nächste Generation zu retten", sagt Nicki. Tassilo sagt, dass Nicki schon im Internat der Abenteuerlustigere von beiden gewesen ist. "Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist er kaum davon abzubringen."
Als Nicki 16 Jahre alt war, entdeckte er beim Tauchen in der Karibik in 20 Meter Tiefe sein erstes Wrack. "Das war sicher eine Art Schlüsselerlebnis", sagt er, den am Unterwasserdasein vor allem der physische Zustand der Schwerelosigkeit fasziniert. "Als würde man fliegen." Es sollte dann aber noch 20 Jahre dauern, bis er sein Hobby zum Beruf machte.
Heute sagt er, dass er keinen Beruf kennt, der mehr Risiken beinhaltet. Sandizell und seine zwölf fest angestellten Mitarbeiter - alles internationale Spezialisten - sind Taucher, Archäologen, Detektive, Restauratoren, Kaufleute und Geldeintreiber. Um irgendwann bei diesem Job mit Tiefgang auf seine Kosten zu kommen, muss zuvor eine Fülle höchst komplexer Fragen geklärt sein. Wo liegen genügend Wracks, damit sich die Bergung, die rund 5000 Euro pro Tag verschlingt, auch lohnt? "Ich tauche niemals nur nach einem Wrack", sagt Graf Sandizell. Also steht am Anfang ihrer Arbeit die monatelange akribische Recherche in den Archiven. Historie aufsaugen, Logbücher lesen, Schiffstypen unterscheiden.
So stießen sie auch auf die Geschichte der gesunkenen "San José", Flaggschiff der Flotte von Francisco da Gama. Der Urenkel des portugiesischen Entdeckers Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien in das Land der Gewürze und Seide gefunden hatte, hatte sich 1622 mit Kisten voller Silbermünzen ebenfalls auf den Weg nach Goa gemacht. Holländer und Engländer wollten damals die Vorherrschaft der Portugiesen im Indischen Ozean brechen. Vor der Küste Mozambiks kam es im Juli jenes Jahres zur Seeschlacht, die sich über zwei Tage hinzog. Schließlich versank die "San José" mitsamt ihrer wertvollen Fracht.
Ein Vorläufer des Sextanten war der kulturhistorisch wichtigste Fund
Fast 400 Jahre später ist ihre Bergung abgeschlossen. Mehr als 200 wertvolle Objekte wurden hochgeholt, darunter vier Bronzekanonen, die dem Marinemuseum Mozambik übergeben wurden. Außerdem rund 20 000 Silbermünzen. "Kommerziell ist die Bergung der ,San José' mit einem Wert von fünf Millionen Euro unser bisher größter Erfolg", sagt Graf Sandizell, der mit seinem Team seit 1995 mehr als 300 Wracks entdeckt und 15 von ihnen geborgen hat. Darunter ein spanisches Schiff vor den Kapverden mit Goldmünzen oder die "San Sebastian" mit Porzellan aus der Ming-Dynastie aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und rund zwölf Kilogramm Gold.
Kulturhistorisch jedoch nennt er die Entdeckung eines versilberten Astrolabiums von 1645 - Vorläufer des Sextanten - auf einem spanischen Handelsschiff als bisher größten Fund. "Das Wrack war völlig zerstört", erinnert sich Sandizell an den spektakulären Tauchgang, aber das weltweit einmalige Astrolabium, das heute im Marinemuseum in Virginia steht, war zwischen zwei Felsen so eingequetscht, "dass es 350 Jahre unter Wasser relativ unbeschadet überstanden hat."
Ein Magnetometer hilft beim Orten metallischer Gegenstände
Bevor die Jäger der versunkenen Schätze jedoch abtauchen dürfen, brauchen sie die Lizenz zum Suchen. Und um die zu bekommen, sind meist zähe Verhandlungen mit den jeweiligen Landesregierungen um die exklusiven Rechte nötig - und um die Verteilung der Funde. "In der Regel werden wertvolle Unikate an das Land abgetreten, und der Nettogewinn aus den Verkaufserlösen wird geteilt", sagt Sandizell. Dem es aber auch schon passiert ist, dass während der manchmal monate- oder sogar jahrelangen Bergung die Regierung wechselt. "Das ist dann das politische Risiko, dann muss wieder ganz neu verhandelt werden."
Das kostet oft genauso viel Kraft und Geduld wie die Suche selbst, bei der heute modernste Geräte zum Einsatz kommen. Wie der Magnetometer, der im Schlepptau hinter dem Schiff hergezogen wird und minimale Abweichungen des natürlichen Erdmagnetfeldes aufspürt - hervorgerufen durch metallische Gegenstände. Und bei der sie trotzdem abhängig sind von Wind und Wetter, von heftigen Stürmen und gefährlichen Strömungen, die eine Bergung oft zu einem höchst riskanten und manchmal sogar aussichtslosen Unterfangen machen.
Sie riskieren viel. Graf Sandizell, der selbst jeweils zu Beginn und am Ende jeder Expedition zum Wrack taucht, ist Vater von fünf Kindern. "Anderthalb bis 24 Jahre alt, meine größten Schätze." Er ist mit einer Portugiesin verheiratet, lebt in Estoril und gibt zu, dass "das Adrenalin" einen Teil der Faszination seines Jobs ausmacht. Aber es geht ihm bei seiner Arbeit um mehr als einen erhöhten Pulsschlag. "Ich habe bei jedem Wrack, das wir bergen, das Gefühl, der Menschheit etwas zurückzugeben, was verloren war."
Kritiker werfen ihm vor, es gehe ihm und seinem börsennotierten Unternehmen zwangsläufig in erster Linie um den kommerziellen Erfolg. Da sei dann kein großer Unterschied mehr zu den illegalen Plünderern der Weltmeere. Je intensiver das Wettrennen wird, desto heftiger ist auch die Diskussion: Wem gehören die Schätze der Meere? Und darf man sie überhaupt bergen?
Sandizell hat mit Margret Rule und dem Oxford-Professor Mensun Bound zwei der angesehensten Meeresarchäologen als Berater an seiner Seite. Er wünscht sich, "dass die Unesco endlich ihre Haltung aufgibt, die Wracks auf dem Meeresboden zu lassen". Denn dort würden sie manchmal innerhalb von Wochen von Piraten geplündert. "Und dann ist das, was die Unesco eigentlich schützen wollten, rettungslos und für immer verloren."
Den Porzellanteller aus der gewaltigen blau-weißen Unterwasserwand hat Graf Sandizell übrigens nicht behalten. Wie sich nach dem sensationellen Fund herausstellte, hatte für dieses Wrack bereits ein Mitbewerber die Bergungslizenz erhalten. Und deswegen darf der Graf auch noch nicht verraten, in welchem Ozean und vor welcher Küste sich diese abenteuerliche Geschichte über einen der vielen versunkenen Schätze zugetragen hat.
„Wir werden 2011 einen Quantensprung vollziehen“
26. Februar 2011 | Von Martin Münzenmayer | Kategorie: Top-Thema
Gemäß den Schätzungen der Weltkulturorganisation Unesco sind mehr als drei Millionen Schiffe in den Gewässern dieser Welt versunken. Experten vermuten, dass viele Tausende der versunkenen Wracks wertvolle Schätze beherbergen oder kulturhistorisch relevant sind. Geborgen werden diese Wracks entweder von dreisten Piraten oder von seriösen Gesellschaften – zu letzteren zählt Arqueonautas Worldwide. Das marinearchäologische Unternehmen wurde 1995 in Portugal von Nikolaus Graf Sandizell gegründet. Der gebürtige Düsseldorfer hat seine Spitzenposition im Vertrieb des Druckmaschinenherstellers MAN-Roland aufgegeben, um sich ganz seiner Leidenschaft, der Unterwasserarchäologie, zu widmen. Und das tut er nun schon seit mehr als 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender von Arqueonautas Worldwide. Graf Sandizell ist ein disziplinierter Planer, aber auch ein Visionär. Sein Credo lautet: „Offen sein für das Unerwartete.“ Martin Münzenmayer vom Stuttgarter Researchbüro hat mit dem außergewöhnlichen Unternehmenslenker ein Interview geführt.
Stuttgarter Researchbüro: Herr Sandizell, was waren die Gründe dafür, dass sie Ihren Job als Manager bei MAN-Roland an den Nagel hängten und das marinearchäologische Unternehmen Arqueonautas Worldwide gründeten?
Nikolaus Graf Sandizell: Mehrere, miteinander verkettete Umstände haben dazu geführt, dass ich Arqueonautas Worldwide gegründet habe. Zunächst möchte ich anmerken, dass ich im Rahmen meiner Arbeit als Manager für MAN-Roland in Südamerika, Asien und Südeuropa gelebt habe; das hat mir Spaß gemacht. Zudem arbeitete ich damals auf eine effiziente und unbürokratische Weise mit meinem Mentor zusammen, der Hauptgesellschafter und Präsident eines Tochterunternehmens des MAN-Roland-Konzerns war. Nach seinem Tod wurde diese Gesellschaft in den Konzern eingegliedert. Infolgedessen wurde mir angeboten, in einem der Mutterhäuser von MAN-Roland in Essen oder Augsburg zu arbeiten. Dieses Angebot war mir nicht spannend genug.
Zur selben Zeit wurde in Portugal ein Gesetz bezüglich der Suche und Bergung historischer Schiffswracks erlassen und es kamen Geschäftsfreunde auf mich zu und meinten, ich solle doch in Portugal ein Unternehmen gründen, dessen Geschäft die Bergung von Schiffswracks ist. Hierfür wurde mir das notwendige Startkapital zur Verfügung gestellt. Obwohl dies ein sehr attraktives Angebot war, zögerte ich fast ein ganzes Jahr lang, es anzunehmen. Während dieser Zeit habe ich mich intensiv mit Marinearchäologie befasst und zwei weltbekannte Experten persönlich kennengelernt, die in diesem Sektor Schlüsselpositionen besetzen. Mich haben damals vor allem diejenigen Bergungsprojekte interessiert, die nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. In diesem Zusammenhang stellte ich mir die Frage warum damals im Bereich der Bergung historischer Schiffswracks noch niemand nachhaltigen Erfolg vorweisen konnte. Rasch wurde mir klar, dass dies damit zusammenhängt, dass in den 80er und 90er Jahren die meisten Bergungsunternehmen One-Man-Shows waren Nun ist es aber so, dass ein Mensch nie in allen für die Bergung von Wracks relevanten Themenbereichen Experte sein kann. Deshalb kann ein 1-Mann-Unternehmen im Bereich der Bergung historischer Wracks auf Dauer nicht erfolgreich sein. Schließlich bricht ein Bergungsprojekt sofort wie ein Kartenhaus zusammen, wenn jemand während einer Etappe eines solchen Vorhabens (Archivrecherchen, Bergungslizenzen, Finanzierung, Sonarsuche, marinearchäologische Bergung, wissenschaftliche Dokumentation, Konservierung geborgener Artefakte, Marketing und Public Relations) einen gravierenden Fehler macht. Ich war davon überzeugt, dass ein Schiffsbergungsunternehmen nur dann gute Erfolgsaussichten hat, wenn dessen Management es versteht, ein Team aus versierten Fachleuten aufzubauen. Mit dieser Erkenntnis habe ich mich letztendlich entschlossen, damals mit 36 Jahren, eine neue Herausforderung zu suchen und Arqueonautas Worldwide zu gründen.
Stuttgarter Researchbüro: Kooperiert Arqueonautas Worldwide im Rahmen der Bergung der Schiffswracks mit anderen Unternehmen?
Nikolaus Graf Sandizell: Diesbezüglich möchte ich zunächst anmerken, dass man sich unsere Branche als eine sehr kleine Familie internationaler Experten vorstellen kann. Wann immer es sinnvoll ist, führen wir die Suche und Bergung von Schiffswracks gemeinsam mit anderen Gesellschaften durch. Generell sind Kooperationen in unserer Branche interessant, denn keiner weiß alles. Know-how, das Kontaktnetzwerk, Experten, Spezialgeräte, Schiffe und Finanzierungen können meist gepoolt werden.
Stuttgarter Researchbüro: Was sind aus ihrer Sicht die strategischen Vorteile von Arqueonautas Worldwide im Vergleich zu Odyssey Marine?
Nikolaus Graf Sandizell: Wir konzentrieren uns auf die Bergung von Schiffswracks in Territorialgewässern. Odyssey Marine hat sich hingegen auf die Schiffswrackbergung in internationalen Gewässern spezialisiert. Somit gehen wir völlig anders mit dem politischen Risiko um. Im Zuge der Umsetzung unserer Strategie wollen wir gemeinsam mit den Regierungen der jeweiligen Länder Schiffswracks erfolgreich bergen. Das maritime Kulturgut, das wir dabei finden, leiten wir selbstverständlich an die Museen der Länder weiter. Ich fühle mich wohl mit unserer bewährten Strategie, die darauf abzielt, gemeinsam mit den Regierungen faire Deals auszuhandeln und dadurch die Basis für eine gute und langfristige Zusammenarbeit zu schaffen.
Stuttgarter Researchbüro: Wie finden Sie heraus, wo sich Schiffswracks befinden, deren Bergung sich lohnen könnte?
Nikolaus Graf Sandizell: An die entsprechenden Informationen gelangen wir meist durch klassische Archivrecherchen, die freiberuflich tätige Historiker für uns durchführen. Wir pflegen zudem gute Beziehungen zu Fischerleuten, die uns berichten, wenn sie zum Beispiel bei der Schleppnetzfischerei gesunkene Schiffe entdeckt haben. Des Weiteren bieten uns andere Gesellschaften Projekt-Kooperationen an.
Stuttgarter Researchbüro: Ist es schwierig, die Lizenzen für die Bergung von Schiffswracks zu erhalten?
Nikolaus Graf Sandizell: Für uns nicht, weil wir eine überzeugende Erfolgsbilanz vorweisen können. Wir haben in der Vergangenheit zahlreiche Schiffswracks erfolgreich und zur Zufriedenheit der Regierungen geborgen. Wir waren sieben Jahre in den Kapverden aktiv und arbeiten seit elf Jahren in Mosambik und seit vier Jahren in Indonesien. Wir kümmern uns im Rahmen der Bergungsprojekte auch um die Schulung lokaler Expertenteams, die später in der Lage sind, einen Teil unserer Aufgaben zu übernehmen und mit uns zu kooperieren. Zudem dokumentieren wir Such- und Bergungsprojekte auf eine wissenschaftliche Art und Weise.
Stuttgarter Researchbüro: Für die Bergung der Schiffswracks fallen vermutlich hohe Kosten an. Wie haben Sie dieses Problem bislang gelöst?
Nikolaus Graf Sandizell: Die Bergungsprojekte wurden bisher größtenteils mit Venture Capital von privaten Investoren und dem Erlös aus dem Verkauf unserer Aktien finanziert. Darüber hinaus verwenden wir seit einiger Zeit auch Lizenzerträge aus dem Vertrieb unseres Lifestyle-Brands ARQUEONAUTAS für die Finanzierung von Projekten.
Stuttgarter Researchbüro: Wie können Sie abschätzen, ob ein Schiffswrack noch nicht von Piraten geplündert worden ist?
Nikolaus Graf Sandizell: Diese Frage lässt sich erst nach dem Abschluss der Reconnaissance des Wracks beantworten. Mit dem Fachbegriff Reconnaissance ist die Erkundung, Untersuchung und Vermessung eines Schiffswracks gemeint.
Stuttgarter Researchbüro: Angenommen, es werden im Zuge der Bergung eines Wracks wertvolle Schätze entdeckt. Muss Arqueonautas Worldwide dann häufig einen großen Teil der Erlöse an das Land abtreten, in dem die Bergung durchgeführt wurde?
Nikolaus Graf Sandizell: In der Regel ist es so, dass der nach Abzug der operativen Kosten verbleibende Erlös aus der lokalen Wertschöpfungskette des Projektes hälftig mit der Regierung des jeweiligen Landes geteilt wird. Lediglich mit der Regierung Indonesiens müssen wir bislang noch den Erlös vor Abzug der operativen Kosten hälftig teilen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass neutrale Experten von allen Artefakten, die als nationales maritimes Kulturerbe klassifiziert werden, den Wert ermitteln. Der Gesamtwert des Kulturgutes wird auf den 50-Prozent-Anteil, welcher der Regierung zusteht, angerechnet.
Stuttgarter Researchbüro: Arqueonautas Worldwide ist an einem Bergungsvorhaben in Indonesien beteiligt. Im Rahmen dieses Projekts wurde rund 150 Kilometer vor der indonesischen Küste ein gesunkenes chinesisches Schiffswrack aus der Wanli-Kaiserzeit entdeckt, dessen Ladung mehr als 50 Millionen US-Dollar wert sein könnte. Wann werden Sie wissen, ob eine Bergung dieses Wracks durchgeführt wird?
Nikolaus Graf Sandizell: Dieses Wrack ist eine einmalige Herausforderung. Das „Wanli Cargo“ ist die größte jemals gefundene Porzellanladung mit rund einer Million Keramiken. Das Ergebnis der Reconnaissance dieses Schiffswracks wird uns im April vorliegen. Dann werden wir in einer Unternehmensmeldung berichten, ob eine Bergung des Wracks durchgeführt wird.
Stuttgarter Researchbüro: Von welchen Unternehmen werden die hochwertigen, funktionalen Kleidungsstücke des Fashion-Labels ARQUEONAUTAS vertrieben?
Nikolaus Graf Sandizell: Die KITARO Fashion Group, an der die Otto Group seit Mitte 2010 zu 74,5 Prozent beteiligt ist, ist für die Textilsparte des Lifestyle-Brands ARQUEONAUTAS verantwortlich.
Stuttgarter Researchbüro: Wie werden sich die Lizenzerträge künftig entwickeln, die Arqueonautas Worldwide von den Fashion Label-Vertriebspartnern erhält?
Nikolaus Graf Sandizell: Die Lizenzgebühren (Royalties), die die Vertriebspartner an Arqueonautas Worldwide abführen, werden in Abhängigkeit von der Ergebnisentwicklung im Vertrieb marktkonform angepasst. Im Zuge des Ausbaus des Fashion-Labels in einen umfassenden Lifestyle-Brand werden in Kürze zusätzliche Produktgruppen entwickelt. Wir denken dabei an Uhren, Schmuck, Sonnenbrillen, Kosmetik, Sportartikel und Computerspiele.
Stuttgarter Researchbüro: Welches Ziel will Arqueonautas Worldwide mit dem Vertrieb der Lifestyle-Produkte erreichen?
Nikolaus Graf Sandizell: Unser Ziel ist es, mit den Lizenzerträgen aus dem Vertrieb der Lifestyle-Produkte sämtliche operativen Kosten zu decken. Die Modelinie ist für die KITARO Fashion Group derzeit leider noch ein Zuschussgeschäft. Es lässt sich aber absehen, wann hier die Gewinnschwelle erreicht wird. Dank des bereits erwähnten Ausbaus des Fashion-Labels in einen Lifestyle-Brand werden wir in etwa drei Jahren sämtliche operativen Kosten von Arqueonautas Worldwide mit Lizenzerträgen decken.
Stuttgarter Researchbüro: Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung am 26. November 2010 wurde die Lock-Up-Frist für die Altaktionäre von Arqueonautas Worldwide bis zum 30. Juni 2011 verlängert. Werden die Altaktionäre nach diesem Stichtag ihre Aktien verkaufen?
Nikolaus Graf Sandizell: Ich glaube nicht, dass dies so kommen wird, da der Einstandspreis der Altaktionäre größtenteils deutlich über dem aktuellen Kursniveau liegt. An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, dass Arqueonautas Worldwide im April eine Kapitalerhöhung mit einem Platzierungsvolumen von 1,5 bis fünf Millionen Aktien durchführen wird. Das Platzierungsvolumen lässt sich derzeit noch nicht prognostizieren, da wir erst im April wissen, ob sich die interessierten Investoren an der Bergung des chinesischen Schiffswracks aus der Wanli-Kaiserzeit im Rahmen einer Projektfinanzierung beteiligen möchten oder den Erwerb von Aktien vorziehen.
Stuttgarter Researchbüro: Was waren aus Ihrer Sicht die Gründe für den deutlichen Wertverlust der Arqueonautas Worldwide-Aktie im vergangenen Jahr?
Nikolaus Graf Sandizell: Ein Großaktionär musste im Frühjahr 2010 Insolvenz anmelden und haftete mit seinem Privatvermögen. Die Bank hat deshalb seine Arqueonautas Worldwide-Aktien über einen Zeitraum von mehreren Monaten unlimitiert verkauft. Dies führte aufgrund des geringen Handelsvolumens zum Kursverfall der Aktie. Leider fehlten uns die finanziellen Mittel, um die Aktien des Großaktionärs aufzukaufen.
Stuttgarter Researchbüro: Bis jetzt verfügt Arqueonautas Worldwide noch nicht über einen Wertpapierprospekt. Warum?
Nikolaus Graf Sandizell: Dies hängt damit zusammen, dass ein solcher Wertpapierprospekt heutzutage in Portugal genehmigt werden muss, da sich der Sitz von Arqueonautas Worldwide in Portugal befindet. Leider sind die deutsche und die portugiesische Rechtsprechung immer noch nicht in allen Punkten kompatibel. So gibt es zum Beispiel für die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geforderte Prospektpflicht in Portugal keinerlei Gesetzesgrundlage. Wir haben anfangs vergeblich versucht, eine Prospektgenehmigung der BaFin zu erhalten – schließlich sind wir in Deutschland gelistet und das Gros unserer Aktionäre sind Deutsche. Für Portugal ist der Grund für die Genehmigungsanfrage völliges Neuland. Das äußerst schleppend verlaufende Genehmigungsverfahren mit den portugiesischen Behörden wird hoffentlich bis Mitte 2011 erfolgreich abgeschlossen, sodass wir dann über einen Wertpapierprospekt verfügen werden.
Stuttgarter Researchbüro: Medienberichten zufolge befinden sich in einigen Teilen des Meeresbodens Metallsulfid-Lagerstätten, die unter anderem Kupfer, Zink, Gold und Silber in Sulfidform enthalten. Wird Arqueonautas Worldwide künftig diese Rohstoffe abbauen?
Nikolaus Graf Sandizell: Wir haben zurzeit nicht vor, diese Rohstoffe abzubauen. Aber das Auffinden solcher Metallsulfid-Lagerstätten in der Tiefsee und das Erwerben von Konzessionen für ihre Erschließung sind zwei klar fixierte Unternehmensziele von Arqueonautas Worldwide.
Stuttgarter Researchbüro: Wie wird die Unternehmensstruktur von Arqueonautas Worldwide Ende 2012 aussehen?
Nikolaus Graf Sandizell: Bis dahin wird die Entwicklung von zwei weiteren Sparten abgeschlossen sein. Eine davon wird den Vertrieb unserer Lifestyle-Produkte umfassen, die andere das Auffinden und die Verwertung von Metallsulfid-Lagerstätten. Diese neuen Geschäftsbereiche werden unser Kerngeschäft – die Bergung historischer Schiffswracks – optimal ergänzen.
Stuttgarter Researchbüro: Wie wird sich aus Ihrer Sicht das Geschäft von Arqueonautas Worldwide in diesem Jahr entwickeln?
Nikolaus Graf Sandizell: Ich bin davon überzeugt, dass wir 2011 einen Quantensprung vollziehen werden, was sich in einer sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung widerspiegeln wird. Denn parallel zur Entwicklung unserer Lifestyle-Produktlinie wird fortlaufend über die Bergung der bislang größten Ladung von Mingporzellan – dem „Wanli Cargo“ – berichtet werden. Diese nachhaltige Public Relations wird sich positiv auf den Vertrieb unserer Lifestyle-Produkte auswirken.
Ein Unternehmen mit hervorragenden Wachstumsperspektiven
Es bleibt spannend bei Arqueonautas Worldwide: Schon in wenigen Wochen könnte das marinearchäologische Unternehmen verkünden, dass eine Bergung des Schiffswracks aus der Wanli-Kaiserzeit im Indischen Ozean durchgeführt wird. Spätestens dann dürfte die Aktie der portugiesischen Gesellschaft verstärkt in den Fokus der Anleger rücken. Schließlich wird die Bergung dieses Wracks einen üppigen Gewinn in die Unternehmenskasse spülen. Vor diesem Hintergrund dürfte die geplante Kapitalerhöhung auf großes Interesse stoßen. Positiv zu werten ist darüber hinaus die Erweiterung des Geschäftsmodells. Denn mit drei, sich optimal ergänzenden Standbeinen wird Arqueonautas Worldwide jeden Börsensturm gut überstehen und langfristig kräftig wachsen. Anleger sollten bei Kursen von bis zu 1,50 Euro einsteigen!
Weitere Informationen
Internetseite: www.arq.de
WKN: A0R AP3
ISIN: PTAQW9AE0006
Aktienkurs: 1,299 Euro (Stand: 25.02.2011)
Aktienanzahl: 5,00 Millionen
Marktkapitalisierung: 6,50 Millionen Euro (Stand: 25.02.2011)
Geschäftsjahresende: 31.12.
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schöne performance - gratuliere
Das künftige Geschäftsfeld "Metallsulfid-Lagerstätten" hört sich genial an, denn im Gegensatz zu Schiffswracks, deren Bergung meist recht aufwendig ist, müssen die Lagerstätten nur gefunden und verkauft werden.
Der Ausbau der Fashion-Line zu einem Brand-Label macht auch Sinn.
Und die angekündigte Kapitalerhöhung, als Projektfinanzierung, macht auch Sinn, da somit der Großteil des Kuchens aus "Wanli-Cargo" an die Aktionäre der Arqueonautas AG fliesst und nicht mit externen Projektfinanziers geteilt werden muß.
NUn müssen wir nur noch die Reconaissance abwarten, ob die kalkulierten 50 Mio. Erlös gutachterlich bestätigt werden.
In jedem Fall wird es in den nächsten Wochen und Monaten noch einigen Medienwirbel geben und ein wenig "Kurspflege" gehört schließlich bei Kapitalerhöhungen auch zum Geschäft, die neuen Aktien sollen ja "lukrativ" sein und bestimmt nicht für 1 Euro "verramscht" werden.
http://www.deraktionaer.de/aktien-weltweit/...r-der-lupe-14657589.htm
Irrtum: Vor einem Jahr lag die Notierung bei ca. 5 Euro und hätte es den Notverkauf aus der Privatinsolvenz eines Kleinaktionärs nicht gegeben, wären diese Preise nie zustande gekommen.
Angesichts des aktuellen 50 Mio. Fundes würden wir eher Richtung 10 Euro laufen, statt Richtung 2...ich wundere mich eigentlich auch nur, dass es hier vereinzelt immer noch den ein-oder anderen Verkäufer gibt....
Das einzige Problem, was ich sehe ist eventuell die Nachhaltigkeit. Also ob man konstant Funde bergen kann. Natürlich kann hier da auch ein besonderer Kracher kommen.
Wie ist das nun mit dem zweiten Standbein, altus?