SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien
Leider hat SM nichts über eine Finanzierungsstruktur über Blythe gesagt und genau das ist das Kernproblem für den Kurs. Außer diesem Satz: "Dort soll der Baubeginn von zwei solarthermischen Kraftwerken mit einer Leistung von jeweils 242 Megawatt und einem Investitionsvolumen von jeweils über einer Milliarde US-Dollar noch 2010 erfolgen." und diesem: "Ziel ist es außerdem, den Finanzierungsabschluss bis Ende Oktober 2010 zu realisieren". somit wissen wir im Prinzip genau so viel vorher. Schade, dass SM die Chance nicht benutzt hat wesentlich detailierter auf Blyhe einzugehen.
digger07 schöne Worte von dir, aber dann müssen halt auch mal Taten von Ariva folgen. 95% der Posts von User The-Link sind doch genau nach diesem Schema augfgebaut die du ansprichst: "Zum grossen Teil auf Vermutungen aufbauende Postings - werden genausowenig geduldet ". Aber wie meine Augen sehen, stehen viele Posts von dem User The-Link immer noch in diesem Thread drin. Alleine mit Worten ist das mittlerweile hier nicht mehr getan, es müssen auch endlich mal Taten von Ariva folgen.
Leute, das ist doch nicht euer Ernst. Die Zahlen sind gerade herausgegeben und das Thema ist schon wieder bei The-Link?
Um das Solarkraftwerk gemäß dem ursprünglich vorgesehenen Zeitplan bis spätestens Mitte 2013 fertigstellen zu können, plant der Vorstand die Finanzierung von Ibersol dahingehend umzustrukturieren, dass der ursprünglich für den Verkauf an einen Fonds vorgesehene Anteil zugunsten eines Einstiegs institutioneller Investoren verkleinert wird. Dies soll den zügigen Baubeginn und damit die Einhaltung des Zeitplans sichern. Hieraus würde jedoch auch eine Verminderung des ursprünglich geplanten Ergebnisses resultieren, die bei erfolgreichem Abschluss der US-Projekte nur teilweise kompensiert werden kann.
Kann mir den Absatz freundlicherweise eventuell mal jemand erklären?
Das ist ganz einfach: aus welchen Gründen auch immer (cf. viele Postings von mir über das Thema) , ist es wohl jetzt zu kompliziert noch weitere Anteile zu verkaufen. Sie haben obendrein noch Anteile zurückgekauft... Resultat: SM muss mehr stemmen und hat weniger Umsatzerlös durch einen Verkauf der Anteile. Das wirkt sich auf das Ergebnis aus... Das wichtigste m.E. aber ist, dass sie endlich anfangen zu bauen!
ja es ist schade nichts über den Primestandard zu hören... Ich habe es ja auch schon mehrfach bemängelt. Nur muss ich eingestehen, dass ich nach dem ganzen Theater, dass sich hier so abgespielt hat und nach den auf den ersten Blick negativen Zahlen des ZB einsehe, dass solange die US-Projekte nicht in Bau sind und nicht mit regelmässigen Einnahmen gerechnet werden kann, der "Aufstieg" uns nur noch mehr diesen unerfreulichen Dynamiken aussetzten würde. Das ändert sich aber hoffentlich bald und dann wird dem PS auch hoffentlich nichts mehr im Wege stehen.
damit das ganze Theater aufhört, Solar Millennium nicht so angreifbar ist, wäre der Wechsel in den prime Standard sehr gut!
In diesem Punkt bin ich (glaube ich) das erste Mal anderer Meinung wie du.
Viele Grüße
Solar Millennium ist jetzt Projektierer und wird es auch in 2 Jahren sein....da ändert sich nichts am komplizierten Bilanzierungen usw.
Es hätte ja eine Info ausgereicht, dass z.B. der Übergang in den PS in einem halben Jahr angestrebt wird! Dies hätten viele Investoren als gutes Zeichen gesehen ... auch wenn es in diesen Monaten wirklich schwierig wäre, diesen Übergang zusätzlich durchzuziehen.
Ich bin auf eine Aussage dazu von ulm000 gespannt.
Viele Grüße
Du scheinst der einzige zu sein, der sich für die veröffentlichen Zahlen interessiert, statt allgemein über die Zukunft zu schwadronieren. Erklären kann ich den Absatz weder Dir noch mir selbst. Mysteriöser wird er noch im Zusammenhang mit der Stelle auf S. 33, wo SoM schreibt, der Einstieg institutioneller Investoren sei durch den Ausstieg von Cross Capital vorbereitet worden.
Darüber hinaus fällt mir im Zwischenbericht, neben dem desaströsen Verlust, folgendes auf:
1. Der Anteil eigener Aktien scheint - entgegen Spekulationen in diesem Forum - konstant bei 50.000 Stück geblieben zu sein.
2. Der Anteil institutioneller Anleger ist unverändert geblieben, der Privatanlegeranteil gestiegen, und das Management hat seine Anteile von 20 auf 10 Prozent (!) halbiert. Das gibt schon zu denken.
Da bin ich nun wiederum Deiner Meinung, dass sie sich durchaus auch darüber hätten äussern können, auch wenn es erst für 2011 vorgesehen wäre! Nur haben sie fast überhaupt keine Ausblicke gegeben, dass heben sie sich wohl erst für Nov.-Dez. auf.
@Neuer1
Das "Modell" S2M ändert sich nicht. Es geht darum, worauf in Zukunft die Aufmerksamkeit gerichtet sein wird. Auf die Bilanzierung oder das eigentliche Geschäftsmodell. Ich denke wir alle sind von dem Geschäftsmodell und der Technik von S2M überzeugt. Aber inzwischen hab ich den Eindruck, dass es jedes mal nur noch um die Bilanzierungspraktiken von S2M geht. Und das nervt.
die Zahlen sind sicher sehr enttäuschend - auch ich hätte mir heute mehr erwartet! Allerdings muss man festhalten dass der große Ausverkauf vorerst ausbleibt. Das Kursniveau der Solar Millenium ist nach wie vor sehr gering und das Potential der Aktie ist nach wie vor gegeben.
Bei Privatanlegern bleibt die Aktie nach wie vor ein Geheimtipp und wird hier von 93% der Anleger zum Kauf empfohlen :
http://www.de.sharewise.com/aktien/...m/analysen-empfehlungen?rp=0924
@MarcHe: "Management hat seine Anteile von 20 auf 10 Prozent (!) halbiert"
Wäre ich im Management von S2M tätig, hätte ich es als großen Schachzug angesehen, einige Anteile zu einem Kurs von über 40 Euro verkaufen zu können. :-)
Das The-Link mal wieder voll daneben lag, z.B. beim Zukauf eigener Aktien, wussten wir, zum großen teil dank ulm000, schon lange.
Enttäuscht bin ich eigentich nur von Gladens Äußerungen im Vorfeld mit seinem "Toppen"...
Vielleicht hat die Zeit bis zum 13.09. nicht ausgereicht um bestimmte Umsätze reinnehmen zu können? Ansonsten kennen ich so einen zu vollen Mund nur vom ehemaligen CEO Herrn M. von QC.
Ja, "Gott sei dank" ist der Kurs nicht weiter eingebrochen, die Zahlen waren zwar unspektakulär (vorstellbar) aber auf dem ersten Blick eher enttäuschend als "toppen".
Viele Grüße
alt: Organmitglieder ca. 10%
neu: Organmitglieder ca. 22%
Zeitpunkt: 13.09.10 22:21
Aktion: -
Kommentar: lt. Melder %-Sätze genau anders lautend
Man sieht aber an dem vorgelegten Ergebnis sehr genau wie teuer Vorprojektierungen sind. Der Personalaufwand ist gegenüber letztem Jahres von 6,1 Mio. € auf 15,3 Mio. € gestiegen ohne den Claassen-Effekt von 9 Mio. €. An den Personalkosten (+ 9,2 Mio. €) wie an den Beraterkosten (sonstiger betrieblicher Aufwand um + 7 Mio. € angestiegen) sieht man sehr gut wie viel SM gerade in den USA bisher investiert hat. Für ein Unternehmen wie es SM mal ist, sind das schon wirklich ordentliche Summen mit der man in Vorleistung gehen musste. Das muss man doch schon auch mal ganz klar sehen, wenn man über ein "enttäuschendes" Ergebnis spricht. So enttäuschend ist das Ergebnis aber auf den 2.Blick nicht, denn der operative Cash Flow lag immerhin bei Plus 28,9 Mio. €, die Eigenkapitalquote bei guten 34%, finanzieren tut sich SM nach wie vor mit günstigen Unternehmensanleihen, es gibt keine Bankschulden, die nächste Unternehmensanleihe läuft erst im Sommer 2011 aus (30 Mio. €) und SM verfügt über eine Liquidiät von 78 Mio. €. Ist doch alles mal gar nicht so übel.
Wie es mit dem Kurs weiter geht, das wird von den News vor allem von Blythe und auch von Ibersol abhängig sein. SM muss jetzt beweisen, dass ihr Geschäftsmodell tragfähig ist und so wie ich die Lage einschätze, steht SM in den nächsten 8 Wochen vor ihrer größten Bewährungsprobe. Alle wichtige Entscheidungen über Blythe wie endgültige Genehmigung, Bewilligung von Loan Guarantee, verbilligter Kredit von der US-Notenbank und die Finanzierungsstruktur stehen in der Newspipeline in den nächsten zwei Monate an.
Das werden jedenfalls sehr interessante Wochen bei SM werden und aufgrund der doch großen Unsicherheiten ist es nicht verwunderlich, dass der Kurs dort steht wo er heute steht. Dazu kommt dann natürlich, dass SM sich einiges selbst eingebrockt hat. Es war noch nie gut, wenn man bei der Unternehmensphilosohie die Transparenz ganz hinten anstellt.
Die Aktienverkäufe von rd. 1,2 Mio. Aktien des Managements finde ich zwar alles andere als schön, aber bei Cancom hat sich in den letzten Wochen ganz ähnliches getan. Da hat der Vorstand wie auch der Aufsichtsrat eigene Aktien um 130% höher verkauft, als er sie gekauft hat vor zwei Jahren. Schön war das bei Cancom nicht wie auch bei SM, aber wer von uns nimmt nicht mal Gewinne mit.
und ihm ne Story erzählt.
bevor ich ein bestimmtes Schlagwort erwähnte,
hatte er es genannt.
und hier das Futter:
alt: Organmitglieder ca. 10%
neu: Organmitglieder ca. 22%
und unzählige wirkliche Beleidigungen, Verleumdungen und Rufmord-Beiträge
Ich habe in den Geschäftsberichten noch einmal die Anteile der Organmitglieder nachgeschaut:
2005: 40 Prozent,
2006: 35 Prozent,
2007: 25 Prozent,
2008: 25 Prozent,
2009: 20 Prozent,
2010: 10 Prozent.
Beim ersten Höhenflug der Aktie (2007) hat sich das Management nicht von eigenen Anteilen getrennt. Beim jüngsten Höhenflug (Anfang 2010) hat das Management hingegen die Hälfte seiner Anteile verkauft. Wenn es stimmt, dass ein Erfolg bei Blythe & Co. Kurse um 40 Euro rechtfertigt, scheint das Management an eben diesen Erfolg nicht zu glauben.
Es ist ohnehin aus meiner Sicht unerfindlich, wie ein Unternehmen dieser Größe ein Milliardenprojekt stemmen will. Die vielzitierten loan guarantees liegen im Schnitt bei ungefähr einer Mio. pro Projekt, helfen also nicht weiter. Und was Ibersol angeht, bleibt der Zwischenbericht sehr vage. Woher soll das Neugeschäft kommen? Ist der Ofen bereits aus?