Sanofi-Aventis - interessante Patente +Ü.Phantasie
Der Artikel bzw. die Studie wurde vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (Iqwig) und dem Wissenschaftlichen Institut der AOK in Auftrag gegeben.
aus http://www.fr-online.de/in_und_ausland/...Insulin-unter-Verdacht.html
Die Veröffentlichung der Studienergebnisse fällt zusammen mit der Entscheidung, dass Glargin künftig nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird. Dies hatte vor wenigen Wochen der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen beschlossen. Das Selbstverwaltungsorgan, das über die Leistungen der Kassen befindet, begründete dies aber nicht mit potenziellen Risiken, sondern mit den hohen Kosten. Das angestrebte Behandlungsziel sei mit Humaninsulin "ebenso zweckmäßig, aber kostengünstiger zu erreichen".
Die Erstattung der Behandlung mit Glargin sei nur dann möglich, wenn sie nicht mit Mehrkosten verbunden sei. Glargin (also Lantus) ist ca. pro Tag 30-40 cent pro Patient teurer als herkömmliches Insulin. Aber für den Patienten leichter einzunehmen. Bei falscher Verwendung von Humaninsulin wächst auch die Gefahr einer Unterzuckerung. Die AOK hatte also ein berchtigtes wirtschaftliches Interesse an einem negativen Ergebnis der Studie. Das alles hat schon ein ordentliches Geschmäckle...
LONDON (MarketWatch) -- J.P. Morgan downgraded drug maker Sanofi-Aventis /quotes/comstock/23r!psan (FR:SAN 41.10, +0.25, +0.61%) /quotes/comstock/13*!sny/quotes/nls/sny (SNY 28.01, -2.20, -7.28%) to neutral from overweight, citing concerns about its Lantus diabetes drug. "We believe an impending data publication for Lantus, which may show an increased cancer risk, has changed the relative risk reward for Sanofi-Aventis and due to the uncertainty we believe there are better investments in the sector," the broker said.
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Lantus unter Verdacht
Krebsgefahr durch Analog-Insulin
Süddeutsche Zeitung vom 28.06.2009, 15:55
Von Werner Bartens
Das Diabetes-Mittel Glargin, das der Pharmakonzern Sanofi-Aventis unter dem Namen Lantus vertreibt, gerät in die Kritik: Das Analog-Insulin erhöht womöglich das Krebsrisiko.
[Foto ... 6,5 Millionen Diabetiker in Deutschland sind auf die Zufuhr von Insulin angewiesen. Nun steht das Mittel Lantus unter Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. (Foto: dpa)]
Der Aktienkurs von Sanofi-Aventis war das erste Warnsignal. Um mehr als acht Prozent fielen die Börsenwerte des internationalen Pharmakonzerns zwischenzeitlich am Freitag. Der Grund für den Absturz waren offenbar neue Sicherheitsbedenken gegenüber einem der umsatzstärksten Medikamente des Unternehmens: Das Diabetes-Mittel Glargin, ein sogenanntes Analog-Insulin, das Sanofi-Aventis unter dem Namen Lantus vertreibt, steht in dem Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. Auf solche Nachrichten reagiert der Aktienmarkt oft schneller als die Fachwelt.
Der Absturz an der Börse kam der Wissenschaft allerdings nur wenige Tage zuvor. Am kommenden Dienstag sollten im Fachmagazin Diabetologia, dem Organ des europäischen Diabetologenverbandes EASD, gleich vier Studien erscheinen, die von der erhöhten Krebsgefahr durch das Analog-Insulin Lantus berichten.
Da die Information offenbar vorzeitig durchgesickert und an die Börse gelangt war, entschloss sich die EASD, die Fachartikel früher zugänglich zu machen. In den Studien mit insgesamt mehr als 300.000 Patienten, die aus Schweden, Wales, Schottland und Deutschland stammen, sehen die Forscher bei Diabetikern, die das Analog-Insulin spritzen, ein erhöhtes Krebsrisiko.
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Krebserkrankungen nehmen zu
Eine der Studien, die fast 130.000 deutsche AOK-Patienten einschließt, wurde vom Kölner Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) betreut, das der Diabetologe Peter Sawicki leitet. Die Forscher rechneten das Risiko, das sie entdeckten, auf 1000 Diabetiker um: Bei Patienten, denen im Durchschnitt täglich zehn Einheiten Glargin verordnet wurden, würden etwa vier Krebserkrankungen mehr auftreten als unter Diabetikern in ähnlichem Alter, die sich das konventionelle Humaninsulin spritzen.
Bei Patienten, denen täglich 50 Einheiten Glargin verordnet würden, seien es sogar 13 Krebserkrankungen mehr pro 1000 Patienten. Allerdings, so die Wissenschaftler, wurde Glargin den AOK-Daten zufolge von den meisten Patienten nur in relativ geringer Menge eingesetzt. Mittelt man die Dosis, ergibt sich ein um etwa ein Prozent erhöhtes Krebsrisiko jährlich.
Die deutsche Studie wie auch die anderen Untersuchungen aus Europa sind allerdings reine Assoziationsstudien. "Wir sehen eine Verbindung, wissen aber nicht, ob Glargin die Ursache für das erhöhte Krebsrisiko ist", sagt Peter Sawicki. "Nimmt man die neuen Studien, sowie die bisherigen Zellversuche und Tierexperimente, ergibt sich aber ein dringender Verdacht - und ein Prozent mehr Krebsrisiko ist ja nicht wenig."
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Experten warnen vor Hysterie
==> Sawicki beruhigt Diabetiker - sie hätten ja die sichere Alternative Humaninsulin. Die Beweislast sieht er nun beim Hersteller. "Die Firma muss jetzt belegen, dass an dem Verdacht nichts dran ist - bis dahin gilt: Vorsicht." <==
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Die meisten der 6,5 Millionen Diabetiker in Deutschland sind auf die Zufuhr von Insulin angewiesen. Das Hormon beschleunigt die Aufnahme von Zucker in die Zellen. Insulin wird normalerweise in Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Beim mit mehr als 90 Prozent häufigsten Typ-II-Diabetes reagieren die Zellen nicht mehr auf körpereigenes Insulin. Zur Behandlung wurde Insulin früher aus Bauchspeicheldrüsen von Schweinen und Rindern gewonnen. Seit 1982 steht gentechnisch erzeugtes Humaninsulin zur Verfügung. Es entspricht dem körpereigenen Insulin und wird unter die Haut gespritzt.
Analog-Insuline gibt es seit 1996. Sie ähneln dem Humaninsulin. Nur einige Moleküle wurden verändert. Sinn dieser minimalen Abweichung von der Struktur des Humaninsulins soll eine schnellere Wirkung sein; zudem sollen Patienten mit Analog-Insulin ihre Therapie besser steuern können. Das IQWIG hatte in einem Gutachten 2006 allerdings bezweifelt, dass die teureren Analog-Insuline konventionellem Humaninsulin überlegen seien. Lantus ist mit 72 Millionen verordneten Tagesdosen in Deutschland das am häufigsten verordnete Analog-Insulin.
In der Zunft der Diabetologen rumort es schon länger. "Diskussionen darüber, dass Glargin womöglich das Krebswachstum stimulieren könnte, gibt es schon seit vielen Jahren", sagt Martin Reincke, Diabetologe und Chef der Inneren Medizin an der Universität München. "Ob die aktuellen Daten zu einer Neubewertung führen, muss sorgfältig geprüft werden." Vor Panikmache und Hysterie angesichts des Verdachts warnen aber alle Diabetes-Experten. "Man muss verhindern, dass alle Diabetiker, die sich Insulin spritzen, das Medikament jetzt absetzen", sagt Reincke. "Das wäre eine Katastrophe
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/126/476635/text/
Hätte ich bei so einem Wert nicht gedacht, kaum kauft man und eine halbe Stunde später kommt so eine UBS-Hammermeldung (deren Wahrheitsgehalt und Aussagekraft allerdings noch nicht mal eindeutig einzuschätzen ist).
Nun ja, gab schon andere Papiere, die 10% nach unten gesaust sind. Was sollen die Solarwertaktionäre sagen, die im Mai eingestiegen sind...
Hier bei uns noch unter 2%. Das wird dann schon nachziehen. In den USA immerhin auch schon 3,5 Millionen Aktien in einer Stunde über den Tresen gegangen....
[Luisa Hector ... hört sich (fast) verwandt an mit Hector Ruiz, dem ehemaligen AMD-Chef ... nix füa unguat]
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30.06.09 12:09
Zürich (aktiencheck.de AG) - Luisa Hector, Analystin der Credit Suisse, stuft die Aktie von Sanofi-Aventis (ISIN FR0000120578/ WKN 920657) unverändert mit "outperform" ein.
Über das Wochenende seien Details zu Sicherheitsbedenken beim Insulinpräparat Lantus bekannt geworden. Die Daten würden einen möglichen Anstieg des Krebsrisikos andeuten. Endgültige Schlüsse könnten aber noch nicht gezogen werden. Die Nachricht sei zweifellos negativ. Die Realität sei aber erheblich weniger besorgniserregend als es am Markt spekuliert werde.
Die Kursabschläge seien übertrieben gewesen. Am Kursziel von 50 EUR werde festgehalten, auch wenn die EPS-Schätzungen bis 2014 im Schnitt um 4 bis 5% gekürzt worden seien.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der Credit Suisse die Aktie von Sanofi-Aventis weiterhin mit dem Votum "outperform".
by dpa-AFX (Analyse vom 29.06.09) (29.06.2009/ac/a/a) Analyse-Datum: 29.06.2009
Bin mal gespannt, ob die AOK auch eine Behandlung nach Herzinfarkt ablehnt, weil ein Diabetes-Patient dann nicht rechtzeitig sein Humaninsulin gespritzt hat und der Blutzuckerspiegel zu weit nach oben gerauscht ist. Unter dem Motto: bist selbst schuld.
Das wird nicht geschehen, aber jede stundenlange Herz-OP mit entsprechender Reha, Arbeitsausfall usw kommt die Krankenkassen deutlich teurer. So weit wird aber mal wieder nicht gedacht...
2. FDA erteilt Herzmedikament Mutlaq Zulassung für die USA, allerdings vorerst reglementiert innerhalb eines Risikomanagement-Programmes. Der UBS-Analyst erwartet jährliche Milliardenumsätze ab 2013.
Das sollte ungefähr den Imageschaden durch Lantus kompensieren helfen. Mit so einem Umsatz war ja nicht unbedingt zu rechnen
Baxter und GSK (s. http://www.ariva.de/..._der_Impfstoff_t225209?pnr=6897227#jump6897227 ) sind natürlich nicht die einzigen Pharmakonzerne, die mit der neuen Influenza Geld verdienen könnten. Z.B. in Frankreich wird meines Wissens ein Sanofi-Präparat eingesetzt.
s. auch http://www.ariva.de/news/...ventis-halten-Hamburger-Sparkasse-3120605
... "Sanofi-Aventis bleibe auf dem Wachstumspfad und habe in Erwartung steigender Umsätze durch die Schweinegrippeimpfungen das Ergebnisziel für das Gesamtjahr erhöht. Risiken bestünden im Auslaufen zahlreicher Patente, welche durch die aktuellen Akquisitionen zwar begrenzt, aber nicht vollständig kompensiert werden könnten."
Sanofi profitiert im 4Q von hoher Medikamentennachfrage
DJ Sanofi profitiert im 4Q von hoher Medikamentennachfrage
PARIS (Dow Jones)--Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat seinen Nettogewinn im vierten Quartal um 10% auf 1,8 Mrd EUR gesteigert und damit die Prognosen der Analysten von 1,76 Mrd EUR leicht übertroffen. Die hohe Nachfrage nach Impfungen gegen die Schweinegrippe und nach den Medikamenten "Lantus" und "Lovenox" habe Umsatz und Gewinn beflügelt, teilte die Sanofi-Aventis SA, Paris, am Mittwoch mit. Die Einnahmen kletterten um 3,8% auf 7,36 Mrd EUR.
Zum Ausblick hieß es, wechselkursbereinigt werde das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr um 2% bis 5% wachsen. In der Prognose sei jedoch nicht der mögliche Wettbewerb durch Generika zum Blutverdünner Lovenox des Konzerns berücksichtigt.
Mit Kosteneinsparungen und geringeren Ausgaben für Forschung und Entwicklung will Sanofi bis 2013 rund 2 Mrd EUR einsparen. Im vergangene Jahr hätten Kostenreduzierungen bereits 480 Mio EUR eingebracht, und Sanofi kündigte an, 2010 die eigene Ziele bei den Einsparungen zu übertreffen.
Webseite: www.sanofi-aventis.com
DJG/jhe/brb -0-
Gruss
- hohe dividende
- niedriges kgv
-kurs nahe am buchwert
- wenig fremdkapital
- lange firmentradition
meiner meinung nach ein solider wert der sich langfristig auf jedenfall lohnen wird mit sehr großem kurspotential für langfristige anleger meiner meinung nach ein kauf ist aber trotzdem keine kaufempfehlung
der rückschlag lädt zum nachkaufen ein, ich werde vielleicht noch bis montag oder dienstag warten und die kursentwicklung zu beobachten, der kurs ist bereits jetzt schon sehr attraktiv (und der absturz wegen einer nachricht meiner meinung nach nicht gerechtfertigt)
eine nachricht mal negativ und sofort panik na mir solls recht sein hoff es geht noch weiter runter
damit i schön günstig nachlegen kann
unter 50€, die charts schauen schlecht aus, aber die fundamentaldaten gut, es wird interessant, also ich bin sehr kurz davor, von "risikoreicheren" aktien auf sanofi umzuschichten, könnte für 2011 recht gut aussehen, wobei die nächsten tage/wochen am spannendsten sind
auf diesem kursniveau ist ist die aktie ein klarer kauf (meiner meinung nach)!
selbst warren buffett kauft regelm sanofi aktien.
Es war in Bezug auf die Senkung des HbA1c ähnlich stark wie Exenatid (2xtäglich).
Lixisenatid verusachte aber dreimal weniger Hypoglykämien als Exenatid (2,5 vs. 7,9%)
Beobachtet wurden 639 Patienten über 24 Wochen.
Sicherlich stehen die Zeichen für eine Zulassung gut. Auch die Fixkombination von Lantus mit Lixisenatid ist auf einem guten Weg.
Ich frage mich aber, ob es sich nicht mehr lohnt, in das Unternehmen zu investieren, welches die Substanz entwickelt. Zealand Pharma (WKN A0YJW7)
Würde dieses Unternehmen von einer Zulassung nicht deutlich mehr profitieren als Sanofi-Aventis? Bei SA ist Lixisenatid zwar ein wichtiges Produkt, aber dennoch eines von vielen. Bei Zealand ist die Gewichtung doch deutlich höher.
Die Frage ist nur, wie sind die Verträge gestaltet und wie stark profitiert Zealand.
Hierzu würde mich eure Meinung interessieren. Hat jemand weitere Infos?
Wie die beiden Unternehmen mitteilten, bieten die Franzosen den Anteilseignern der US-Biotech-Gesellschaft 74 US-Dollar (54,8 Euro) je Aktie oder insgesamt 20,1 Milliarden US-Dollar (14,9 Milliarden Euro).
Am 29. August 2010 hatte Sanofi-Aventis eine Bar-Offerte von 69 US-Dollar je Genzyme-Anteilschein angekündigt. Anfang Oktober wurde ein Übernahmeangebot an die Aktionäre gerichtet. Genzyme hatte das Angebot mehrmals als zu niedrig abgelehnt.
Beide Seiten einigten sich jetzt außerdem auf zusätzliche Zahlungen (CVR) beim Erreichen bestimmter Meilensteine, die bis 31. Dezember 2020 terminiert sind.
Die Nachbesserungen (CVR) sind unter anderem an das Erreichen der US-Zulassung des MS-Therapeutikums Lemtrada (Alemtuzumab) sowie an die Produktionsvolumina von Fabrazyme® (Agalsidase beta) zur Behandlung der Fabry-Krankheit und von der Enzymersatztherapie Cerezyme® (Imiglucerase zur Injektion) gegen Morbus Gaucher Typ I geknüpft. Außerdem werden CVR beim Erreichen bestimmter Umsatzziele fällig.
Sanofi positioniert sich in der Biotechnologie
Mit Genzyme werde ein signifikanter langfristiger Wert für die Aktionäre geschaffen, sagte Sanofi-Aventis-Chef Christopher A. Viehbacher. Es entstehe eine bedeutende neue Plattform für Wachstum. Gleichzeitig stärke das Unternehmen seine Position im Bereich Biotechnologie.
Die Übernahme von Genzyme ist für Sanofi nicht nur wegen Genzymes Expertise bei Arzneimitteln gegen seltene Krankheiten attraktiv, sondern weil sich das Wissen des Unternehmens um die Genetik seltener Krankheiten auch auf andere Gebiete übertragen lasse.
Wenn man das Konzept der personalisierten Medizin konsequent weiter verfolge, sei praktisch jede Krankheit eine seltene Krankheit, so Viehbacher bei der Vorlage der Bilanz 2010.
Der Abschluss der Transaktion, der bereits von den Vorständen der beiden Konzerne genehmigt wurde, ist laut Sanofi-Aventis für Anfang des zweiten Quartals 2011 vorgesehen.
Die Kartellbehörden in den USA und in Europa haben der Übernahme bereits grünes Licht gegeben. Schon im ersten Jahr der Übernahme soll sich der Kauf positiv auf den Gewinn auswirken. 2013 dürfte er laut Sanofi-Aventis 0,75 bis 1 US-Dollar zum Nettoergebnis je Aktie beitragen.
Genzyme hat sich auf Orphan Drugs spezialisiert, mit denen hohe Margen zu erzielen sind. Das auf Enzymtherapien fokussierte Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 10.000 Mitarbeiter und verfügt über zwölf Produktionsstandorte. In Deutschland ist die Gesellschaft mit ihrer Tochter Genzyme GmbH in Neu-Isenburg bei Frankfurt präsent.
Die Produkte des Unternehmens werden in etwa 100 Ländern vertrieben. Im vergangenen Jahr wurden im Konzern insgesamt 4,1 Milliarden US-Dollar (3,0 Milliarden Euro) umgesetzt.
Vermarktete Produkte von Genzyme sind neben Cerezyme® (Imiglucerase) und Fabrazyme® (Agalsidase Beta) unter anderem das Hormon Thyrogen® (injizierbares Thyrotropin alfa), die Sevelamer-Produkte Renagel und Renvela, Lumizyme (Alglucosidase alfa), eine Enzymersatztherapie bei Morbus Pompe sowie das Leukämie-Päparat Campath (Alemtuzumab zur Injektion), das in den USA von der Schering-Tochter Berlex vermarktet wird. Der Wirkstoff von Campath® wird von Genzyme für das MS-Therapeutikum Lemtrada weiterentgwickelt.
Umsatzbringer verlieren den Patentschutz
Sanofi-Aventis leidet wie viele andere Unternehmen der Branche unter starker Generikakonkurrenz. Betroffen sind bei Sanofi derzeit der Blutverdünner Plavix® (Clopidogrel) in Europa und der Gerinnungshemmer Clexane® (Enoxaparin) in den USA. Bis 2013 verlieren Sanofi-Bestseller wie die Krebsmittel Taxotere® (Docetaxel) und Eloxatin® (Oxaliplatin) ihren Patentschutz.
2010 setzten die Franzosen etwa 30,4 Mrd. Euro um und erzielten einen Nettogewinn von 9,2 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter liegt weltweit bei mehr als 100.000. Das bisherige Kerngeschäft von Sanofi-Aventis sind verschreibungspflichtige Arzneimittel zur Behandlung weit verbreiteter Krankheiten.
Doch hat der seit Ende 2008 amtierende Konzernchef Viehbacher das Portfolio durch etliche Übernahmen diversifiziert, unter anderem in den Sparten Generika, Consumer Health, Biotech und Tiergesundheit. Das vor allem in den Schwellenländern. Die Transaktionen hatten einen Wert von insgesamt rund 10 Milliarden.
Umsatzstärkstes Medikament ist das in Frankfurt-Höchst hergestellte Diabetes-Mittel Lantus® (Insulin glargin). Für Impfstoffe ist das Unternehmen nach eigenen Angaben unter dem Markennamen Sanofi-Pasteur Weltmarktführer.