Sanochemia mal anschauen
Noch etwas zu, Zitat:
"Auch glaube ich, dass die Big Player aus den Lizensierungsverträgen, Unternehmen sind, die nicht jeder von uns bisher auf dem Schirm hat - jeder scheint hier Indizien zu sammeln - wäre auch mal eine Idee für ein Ratespiel; "
Ich habe auch schon darüber nachgedacht wegen:
"Als mögliches Exit kommt für mich auch immer mehr eine Übernahme der SAC in Frage, nach dem Motto XXX bietet 2,30 den Aktionären."
Ich gebe aber heute schon meinen Tipp ab, entweder Janssen oder die Mutter Johnson+Johnson das kann aus der Historie heraus und was die aktuellen Verbindungen angeht für mich nicht anders sein...
Wir werden sehen...
Also für mich ist das Klar, da wird auf diesem Niveau gesammelt... ;-))
Hier sind Mächte am Werk!
Auch Xetra heute:
Freier Handel: Schnitt etwa 1,475
Schlussauktion dann Kurs 1,527
Wann bekommt eigentlich der Analyst die Halbjahreszahlen? Der hat ja sein Update innerhalb weniger Stunden nach Veröffentlichung durch die SAC publiziert.
SAC im HJ Bericht: 16.349
Vergleich Vorjahr:17.758
Konsensschätzung der 4 Teilnehmer:19.265
Ranking bei der Frage: stksat 5 Punkte, the_aa 3 Punkte, sard 2 Punkte, isoma 1 Punkt
Zwischenstand nach 2 Kennzahlen
stksat und sard 7 Punkte, the_aa 6 Punkte, isoma 2 Punkte
ABER laut letzten Bericht nur noch 1,3 Millionen Chash! Das ist nicht gerade viel, für ein Internationales Unternehmen.
Auch ist mir ein Rätsel wie sie die 10 Millionen Anleihe nächstes jahr bedienen wollen.
Droht gar eine KE??
In der Historie wurde immer viel versprochen, Umsetzungen waren aber mangelhaft. Das wirkt einfach nach. Alleine der Aktienchart der letzten 10 Jahre führt bei vielen dazu, dass die Firma sofort durch den Filter fliegt , wenn man interessante unterbewertete Aktion sucht.
Die SAC ist kein reines Biotech Unternehmen, sondern zu dreiviertel konventionell, daher fehlt auch die Phantasie.
Die aktuelle Ebit-Marge liegt mit 5% auch noch zu niedrig. Ab 8% ging der Kurs schnell hoch.
Zuletzt sind immer noch einige Schmuddelkinder in der Bilanz.
Auch die Anleihe sehe ich nicht als problematisch an. Natürlich wird es eine Anschlussfinanzierung geben müssen. Der Kupon der SAC Anleihe ist eh ziemlich hoch - eine Finanzierung des Fremdkapitals müsste aktuell günstiger zu Haben sein. Leider hat sich die SAC an den hohen Zinssatz bis zum Ende der Anleihe gebunden - soweit ich weiß wären steuerliche Gründe, die einzige Möglichkeit die Anleihe vorzeitig zu kündigen.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, was sich denn hier rechnen oder lohnen soll. Gab es eigentlich auf der HV Informationen darüber, mit welchem Umsatz und Ergebnisbeitrag aus dem USA Geschäft gerechnet wird ?
Welches Sparprogramm wurde hier hervorgehoben - das Personal wurde erheblich runtergefahren und klar wirkt hier ein gewisser Teil bereits im laufenden Geschäftsjahr.
Die Kostenreduzierungen sollen doch, neben den Personalanpassungen, doch auch auf der Einkaufsseite erfolgen (ist mir allerdings unverständlich, dass bisher zu zu hohen Konditionen eingekauft wurde).
Außerdem soll der Vertrieb gestrafft werden; dass noch keine konkreten Zahlen zu den geplanten Umsatzsteigerungen genannt wurden ist wohl Geschäftspolitik der Sano.
Vll. will man nicht zu optimitisch sein (Kursabstieg bei nicht erreichten Zielen) oder man möchte noch etwas Pulver im Horn haben für künftige News.
Immerhin braucht man spätestens dann positive Nachrichten, wenn neues Geld erforderlich wird um die jetzige Schuldverschreibung auszuzahlen (sei es eine neue Anleihe, KE oder was auch immer).
Aber bis dahin hat Sano sicherlich einige der in der Pipeline liegenden konservativ aufgezeigten Ziele erreicht bzw. übererfüllt.
Da bin ich sehr optimitisch und habe in der vorigen Woche auch noch mal aufgestockt.
Zu betrachten ist in diesem Zusammenhang auch die Verstrickung mit den nahestehenden Unternehmen - wer finanziert hier wen bzw. auf wessen Kosten ?
Im Zusammenhang mit dem USA-Geschäft (warum dieser big-player geheim gehalten wird ist nicht nachvollziehbar) wäre wichtig zu erfahren, ob überhaupt die Zulassung der Produkte durch die FDA mittlerweile erfolgte. Denn die Abnahme der Produktion durch die FDA ist zu wenig.
Für mich ergibt sich aber doch ein ernüchterndes Bild zum Halbjahresabschluss: rechnet doch mal die Einmalzahlung aus dem USA-Deal raus -> was bleibt dann übrig ? Und so ein Effekt wird doch bis Ende September wohl nicht mehr zu erwarten sein.
Einkauf: Sind nicht nur Rohstoffe, sondern auch e.g. sterile Behältnisse... Auch bei Rohstoffen kann man durchaus professioneller Handeln, etwa Währungsschwankungen absichern (Chile als Hauptproduzent von Jod rechnet sicher in Dollar ab). Des Weiteren ist für mich Prozessoptimierung des Einkaufs/ der Produktion ein wesentlicher Punkt - der Posten Vorräte (10,9 Mio. EUR), davon allein Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 4.052 Tsd. EUR ( Halbjahreszeitraum davor 3.453 Tsd. EUR, also 700 Tsd. EUR mehr ) zeigt mir hier noch Einsparpotential - der Posten Vorräte entspricht dem Emissionsvolumen der Anleihe oder auch 30% der Umsatzerlöse 2015e
Die "Verstrickung mit den nahestehenden Unternehmen" ist für mich ein Schmuddelkind in der Bilanz.
USA-Geschäft: Dass aufgeführte "strategische Gründe" evtl. für die Geheimhaltung der Vereinbarung vorhanden sind, finde ich in diesem Markt nicht für ungewöhnlich. Allerdings ist die gesamte Meldung unspezifisch. CAVE: Der US-Markt ist zwar Ziel, ich sehe aber keinen Satz, aus dem hervorgeht, dass die Lieferungen zuerst in der USA vertrieben werden - hier ist von einer "globale Vertriebslizenzen" die Rede, könnte also alles außer Europa als Zielmarkt sein.
Einmaleffekte: Diese sind eigentlich wiederkehrender Bestandteil des Geschäftsmodells der SAC. E.g. ein neuer Auftrag für eine Lohnfertigung dürfte Einmaleffekte hervorrufen. Ich glaube auch in den Berichten immer wieder Einmaleffekte von bis zu 500 Tsd. EUR zu erlesen. Daher ist die genannte 1 Mio. für mich eher eine To-Market-Story.
Darauf angewiesen, muss bis dahin auf die ersten Umsätze gewartet werden - ausgenommen der Vertriebspartner nimmt schon vorher die Produkte ab ?
Die "Schmuddelkinder" der nahestehenden Unternehmen beinhaltet aber auch Forderungen gegenüber dieser Tierfuttermittel Firma - der Stand dieser Forderungen zeigt auch kein glückliches Bild in Richtung flotter Reduktion. Ich gehe davon aus, dass hier eine Werthaltigkeit gegeben sein muss.
Human
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SAC im HJ Bericht: 6.736
Vergleich Vorjahr: 9.468
Konsensschätzung der 4 Teilnehmer: 8.710
Hier stellt sich für mich die Frage, ob die Vertriebsvereinbarung mit dem US-Vertriebspartner nicht einfach nur eine bessere Substitutionsstrategie ist.
Ranking bei der Frage: stksat 5 Punkte, the_aa 3 Punkte, sard 2 Punkte, isoma 1 Punkt
VET
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SAC im HJ Bericht: 3.544
Vergleich Vorjahr: 3.063
Konsensschätzung der 4 Teilnehmer: 3.053
Eine positive Überraschung, auch dass die in Q1 angesprochenen verschobenen Umsätze tatsächlich eingetreten sind.
Ranking bei der Frage: isoma 5 Punkte, the_aa 3 Punkte, sard 2 Punkte, stksat 1 Punkt
Produktion
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SAC im HJ Bericht: 4.616
Vergleich Vorjahr: 5.045
Konsensschätzung der 4 Teilnehmer: 5.840
Eigentlich eine Enttäuschung, wenn man den entsprechenden Bericht Q1 heranzieht. Dort sind
für Q1 3.671 Tsd. EUR angegeben und die Aussage: In den nächsten Monaten ist in den Bereichen Produktion und Lohnfertigung mit einer konstanten Auftragslage zu rechnen.. Leider sind die Zahlen im Q1 Bericht aber etwas anders aufbereitet, so dass sie nicht direkt vergleichbar sind.
Ranking bei der Frage: isoma 5 Punkte, stksat 3 Punkte, the_aa 2 Punkte, sard 1 Punkt
Zwischenstand nach 5 Kennzahlen
stksat 16 Punkte, the_aa 14 Punkte, isoma 13 Punkte, sard 12 Punkte
Zitat
"Die b.e.imaging AG ist seit nunmehr 7 Jahren im Bereich der bildgebenden Diagnostik in der Schweiz tätig. Eine Vielzahl von Kliniken und Röntgeninstituten haben sich bereits dafür entschieden, mit uns zu arbeiten. Ab sofort erhalten Sie die Kontrastmittel der Fa. Sanochemia exklusiv über die b·e·imaging AG. "
Könnte mir auch gut vorstellen, dass noch das Ende des laufenden Geschäftsjahr abgewartet wird. Aber für einen möglichen Börsegang in den USA oder ein Zusammengehen auf diesem Hoffnungsmarkt braucht es sicher auch ein deutliches Zeichen an der Spitze von Sanochemia UND der Kandidat muss meiner Meinung nach internationale Erfahrung mitbringen - und die hat sicher seinen Preis.
Was mir selbst momentan nicht ganz klar ist, wohin die strategische Ausrichtung gehen wird.
Ich glaube nur als Außenstehender erkennen zu können, dass die SAC ihre eigenen Vertriebsaktivitäten ihrer (Radiologie)-Produkte auf den Märkten reduziert und statt dessen Vertriebspartnerschaften eingeht (das meinte ich mit Substitutionsstrategie )
Indizien hierfür sind
- Vertriebspartnerschaften
- Reduktion eigener Vertriebsgesellschaften (Sparmaßnahmen?)
- Aufgabe einiger Emergency Markets / weniger Umsatzerlöse
Allerdings kann ich noch keine zukünftige Gesamtstrategie erkennen. Momentan deckt die SAC mindestens 5-6 Geschäftsfelder ab und in dem Mischmasch ist es schwer, überhaupt Anforderungen an den zukünftigen CEO aufstellen zu können. Am besten klont man den Chef;)
Perspektivisch könnte sich die Produktion verdoppeln, da alles über Vertriebspartner läuft, sind die MARGEN zwar geringer, aber es enstehen keine hohen Kosten für denAufbau von Vertriebsstrukturen.
Es wird demnach einiges in der Kasse der Sano Tochter übrig bleiben und Gewinne an die Mutter (Sano) fließen.
Sehr positiv zu sehen.