SMA Solar ist erstaunlich unterbewertet!
Ich finde die Aktie eigentlich extrem unterbewertet und bin auch investiert, aber das lässt mich jetzt doch aufhorchen.
Danke vorab
Es gab mal Diskussionen über Godwill/Bilanzpositionen, ob das nicht zu wohlwollend testiert wurde, wenn ich mich recht erinenr, aber das war weit weg von einem Betrug oder Skandal und hat sicher nichts mit der aktuellen Kursschwäche zu tun, die technisch/Sippenhaft/Spekulativ ist. Alle haben im Moment Angst, das nach der Boom wieder ein extremer Einbruch wie in den 10er erfolgt. Im Grunde ist das das gleiche wie zuvor bei IT in Corona. Da wurde zu schnell zu viel Phantasie reingepackt, als dann die Verschnaufpause kam übertreibt man nach unten.
Fakt ist, ich kenne auch diverse Leute, in der Krise haben viele undurchdacht "als Absicherung" Solaranlagen und Speicher gefühlt zu jedem Preis gekauft. Das hat natürlich eine Skalierung im Angebot verursacht, der jetzt zu Preisdruck führt, der verstärkt wird, weil eben ein Stück Nachfrage vorgezogen wurde. Zudem gibt es jetzt viele unzufriedene Betreiber, weil man viel zu teuer mit viel zu hohen Armortisierungshorizonten (> 15 Jahre) und teilweise durch schlechte Beratung auch falschen Prämissen (der Energieverlust eines Speichervorgangs wurde z.T. ignoriert!) gekauft hat. Das lässt jetzt viele zögern, ein typischer Zyklus. Aber: Um die Energiewende zu schaffen, braucht es mehr, viel mehr, von allem. Zudem könnte der Trend (hoffentlich) weg von Haushaltsspeichern hin zu Regionalspeichern gehen (was viel efffizienter wäre), was SMA z.B. hilft, Großanlagen waren immer schon mehr das Thema, haben eine bessere Wagenburg (Service, IT), während der Massenmarkt (Haushalte) dann doch immer am Ende nur der Preis ist.
Anderbruegge: #3155 Tja wie immer, wenn man sich den Kursverlauf der letzten Tage ansieht, da wussten einige schon Bescheid
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Den unschönen Eindruck kann man wirklich gewinnen. Und so etwas sieht man auch leider zu oft vor Gewinnwarnungen . Da die BaFin ja eher eine Micky Maus Behörde ist ohne Ehrgeiz kriminelle Dinge aufzudecken und die Strafen für solche Vergehen auch eher lächerlich niedrig sind, wird sich so schnell in Deutschland nichts daran ändern an der Zweiklassen-Gesellschaft bezüglich Transparenz bzw. zeitgleichen Informationsstände von kursrelevanten Dingen für alle Marktteilnehmer. Allerdings sinkt durch so ein fragwürdiges Geschehen auch das Vertrauen des breiten Marktes in das Management, da dieses Management ja erst gewissen Insidern vorab erlaubt zu handeln und danach erst die übrigen Aktionäre informiert werden. Von daher gibt es jetzt nicht nur schlechte Zahlen, sondern auch ein gestiegenes Misstrauen gegenüber dem Management.
Ich habe grundsätzlich auch noch kein Issue mit einer Prognosesenkung nach 6 Wochen. Ich weiß, wie manche Einheiten arbeiten, da wird erst eingeräumt und zugegeben, wenn es nicht anders geht, alles selber erlebt, dass ich qausi mich intern gegen die Planungsaussagen stellen musste, weil ich ich wusste, das wird nichts, aber es war der Plan und die Trigger, zu revidieren sind nicht da. GF sind meist noch weiter weg, aber: Das entschuldig 5 bis 10%. So eine drastische Plansenkung lässt Fragen offen, denn das kann nicht ad hoc hochkommen, da gab es Vorzeichen. Entweder wusste die GF diese schon, musste aber noch nicht zwingend anpassen, dann würde ich aber von einer konservativen Firma erwarten, dass sie es trotzdem schon zumindest in Teilen tun und lieber wieder anheben. Oder: SIe sind selber vor einigen Tagen überrascht worden, dann sollte da aber der Hammer kreisen, weil dann ist das definitiv ein Zeichen, dass die Informationsflüsse suboptimal sind. So, oder so, erst mal raus (war zum Glück bei unter 41 drin, ist also kein Beinbruch, eigentlich würde ich sagen, auskotzen lassen und weil die Story stimmt, dann rein, aber tatsächlich überlege ich das noch. Bei schlechter GF Kommunikation habe ich aus Erfahrung eine Allergie entwickelt. Buffet weiß nicht umsonst: You don't buy shares of a company but also shares of a management.
Mittlerweile ist es völlig normal, dass es zu +/-30% Kursbewegungen intraday kommt bei irgendwelchen Änderungen der Geschäftsaussichten. Auch hier werden die Hedgefonds und Leerverkäufer ihre Arbeit verrichten.
Mit auch ein Grund, weshalb ich mich aus Einzelwerten immer weiter zurückziehe und auf ETF umsteige.
Das Risiko ist bei Einzelwerten kaum noch einschätzbar.
Steffen68ffm: 25 #3160 Erste Kaufkurse um 25 ?
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Zumindest wäre nach dieser heftigen Gewinnwarnung eine Bewegung bis in die Nähe dieses Bereiches rund um diese Marke aus charttechnischer Sicht vorstellbar. Kurs ist aktuell schon bei ca. 30 Euro und im Bereich um 25€ hatte man sich zumindest in 2022 auch wieder gefangen. Zudem liegt rund um den dem Bereich auch der seit 2015 steigende Aufw.trend.
Hatte damals den richtigen Riecher.....
Habe am Ende noch 165,05 € Gewinn gehabt (und das bei einer sehr hohen Stückzahl).....
Glück gehabt!!
Aber auch an anderen Stellen ist man im Sog dabei.
Wobei hier das Unternehmen ja immer noch Gewinn macht.
Ganz anders wie beispielsweise Redcare, meine Meinung.
Hier muss man einen Boden abwarten und kann erst dann erste Positionen aufbauen. Auch gilt es abzuwarten wer sich jetzt alles von den Heuschrecken im Fell festbeißt.
Leider spielen fundamentale Bewertungen an der Börse vor allem bei Deutschen Firmen kaum noch eine Rolle und ist zur Spielwiese angelsächsischer Hedgefonds geworden. Und ich befürchte daran wird sich erst etwas ändern, wenn sich in Deutschland die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wieder ändern.
Aktuell ist es so, dass jeder Pups erstmal gravierende Auswirkungen hat und anschließend relativiert es sich auch wieder.
Ruhig Blut und gar nicht mehr so oft hinsehen, meine Meinung.
Bilderberg: #3170 "..No panic on Titanic...Aktuell ist es so, dass jeder Pups erstmal gravierende Auswirkungen hat und anschließend relativiert es sich auch wieder..."
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Also wenn die Gewinnprognose um mehr als die Hälfte gekürzt wird, dann ist das kein "Pups", sondern ein harter Schlag ins Gesicht. Dazu kommen auch viele bestehende politische Unsicherheiten, die vielleicht noch weitere künftige Gewinnwarnungen ergeben könnten Und wenn sich der Gewinn eben um deutlich mehr als die Hälfte verkleinert, dann verkleinert sich eben auch der Aktienkurs um solche Dimensionen. Es ist sogar schon von Befürchtungen zu lesen dieses Jahr gäbe es am Ende rote Zahlen.
https://www.ariva.de/news/...bruch-von-umsatz-und-operativem-11281418 "... Hinzu kämen nun Unsicherheiten durch die Wahlen in Europa und in den USA.... Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte 2024 nur noch bei 80 bis 130 Millionen Euro und damit merklich unter der bisherigen Prognose von 220 bis 290 Millionen Euro liegen, ....Den Erlös erwartet der Vorstand nun bei 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro - bislang standen hier noch 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro auf dem Zettel. Insgesamt würde SMA Solar deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen: Für 2023 hatte das Unternehmen einen Umsatz von gut 1,9 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 311 Millionen Euro gemeldet..."
https://www.ariva.de/news/...inbruch-bei-sma-solar-ausma-der-11281529 "...Die neuen Ziele lägen nun mehr als die Hälfte unter dem Marktkonsens, so der Experte. Er befürchtet, dass das Eigenheim-Geschäft der Nordhessen erstmals seit 2018 wieder rote Zahlen schreibt..."
Year-Traders paradise!