Bayer AG
Jahr 2017 (Letztes GJ vor Monsanto Übernahme):
EBIT vor Sondereinflüssen: 7.130 Mio
Free Cashflow 5.202 Mio
Nettofinanzverschuldung 3.595 Mio
Jahr 2019 (Erstes GJ nach Monsanto Übernahme):
EBIT vor Sondereinflüssen: 7.007 Mio
Free Cashflow 4.212 Mio
Nettofinanzverschuldung: 34.068 Mio
Ich sehe ein schlechteres EBIT, einen schlechteren Free Cash-Flow und eine fast verzehnfachte Nettofinanzverschuldung. Eine lohnende Übernahme sieht anders aus.
Und zu diesem kursierenden 10 Milliardenvergleich, der hier als Allheilmittel diskutiert und behandelt wird, als seien es Peanuts: Das ist kein Betrag den Bayer aus der Portokasse zahlt. Das entspricht drei Jahresdividenden. Das ist mehr als ein Jahres-EBIT. Das ist fast das Doppelte der jährlichen Forschungs- und Entwicklungskosten.
Eine Einigung für 2-4 Mrd. $ wäre OK, dann hätte Bayer den Wust an Klagen los, könnte sein Image aufbessern. Aber wahrlich nicht für 10 Mrd. in der jetzigen Situation, wo es jederzeit zu einer Finanzkrise kommen kann. Deswegen plädiere ich auch für ein Aussetzen der Dividende dieses Jahr.
Der Vorstand und Aufsichtsrat sollten keine Entlastung bekommen. Der erste Schritt wurde gemacht, der Aufsichtsratsvorsitzende tritt zurück.
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Evtl. erleben wir dieses Jahr eine HV über das Internet, hoffentlich animiert dies zur Teilnahme. In der Schweiz,.. gibt es dies schon.
Die Gesetzesgrundlage liest sich gut, HV muss "nicht mehr zwingend als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden", die Fragen sollen zwei Tage vorher gestellt werden.
Rechtssicherheit ist der ganz entscheidende Knackpunkt, sagt auch Wolfgang Groß, Partner der Anwaltskanzlei Hengeler Mueller. Vor allem beim Rede- und Fragerecht sollten die Möglichkeiten der Aktionäre einerseits nicht unangemessen beschnitten werden...Das ist genau der richtige Weg; die Modalitäten zur Ausübung des Fragerechts müssen in das pflichtgemäße Ermessen des Vorstands gestellt werden https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...rt-ins-internet-16693092.html
Auch sinken die Kosten dafür. Und die Fragen müssten wesentlich konkreter beantwortet werden. Die Phrasen aus der Jahresübersicht werden sicher nicht reichen. Einmal sehen. Ab 1. April müssten die HV-Einladungen an die Aktionäre versandt werden, die HV soll am 28. April stattfinden.
Der 13.4.2020 ist das Fristende zu Einreichung von zu veröffentlichenden Gegenanträgen. Ich weiß nicht was damit anzufangen ist. Das könnte auch Stiche setzen, wenn z. B. deutlich die Rechenschaft über den Erfolg der Übernahme oder Details über die Risiken abgelegt werden müssten.
"Ich sehe ein schlechteres EBIT, einen schlechteren Free Cash-Flow und eine fast verzehnfachte Nettofinanzverschuldung. Eine lohnende Übernahme sieht anders aus."
Kurzfristig Ja, mittel- bis langfristig wird diese Übernahme Früchte tragen. Die Verschuldung ist in Nullzinszeiten nicht wirklich ein Argument und das Unternehmen wurde seit 2017 ordentlich abgestraft, deshalb hat sich ja die Marktkapitalisierung mehr als halbiert.
Der Markt hat also diese schwierigen Zeiten und die Strafzahlungen schon gewissermaßen eingepreist.
Basf zum Beispiel hat trotz weit weniger Investments zwar recht stabile Einnahmen aber im Vergleich gefällt mir Bayer besser, weil sie mehr für die Zukunft getan haben in den letzten 10 Jahren.
Also Eigentlich ist es simpel Einnahmen sind die Einnahmen berechnet mit Depreciation usw.
Invest ist das Geld was in den Zeitraum ausgegeben wurde egal für was
Schulden ist was in dem Zeitraum zurückbezahlt wurde negativer Wert oder aufgenommen wurde positiver Wert sind auch Aktienrückkäufe mit drin
Dividende ist der Betrag der Dividende
Und Gesamt ist Einnahmen- Investment- Schulden-Dividende
Aja In der Automobilbranche ist es übrigends krass was
Bezüglich Kapital ich sehe es so. Wenn Bayer diese Summe zahlt 10 Mrd US Dollars dann steht bei 2020 Gesamt vllt +5 Mrd. 2022 steht dann bei Gesamt wieder +15 Mrd. 2024 dann etwas höher weill schon Schulden getilgt wurden vllt +20 Mrd und dann ist wieder alles im Lot schon finanziell.
Es ist viel Blick in die Glaskugel dabei, weil wir keinerlei Informationen haben was die Prozesskosten in Wahrheit sind und was eine Vereinbarung wirklich kosten wird. Auch fehlt uns der Blick wie sich der Markt künftig für Bayer entwickeln wird. 2020 wird heftige Einschitte bringen. Bayer ist zwar antizyklisch, aber es wird die Finanzmärkte verändern. Die Zinsen werden höher werden. Auch werden sich die Länder mehr abschotten, internationaler Handel wird schwieriger. Ob da noch solche Margen zu erwirtschaften sind, wie König Baumann zu Grunde legte, bezweifel ich. Die Umweltrestriktionen sind kaum abzuschätzen, denn das wird nach Corona weitergehen.
Aber ich bin erst letztes Jahr rein. Und da hat sich die Situation gebessert, aber nur weil Risiken ausgeblendet wurden und eine komplette Sparte verkauft wurde. Kommt es zu einer Einigung wird der CF richtig dick negativ sein.
Insgesamt ein ganz gefährlicher Markt, noch immer, trotz der Kursberichtigung.
Ihr seid seit 2008 superniedrige Zinsen gewohnt, schon vorher waren sie niedrig. Aber es sind so viele Staaten in Westeuropa überschuldet, so viele Unternehmen, dass kann heftige Korrekturen bringen, immer noch.
Auch gefällt mir das Rumtanzen um diesen kurzfristigen Kursgewinn durch ein Ende der Prozesse absurd. Wie lange wollt ihr das tun? Bis 2025 zum Ende der Prozesse oder bis wann. Fokussiert Euch lieber auf das Unternehmen selbst. Und da gehören die Dinge benannt, die falsch laufen und nicht schöngeredet.
Der Ratingausblick war bei Fitch und Moodys bereits negativ: https://www.investor.bayer.de/de/anleihen/rating/
Die größte Kursbelastung ist das fehlende Vertrauen in das Management. Baumann wurde auf der letzten Hauptversammlung nicht entlastet. https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-baumann-a-1264515.html
Die Umdeutung der Nichtentlastung in einen Denkzettel ist falsch. Es war eine deutliche Aufforderung zur personellen Erneuerung. Wenn nicht sofort möglich, so doch innerhalb eines angemessenen Zeitraums. Der korrekte Weg des Aufsichtsrats und von Baumann wäre gewesen: „Wir haben verstanden. Wir machen uns auf die Suche nach einem Nachfolger. Für einen geordneten Übergang benötigen wir 3-6 Monate“.
Stattdessen wurde weiter gemacht als sei nichts gewesen.
Es fehlt die offene Kommunikation mit dem Kapitalmarkt. Es wird laviert, weggeduckt und beschönigt. Statt Fehler einzugestehen und Vertrauen wiederherzustellen, möchte das Management die Investoren mit banalem Nachhaltigkeitsquatsch einseifen und das Vergütungssystem zu den eigenen Gunsten aufweichen.
Meine Überzeugung: Das große Geld fließt erst wieder nach einem personellen Neuanfang in die Aktie.
Klar gibt es noch ein paar Altlasten/Restrisiken, aber rechtfertigt das wirklich diese mittlerweile extrem niedrige Bewertung.
Zur Zeit auf jeden Fall immer im hinteren DAX Bereich von der Tagesperformance...
Operativ läuft es ja so schlecht auch nicht, wüsste nicht warum die Segmentergebnisse noch stark einbrechen sollte...CropScience ist ohnehin ein recht stabiles Geschäft.
Bin mal gespannt wie lange die Aktie noch so tief rum dümpelt..
https://mraktie.blogspot.com/2020/03/basf-kennzahlen.html
..Dividende lfd Jahr ....fragliche Höhe ...
Bei Pharma und CropScience sehe ich das nicht...
Hier scheinen immer noch viele raus zu wollen wie es aussieht.
Wieder grottenschlechte Performance heute im Vergleich zum DAX...
Herr Baumann hat wirklich alles getan, Investoren hier zu vergraulen...
Bin mal gespannt ob die 50 EUR hier der Boden sind.
Sollte der Gesamtmarkt nochmal kippen, geht es vermutlich nochmal deutlich tiefer.
Positive Signale aktuell Fehlanzeige..
Freut euch die Aktie noch für so einen günstigen preis bekommen zu können. Wer hier nicht zuschlägt selbst schuld.
Also bei Consumer Health so Vitamine oder Aspirin oder dachte ich mir müsste das doch eigentlich sogar positiv sein. Das der Kunde nun doch dann mal das teure Produkt holt z.B Vitamine weil er sich schützen will oder Aspirin weil er leicht erkältet ist durch den Virus und die Kopfschmerzen loswerden will.
Bei Saatgut les ich immer nur die Lebensmittel Supermärkte haben sehr hohe Nachfrage also müsste doch das Saatgut benötigt werden gerade. Dann die Frage wie es ist mit Corona Supply Chain Hindernissen. Da les ich das die Saatguthändler erste Priorität haben im Vorrang von den Regierungen. Und dann noch das Saatgut oder Pestizide lange haltbar sind lagerbar was auch eine Sicherheit in der Supply Chain Kette ist. Eigentlich ist doch alles was die vertreiben super Krisen fest.
Und was können sich die Anleger dafür kaufen? Nichts. Die Anleger sehen den grottenschlechten Kurs, die hohe Verschuldung, kaum überzeugende Ergebnisse und ein hohes Risiko durch die Prozesse.
Ähnlich der Zeitdruck für eine Einigung bei den Prozessen vom Management. Dabei sollte Bayer ruhig die Klagen weiterführen, wenn sich gute Gelegenheiten für eine Einigungen bieten, sollte man sie wahrnehmen, aber doch nicht mit Hochdruck vor der Hauptversammlung eine Einigung erzwingen, dies kann nur immens teuer für Bayer werden.
Auch das Drängen auf den Verkauf der Sparte Tiermedizin vom Management. Dann doch lieber auf etwas Dividende je Aktie verzichten, als Bayer noch mehr einzuschränken und einen sicheren Gewinnbringer abzugeben.
Daran sieht man, die haben nicht die Interessen der Anleger im Blick, sondern zuerst ihren Posten, dann ihre Darstellung und ihre Ansichten, die Anleger sind nur ruhig zu stellen.
Wenning geht von selber, der Aufsichtsrat hatte ein Jahr Zeit den Vorstand zu tauschen, er sollte keine Entlastung bekommen. Der Bürokrat Baumann muss weg. Der kann in der Bonner Stadtverwaltung Akten stapeln, aber doch kein Unternehmen nach vorne bringen.