S21-Pressespiegel
.... Dass Technikvorstand Kefer dem Aufsichtsrat am Mittwoch interne Papiere mit neuen Zahlen vorlegen wird, die den Kostendeckel von Stuttgart 21 jenseits der 4,53 Milliarden Euro festsetzen, ist derweil mehr als unwahrscheinlich. Sich zu neuen Gesamtkosten von beispielsweise sechs Milliarden Euro zu bekennen, könnte sich die Bahn schlicht nicht leisten.
Bahnchef Grube selbst hatte im Dezember 2009 in Stuttgart erklärt, dass sich das Projekt für die Bahn lediglich bis zu einer Höhe von 4,7 Milliarden Euro betriebswirtschaftlich rechne. Darüber hinaus sei Stuttgart 21 ein Verlustgeschäft. Diesem dürfte der Aufsichtsrat wiederum keinesfalls zustimmen.
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Spannende Tage und Wochen.
Ich tippe auf Bekenntnis zu gänzlich unwirtschaftlichen Kosten für einen Kapazitätsrückbau, weil der Rückzug angeblich noch teurer sein soll. 2025 bis 2028 bei dann 10 Milliarden wird man das vielleicht anders bewerten.
Nerven bei der Bahn liegen blank
SPD rechnet mit Weiterbau
Kostet der Ausstieg nur 400 Millionen?
Posten des Krisenmanagers wackelt
Noch viele Baustellen bei der Bahn
Volksentscheid wird infrage gestellt
Studie – Bürger angeblich zufrieden
Seelsorger für Bauarbeiter verpflichtet
Grube: „Ein Ausstieg ist schon rechtlich nicht möglich, wir haben eine Ausführungsverpflichtung.“
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Wenn das schon als Begründung herhalten muss, ist es echt traurig.
Ok, dann verbauen wir halt Milliarden um Millarden in ein unwirtschaftliches Projekt (Grube: Nur bis 4,7 Mrd wirtschaftlich), weil man verpflichtet ist.....
Die sind schuld, daß alles so viel teuerer wird. Dabei fahren die eh nie mitm Zügle, sondern mit der M-Klasse (im Winter... und im Sommer mitm 11er...). Und die Fertigstellung erleben se altershalber sowieso nemme...
.... Als Gegenleistung zur Übernahme der Mehrkosten wolle der Vorstand der Bahn aber erreichen, dass sich die Projektpartner an möglichen weiteren Kostensteigerungen beteiligen, hieß es weiter. Die sogenannte Sprechklausel soll dahingehend präzisiert werden. ....
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Die glauben also selbst nicht daran, dass die aktuellen Mehrkosten ausreichen um fertig zu bauen.
Witzig ist aber, das sie jetzt schon darüber verhandeln wollen, dass sie zwar den Milliardenzuschlag jetzt übernehmen, dann aber sollen die anderen den Rest wieder mit bezahlen. Ist doch echt der Hammer.
... Nicht die teilnehmenden Bürger, aber immerhin alle Projektpartner hatten sich darauf verständigt, dass ein Fernbahnhof unter der Flughafenstraße die bessere Alternative gegenüber der Antragstrasse darstelle und dieses Vorhaben genauer untersucht werden sollte. ....
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Wenigstens er erinnert sich daran, dass das Ergebnis des Filderdialogs gegen die übergroße Mehrheit der teilnehmenden Bürger von den Projektpartnern beschlossen wurde.
Derweil haben die Stadträte am Dienstag im Technikausschuss noch einmal über die Stellungnahme des Umweltamts zum Grundwassermanagement diskutiert. Die städtischen Experten hatten in den Unterlagen der Bahn, die während der Bauzeit doppelt so viel Grundwasser wie geplant umwälzen will, 56 erklärungsbedürftige Punkte gefunden. Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung geht das Umweltministerium angesichts der Vielzahl an Punkten davon aus, dass die Änderungsunterlagen neu ausgelegt werden müssen.
Es bleibt einfach dabei: Immer noch nicht fertig geplant, die Baustelle in Stuttgart (ehemals Park) bleibt weitgehend verwaist. Und das liegt an den Pfuschern der Bahn und nicht an Demonstranten.
Stell dir vor, deine Frau fährt Auto, du sitzt als Beifahrer daneben.
Es fällt Schnee und die Straße ist schwer erkennbar.
Du wirkst auf deine Frau ein und rätst ihr immer wieder, vorausschauend zu fahren und keinesfalls die Bremse zu benutzen bzw. bevorzugt einen Gang runter zu schalten und die Motorbremse zu nutzen.
Deine Frau aber fühlt sich von dir genervt und sagt dir, dass sie auch Fahren gelernt hat und weiß wie man fährt.
Tja und dann passierts, deine Frau driftet in Richtung Graben und du schreist, dass sie sofort anhalten soll und du das Steuer übernimmst.
Also wechselt ihr die Seiten und deine Frau ist nun Beifahrer, während du verzweifelt versuchst die Karre vom Graben wieder auf die Straße zu bringen, rutschst du mit jedem Versuch immer tiefer rein, bis die Karre dann festgefahren ist und nix mehr geht.
Und nun reagiert dein Frau so wie du es gerade mit deiner Aussage #1664 und #1667
getan hast, nämlich wirft sie dir vor, dass du das Auto in den Graben gefahren hast und du daran schuld bist. ;-)
Nun fühltest du dich in einer solchen Situation schuld?
Klar, du warst ja schließlch auch am Steuer gewesen, als die Karre festgefahren wurde, daher Ja.
Das Verursacherprinzip bleibt jedoch ziemlich auf der Strecke, bzw. wird hierbei von dir völlig ignoriert, denn die Grünen waren es, welche vor den höheren Kosten gewarnt hatten, während die CDU davon nix wissen wollte und es besser wusste.
Ja und deine Aussage wird sogar noch absurder, wenn man bedenkt, dass die Grünen einen Volksentscheid durchgedrückt hatten und die Bürger selbst dieses "Kostengrab" haben wollten und ich bin mir sicher, du hättest definitiv auch dafür gestimmt ;-)
Wenn Jemand daran schuld ist, dann wohl die Vorgängerregierungen und da spielten die Grünen keine große Rolle, andernfalls wäre dieses Projekt S21 gar nicht erst zustande gekommen.
Pss:
An dieser Stelle möge es sichergestellt sein, dass ich Frauen keinesfalls als schlechte Autofahrer betrachte, hat sich aber so im Zuge Mann-Frau-Beziehung ergeben, hätte genausogut auch umgedreht betrachtet werden können, denn es gibt sicherlich auch viele Frauen, die vor allem vernünftiger als ihre Männer fahren ;-)
Hierbei sollte die Politik auch hart bleiben und nicht nachgeben, denn bis dato ist es nunmal Gang und Gebe, dass die Unternehmen die Politik gegeiselt haben und die Politik der Frieden Willen dann doch drauf zahlte.
Das Problem hierbei ist, dass am Ende wiedermal die Passagiere zahlen und Bahnfahren wegen solch einer Fehlplanung und Unehrlichkeit teurer wird.
Aber die CDU wollte es so, die Bürger haben sich so entschieden, also muss man da jetzt durch.
Es ist gerade 13 Monate her, da hast du hier den Briefkasten voll gehabt mit Broschüren der Bahn, vom Bürgermeister, der CDU, vom Kreis und der SPD:
Kostendeckel ist sicher, großteils bereits abgesichert mit Fixpreisen. Das ganze kostet 4,1 Milliarden und man hat 400 mio Reserve. Und da seien die Schlichtungskosten schon dabei und die Erfüllung des Stresstests. Bestgeplant und keine Probleme voraus beim Bau. Und wenn das Land mit 900 mio Finanzierungsanteil aussteigt müssten sie 1,5 mio Schadensersatz zahlen.
Da hat der Bürger entschieden: Kein Rückzug des Landes aus der Finanzierung.
Dass der Bürger da jetzt durch muss, bei Kosten "open end", sehe ich nicht so.
Politik sollte Handlungsfähig bleiben und nicht zwangsläufig in solche desaster wie bei Elbphilharmonie und Berliner Flughafen reinschlittern. Wenn man sieht, das etwas total aus der Spur läuft und nicht funktioniert, dann gibts mehr als Kadavergehorsam und Befehlsnotstand.
Bahnhöfe bauen und Bahnschienen legen ist keine Landesaufgabe.
Das ist Aufgabe der Bahn und des Bundes.
Das Land hat nur freiwillig zuschuss gegeben.
Und wenn die Bahn nun ein paar extra Milliarden braucht, dann soll sie eben ihrer Aufgabe nachkommen.
Doch mal im ernst, damals spielte man Berichte über öffentliche Großprojekte in den Medien Hoch und Runter und laut einer Analyse liegen die realen Kosten bei fast dem Doppelten als der Planung, jedenfalls sehr viel höher.
Des Weiteren gab es damals mehrere Analysen und Kalkulationen von Experten, welche den Kostenrahmen auf 9mrd.€ bezifferten.
Wer nun schöne bunte Prospektschen und tolle Versprechungen bekam und dies auch noch glaubte, der muss schon ziemlich naiv gewesen sein bzw. die Statistik völlig außer acht gelassen haben.
Fakt ist, es war VORHER bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kostenexplosion sehr sehr hoch ist.
JEDER hätte also mit steigenden Kosten rechnen müssen.
Wiegesagt es gab diese Informationen mehr als genug.
Aber egal wie die Sache aus ausgehen mag, der Verbraucher wird indirekt zahlen ob er will oder nicht, denn wie soll die Alternative aussehen?
Den Bau aufgeben und einfach alles stehen und liegen lassen?
Die Manager und Entscheidungsträger enteignen? bringt vermutlich aber nur einen Bruchteil der Mehrkosten ein.
Man hat also keine andere Wahl, als es es zu akzeptieren und irgendwie das Beste draus zu machen.
Auch politisch sind eigentlich die Hände gebunden, denn die alte dafür hauptverantwortliche Regierung wurde ja u.a. abgewählt, so dass man auch hier kein Zeichen setzen kann, es sei denn, man will die Alten wieder den nächsten Karren in den Dreck fahren lassen (mich würde es nicht mal wundern, bei den vielen naiven Michels)
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@Kiiwii,
mittlerweile macht die Bahn selbst ja vergessene Kostenpositionen und Fehlplanungen für den Großteil der Kostensteigerungen verantwortlich. Hinzu kommt Zeitverzug. Und der steigert sich weiter, denn die Bahn hat immer noch keine Genehmigung für die Baugrube in Stuttgart, weil sie gerade mal so die Grundwasserentnahme verdoppelt hat, im heiklen Stuttgarter Untergrund.
Auf den Fildern sind noch nie Pläne ausgelegen. Aber laut kiwwi könnte schon fertig gebaut sein. Ohne Plan und Genehmigung?
jeder s21-gegner soll mir nachweisen,
dass er 50% seiner protestenergie gegen
die derzeitige regierung und die verantwortlichen
des flughafens ber/berlin investiert hat,
der ein reales, miss- und vetternwirtschaftliches
milliardengrab ist und das der durchschnittliche
stuttgarter -zumindest der, der steuern zahlt-
zu 30% mitfinanziert, ergo genau so betroffen ist.
und wenn so ein s21-gegner das nicht nachweisen kann,
dann gilt er ab sofort als "befangen" und schweige bitte für immer.
ansonsten: wasserwerfer marsch!
Und das mit der Kostenexplosion lasse ich so nicht gelten. Die Bahn hat sich immer zusammen mit CDU und SPD hingestellt: Ja früher, da wurde schlecht geplant, aber S21 ist anders, das ist bestgeplant und zu fixkosten vergeben, hier kann es nicht zu Kostensteigerungen kommen.
Ok, vielleicht naiv, diesen Leuten zu glauben, Aber diese Argumentation hat bei der Volksabstimmung gezogen. Und ich war auf Infoständen, habe auf der Straße diskutiert. Ich habe mich beschimpfen lassen als Panikmacher bei den Kosten, hier sei das doch nicht so.
Dein Augen zu und durch, bedeutet auf viele Jahre den Bahn-Infrastrukturhaushalt großteils nach Stuttgart zu pumpen. Für einen Kapazitätsrückbau und ein unrentables Projekt, während es an vielen anderen Stelle nder Republik hoch effiziente Investitionslücken gibt, die sofort wieder Geld einspielen.
Es bleibt falsch, auch wenn es jetzt mit Befehlsnotstand begründet wird und durchgezogen wird. Aber eben nicht mit Stadt- und Landesmitteln, denn die müssen nicht den Bahnhofsbau zahlen, normalerweise.
Was willst du also wegspritzen?
Oder forderst du wie Kiiwii bauen ohne Plan und Genehmigung? Also Berlin komplett kopieren?