Rund um den Dax
Die Beiträge sollen unter dem Gesichtspunkt einer langfristigen Kapitalanlage abgefasst werden, die jedoch Chancen einer kurzfristigen Kapitalanlage durchaus berücksichtigt. Wichtig ist mir dabei, dass das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland verfolgt wird und - soweit von Belang - auch das jeweilige ausländische. Die Beiträge sollen sich von den Beiträgen in dem Thread zur Europäischen Finanzpolitik dahin gehend unterscheiden, dass hier die Wirtschaft den Blickwinkel bestimmt, der jedoch auch von der Politik geprägt werden kann.
Der Chartlord
Es ist die Spekulation auf das Rosinenpicken.
Selbst haben die Briten natürlich nichts anzubieten, also was sollten die Europäer denn außer der Einhaltung der europäischen Spielregeln einfordern ? Fischereirechte ? Wohl kaum, denn auch nach britischen Fischereirichtlinien sind die Fangzeiten nur noch sehr eingeschränkt möglich um die Überfischung zu verhindern. Verbraucherschutz ? Na klar, denn kommt es hart auf hart, so wird nicht mehr der EuGH darüber entscheiden. Nur das wird niemand in Europa zulassen, weil das das Ende der EU wäre, wo jeder das machen kann, was er will.
Die Rechnung wird auf jeden Fall der britische Steuerzahler bekommen, nur bleibt die Frage, ob es nicht deutlich billiger gewesen wäre als Einzahler seinen Tiel in die Brüsseler Kasse abzuführen als jetzt nicht mehr zahlen zu müssen, aber dafür viel mehr an Einbußen im Warenverkehr einzustecken, die nicht an anderer Stelle ausgeglichen werden können, denn die Importnot einerseits und die Abwanderung qualifizierter und gut bezahlter Arbeitskräfte werden auch nach der Pandemie die Versorgungslage für die Normalverbraucher auf der Insel dramatisch verschlechtern.
Rein taktisch haben die Briten praktisch alles auf die eine Karte gesetzt, mit der sie politischen Druck auf Deutschland ausüben wollten, in der Hoffnung dass Angela Merkel wegen des lieben Friedens nachgeben wird. Doch leider ist das mehr als gründlich in die Hose gegangen. Zum einen gibt die Kanzlerin nicht nach, zum zweiten wird der französiche Staatspräsident seinen Standpunkt niemals verlassen und die europäischen Restriktionen gegenüber den Briten noch stärker anwenden lassen als die Deutschen, und drittens ist inzwischen nicht mehr der Opa aus der Mitte der Präsident der europäischen Kommission sondern Eisenmutti aus der niedersächsischen Dynastie der Albrechts.
Sie vor allem hat vor Augen, dass der Brexit niemals so erfolgreich sein darf, dass er als Beispiel oder gar Vorbild für andere Länder wird.
Hier werden die britischen Wähler, die damals für den Brexit gstimmt haben, so zusammengepresst, dass das, was dann noch übrig bleibt, nicht einmal die Kosten des Austritts decken wird. Wirtschaftliche Veränderungen wie die Umstellung auf Elektromobilität oder den Ausstieg aus der Kohle werden sich die Briten nicht mehr leisten können, mit fatalen Folgen, denn sowohl atomgetriebene als auch CO2-verbrennende Wirtschaftszweige werden in Europa nicht mehr sehr lange ihre Produkte anbieten dürfen. Einzige Hoffnung liegt in Schottland, die genügend Windenergie erzeugen könnten, wenn sie nicht so europafreundlich eingestellt wären. Wenn sich hier die Engländer in eine fatale Abhängigkeit begeben würden, dann droht ihnen eine erneute Abstimmung oder der Strom würde abgeschaltet.
Und nicht nur das. Die britischen Wähler haben aus ihren Fehlern gelernt, und haben nur noch nicht den Mut zu einer Rolle rückwärts. Dennoch wissen sie schon, dass es bei der nächsten Abstimmung, so sie denn käme, nicht nur um die Zugehörigkeit zur EU gehen würde, sondern erst recht um den Faktor, der einen nochmaligen Brexit unmöglich machen würde. Das ist die Einführung des Euros. Für einen großen Teil der Briten ist das schon jetzt der Preis, den sie gerne für die Auhebung des Brexits bezahlen würden. Allerdings noch nicht für die Mehrheit, auch wenn die schon nicht noch einmal für den Brexit stimmen würde. Noch geht es den Briten nicht schlecht genug, aber Frau Merkel und der Euro werden das schaffen, was Admiral Dönitz und die Rudeltaktik nicht geschafft haben. Den schleichenden Untergang der britischen Wirtschaft.
(Die deutsche Invasion der Insel hat längst stattgefunden und schneller und weitreichender Verbündete auf der Insel gefunden als vor langer Zeit die Sachsen, die zu Angelsachen wurden. Jetzt gibt es die ALDI-Briten und die werden es nicht zulassen, dass man ihnen die deutschen Produkte aus den Läden wegnimmt. Da wird man eher den vereinigten Staaten von Deutschland beitreten und an der Kasse bei ALDI mit Euro bezahlen. Oder, wer die Möglichkeit hatte, ist schon längst auf dem Festland bei uns eingebürgert - und das sind schon Zehntausende.)
Auch wenn ich als Postaktionär langfristig aufgestellt bin, so ist es doch die Pandemie, die meine Aufstellung einzig und allein bei der Post zu sein nicht das erste - dafür aber das umfassendste Mal rechtfertigt, und alle anderen Anlagestrategien als minderwertig nachweist. Noch lässt sich nicht sagen, ob und/oder wann sich die Wirtschaft wieder erholen wird, aber vorerst haben wir in Deutschland die richtigen "Lockerman" unter den Ministerpräsidenten. Jeder kann hier in den Foren nachlesen, dass ich lange Wochen vor den deutschen Trumpetern die Maskenpflicht gefordert habe. Da hiess es noch von den Politikern, sie seien wirkungslos oder überflüssig. Offensichtlich haben schon viele vergessen, dass Söder und Lascht und Merkel und auch das RKI noch lange vor Trump das Maskentragen verworfen haben.
(Trump hatte daran noch nicht einmal gedacht.)
Es lässt sich nicht sagen, wie sehr sich die Pandemie auf den Brexit auswirken wird, weil alle betroffen sind. Aber mit jedem Tag Pandemie ist die Ausrichtung der Post (auch auf die Insel) ein wachsender Faktor, der auch durch einen harten Brexit nicht gestört wird, weil die Nachfrage nach den Gütern nur durch Transport befriedigt werden kann. Da werden auch Strafzölle notgedrungen vom Verbraucher gezahlt. Wann die Paketflut noch zusätzlich durch die Order von weltweit über 8 Milliarden Impfdosen angeheizt wird, steht in den Sternen, aber ohne diese Ampullen wird es mit der Wirtschaft ziemlich schlecht aussehen. Noch profitieren wir vom faktischen Nullzins bei unbeschränkter Geldpresse. Doch Geld kann man nicht essen, und die Wirtschaft muss sich wieder richtig erholen. Bedenklich ist nur, dass der Kernzins für die Lebenshaltung in Europa trotz der Geldschwämme sogar ins Negative gefallen ist. Das verbietet jeden Gedanken an Zinsanhebungen auf Jahre. Umgekehrt ist der Nachweis der erfolgreichen ersten Staffel der Aufkäufe durch die EZB, die längst beendet war, ein Hinweis der Wirtschaft selbst, dass das Risiko nicht nur gering ist, sondern auch erfolgreich geschultert werden kann.
Langfristig muss man von der Beendigung der Pandemie ausgehen, doch dann steht eine Veränderung der Energieversorgung auf viel niedrigerem Kostenniveau (Strom statt Benzin, Gas und Kohle) auf der Agenda, die die ganze Wirtschaft betreffen wird. Das ist vom Volumen her so extrem, dass der Inflationsdruck ins Negative noch sehr viel mehr verstärkt wird, weil alle Erzeugerpreise und Transportkosten deutlich niedriger sein werden als jetzt. Dann kann es sein, dass wir finanzpolitisch ganz neue Wege einschlagen müssen um eine extreme Form der Deflation zu verhindern :
Deutlich höhere Steuern für überdurchschnittliche Einkünfte.
(Aber das werden wir uns dann leisten können.)
Der Chartlord
Nun, es war eigentlich klar, dass es keinen Brexitvertrag geben kann, da jeder Inhalt bedeutet, dass genau dieser Inhalt die Rosinen sind, die sich England erfolgreich herausgepickt hat. Daher wird es bei einem No-Deal bleiben.
Anders dageggen ist es bei den Präsidentschaftswahlen der Amis.
Trump gegen Biden; das ist Not gegen Elend. Jeder, der sich ernsthaft mit den politischen Inhalten beider Kandidaten auseinander gesetzt hat, der weiss, dass beide richtig schlechte Kandidaten sind, wobei Trump nicht nur schlecht sondern auch noch obendrein schlimm ist.
Jeder Europäer darf nicht erwarten, dass sich an den schlechten Zielen etwas ändert - höchstens an den schlimmen. Senile Opas wählt man nicht in ein Präsidentenamt. Aber genau daran erkennt man, dass in den USA römische Verhältnisse eingetreten sind, wo das Kapital entscheidet, wer dieses Präsidentenamt kaufen kann.
Und genau das ist wie damals wieder die Stunde der Germanen.
Nur anstelle von völkerwanderndern Stämmen sind es diesmal unsere stärker werdenden Einflüsse auf die regionale Wirtschaft der USA. Wir bauen unsere Fabriken dort, während es nur amerikanische Händler sind, die die Produkte der Welt vertreiben, aber immer weniger (besonders jetzt auch immer weniger Flugzeuge) amerikanische Produkte nachgefragt werden. Die einzige Ausnahme davon könnte TESLA werden, wenn die Fabrik in Brandenburg deutlich vor den deutschen Elektrofahrzeugen ihre Lieferungen aufnimmt. Andernfalls werden auch die deutschen Autobauer gerade wegen der noch anhaltenden Förderung auch diese letzte nachgefragte Ware überholen. Apple jedenfalls ist schon wegen des gesättigten Marktes nicht mehr der große Umsetzer.
Waren es noch vor der Pandemie die deutschen Automobilfabriken in den USA, die die Richtung der amerikanischen Realwirtschaft bestimmten, so ist jetzt noch der Generalangriff Deutschlands auf den amerikanischen Verbraucher hinzugekommen. Nein, eher das öffentliche Bekenntnis der amerikanischen Verbraucher zu den deutschen Waren bei ALDI beginnt den Binnenmarkt der Amis zu bestimmen. Nicht nur wegen der einheimischen US-Produkte, die in ALDI-Qualität von regionalen Erzeugern angeboten werden, sondern und besonders die aus Deutschland eingeführten Produkte sind extrem nachgefragt. Selbst die Baubranche, die eigentlich Trumps Heimspiel sein sollte, wird immer mehr zu deutschem Stahl- und Zementabsatz umgewandelt. Schiffe werden nicht in den USA sondern in Korea als riesige, leere Frachtbüchsen oder von der Meyerwerft als Luxusliner in Papenburg gebaut. Ich muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass es die deutschen Auffassungen sind, die sich als nächstes in den letzten US-Wirtschaftsbereich ausbreiten werden, der bislang noch fast völlig unberührt davon ist.
Die Rede ist vom amerikanischen privaten Hausbau.
Das, was die Amis so "Häuser" nennen, wird bei uns bestenfalls als große Laube angeboten, wenn überhaupt.
Echte Häuser aus Stein können sich so gut wie gar keine Amis leisten. Folglich werden auch nur sehr wenige angeboten. Doch das wird sich jetzt ändern. Immer mehr deutsche Anbieter gehen auf den amerikanischen Markt mit Hilfe von riesigen 3D Druckern, die Fertighäuser nicht mehr als Lauben aus Holz sondern aus Gußbeton anbieten. Und die Kosten dafür sind nur noch ein Bruchteil der Kosten des Holzbaus.
Egal welches start-up die Häuser anbietet, den Beton werden alle bei Heidelbergzement oder einer Tochter kaufen müssen.
Die Nachfrage dafür wird riesig sein, denn dann endlich werden alle amerikanischen "Schnarchflüchtlinge" ihre Ruhe haben, wenn sie aus dem Ehebett ins Nachbarzimmer flüchten und nicht mehr unter dem Schnarchschalldruck auf alle Holzbalken des Hauses leiden müssen.
Dann endlich hat das Leben in Mitten eines Schnarchklangkörpers ein Ende.
L O C K D O W N !!!
Du hast viel geweint,
dein Atem kalt, im Tod vereint.
Will dich tragen und nicht wagen "Maske runter" nur zu sagen :
Lockdown, Lockdown macht mich zum Coronaclown.
Wir sind schon zu lang zusammen,
in Atemnot, am AHA-Verdammen.
Lebenslustig, lebenswürdig und im Alter
eingeschlossen - viel zu bürdig.
Lockdown hat die Alten schlimm verhaun.
(Frei nach Deutschland von Rammstein; eine derartig schwere Kost hat es in der weltweiten Kultur erst einmal annähernd gegeben. Das liegt schon Jahrzehnte zurück, war damals nicht in Ton und Bild sondern nur in Schrift. Allerdings auch in Deutschland und von Franz Kafka auf Deutsch)
Ich möchte an dieser Stelle nicht näher auf die jetzt als sinnlos nachgewiesenen Maßnahmen der Pandemiebekämpfung eingehen, und nur die Frage stellen, wie oft wir noch das Hin und Her zwischen Lockdown und Lockern mitmachen müssen, bis eingesehen wird, dass es ohne eine biologische Lösung keine gesellschaftliche und/oder wirtschaftliche Lösung geben kann. Auf der Zeitschiene lässt sich schon jetzt erkennen, dass es vor dem Beginn der gewünschten Massenimpfungen noch mindestens zu einem dritten Lockdown kommen muss, wenn nach dem zweiten die Lockerungen wieder einsetzen. Alleine schon das von der Politik jetzt in Aussicht gestellte "Weihnachten feiern" ist nichts weiteres als die Verhöhnung aller Anstrengungen der Pandemiebekämpfung, wenn anschließend wieder gefeiert oder verreist werden kann/soll/darf.
So sterben wir entweder an der Pandemie oder durch sie.
Der Chartlord
Das liegt an zwei Gründen. Zum einen laufen die Aufkäufe der EZB und der Fed entsprechend ihren Ankündigungen aus dem ersten Halbjahr weiter und zwar im verstärkten Modus, zum anderen werden die Aktienmärkte beginnen das noch nicht beschlossene aber beabsichtigte Förderprogramm der amerikanichen Regierung einzupreisen. Denn egal wer die Wahl gewinnt, der wird die Förderung der amerikanischen Wirtschaft noch vor Weihnachten beginnen.
Entsprechend dazu verläuft die Berichtssaison des dritten Quartals über den Erwartungen. Das lässt weiter steigende Aktienkurse direkt daran anknüpfen. Technisch hat der gerade abgeschlossene Rücksetzer für genügend Spielraum auf neue Höchststände gesorgt. Da werden sich die Anleger nicht lange bitten lassen.
Der Chartlord
Das ist jetzt bei den Elektroautos völlig anders. Oder aber nicht ?
Nein, die Nachfrage nach den Elektroautos ist marktanteilig viel größer als bei den ersten Flachbildschirmen.
Und die Entwicklung geht sehr viel steiler weiter als noch vor wenigen Monaten gedacht. Man erkennt das an dem verzweifelten Hilferuf der deutschen Autobauer nach mehr Ladestationen. Begleitet wird dieses Szenario von sinkenden Benzinpreisen, die zusätzlich zur marktechnischen Veränderung der nicht mehr Verbrenner jetzt auch die wiederholte Selbstbeschränkung der Pandemie den durchschnittlichen Jahresverbrauch weiter absenken. Das wird sich an den Preisen niederschlagen, die spätestens zu Weihnachten durch einen erneuten Schub von Seiten der Lagerbestände noch weiter abrutschen werden.
Technisch gesehen sind wir jedoch schon über die erste Welle der neuen Elektrofahrzeuge hinaus. Die Forschung an den Batterien ist kurz vor dem nächsten Schub, der weitere 5 bis 8% Leistung herauskitzeln wird. Da aber jeder Verbraucher, der sich informiert hat, genau weiss, dass im Zuge der regelmäßigen Austausche jede abgenutzte Batterie durch eine verbesserte ersetzt wird. So kann man ruhig schon jetzt umsteigen, weil die Reichweite immer weiter zunehmen wird. Die übrigen Qualitätsmerkmale bleiben unverändert, so dass man jetzt mit der Förderung auch die Zukunft mitgefördert bekommt. Praktisch bedeutet das, dass jede neue Batterie ca. 10% mehr Leistung ausspucken wird. Die kommende CO2 Abgabe wird den Unterhalt der Benziner weiter verteuern.
Ich bin mir nicht sicher, aber durch die Pandemie findet eine unterschwellige Veränderung des Fahrverhaltens der Verbraucher statt. Immer weiter weg von langen Strecken und eher hin zu individuellen Reisezielen, die eher die kontrollierte Abgeschiedenheit sucht, die man eher auf weitläufigen Campingplätzen als an überlaufenen Stränden findet. Dazu passt aber eher ein Elekroauto, dass am Standplatz des Campers nachgeladen werden kann. Vermutlich auch über die normale Steckdose.
Der Chartlord
In der kommenden Woche wird am Freitag der letzte große Verfallstag stattfinden.
Auch wenn die Börsen angeblich die Zukunft handeln, so liegt auch jetzt die Zukunft in der Pandemie begraben, weil eine Änderung erst eintreten kann, wenn ganz überwiegende Teile der Weltbevölkeruing geimpft sind. Das wird aber nicht in 2021 der Fall sein. Die Folge davon ist also eine weiter andauernde beschränkte Weltwirtschaft und extrem manipulierte Aktienmärkte, die durch die wirklich unendliche Anfeuerung der Geldmengen durch die Fed und die EZB eine Situation erzeugen, in der trotz des gewaltigen Betriebs der Notenpresse gegenwärtig die Infaltion sogar noch weiter sinkt.
Nimmt man die Aussage der Fed un der EZB zur Mindestdauer der gegenwärtigen Aufkäufe, so droht ein Szenario immer wahrscheinlicher zu werden, in dem die begrenzte Menge der Kapitalanlagen (Aktien und Anleihen) in eine Blase gedrückt wird, aus der es kein entkommen gibt, gleichzeitig jedoch das letzte vorhandene Mittel zur Anhebung der Teuerungsrate versagt und der Wahnsinn einer kommenden Deflation immer näher rückt. Der größte Treiber in diesem Szenario ist jedoch der jetzt schon erkennbar schwindende Verbrauch an fossilen Brennstoffen. Diese werden durch CO2 freie Energieträger ersetzt, dich nicht nur sauberer sind, sondern auch noch viel billiger. Das wird die Erzeugerkosten überall senken und diese Spirale der negativen Teuerung verschärfen. Ich rechne damit spätestens im Jahresverlauf 2022.
Daher bitte ich um Nachsicht, dass ich gegenwärtig meine Beiträge in diesem Forum nicht mehr so häufig verfasse. Aber dennoch verbleibe ich hier weiter am Ball und werde zu gegebener Zeit meine Einschätzung verfassen. Häufigere Beiträge sind und bleiben von mir im Postforum verfasst. Hier gibt es verständlicher Weise für mich mehr zu schreiben, zumal das Zuckerlecken noch nicht einmal richtig begonnen hat.
(Man beachte dazu nur meine beiden Beiträge vom 13.12. und meine Aussicht auf das Kursziel der Post bei 318 .)
Der Chartlord
Der Markt ist durch die weiteren Aufkäufe der Notenbanken und die nochmalige Verlängerung der Aufkäufe in Bewegung geraten, und es sind nicht wenige, die jetzt versuchen noch vor dem Erreichen neuer Allzeithochs mit Optionsscheinen ihre Einkäufe zu verbessern.
Ich bewerte die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Überhitzungen am Freitag kommen wird mit über 55% für den gesamten Dax.
(Bei einzelnen Werten kann das viel höher sein, wie zum Beispiel der Post.)
Die Aussichten stehen gut, dass wir am Freitag "börsennotiertes Weihnachtsgeld" bekommen.
Der Chartlord
Zuerst Obermutti Merkel, die die Briten aus de EU vertrieben hat.
Und jetzt die Supermutti Von der Leyen, die die Briten richtig über den Tisch gezogen hat.
Hauptsache diese "Verträge" werden jetzt schnell ratifiziert, bevor die Briten merken, dass die Wahrheit des Brexit darin besteht, dass es keine Rosinen zu picken gibt, sondern die Briten gezwungen werden ohne Mitsprache die europäischen Regeln einzuhalten.
Der Pandemiestau der Lastwagen in Dover ist dafür nur ein sehr kleiner Vorgeschmack dessen, was die Briten noch erwartet.
Die Ankündigung der Franzosen, außerst genau die Einhaltung der europäischen Regeln kontollieren zu wollen, wird besonders bei landwirtschaftlichen Produkten zu Verderbnisausfällen führen.
Zum Glück für uns sind auch die Fischer in England nur eine immer weiter verschwindende Minderheit, die nicht mehr genügend Einfluß hat um den Vertrag noch zu kippen. Richtig in trockenen Tüchern sind dagegen die Niederlassungen der großen Finanzmarktteilnehmer, die fast geschlossen von London nach Frankfurt zumindest mit einem Teil ihrer Belegschaft umgezogen sind. Da das britische Pfund kaum noch etwas Wert ist und weiter abwerten wird, werden auch immer mehr Kapitalanlagen von diesem schwindenden Wertverlust betroffen sein. Doch das sind alles Folgen, die ganz Britannien treffen. Viel schlimmer werden die Folgen sein, die nur Teile davon treffen.
Zuerst werden es die Nordiren sein, die schnell merken, dass der europäische Binnenmarkt für sie so gut wie voll erhalten bleibt. Das wird die Spaltung der Briten deutlich vorantreiben, denn die Europabefürworter können für den Teil Nordirlands weiterhin die gute Geschäftsentwicklung vorweisen, die es vor dem Brexit gab - zumindest mit der Einschränkung der fehlenden Wirtschaftsförderung der schlecht entwickelten Randgebiete. Viel stärker jedoch wird es zur Spaltung oder besser zur Abspaltung der Schotten von den Engländern kommen, denn hier wird auf Landtagsebene eine neue Volksabstimmung vorbereitet, die den Beitritt Schottlands als eigenständiges Hoheitsgebiet außerhalb Englands zur EU vollziehen will. Anders als die Katalanen, die keinen Anspruch auf verfassungsrechtliche Abspaltung haben, wäre ein Beitritt der Schotten kein Verfassungsbruch sondern nur eine zulässige Beitrittserklärung eines rechtsstaatlichen Organs eines Staates, dessen Umfang der innerbritischen Selbständigkeit Schottlands entspricht. Das wäre für die europäische Rechtsprechnung möglich, wenn die Schotten sich zur Einhaltung der europäischen Regeln verpflichten würden. Hier geht aber auch ein klar definierter Teil, wenn dieser Teil auch zum legalen Teil der schottischen Rechtslage werden würde.
Verbraucherschutz, Arbeitsrecht, Umweltschutz usw. sind alles keine Bereiche in denen ein britischer Vorbehalt für Schottland gilt. Hier ist es der Automatismus Europas, der die strengeren Regeln auch in Schottland für die Schotten übernehmen könnte - ohne dass der Rest Britanniens etwas dagegen unternehmen könnte. Das aber hat richtig viel Sprengstoff, der in den Augen vieler Engländer die die Schotten schon fast als halbe Deutsche ansehen. (Seit der Verbreitung von ALDI nimmt dieser Teil auch unter den anderen Briten ständig weiter zu.)
Nur sind das alles lösbare Probleme im Vergleich zur allgemeinen Versorgungslage Großbritanniens.
Schon während des Pandemiestaus wurde bewusst, dass jede Form von Lieferbeschränkungen in irgend einer Form auf die Versorgungslage drückt. Hier waren es nur wenige Tage in denen der Stau sich auswirkte. Jetzt wird an der Auflösung gearbeitet. Finden erst Kontrollen statt, so wird sich diese Verzögerung viel stärker auswirken. Entweder es werden genügend Kontrolleure zur Verfügung gestellt, dann wird das extrem auf den Preis aufgeschlagen, denn die arbeiten ja nicht umsonst. Oder der Stau wird sich immer weiter akkumiulieren. Nur früher oder später wird es die britischen Verbraucher treffen. Entweder bleiben Regale leer, weil die Waren nicht ankommen, oder voll, weil die Preise zu teuer sind.
Der Nachteil eine Insel zu sein wird sich früher oder später bemerkbar machen. Auch wenn Boris Johnson bereits darauf hingeweisen hat, dass es maximal 20% sind, die vom Import abhängig sind, so sind es eben 20%, die fehlen werden.
Und bei allem spielt der Faktor Deutschland die größte Rolle. Es ist nämlich die Nachfrage der Briten nach deutschen Gütern, die die britische Politik (besser die britische Innenpolitik) regiert. Die Regale von ALDI in London haben ein viel größeren Einfluss auf das Wählerverhalten als die Finanzeinlagen der britischen Banken. (Hähä - übrigens gilt das auch für das Wählerverhalten in den USA !) Ich gehe davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann die Briten geschlossen wieder in Europa eintreten, dann aber auch in den Euro.
Der Chartlord
Da die britische Versorgung auf Importe angewiesen ist, stehen den dortigen Verbrauchern schwere Zeiten bevor, denn sowohl Importe aus der EU, aus China und auch aus den USA werden durch den Wertverfall des Pfunds immer teurer. Einzig Importe aus der Türkei und Russland würden in etwa gleich bleiben, weil deren Währungen auch den Bach runter gehen.
Dabei werden die Kosten für Grenzkontrollen auf die Warenpreise früher oder später aufgeschlagen.
Auch wenn es komisch klingt, die deutsche Wirtschaft wird davon profitieren. Nicht sofort - aber langsam akkumulierend.
Guten Rutsch
Der Chartlord
Das Ergebnis war nicht überraschend.
Preußisch-obrigkeitstreu sind wir in Deutschland viel schneller und auch weit mehr in "Pandemie-Stellung" gegangen und haben dabei sofort die Routine angewendet, die wir beim ersten Lock-down gelernt hatten. Verstöße durch feiernde Gruppen oder unangemessene Reisen sind hier nur minimal aufgetreten, wogegen das in anderen Ländern viel öfters aufgetreten ist. Ob das auch mit einer verstärkten Ausbreitung einher ging, lässt sich nicht genau sagen, Fakt aber ist, dass das undisziplinierte Verhalten überall dort, wo es anzutreffen war, einen schnellen und nachhaltigen Rückgang der Infektionen behindert hat. Die erkennbare einzige Ausnahme ist Israel, wo die geringe Bevölkerungszahl und der schon hohe Impfanteil ganz andere Parameter freigesetzt haben.
Auch wenn wir hier bei uns derzeit Lieferengpässe bei Teilen der Impfdosen haben, so ist die gezielte Anwendung auf die höchstgefährderten Personengruppen ein klarer und nachhaltiger Beweis für die erfolgreiche und richtige Vorgehensweise. Die Infektionszahlen sind deutlich am sinken und die Belegung der Intensivbetten "schafft Luft". Rechnet man diese Entwicklung hoch, und nimmt gleichzeitig die jahreszeitliche Verringerung der Ausbreitung durch die steigenden Temperaturen mit in die Überlegung, so stehen wir kurz davor mit dem Ende der laufenden zweiten Lock-down-Perode soviel Zeit zu gewinnen, dass vor einem Auftreten einer dritten Welle, die nicht im Sommer sondern frühestens wieder erst im Spätherbst einsetzen kann, der Grad der Immunisierung durch Impfen oder Übestehen einer Ansteckung so groß ist, dass entweder eine "Herdenimmunität" erreicht wurde, oder aber zumindest eine Ansteckungstätigkeit drastisch verlangsamt ist. Diese Verlangsamung tritt schon bei etwa 50% Immunität ein, weil bei jedem Ansteckungsgeschehen nur eben jeder zweite betroffen ist. Gleichzeitig sind bis dahin alle Hochrisikogruppen längst durchgeimpft, so dass die Krankenhäuser nicht bis an die Belastungsgrenze voll belegt sein werden.
Daraus lässt sich aber zumindest grob für Deutschland die kommende wirtschaftliche Entwicklung abschätzen :
1. Reisen in Deutschland werden ab den Sommerferien so gut wie wieder frei möglich sein.
2. Reisen ins Ausland werden nur in Abhängigkeit vom dortigen Infektionsgeschehen möglich sein. Ich erwarte daher einen riesigen Ansturm in/auf die deutschen Reiseziele.
3. Wirtschaftliche Nachholeffekte werden nicht sofort nach dem Ende des Lock-downs einsetzen, aber mit einiger Verzögerung zu den wärmeren Tagen, die frühestens ab Mai, spätestens ab Juni kommen werden. Nicht davon betroffen werden konsumbedingte Investitionen wie Möbel oder Autos sein.
4. Die Energiewende, die eigentlich nur schleichend vorankommen sollte, wird einen starken Schub bekommen, der auch nach der Pandemie nicht mehr nachlassen wird. Es werden die Elektroautos sein, die zuerst den CO2-Ausstoß verringern werden, und dann die jetzt noch visionären-utopischen Wasserstoff angetriebenen Flugzeuge, die aus meiner Sicht viel früher alle Klimaziele erreichen werden als bisher gedacht.
Zu leicht übersieht man, dass ein Wasserstoffantrieb in Flugzeugen nicht nur umweltfreundlicher sondern auch viel kostengünstiger ist.
(Rechnet man das Luftverkehrsaufkommen vor der Pandemie mit H2O-Ausstoß anstelle von CO2-Ausstoß, so wird man feststellen, dass der Wasserdampfanteil in der Atmosphäre zwangsläufig zu häufigeren Niederschlägen führen wird. Die gestiegene Erderwärmung mit der höheren Verdunstung und der Verbrennung des Wasserstoffs akkumulieren stärker als man es auf den ersten Blick meinen würde.)
5. Pandemische Nachteile bei der Ausbildung/Berufsausbildung werden noch länger andauern als es jetzt erwartet wird. Es wird darauf hinauslaufen, dass fast ein ganzes Jahr verloren gehen wird. Betroffen werden alle Bereiche sein - also Kindergärten/Vorschulen, Schulen, Hochschulen und auch Berufsausbildung.
6. Langzeitauswirkungen auf die deutschen Innenstädte wird man erst nach Beendigung der Pandemie feststellen können, da Kaufhausschließungen zwangsläufig eine verzögerte/verspätete Gegenbewegung nach sich ziehen. Zumindest die Immobilienblase wird an vielen Orten platzen, weil die Mieten nicht mehr eingenommen werden. Zuerst die Gewerbeimmobilien, dann auch die überteuerten Wohnungen, weil viele leerstehende Gewerbeimmobilien entweder in Wohnungen umgewandelt werden oder abgerissen und als Wohnungen (auch mit/wegen Homeoffice) neu gebaut werden. Man darf nicht vergessen, dass der ganz überwiegende Teil der betroffenen Gebäude viel mehr Neubauwohnungen hervorbringen wird, als durch Altbauwohnungen (ggf. auch saniert).
Die laufende Berichtssaison ist noch durch das wenig gebremste Vorweihnachtsgeschäft beeinflusst.
Leider berichten Restaurants und Frisöre aber nicht. Sonst würde das Ergebnis ganz anders aussehen.
Der Chartlord
Daraus lässt sich grob ein Verlaufsmuster ableiten, das irgendwann nach dem 15.2. eine Verringerung der Eindämmungsmaßnahmen ermöglicht.
Je nach dem wie die erste Zeit nach der laufenden Eindämmung verläuft, wird eine dritte Welle kommen oder aber durch die Impftätigkeit abgefangen. Da die Ausbreitung einer dritten Welle sogar noch etwas schneller verlaufen würde als die zweite Welle, kann man nur hoffen, dass zumindest die erste Gruppe der Impflinge bis dahin vollständig geimpft ist. Das würde zumindest die Intensivbetten weitesgehend schonen.
Kann eine dritte Welle zumindest bis zu den Sommerferien vermieden werden, so haben wir das Gröbste überstanden.
Daran würde sich auch ein wirtschaftlicher Aufschwung anknüpfen.
Allerdings werden die Aktienmärkte auch ohne Rücksicht auf Pandemie oder Lock-down weiter ansteigen.
Die Geldberge, die von den Notenbanken gedruckt werden, müssen angelegt werden.
Der Chartlord
Das bedeutet, dass das Abstandhalten weit stärker eingehalten wird als erwartet wurde.
Schon in der nächsten Woche werden wir deutliche tiefere Ansteckungszahlen haben als bisher.
Das lässt für die übernächste Woche - wenn nicht schon teilweise in der nächsten (!) Woche - Lockerungen zu.
Mein Fahrplan steht längst fest.
Zuerst gehen alle Kinder, Schüler und Studenten sowie deren Erzieher und Lehrer zum Frisör.
Dann entsprechend in den Kindergarten, Schule und Uni.
Wenn die alle versorgt sind, öffnen die Frisöre für alle, denn hier wird nicht ohne lange Wartefristen geschoren.
Während man auf den Termin beim Frisör wartet, kann man sich ja mit starken Beschränkungen die Wartezeit durch ein oder zwei Essen im Restaurant vertreiben. Wenn sich alle an die Vorsichtsmaßnahmen halten, können die übrigen Geschäfte öffnen. Auf der Zeitschiene dürften die Frisöre für die Kinder usw. in der ersten Woche reichen. In der zweiten Woche die Restaurants und ab der dritten Woche die übrigen Läden.
Konzerte, Theater, Kneipen usw. wird man von der Entwicklung der ersten drei Wochen abhängig machen können. Sofern die Zahlen nicht wieder ansteigen, beginnt der Wettlauf der dritten Welle mit der Impfung klar zugunsten der Impflinge zu verlaufen.
Faktisch wären fast alle Bereiche unter Hygienemaßnahmen bis Ende März wieder geöffnet, bleiben die Zahlen unten, so wird die Zahl der geimpften bis dahin so groß sein, dass zwar noch keine gogenannte Herdenimmunität vorhanden ist, aber jede weitere Welle deutlich verlangsamt wird, so dass diese Herdenimmunität vor der dritten Welle erreicht wird. Schematisch bedeutet das, dass etwa ein geimpftes Drittel der Bevölkerung in etwa auch die Ausbreitung einer dritten Welle um mindestens ein Drittel (+ der Anzahl der Genesenen) verlangsamt. Das reicht aber aus um ein weiteres Drittel zu impfen bevor die nächste Welle zur Bedrängnis führen würde.
Sollten im April wieder Sommertage einsetzen, so würde die Ausbreitung dadurch zusätzlich verlangsamt.
Ab Juli würde alleine schon das Wetter ausreichen um eine pandemische Ausbreitung zu verhindern.
Wenigstens lässt sich schon jetzt sagen, dass sich alle bisher bekannt gewordenen Mutationen nur auf die Schnelligkeit und Häufigkeit der Ansteckung ausgewirkt haben - nicht jedoch auf die Stärke der Krankheit und/oder deren Impfbarkeit.
Nach den Sommerferien beginnt die Welt sich zu erholen. Langsam aber ständig. Und wir in Deutschland werden still vor uns hersingen :
"Du hast viel geweint, im Geist getrennt im Herz vereint. Wir sind schon sehr lang zusammen, dein Atem kalt das Herz in Flammen !"
(Rammstein)
"Wir sind schon zu lang zusammen. Dein Atem kalt die Welt verbannen. Deutschland dein Atem kalt, so tot, weil schon zu alt !"
(Der Chartlord)
Der Chartlord
Auch wenn wir uns in der nächsten Welle der Pandemie befinden, so wird auch und vielleicht eben gerade in dieser Zeit bestätigt, was ich von Anbeginn meiner Aktienanlagen wusste und befolgt habe :
Eine Aufteilung der Aktien ist nicht die Verringerung von Risiken sondern deren summarische Vergrößerung.
Was habe ich mir nicht alles anhören müssen :
"Der Chartlord ist der Aktienmessias !"
"Der Chartlord ist der einzige Anleger, der nur eine einzige Aktie im Depot hat. So unvernünftig !"
"Der Chartlord vergrößert das Risiko in dem er nur einen Wert nimmt !"
"Der Chartlord berechnet Kurse jenseits aller Realität. Wie kann man nur so weit so hoch in die Zukunft sehen !"
und vieles andere mehr.
Dennoch hat sich meine Strategie als nachhaltig, erfolgreich und richtig erwiesen. Und das besonders jetzt in den schlimmsten Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg. Es war, ist und bleibt meine Ausrichtung auf die beste Geschäftsidee, die für mich einerseits die Risikobewertung und andererseits das Ertragspotential beinhaltet. Da war es klar, dass es selbst zu den schlimmsten Zeiten, die die Welt bisher gesehen hatte, dem zweiten Weltkrieg, als die Post (und nicht nur die deutsche) überallhin in alle Schützengräben auch trotz Bombenhagel usw. geliefert hat, ein Erfolgsmodell inne hat, das viel stärker ist, als vor der Pandemie bekannt war. Jedenfalls den allermeisten Anlegern und Analysten.
Dennoch begann in Zeiten des Internets und der Onlinedienste der Onlinehandel weltweit zu wachsen.
Natürlich habe ich dieses Wachstum kommen sehen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich solch einen Schub durch die Pandemie nicht erwartet habe. Gleichzeitig ist dies aber auch eine Ausweitung des gesamten Handels, der jetzt mengenmäßig viel stärker auf Lieferdienste setzt als auf Läden. Ich erwarte, dass sich das wieder etwas zurück entwickeln wird - aber eben nur etwas. Der größte Teil der laufenden Entwicklung wird erhalten bleiben. Auch wenn es mir schwer fällt, so muss ich den Lesern sagen, dass sich meine Prophezeihu... äh Prognosen immer erfül... ohäh bewahrheiten. Entsprechend auch meine nächste :
Wahrlich, wahrlich ich sage euch. Es ist immer richtig in die Post zu investieren. Der Zeitpunkt des Einstieges ist dabei völlig egal, weil die Post immer weiter wachsen wird. Und wer sein Geld auf sich nehmen will, der verlasse die Fonds, kaufe die Post und folge mir nach !
Alle verlorenen Söhne (und Töchter) sollen Wirecards Weinberg verlassen und nach Hause zur Deutschen Post zurückkehren.
Und während die Saaten schlechter Aktien auf dem Weg in den Kurskeller zertreten werden, unter Dornen der Weltwirtschaft verdorren und von Geiern des Aktienhandels aufgelesen werden, wird die Post nicht nur im heimischen Acker bestellt, sondern bringt auch in aller Welt reichen Ertrag.
"Aus Geschichte wurde Legende, aus Legende wurde Mythos..." (aus : "Auf den Spuren des Chartlords" ein Zitat aus dem Herrn der Ringe)
Angeblich soll Eigenlob stinken, aber ihr wisst ja nicht wie Eigenlob duftet, weil es nur die Wahheit ist.
Der Chartlord
Gleichzeitig beginnt die Post langsam mit Teilen des angekündigten Akteinrückkaufs aus den Erträgen das Jahres 2020.
Aktienrückkauf wegen Gewinnsprung im Vorjahr, Dividendenerhöhung und jetzt auch noch ein massiver Gewinnsprung im ersten Quartal, dessen Geschäftstätigkeit selbst Börsenanfänger als beständig und andauernd einstufen können, weil jeder weiss, dass die laufenden Lieferdienste nicht nachlassen werden. Das ist ein bestellter Boden auf dem man für lange Zeit einen (immer größer werdenden) Weltmarktführer kaufen kann, der zu einem richtigen Schatz im Depot ganz von alleine werden wird.
Egal wie die Weltwirtschaft verlaufen wird, die Post wird immer mindestens so gut wie die Weltwirtschaft laufen, meistens aber besser.
Das ist ein so gut wie risikoloses Investment mit extrem guten Aussichten, das aber schon jetzt vernünftig Dividenden ausschüttet.
Die Hausse der Post wird jetzt erst beginnen. Und sie wird den ganzen Dax positiv beeinflussen, denn ihre Gewichtung im Index wird immer weiter zunehmen. Hier kann eine Aktie zur Volksaktie werden, die anders als damals die Telekom ihre Aussichten mehr als erfüllt und gleichzeitig nicht hoch verschuldet bleibt. Hier wird keine Blase entstehen, die platzen kann.
Der Chartlord
Trotzdem ist es notwendig, dass gerade heute vor dem Hintergrund der Debatte im Bundestag zur Neufassung des Infektionsschutzgesetzes, derjenige zum Kanzerkandidaten der Union ernannt/gewählt wird, der die geringsten Aussichten auf eine erfolgreiche Kanzlerwahl besitzt.
Das ist Armin Laschet.
Seine Kanzlerkandidatur wird Klarheit schaffen und genau diejenigen zur AfD treiben, die er eigentlich für die Union gewinnen will.
Anders als damals die Grünen, die nach dem ersten Auftreten in den Parlamenten nochmals aus den Parlamenten rausgeschmissen worden sind, wird es der AfD rein schematisch nicht so ergehen. Zwar hat es in den letzten beiden Landtagswahlen Einbußen gegeben, das aber wird bei der Bundestagswahl weit weniger - wenn überhaupt - der Fall sein. Hier sind die "ortsüblichen" Länderspielchen nicht mehr gegeben, und die Versuche Eingriffe in die verfassungsrechtliche Freiheit vorzunehmen wird vom Wähler im September nicht vergessen. Verschärfend kommt die jetzt veröffentlichte Studie der Wissenschaft hinzu, die ausdrücklich eine Verbreitung/Ansteckung im Freien nachweislich verneint hat.
Hier trifft die verfasungsrechtliche Sorge vieler Menschen ausgerechnet auf die rechtsextreme Partei, die die vorliegende Neufassung des Infektionsschutzgesetztes als rechtswidriges "Ermächstigungsgesetz" ablehnt. Für die Mehrheit im Parlament bedeutet das, dass es eine gute Chance gibt, dass es ohne die Union und ohne die AfD keine Regierungsmehrheit geben wird.
Der Rechtsstaat ist wie der Name es sagt rechts. Einen Linksstaat gibt es nicht, auch wenn linke Politiker die Rechtsstaatlichkeit einschränken/abschaffen wollen.
Der Chartlord
Der Wähler wird nicht vergessen, wer für die Lockerungen der Hampelmänner mitverantwortlich gewesen ist. Also wird er Kandidat bleiben und gleichzeitig dafür sorgen, dass die AfD endlich näher an die 20% gelangt. Nur Spinner werden davon ausgehen, dass alle Befürworter von Markus Söder zu Laschet wechseln. Da sich die Personenentscheidung nicht nach Wählerstimmen ausrichtet, sondern einzig allein dafür sorgt, dass ein Parlamentarier seine Machterhaltung/Machtentfaltung fröhnen kann, werden viele Wähler nicht vergessen, wer in Pandemiezeiten ständig seine Meinung je nach Infektionszahlen geändert hat.
Eine neue Kanzlerin, die ihr Amt dazu mißbraucht um - nach eigenen Worten - Erfahrung zu sammeln und lernfähig zu sein, ist eine unausgesprochene Quotenfrau, die keiner haben will.
Nur wenn die AfD endlich genügend Stimmen bekommt, wird der unentwegte Machtmißbrauch und Rechtsbruch der großen Koalition beendet. Auch wenn es dazu nicht unbedingt einer Regierungsbeteiligung der AfD bedarf.
Der Chartlord
Und bitte nicht erwarten, dass dieses Bild sich wieder umkehrt. Die jetzt erst kommende, langsame Veränderung wird die Wähler aus den Lagern, die jetzt noch von der Bauchlandung der Unionsparteien profitieren, hin zur AfD treiben. Das ist bemerkenswert, weil viele sich erst jetzt genau anschauen, was die große Koalition an Rechtsbrüchen gegen die Pandemie auffährt. Gleichzeitig wird vielen erst noch später bewußt, was es bedeutet noch weiter links zu wählen. Noch mehr deutsche Staatsbürgerinnen, die in Gebüschen aufwachen ? Ja, na klar, denn viele dumme Frauen schnallen nicht, was es bedeutet auch von fremden Männern als minderwertig angesehen zu werden. Zu viele Frauen wollen es nicht wahr haben, das das nicht nur für muslimische Frauen sondern für alle Frauen gilt.
Und schon bald werden in den Internetforen die Fragen gestellt, auf die es ankommt. Die wichtigste von allen reicht dazu schon aus :
Wer bestimmt, was Glaubensinhalte des Islam sind ?
Frau Merkel ? Nein, die ist nicht einmal mehr Kanzlerin.
Frau Baerbock ? Nein, die ist als zu weit Linke religionsfeindlich eingestellt.
Doch nicht etwa 98,99 % der Länder, in denen der Islam nicht nur Religion sondern auch Staatsform ist ? Aber natürlich, denn dort sind Frauen
gesetzlich festgeschrieben minderwertig.
Sobald diese Fragen gestellt werden, wird sich der Trend bis zur Bundestagswahl zu Gunsten der AfD verschieben. Man darf nicht vergessen, dass gleichzeitig in Thüringen Landtagswahlen sind, in denen sich die Mehrheit verschieben wird. Der Wähler wird nicht vergessen, was Ausgangssperren entsprechend den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen eben nicht bewirken.
Zum Glück wird am 26.9.2021 - dem Tag der Wahlen - die Pandemie weder vorüber noch vergessen sein. Doch das wird sich erst ganz kurz vor dem Wahltermin auf die Prognose auswirken.
Der Chartlord