SPDR Gold Trust
Von Egmond Haidt
Die US-Börsenaufsicht CFTC hat die letzten Berichte zum Handel am amerikanischen Terminmarkt aufgrund der Feiertage mit einiger zeitlicher Verzögerung veröffentlicht. Am Montag hatten wir bereits über die Handelspositionen per 23. Dezember berichtet. Nun sind die CoT-Zahlen vom 30. Dezember erschienen.
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Würden Sie Ihrem Patenkind jetzt Gold(-aktien) zum Geburtstag schenken? Der deutsche Börsenguru Max Otte würde das nun auf jeden Fall tun. Aber warum?
«Nicht nur meinem Patenkind, sondern auch meinen Kindern», wie er in einem aktuellen Interview mit dem deutschen Anlegerportal «Das Investment» sagt.
Einen naheliegenden Grund liefert Deutschlands Anlage-Experte gleich nach: «Goldaktien sind auf dem niedrigsten Niveau seit mehr als 20 Jahren. Die Welt ist voller Krisen, und der Goldpreis ist niedrig – das passt nicht zusammen.»
Veritabler Krieg in Europa
Als Beispiel für eine solche Krise nennt der Crash-Prophet eine beiläufige Meldung der ukrainischen Regierung im Januar. Dort stand, dass 60 bis 70 Prozent des ukrainischen Kriegsmaterials zerstört seien.
Für Otte ist deshalb klar, dass in der Ukraine ein veritabler Krieg geführt werde. «Die Diskussion um mögliche US-Waffenlieferungen lassen mich Schlimmes für Europa befürchten», so der Fondsmanager weiter. Und das alles habe eben auch Einfluss aufs Investieren.
Billig und völlig in Ordnung
Wenn solche Konflikte nicht «hochkochen», dann könne 2015 ein gutes Aktienjahr werden, sagt Otte. Denn eine echte Aktienblase sieht der Vermögensverwalter derzeit nicht. «Auch 12'000 Punkte sind beim Dax locker drin», sagte der Börsenexperte wiederum dem deutschen Aktienportal «Der Aktionär». Dann wäre der Dax laut Otte zwar leicht überbewertet. «Aber immer noch besser als Cash, Anleihen oder Immobilien in München.»
Aktien seien absolut nicht zu teuer, fand Otte in einem Interview mit dem deutschen Fernsehsender «N24». «Es gibt viele Sachen, die extrem billig sind. Viele europäische Blue Chips notieren zu nachhaltigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 7». Das sei billig und völlig in Ordnung, so Otte.
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