SO, wer hat hier rot-grün gewählt, na?
Und wenn es weiter unter "private Veräußerungsgewinne" (wie Immos übrigens auch) fällt, wird's nichts mit Abzugsfähigkeit vom zvE.
Gruß,
T.
ich sehe das genauso wie du, sogar 100%. bin auch dafür ausnahmen alle abzuschaffen. familienförderung etc. ja, steuerlöcher nein! aktiengewinne sollten genauso besteuert werden wie alles andere auch. aber bitte dann fair und genauso wie andere dinge. bedeutet spitzensteuersatz sofort runter auf 35%, perspektivisch (wenn sichs der staat leisten kann) auch auf 25%. steuer auf einnahmen von immobilien, kaptial oder so auf 25%, alternativ dem einkommen zurechenbar, wenn man da weniger als 25% steuern zahlt. und da gibts noch tonnenweise mehr zu reformieren. aber das wird nicht passieren, die aktuelle diskussion ist doch nur ein mittel um bei ein paar leuten noch mehr geld abzugreifen.
@all:
ich bin für sinnvolle und faire massnahmen, für gerechte steuern und gesetze. anders als viele bin ich locker bereit auch bei mir einschnitte hinzunehmen, solange das system am ende fair, bzw. TRANSPARENT ist! wieso kann ich meine fahrt zur arbeit absetzen? weg damit! steuern runter und weg mit diesem geschmarri! steuern auf alle einnahmen, aber bitte niedrig, ausnahmen weg und wir haben alle deutlich weniger bürokratie am bein, man weiss immer gleich was man davon hat wenn man arbeitet und die leistungsbereitschaft ALLER (nicht nur der besser-verdienenden) steigt.
volvic
aber das es volkswirtschaftlich nicht sinnvoll ist, wenn wir uns regeln schaffen die absurd sind und dafür 5% unserer bevölkerung (4 millionen) personen damit non-stop beschäftigen diese regeln anzuwenden und uns zu beaufsichtigen, oder?
ich denke auch ein unternehmen sollte nicht mehr mitarbeiter beschäftigen als sinnvoll - von wegen arbeitsplatz erhaltung. man muss neue betätigungsfelder schaffen für personen die an anderer stelle nicht mehr gebraucht werden!
keine maschinen bauen, damit die leute die arbeit weiter von hand machen können? nein! wieso beschäftige ich niemanden der meinen haushalt etwas besser in schwung hält? wieso miete ich eher selten einen pkw. wieso nutze ich privat nur absolut wenige dienstleistungs und servieangebote (amerkung: ich kaufe produkte und so, service mache ich fast alles selfmade). wieso streiche ich meine wohnung bei umzug selber? ganz einfach: es ist zu teuer für pruvatleute! entweder die firma zahlt das, man kanns irgendwie absetzen (dieses mega unwort, argl!), oder es rechnet sich einfach nicht. ich verdiene absolut gut, netto kommt aber eben nicht soviel dabei rum. um einen maler zu beschäftigen - der ürbigens selber nichtmal 50% meines verdienstes netto die stunde für sich bekommt - muss ich für die kosten einer stunde nahezu 2-3 stunden arbeiten gehen. ok, der maler machts besser als ich, und auch schneller. aber das ist doch absurd oder? der wert meiner arbeit ist sehr hoch, aber damit ich im "tausch" einen maler meine bude machen lassen kann muss ich 6-10 mal so produktiv sein, der rest fliesst ab, steuern, unternehmensgewinne, nebenkosten, etc. etc.
und DA muss man ansetzen. ich könnte hunderte service angebote anbieten und auch in anspruch nehmen - und auch wollen. aber mit so einer kosten/nutzenquote wird sich der markt nie entwickeln!
*schnauf* volvic
Ist nicht die Ökosteuer eingeführt worden, um die Rentenkassen zu entlasten und die Beiträge zu senken? Da war doch was, oder? Aber was kümmert die ihr Geschwätz von vorgestern. :-(
http://www.essstoerungen.ch/Info/Essstörungen_1.pdf
Grüße
Apfelbaumpflanzer
über 6 Mio Beschäftigte im öffentlichen Dienst,
die nach einer Untersuchung des niedersächsischen
Rechnungshofes ca. 44% ihrer Arbeitszeit privat im
Inet surfen.
Hier werden sicher auch sehr viele vertreten sein!
Viele Grüsse
m.
Danke,
T.
noch "gemolken". *g*
Laut einer Untersuchung des niedersächsischen
Rechnungshofes verbringen diese ca. 44% ihrer
Arbeitszeit privat im Inet.
Viele Grüsse
m.
Wenn jetzt zum Jahreswechsel die Ökosteuer und die Lohn-
nebenkosten steigen ist das konjunkturell und psychologisch
der Worst-Case für Deutschland.
A)
Aus Sicht der Arbeitnehmer wird die Brutto/Netto Schieflage
noch extremer. D.H. bei gleicher Leistung wird die Arbeit
schlechter entlohnt. Folge Schwarzarbeit und/oder Transferempfänger-
tum werden noch attraktiver.
B)
Aus Sicht der Arbeitgeber wird der AN noch teurer und das bei gleicher
Leistung. Folge die Versuchung Arbeitskräfte frei zu setzen wird
noch größer.
C)
Aus Sicht des Sozialsystems. Aus A und B folgen mehr Empfänger und zugleich
weniger Einzahler. Die nächste Beitragserhöhung ist vorprogrammiert.
Dann beginnt der Zyklus von Neuem.
Solange Solidarität nur von Sozialversicherungspflichtigen und deren Arbeitgebern verlangt, wird während teure Gruppen
wie Beamte, Umschüler, und Sozialhilfeempfänger absoluten Bestandsschutz
geniessen ist das System dem Untergang geweiht. Dann trifft es auch die die sagen:
Wer verdient soll zahlen!
im grossen Stil auflegen,
die Verschuldungskriterien über den Haufen
werfen und sich mit Flexibilität brüsken.
... und alle Rot-Grün-Wähler werden hier
dann wieder jubeln.
"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!"
Ich selbst versuche, mich nicht mehr so aufzuregen, denn es ist zwar alles richtig, was Du schreibst. Aber das war vor 20 Jahren schon genauso. Und was hat sich getan? - NICHTS. Eher im Gegenteil: Bürokratie und Bevormundung/Gängelung haben noch massiv zugenommen.
Wenn man sich überlegt, wieviele Leute in D. in unproduktiven Bereichen arbeiten (ohne dass ich beurteilen kann, ob sie hart arbeiten - nur volkswirtschaftlich eben unproduktiv), dann wird mir wirklich übel. Denn D. lebt letztendlich zu einem großen Teil vom Export, und die gesamten Kosten von Beamten, Verwaltung, Lohnnebenkosten etc. machen natürlich auch unsere Exporte teurer. Es ist also kein Wunder, wenn die Arbeitslosigkeit steigt.
Besonders beängstigend ist, dass D. die Zukunft verschläft: Die großen deutschen Exportbranchen sind allesamt Branchen, die ihr Wachstum im wesentlich hinter sich haben (Maschinenbau, Chemie, Elektro, Automobil). Die Märkte sind i.w. verteilt. Wachstum ist dort kaum noch möglich.
Die genannten Branchen sind die Boombranchen von gestern.
Oder wundert es jemanden, dass die großen EDV-Firmen in den USA sitzen (IBM, Microsoft, Oracle, HP, Dell, Cisco, Sun und viele mehr)? Die deutsche SAP ist eine Ausnahme und ..... ich möchte nicht beleidigend werden (oder doch?), aber die Software von SAP ist (ich kenne sie!) im Vergleich mit z.B. Oracle zum KOTZEN. Es ist eher Zufall, dass der Laden groß geworden ist. Die Software von SAP wird wohl nur mangels Alternative gekauft. Das ist z.B. bei Oracle anders.
Und die nächste Boombranche (ich glaube daran: Biotech) haben die Deutschen im wesentlichen auch jetzt schon verschlafen. Da wird über Embryonenschutz debattiert und das Klonen von Embryonen in D. verboten. Dabei weiß jeder, dass dies in anderen Ländern gemacht wird.
Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Deutschland MUSS sich aufgrund seiner hohen ethischen Standards dort engagieren, allein um bestimmen zu können, wo es langgeht. Aber die Deutschen haben sich das Handeln wieder aus der Hand nehmen lassen. Jetzt bestimmen wieder andere, die im Zweifel niedrigere ethische Prinzipien haben. Damit ist der Ethik garantiert nicht gedient.
Aber Du siehst: Ich rege mich schon wieder auf. Dabei wollte ich mir das doch abgewöhnen, denn es hat keinen Zweck.
Viel sinnvoller ist es, wenn ich meine Auswanderungsbemühungen verstärke. (Die Kommunisten hier an Bord werden jetzt wohl jubeln.)
Also ...
Gruß
Kalle
es kann doch keiner erzählen das er ernsthaft an diesen " keine Steuererhöhungs-Quatsch " geglaubt hat.
wir werden noch richtig zu ader gelassen.
wo keine steuereinnahmen sind, da werden eben neue steuern für neue einnahmen geschaffen ! hurra es lebe die volksverarschung ! irgendwann jammert dann der großteil umher, das es ja allen so schlecht geht und in ihrer unendlichen blödheit wird das nächstemal wieder das gleiche kreuz gemacht.
und der sogenannte "besserverdienende", derjenige der jeden tag 10-12 Std malocht, muß für die faule trude die ein kind nach dem anderen in die welt setzt arbeiten, damit die alte auch schön von unserem tollen sozialstaat leben kann !
ich sage nur noch " Hurra Deutschland "
bei den Armen kann man nichts holen.
Bei den Reichen auch nicht. (Die kennen alle Tricks um nichts hergeben zu müssen.)
Man holts beim Mittelstand und erwürgt ihn damit.
wenn die sehen das es auch so geht, durch unseren tollen sozialstaat, wer geht denn dann noch arbeiten.
erstmal muß die wirtschaft funktionieren bevor wir unseren sozialsack auf machen.
der staat tut doch alles dafür das die leute welche investieren wollen ( und noch können ) in denn arsch getreten werden.
warum soll ich dafür aufkommen, das ich in meinem leben mal gegen den strom der verblödeten mitläufer gelaufen bin.
und dann sollen sich die " besserverdienenden " immer den mantel der "sozialen verantwortung " überziehen !
naja , vielleicht gibts dann irgendwann mal nur noch sozialhilfeempfänger und leute im staatsdienst in deutschland, weil die anderen alle tod gemolken sind !
Leitartikel
Von Ansgar Graw
Rot und Grün verhandeln noch, aber die Entscheidung, vom Kurs der vorigen Legislaturperiode abzuweichen, ist offenkundig gefallen. Der Begriff des Sparens ist nicht mehr der Fixstern, an dem Kanzler Schröder die Politik seines Kabinetts orientieren möchte. Anstelle der Konsolidierung des Haushaltes tritt vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Abschwungs eine andere Philosophie. Die neue Finanzpolitik, so hat es SPD-Fraktionschef Franz Müntefering formuliert, muss "zu dem Ziel, Wachstum zu sichern", beitragen.
Das ist nicht das Vokabular Hans Eichels. Die Autorität des Bundesfinanzministers wird von den rot-grünen Unterhändlern seit Tagen untergraben, indem sie den Journalisten stecken, wie groß der konsensuale Unmut am Konferenztisch über den Rigorismus des gestrengen Schatzmeisters ist. Wachstum, Beschäftigung, die Belebung der Konjunktur stehen jetzt in der Prioritätenliste vor dem Sparziel. Da scheint Eichels Vorgänger, der vermeintlich letzte Keynesianer der SPD, Oskar Lafontaine, um die Ecke zu lugen und einen späten Triumph angesichts einer Regierung zu feiern, deren Kanzler noch im Wahlkampf Eichels strikten Kurs hoch gelobt hatte. Jetzt wird die Losung ausgegeben, dass die Sparpolitik richtig und wichtig sei und fortgesetzt werden müsse - aber nur so lange, wie sie nicht "konjunkturabwürgend" ist, wie es in Hessen, wo am 2. Februar gewählt wird, von SPD-Chef Gerhard Bökel formuliert wird.
Was in der Endphase des Wahlkampfes angesichts der Flutkatastrophe mit der Verschiebung der nächsten Stufe der Steuerreform begann, soll fortgesetzt werden. Der Staat will Geld in die Hand nehmen und dorthin geben, wo es, nach seiner Meinung, Arbeitsplätze schafft. Ob dieses Geld aus Steuererhöhungen kommt oder aus einer verlangsamten Reduzierung des Schuldenstands und einer dazu nötigen weiteren Kreditaufnahme, ist dabei zweitrangig. Manches von diesen Ideen hat man übrigens im Wahlkampf auch von Seiten der Union gehört.
Dass bei einem solchen Kurs die Staatsverschuldung steigen wird, kalkulieren die rot-grünen Koalitionäre ein. Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel, in dessen Bundesland im Februar ebenfalls gewählt wird, bezeichnet schon vor dem 22. September die Maastrichter Neuverschuldungsgrenze von drei Prozent als "Voodoo-Ökonomie". Der neue SPD-Generalsekretär Olaf Scholz nimmt die Munition gegen den Stabilitätspakt der Europäischen Union auf, wenn er scheinheilig sagt, "gegen gelockerte Vorgaben aus Brüssel wäre nichts einzuwenden - dann hätten wir neue Spielräume". Tatsächlich aber will nicht Brüssel die Vorgaben lockern, sondern Berlin, und es weiß sich mit Paris und Rom einig. Ob am Ende mehr als ein Torso von den strengen Maastrichter Regeln übrig bleiben wird, lässt sich angesichts einer solch konzertierten Aktion allenfalls hoffen.
So wie die bisherigen Beteuerungen verklingen, an den Maastrichter Kriterien festzuhalten, verhallt auch das Echo jener Versprechen Gerhard Schröders, mittels derer er vor rund vier Jahren den Rückzug des Staates ankündigte. Die Abkehr vom Primat des Sparens ist eine Rückkehr zum Glauben an die Allmacht des Staates, der antizyklisch in die Konjunktur eingreifen soll, um der Wirtschaft Beine zu machen. Was aber wird der Staat am Ende tatsächlich zustande bringen, wenn er jetzt 90 Milliarden Euro für die Verkehrsinfrastruktur, die bis 2010 geplant sind, zu möglichst großen Teilen vorziehen will? Der Bau von Autobahnen bringt kaum noch Arbeitsplätze, und wenn die neuen Verkehrswege stehen, sind auch die wenigen Jobs dahin. Wenn aber gleichzeitig dem Häuslebauer die Eigenheimzulagen gestrichen werden, blutet die Branche.
Des Kanzlers aktuelle Suche nach dem richtigen Weg orientiert sich, wie es scheint, nicht mehr an den Versprechen von Deregulierung und Entbürokratisierung, sondern am Vertrauen in die Allmacht des Staates. Das ist keine neue Idee, sondern ein alter Irrtum. Gerade in Zeiten der zunehmend vernetzten Ökonomie ist es nicht mehr die Fiskalpolitik, die über Wohl und Wehe der Volkswirtschaft entscheidet, sondern die Leistungsbereitschaft von innovativen Unternehmern. Wer nicht den Mut hat, deren Ausgangsposition durch den Abbau von Auflagen und die Senkung von Steuern zu verbessern, manövriert sich in die Sackgasse.
Den Autor erreichen Sie unter: graw@welt.de
angst und bange.
früher habe ich mich immer gewundert, warum wir diese gewaltigen geburtenrückgänge haben, und immer weniger menschen kinder in dieses land setzen wollen. ich lese diesen thread, und es fällt mir wie schuppen von den augen.
da wird erst mal jedes kind einer familie das nicht den eigenen pseudoansprüchen genügt, zum zukunftigen sozialleistungsempfänger deklariert, denn wir wissen ja: nur arbeitergene zeugen arbeitergene.... is mir schlecht.
der herrgott möge mich mit einem hirnschlag von meiner demenz erlösen, falls ich jemals auf die peinliche idee kommen sollte, eventuell ausbleibenden finanziellen erfolg mit treten nach sozialhilfeempfängern zu kompensieren.
ich gehe jetzt weinen