SO, wer hat hier rot-grün gewählt, na?
Gruß,
T.
Die Stänkerer sind selbst persönlichkeitsgespalten, wahrscheinlich vom Geiz und von Aktienverlusten vergangener Jahre zerfressen.
Grüsse flamingoe
das ist die logikhürde, bei der diese überlegung auch bei mir scheitert.
man könnte höchstens den zeitraum ausdehnen, während dem spekusteuer anfällt. ich denke, das ginge aber nur bei einer generellen anhebung der spekufristen, also auch für immobilien usw ( da bin ich mir aber nicht sicher ). und da sollte dann genügend lobbykraft gegen stehen.
die entsprechenden paragraphen:
§§22,2 EstB und § 23 EstB
in diesem sinne
Gruß,
T.
Jetzt das ABER: Hand auf's Herz, volvic: Wenn man in diesem Lande aufräumen möchte, dann muss man fairerweise mit ALLEN Ausnahmen aufräumen. Und dazu gehört dann leider auch, dass sämtliche Einkommen besteuert werden müssen.
Dazu muss natürlich noch viel mehr kommen: Die Besteuerung von Nachtarbeitszuschlägen muss eingeführt werden, die Ökosteuer muss auch für energieintensive Betriebe gelten usw.
Ich verstehe jedoch sehr wohl die Aufregung, denn auch ich weiß, dass lediglich die leeren Kassen unsere Politiker zu diesem Schritt bewegen. Und da stimme ich Dir zu: Schon wieder die Besteuerung auszuweiten, gleichzeitig aber Subventionen und andere Ausnahmeregelungen weiterlaufen zu lassen, ist eine Schweinerei. Ganz zu schweigen von den Steuern, die nur auf dem Papier stehen und de facto gar nicht erhoben werden. Und dazu gehört nun mal auch die Spekulationssteuer.
Zur Beruhigung: Die Spekulationssteuer steht wegen der de facto kaum vorhandenen Erhebung auf dem Prüfstand des Verfassungsgerichts. Also mal ein wenig abwarten. So einfach ist die Sache also nicht.
Und vielleicht ist es ja ein Trost für Langfristanleger, dass sie aufgelaufene Verluste demnächst absetzen können (wenn sie die Aktien länger als 1 Jahr besitzen).
Was ich persönlich möchte: Deutlich niedrigere Einkommensteuern für alle, z.B. so wie die FDP dies vorschlägt. Gleichzeitig müssen aber SÄMTLICHE Einkünfte steuerpflichtig sein und dann auch wirklich erhoben werden. Subventionen und Ausnahmeregelungen müssen zum allergrößten Teil wegfallen.
Für Einkünfte aus Vermögen (Zinsen, Kursgewinne, Dividenden etc.) halte ich eine Abschlagsteuer für die sinnvollste Lösung, z.B. 25%. Damit dürfte jeder leben können.
Ich persönlich sehe die Sache recht locker: Bei 25% Steuern hätte ich keinerlei Bauchschmerzen, die Steuern zu bezahlen. Das würde ich dann sogar gerne tun, denn ich weiß, dass der Staat wichtige Aufgaben zu erfüllen hat. Und vielleicht sind ja viele Leute gar nicht so geldgeil, wie man glaubt, und mit einer Abschlagsteuer würde es viel weniger Kapitalflucht geben. (Aber das Thema wird ja auch bereits seit Jahren diskutiert.)
Gruß
Kalle
Habe genau das gleiche Gedacht und wollte es auch posten. Eins ist hier einigen aber noch nicht klar geworden. Sollte dies tatsächlich so durchgezogen werden, dann gute Nacht.
So ein Gesetzt tritt in der Regel zu einem Stichtag ein, also werden vorher ordentlich Steuerfrei Gewinne mitgenommen, es sei denn der Gesetztgeber ist so pfiffig und sagt, dass dieses Gesetzt z.B. erst im nächsten Jahr in Kraft tritt und nur Aktien betrifft die ab diesem Stichtag gekauft wurden.
mfG: Speculator
Wie seinerzeit Jürgen Trittin mit seinem Atom-Pfennig oder wie er den noch nannte. Er hat zwei Pfennig gefordert, und das Volk hat einen (1) bekommen. Man fodert einefach 200% ein und weiß, daß der Kompromiss dann bei den gewünschten 100% liegt.
So ist es auch hier. Die Regierung bestätigt "überlegungen", die Besteuerung auf Aktien-Gewinne grundsätzlich einzuführen - ohne zeitlichen Rahmen. Ihr werdet sehen, man einigt sich nachher auf eine Spekulationsfrist von 2 Jahren, und da erreicht, was man wollte. Die Aktien-Jünger sehen die Gefahr abgewendet und schlucken den sauren Apfel mit 2 Jahren Speku-Steuer.
Das ist Politik von heute.
@ Ecki
Das steht alles schön im Spiegel - nichts davon ist wirklich aus der Luft gegriffen oder BILD Neiveau - erst infomieren - dann labern.
@ sahne
Klar soll man Steuern zahlen wenn man Gelkd verdient, aber in welcher Höhe, darüber dürfen wir doch gerne noch etwas streiten, ja? Danke Du kannst ja mein Steueraufkommen gerne übernehmen - wenn Du so gerne möchtest.
Avantgarde
was heißt korrekt und begrüßenswert - Floskeln! Darum geht es nicht, erst wenn die Diskussion beendet ist, bewerte ich, bis dahin ist alles nur Gewäsch,
aber wenn herauskäme, dass ich von Aktiengewinnen etwas abgeben soll, hätte ich damit kein Problem. Warum nicht! (Die Bank kriegt schließlich auch immer was ab, da bin ich doch gönnerisch) ;-)
@Altmeister, und reg du dich auch nicht auf.
"ecki ist bekannt für seine vorgefestigte realitätslose meinung."
Ich denke, dass ich eigentlich eher dafür bekannt bin, dass ich will das die Steuersätze runterkommen, auf der ganzen Linie, dafür die Ausnahmen weg. Immer wieder beklage ich hier, dass die jeweiligen Lobbys nur jammern und das ein Aufbruch in Deutschland nicht stattfindet, weil alle nur ein Haufen von Besitzstandwahrern sind und keiner den großen Wurf will. Gerade du Altmeister offensichtlich auch nicht. Insofern gefestigte Meinung ja, aber ich denke ziemlich realistisch, was die Selbstblockade der Gesellschaft auf allen Ebenen betrifft.
Außerdem möchte ich dann die Exlusivrechte von Ariva für Veröffentlichungen von Postings. Was sagt denn SI dazu?
Hahaha , nichts geht der deutsche Eiche so Nahe , wie sein Geldbeutel.
Ihr Jammerköppe seit so niedlich.
Gruß
Ich sehe die "Aktionen" auch nicht persönlich, sondern mit ihrem Einfluss auf Gesellschaft und Konjunktur, die auf der einen Seite weiter gebremst wird und auf der anderen als Tribut neue "Geldquellen" erfordert.
Gruß,
T.
und Verluste zu Hause realisiert und von der Steuer abgesetzt
werden.
eigenheim zulage soll auch gekürzt bzw gestrichen werden.
das sollte dann auch kleinsparer wie dich treffen.
nicht zu fassen das in einem börenboard ein teil nicht kapiert das dies wohl ein ziehmlich kurzsichtige idee ist.
Wirkungsanalyse des Bundesamtes für Bauwesen fällt uneingeschränkt positiv aus
"Hohe soziale Treffsicherheit"
Von Peter Gillies
Berlin - Die Eigenheimzulage "leistet einen wirksamen Beitrag zur Eigentumsbildung", ist von "hoher sozialer Treffsicherheit" und "reduziert die Schwelle zur Eigentumsbildung deutlich". Dieses Urteil fällt die "Wirkungsanalyse Eigentumszulage", die von den Länderbauministern beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Auftrag gegeben worden war.
Das der WELT vorliegende Urteil der bisher vertraulichen Studie, über die die Länderminister der Arbeitsgemeinschaft Bau (Argebau) am 7. und 8. November debattieren wollen, gewinnt ihr Gewicht im Zusammenhang mit den aktuellen Koalitionsverhandlungen. Um das Loch im Bundeshaushalt 2003 von rund zehn Mrd. Euro zu stopfen, wird von der rot-grünen Koalition auch ein Subventionsabbau erwogen. Dabei hat die Eigenheimzulage mit einem Volumen von rund 7,5 Mrd. Euro hohe Bedeutung.
Wenn die rot-grünen Sparkommissare von der Analyse Argumente für die Abschaffung oder Einschränkung der Eigenheimzulage erwartet hatten, so werden sie enttäuscht. Das Bundesamt fällt ein uneingeschränkt positives Urteil über diese Subvention.
Seit 1996, so die Studie, wurde das "Ziel einer Belebung der Eigentumsbildung erreicht". Das gelte besonders für die neuen Bundesländer. Entgegen einer weit verbreiteten Auffassung realisierten die Bauherren ihr Wohneigentum nicht hauptsächlich im Neubau. Er profitierte nur zu 44 Prozent von der Förderung, während 50 Prozent in bereits bestehende Bestandsobjekte gingen. Sechs Prozent betrafen Ausbau und Erweiterung.
Die soziale Treffsicherheit der Eigenheimzulage wird als sehr hoch eingestuft. Fast 60 Prozent aller Förderfälle betrafen Familien mit einem oder mehr Kindern. Die Empfänger der Zuschüsse waren im Durchschnitt 39 Jahre alt. Da fast zwei Drittel von ihnen auch die zusätzliche Kinderzulage bekamen, gehen die Verfasser der Analyse davon aus, dass diese Eigentümer sich überwiegend in der "Familiengründungs- oder Familienerweiterungsphase" befanden. Bei den jungen Haushalten unter 30 Jahren dominieren Singles und kinderlose Paare.
In den neuen Bundesländern habe die Neubautätigkeit in einigen Regionen zu einer "deutlichen Suburbanisierung" geführt. In den Kernstädten sei die Förderung deutlich schwächer genutzt worden. In der alten Bundesrepublik nehme die Neubauförderung einen geringeren Stellenwert ein. In den Kernstädten dominiert laut Wirkungsanalyse der Erwerb aus dem Bestand.
Die deutsche Bauindustrie warnte gestern vor einer Einschränkung der Eigenheimzulage. Der Wohnungsbau gehöre zu den am schlechtesten laufenden Sparten der Branche, sagte der Hauptgeschäftsführer der deutschen Bauindustrie, Michael Knipper, in Berlin. "Man kann einem so schwierigen Markt nicht noch zusätzlich einen Tritt versetzen, indem man das Fördervolumen absenkt", sagte Knipper mit Verweis auf dramatische Rückgänge in den vergangenen Jahren.
Die Koalitionäre verhandelten gestern unter anderem das Thema Bau- und Wohnungswesen. Knipper verwies darauf, dass der Umsatz im Wohnungsbau in den ersten sieben Monaten 2002 bereits um 9,5 Prozent zurückgegangen sei. Noch schlimmer sehe es beim Auftragseingang aus, der um 17,1 Prozent gesunken sei.
In der Koalition gibt es Überlegungen, die Eigenheimzulage zu reformieren. Sie stellt eine beträchtliche Finanzhilfe für Bauherren und Käufer dar. Bisher ist die Förderung bei Neubauten (maximal 20 448 Euro) doppelt so hoch wie bei Investitionen in den Bestand (10 224 Euro). Diese sollen einander angeglichen werden, etwa um einer weiteren Verödung der Innenstädte vor allem in Ostdeutschland entgegenzuwirken. Dabei waren Befürchtungen einer Absenkung des Fördervolumens laut geworden.
Gruß,
T.
Also ich finde die Parteien sollten sich nicht an Gutachten halten, deren Verfasser von irgendetws ausgehen sondern die etwas Wissen. Ganz sicher ist: Wer für die Streichung von Subventionen ist benachteiligt nicht die, die eben ökologisch verantwortungsvoll handeln in dem sie sich nicht an jeden Strohhalm klammern um Eigentum in 50 km Entfernung zum Arbeitsplatz zu schaffen. Wer subventioniert eigentlich Stadtbewohner mit hohen Miet- und Mietnebenkosten?
Welche Vergünstigungen sind denkbar abgebaut zu werden, ohne das der Aufschrei sofort aufbrandet? Keine. Und Vorschläge wie das Defizit im Rahmen zu halten sei kommen auch keine, ausser neulich, dass man Maastricht endlich vergessen sollte, aber das ist auch nicht offizielle Unions/FDP Meinung.
Gibt es reale Möglichkeiten/Vorschläge oder wird geschimpft um des schimpfens willen?
Grüße
ecki
Nichts ist raus, aber erstmal los schimpfen......wow dieses Gezeter
muessen wir jetzt weitere 4 Jahre ertragen...Tstst diese schlechten
rot/gruen Waehler....))
Geplant ist aber offensichtlich eine generelle
Besteuerung von Aktiengewinnen und zwar unabhängig
davon wie lange man die Aktien im Depot hält.
Wenn Gewinne aber versteuert werden müssen, dann
können Verluste auch von der Steuer abgesetzt werden.
Die Einführung Speku-frist wurde auch damit begründet,
daß sich der Staat nicht an den möglichen Verlusten
seine Bürger beteiligen will/kann.
Gruß
Da kann man sparen.
Der Steuerzahlerbund weiss dazu Genaues.
Im Übrigen wurde dies hier auch schon
detaillierter reingestellt.