STADA wird mit Quartalszahlen 'nicht enttäuschen'
09:03 04.08.08
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Die Actien-Börse" raten zum Kauf der STADA-Aktie (Profil).
Nach einem Kurssturz um 25% werde der Generikakonzern an der Börse nur noch mit 2,2 Mrd. Euro bewertet. Damit sei das Unternehmen für die Experten ein ganz akutes Kaufobjekt. Das wäre die günstigste Umsatzbewertung im Bereich Generika, worauf 73,5% des Umsatzes entfallen würden. Zudem sei das Papier mit einem KGV von rund ohnehin äußerst günstig bewertet.
Im Falle einer Übernahmeofferte sähen die Experten bei STADA eine 20 bis 25%-Chance, sogar eine Chance von 40% würden sie nicht ausschließen.
Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen, die STADA-Aktie zu kaufen. Den Zielkurs sehe man bei 48 Euro und ein Stoppkurs sollte nicht platziert werden. (Ausgabe 31 vom 02.08.2008) (04.08.2008/ac/a/d
Stück Geld Kurs Brief Stück
32,70 Aktien im Verkauf 230
32,69 Aktien im Verkauf 190
32,68 Aktien im Verkauf 265
32,67 Aktien im Verkauf 253
32,65 Aktien im Verkauf 1.498
32,60 Aktien im Verkauf 233
32,59 Aktien im Verkauf 200
32,55 Aktien im Verkauf 386
32,54 Aktien im Verkauf 729
32,50 Aktien im Verkauf 2.391
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/SAZ.aspx [/URL]
1.780 Aktien im Kauf 32,47
200 Aktien im Kauf 32,46
1.119 Aktien im Kauf 32,40
700 Aktien im Kauf 32,39
3.112 Aktien im Kauf 32,38
500 Aktien im Kauf 32,35
50 Aktien im Kauf 32,34
300 Aktien im Kauf 32,31
4.545 Aktien im Kauf 32,30
659 Aktien im Kauf 32,28
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
12.965 1:0,49 6.375
Ich weiss, das Sie glauben, Sie verstehen, was Sie denken, dass ich
gesagt hätte, aber ich bin nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das,
was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte
Pillenknick
Eine Gewinnwarnung hat STADA ein Drittel seines Börsenwertes gekostet. Ein attraktive Chance für Strategische Investoren
Im aktuellem Umfeld liegen die Nerven bei vielen Anleger blank. Die Gewinnwarnungen von BMW, Daimler und Münchner Rück wurden mit Kurseinbrüchen von mehr als 10 Prozent quittiert. Besonders heftig erwischte es jedoch STADA. Ein verhaltener Ausblick des Vorstandes ließ den MDAX-Titel um über 30 Prozent abstürzen.
Konserativer Ausblick
Für das erste Halbjahr 2008 konnte der in Bad Villbel ansässige Generika-Hersteller erneut zweistellige Wachstumsraten ausweisen. Der Umsatz legte rund 12 Prozent auf 822,8 Millionen Euro zu, der Konzerngewinn um 11 Prozent auf 64,7 Millionen Euro.
Bei der Prognose für die zweite Jahreshälfte zeigte sich STADA-Vorstandschef Hartmut Retzlaff jedoch zurückhaltend. Aufgrund einer "gedämpften Wachstumsdynamik" sei es noch offen, ob auch im Geschäftsjahr ein zweistelliges Umsatzplus erreicht werden könne.
Entsprechend vorsichtig fiel auch die Ergebnisprognose aus. Zwar soll der Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2008 wieder im dreistelligen Millionenbereich liegen. Das um Sondereffekte bereinigte Vorjahresergebnis in Höhe von 146,5 Millionen Euro wird STADE wahrscheinlich jedoch nicht erreichen. DER AKTIONÄR passt seine Gewinneinschätzung pro Aktie auf 2,28 Euro (2008) sowie 2,59 Euro (2009) an.
Kosten runter, Erlöse rauf
Mit operativen Maßnahmen will der Vorstand auf das herausfordernde Umfeld reagieren. Neben weiteren Kostenoptimierungen soll auch eine Neuausrichtung im Vertriebsbereich positive Impulse liefern.
Ungeachtet des hohen Preiswettbewerbs speziell im deutschen Heimatmarkt ist die langfristige Investmentstory bei STADA intakt. Die weltweite Nummer 7 im Generika-Markt gilt nichtzuletzt wegen der gut gefüllten Produktpipeline sowie der erstklassigen internationalen Vertriebsstrukturen als ein attraktives Übernahmeziel.
Beruhigungspille gefragt
Auch wenn die Übernahmefantasie vorerst im Hintergrund gerückt scheint, bietet der Kurseinbruch eine hervorragende Einstiegschance für strategische Investoren. Anleger, die sich von kurzfristigen Schwankungen nicht irritieren lassen, bauen jetzt eine erste antizyklische Position mit Kursziel 42 Euro auf.
Das sollte erst mal für Schub nach öben sorgen.
Sollte sich dann rausstellen,daß alles gar nicht so schlimm ist,
sollte man schon investiert sein.
..
Und was bedeutet dass alles ? GUT oder schlecht ?
Somit könnten 2 Vorstandsgehälter in der Kasse bleiben ;-)
Bin mal gespannt, ob bald Meldungen über neue Beteiligungen an Stada kommen.
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die ganzen Stücke der letzten Tage nur zwischen Kleinanlegern rumgereicht wurden.
Ich versteh die Börse atm. gar nicht mehr. *kopfschüttel
Zu denken geben mir auch die neuesten Presseberichte:
http://www.globes.co.il/serveen/globes/....asp?did=1000372160&fid=942
http://apotheke-adhoc.de/index.php?m=1&s=2&showPage=1&id=3826
Diese in Kombination mit dem Abbau von 2 Vorstandsposten und der Erklärung, dass man sich "eine Fusion unter Gleichen" vorstellen könne, sprechen eine deutliche Sprache. Dazu kommt noch, dass bspw. Actavis "führerlos" ist und Retzlaff den fusionierten Konzern führen könnte.
Die nächsten Tage werden sehr spannend...
DJ: Fokus: Stada-Übernahme durch Teva zeitlich eher ungünstig
(Wiederholung)
Von Heide Oberhauser-Aslan
Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)--Erneute Übernahmegerüchte um den Bad
Vilbeler Hersteller von Nachahmermedikamenten Stada haben der Aktie des
Unternehmens am Freitag zu einem Höhenflug verholfen. Nach einem unbestätigten
Bericht der israelischen Tageszeitung "Globes" soll der israelische
Generikahersteller Teva Pharmaceuticals Interesse an einer Übernahme des
deutschen MDAX-Konzerns haben. Analysten halten diese Spekulationen für durchaus
sinnvoll, verweisen aber auf den für Teva eher ungünstigen Zeitpunkt und den
vermutlich sehr hohen Preis.
Strategisch mache ein Zukauf in Deutschland für Teva durchaus Sinn,
erklärten die Beobachter. "Teva hat stets bekundet, am europäischen Markt weiter
wachsen zu wollen", sagte Analystin Leslie Iltgen vom Bankhaus Lampe. "Wenn Teva
in Europa weiter wachsen will, werden sie um den deutschen Markt nicht
umhinkommen". Die Spekulationen hält die Analystin daher nicht für völlig abwegig.
Stada wollte den Zeitungsbericht am Freitag nicht kommentieren.
Teva war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Von Vorteil für Teva sei auch, dass Stada mittlerweile deutlich
billiger geworden sei. Für Teva und andere Wettbewerber sei eine Übernahme von
Stada daher derzeit attraktiver geworden.
Die Stada-Aktie hatte in den vergangenen Monaten stark an Wert
eingebüßt. Das Papier, das in der Spitze im Juli noch bei rund 48 EUR notierte,
hatte nach einer Gewinnwarnung am 28. Juli etwa ein Viertel seines Wertes
verloren. Am Freitag zog der Titel in Folge der Gerüchte wieder deutlich an. Das
Papier notierte um 13:15 Uhr mit 10,5% im Plus bei 35,35 EUR. Auf diesem Niveau
ist das Bad Vilbeler Unternehmen an der Börse zurzeit mit etwa 2,08 Mrd EUR bewertet.
Der weltweit größte Generikahersteller Teva ist derzeit allerdings
noch mit der Übernahme des US-Unternehmens Barr Pharmaceuticals beschäftigt.
Teva will den Generikakonzern für 7,5 Mrd USD kaufen. Einschließlich Schulden
hat die Transaktion ein Volumen von knapp 9 Mrd USD. Eine Übernahme von Stada,
dem nach Teva/Barr, Sandoz, Mylan und Ratiopharm fünftgrößten
Generikaunternehmen weltweit, dürfte nach Einschätzung von Analysten auch nicht
billig werden.
Unter Zugrundelegung der Multiples bei den zuletzt getätigten
Übernahmen im Generikabereich schätzt Analystin Iltgen den Kaufpreis auf
mindestens 4,5 Mrd EUR. Zuletzt seien bei Transaktionen etwa 2,5 bis 3 Mal
Umsatz und 11 bis 14 Mal EBITDA gezahlt worden. 2007 hatte Stada einen
Konzernumsatz von 1,57 Mrd EUR und ein EBITDA von 289,5 Mio EUR erzielt.
Ob Teva in so kurzem Abstand bereit und in der Lage sein könnte,
erneut eine große Übernahme zu stemmen, sei ungewiss, meinte sie. Der Zukauf von
Barr sei finanziell ein großer Brocken für Teva und erfordere auch
Managementkapazitäten, um das Geschäft zu integrieren. "Daher denke ich, dass
sowohl die Finanz- als auch Managementkapazitäten jetzt zunächst einmal gebunden
sind", meinte sie.
Auch Sal.-Oppenheim-Analyst Marcus Konstanti sieht einen möglichen
Zukauf durch Teva zum derzeitigen Zeitpunkt eher kritisch. "Obwohl Teva eine
zweite Übernahme wohl finanziell stemmen könnte, wäre es sinnvoller, zunächst
Barr zu integrieren und erst danach abermals zuzuschlagen", erklärte der Analyst.
Iltgen rechnet eher damit, dass Stada, falls die Eigenständigkeit
nicht erhalten werden könne, einen Merger anstreben könnte. Stada ist derzeit
selbst auf der Suche nach weiteren Akquisitionszielen. Das hat auch diese Woche
erst wieder Vorstandsvorsitzender Hartmut Retzlaff auf der
Halbjahrespressekonferenz erklärt.
"Dieses Ziel wird Stada sicherlich weiterverfolgen", sagte die
Analystin. Sie geht davon aus, dass Unternehmen wie Richter Gedeon in Ungarn
oder Actavis in Deutschland dabei in den Fokus von Stada geraten könnten. Auch
Zentiva sei sicherlich für Stada interessant, sollte die Übernahme durch Sanofi
nicht zu Stande kommen, meinte sie.
Grundsätzlich rechnen Analysten mit einer Fortsetzung des
Konsolidierungsprozesses in der Generikabranche. Zuletzt hatte unter anderem der
japanische Pharmakonzern Daiichi Sankyo mit der geplanten Übernahme des
indischen Generikaherstellers Ranbaxy für Aufsehen gesorgt.
Stada gilt sei Jahren als attraktiver Übernahmekandidat am
deutschen Markt. Stada-Lenker Retzlaff hatte in dieser Woche erneut keinen
Zweifel daran gelassen, dass das Unternehmen weiter seine Selbstständigkeit
erhalten will. "Wir sehen der Konsolidierung der Branche sehr gelassen
entgegen", hatte der Manager erklärt. Das Unternehmen werde auch weiterhin
zukaufen und alles tun, um die Selbstständigkeit zu wahren.
Webseiten: http://www.stada.de
-Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 725 113,
heide.oberhauser@dowjones.com
DJG/hoa/kgb/mim
(END) Dow Jones Newswires
August 15, 2008 08:05 ET (12:05 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2008
Der Zeitpunkt für einen Übernahmeversuch wäre für Teva nach dem Kurseinbruch von Stada sehr günstig. Der Aufschlag müsste für Stada allerdings schon vernünftig ausfallen, um den Vorstand zur Zustimmung zu bewegen, so ist meine pers. Meinung.
Vielleicht kommt da bald was?
(Einer Übernahme müsste der Vorstand von Stada zustimmen. Denn seit dem Jahr 2001 sind an der Börse nur noch vinkulierte Namensaktien von Stada handelbar. Bei vinkulierten Namensaktien muss bei der Übertragung auf einen neuen Aktionär grundsätzlich die Gesellschaft zustimmen - ansonsten hat der Käufer kein Stimmrecht. Laut Stada-Satzung sind die Aktien nur mit Zustimmung des Vorstandes übertragbar. Üblicherweise werden vinkulierte Namensaktien eingesetzt, um unerwünschte Aktionäre vom Kauf der Aktien abzuhalten)
Da könnte ein direkter Zusammenhang bestehen.
So unrealistisch ist die Übernahme nicht und die Spekulation darum wird weitergehen.
Bei Xetra sind 3,5Mio.gehandelte Stücke mit Volumen von 126Mio.€
Frankfurt: 1,9Mio.€ und Stuttgart 1,14Mio.€ nach comdirect !
33Mio.Stücke scheint mir zu hoch.
Datum: Stücke (nur Xetra)
15.08.08: 3.522.778
14.08.08: 1.551.968
13.08.08: 2.587.506
12.08.08: 1.321.607
11.08.08: 773.814
08.08.08: 827.075
07.08.08: 1.301.811
06.08.08: 989.579
05.08.08: 1.236.424
04.08.08: 1.613.655
01.08.08: 2.063.707
31.07.08: 994.023
30.07.08: 2.140.347
29.07.08: 4.500.144
28.07.08: 8.283.980
TEVA müsste wohl einen saftigen Aufschlag auf den aktuellen Kurs bieten um den Vorstand zu überzeugen. Letztendlich entscheidet nur der Preis!
Jemand hat Interesse, dass der Titel nicht über die 35 kommt.
Mal schauen wie sich die Sache in den nächsten Wochen entwickelt.