Salzgitter: Value-Aktie mit KBV 0,5 oder Flop?
Seite 22 von 92 Neuester Beitrag: 05.11.24 09:03 | ||||
Eröffnet am: | 04.01.14 18:58 | von: valueforvalue | Anzahl Beiträge: | 3.284 |
Neuester Beitrag: | 05.11.24 09:03 | von: Hustensaftsc. | Leser gesamt: | 445.477 |
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das schmerzt um so mehr da meine 80% sonst komplett gagfah sind
Bei salzgitter haben sich auch schon 20t Euro Verluste ergeben leider
die ETZ feuert ja aus allen rohren und griechenland ist vorbei - southstrea ist eingepreist
wenn leute wieder klar denken und versuchen noch einzusteigen wird ihnen salzgitter schnell als valueplay einfallen
ist upside da
die shorts werden auch bald covern weil ich kann nicht erkennen wie man in einem bullenmarkt einen einzelnen wert sinnvoll shorten kann
Die sollte mal langsam wieder sich Richtung 150 aufmachen :-))))
Was ist noch nicht weg ...was kann man noch um die Tief"s kaufen ....hier ist eine vergessene Nadel im Heuhaufen ...
Lali
Thyssen hat keine Traumbilanz aber ein Ebit von über 1 Mrd. Deswegen würd ich Thyssen auch nicht kaufen, aber das muss man auch einsehen.
Alles Ansichtssache ..:-) Thyssen habe ich damals im Streß um 11 gekauft ...jetzt ist SZG für mich wesentlich interessanter ...
NUR MEINE MEINUNG
Warum beobachtest du diese Aktie wenn du es nicht kaufen willst, short willst du auch nicht gehen, zahlt dir irgendein shorter-HF dafür dass du hier schreibst oder was? :)
Damit will ich jetzt nicht sagen dass SZG super beste aktie ist, weil niemand weiss wie gut oder schlecht das Jahr 2015 wird usw, mal sehen wenn die Q-zahlen kommen (nicht nur die nächste, sondern auch übernächste, usw :)
Ja machen sie. Einer aus New York der andere aus Boston. Jeweils 5,95 € pro Beitrag.
Was du mir mit deiner Rechnung sagen willst, erschließt sich mir auch nicht.
TK:
1000.000.000/600.000.000= 1,66 € je Aktie (aufs Ebit bezogen).
Salzgitter: (Es gibt im übrigen 60 Mio Aktien ... nur so nebenbei - Rechnen wir mit einem Ebit wie in den richtig guten alten Zeiten):
162.000.000/60.000.000 = 2,7 € je Aktie.
eine TK Aktie kostet 22,45 Euro. Eine Salzgitter kostet 23 Euro. Fast gleich viel.
NUN wechseln wir zur Realität:
Da erwartet Salzgitter ein Vorsteuerergebnis nahe break even. Seien wir halt einfach optimistisch und nehmen 50.000.000 Euro an. Sicherlich viel zu hoch. Das sind dann 83 Cent je Aktie - bezogen auf das Ebit.
Nun zu TK:
Das Management erwartet ein Ebit von mindestens 1,5 Mrd. Euro. Nachzulesen in den neuesten Mitteilungen.
Also 1.500.000.000/600.000.000=2,5 je Aktie.
Mehr als 2,5 mal soviel wie bei Salzgitter in einem wohlgemerkt optimistischen Szenario. Deshalb auch die Anmerkung - auch wenn das keiner für möglich hält - das Salzgitter auch heute noch um einiges zu teuer ist. Ein Teil davon wird durch die geringeren Schulden, gegenüber TK, wett gemacht. Aber in Zeiten des Niedrigzins ist ein schönes Schuldenbild nicht alles. Wichtiger ist, dass man Geld verdient und das macht TK während es Salzgitter nicht tut. Ich bleib dabei - deutliches Abwärtspotential.
Letztendlich wäre es aber besser, seine Nerven zu schonen. Die sind mehr wert als alles Geld der Welt.
So und nun seit ihr dran. Objektiv eine Darstellung (am besten mit Zahlen - mit Poesie ist das so ein Problem) warum die Firma deutlich mehr als heute wert ist. Das KBV kann man sich schenken. Es sagt nichts aus, wenn es die wahre Anlageertragskraft nicht richtig abbildet. Genau das ist hier der Fall.
Dann wäre also Salzgitter aktuell 800 - 900 Mio wert. Für mich eindeutig zuviel. Wie gesagt man sollte die Firma einfach aufspalten. In einen Teil die Aurubis Beteiligung + die lukrativen Sparten in die andere der Eisenhandel und an die Börse damit .... das würde schon einiges bringen.
Aber hier ist der Staat im Spiel allein dadurch würd ich schon gar nicht investieren. Träger gehts gar nicht. Da wird wohl nie was passieren.
Szenario Abspaltung von gewissen Teilen:
Handel, Technologie, Industrielle Beteiligungen in eine neue AG. Flachstahl der Bereich Profile in eine zweite AG und der Bereich Energie ganz verkauft.
Gründe:
Im HANDEL ist man aufgrund des guten Netzwerks nicht mehr so stark von den Stahlpreisen abhängig. In den 9 Monatszahlen macht sich das heute schon wie folgt bemerkbar: Ebit ist positiv bei 16,1 Mio Euro bei relativ hohen Umsätzen von 4 Mrd. Euro. Hier könnte man durch Verschlankung von einigen Bereichen sicherlich auch noch was einsparen. Aber das ist nun nicht so wichtig. Es ist mal festzuhalten, dass dort Gewinne gemacht werden.
Bereich TECHNOLOGIE wächst. Die Umsätze nehmen zu, die Umsatzrenditen sind hoch. Eine Zukunftssparte die man besser aufbaut. Ebit von 13,2 Mio Euro.
Bereich BETEILIGUNGEN. Nicht näher zu spezifizieren, da hier einige Gesellschaften vertreten sind. Ebit von 60,8 Mio Euro.
Drei wirklich gute Bereiche. Zusammen könnten sie heute auf 9 Monatsbasis 90,1 Mio zum Ebit beitragen. Mit weiteren Sparbemühungen und Effizienzssteigerungen noch mehr.
Nun die anderen Bereiche:
FLACHSTAHL: Negatives Ebit von 3,9 Mio Euro nach einem negativen Ebit von 40 Mio letztes Jahr. Zugegeben nicht die Welt. Allerdings denke ich, dass die Stahlherstellung immer weiter unter Druck geraten wird. Die Kapazitäten wachsen stetig weiter. Die Rohstoffpreise (Erz, Koks) fallen immer weiter in den Keller. Ich denke das wir hier auf Jahre mit den anderen Ländern nicht mehr mithalten können. Wir sollten uns lieber auf andere Dinge besinnen.
PROFILSTAHL: Negatives Ebit von 60 Mio Euro nach einem negativen Ebit von - 313 Mio Euro. Auch hier gilt das obig gesagte.
Man sollte einfach versuchen das Unternehmen durch die Defizite der Stahlerzeugung nicht langsam kaputt gehen zu lassen. Das ist eine total falsche und auch gefährliche Strategie. Lieber organisiere ich das Unternehmen in zwei Gesellschaften und baue die Wachstumsbereiche auf ohne ständig Geld zu verlieren. Damit muss man ja die Stahlerzeugung nicht verkaufen. Nur ausgliedern.
Naja und warum ENERGIE verkaufen ? 1. Auch negatives Ebit und zweitens ist der Energiemarkt im D Mausetot. Die Energieerzeuger können aufgrund politischer Fehler nicht mehr so investieren wie früher. Der Bereich dürfte für längere Zeit am Boden liegen und hat auch nicht direkt was mit den Kernkompetenzen von Salzgitter zu tun. Man sollte sich von der Idee lösen, dass ein Gemischtwarenladen effektiv arbeiten kann. Kompetenzen gehören gebündelt und effizient aufgebaut. Dann klappt das auch mit dem Kurs und Salzgitter wäre mehr wert.
Schau z.B. nicht EBIT sondern was steht unter dem Strich, das ist vielleicht wichtiger. Bei thyssen ist es nicht 1mrd., ich sehe da 210mio oder was? Das ist für dich suppi? Bei 600mio aktien?
Und ich denke du betrachtest alles zu statisch, und fragst nicht wie viel die firma morgen oder nächstes Jahr machen kann. Kann thyssen z.B. in 2016 3x so viel machen? Ich denke nein. Kann SZG? m.M.nach könnte er teoretisch, häng von vielem ab. Nimm z.B. facebook. Hatten auch vor Paar Jahren 0 verdient, weil zu hohe ausgaben, und trotzdem dann auf das 3fache gestiegen, weil einnahmen da sind und ausgaben kann man reduzieren, und dann haben die auch gewinne gemacht.
Und du strebst in deinen überlegungen KGV 10, aber das ist heute utopisch, bei EZB nullzinsen ist auch KGV20-30 sehr gut, schau sich alle DAX aktien, ich habe keine Lust es zu rechnen aber da sind schätze ich heute KGV Werte um 30 normal.
Ich habe mich nicht damit beschäftigt welche faktoren können welche SZG Bereiche wie beeinflussen, wie man auch bei ANALysten sieht - jeder kommt auf ganz andere ergebnisse, einer sagt short, andere sagt long, weil die den einfluss einzelnen faktoren anders bewerten, usw. Es ist nicht einfach eine entscheidung zu treffen.
Ich würde nicht an SZG meine letzte hose verwetten, aber mit kleine posi nebenbei könnte man jede 3monate die preisschwankung mitnehmen. Die frage ist ob man es mit long oder short posi machen soll (ich persönlich denke short ist im moment gefährlicher als kleines long, aber wie gesagt man weiss nicht was die Zukunft so bringt)...