Roche - starke Zahlen, gute Dividende.
Die Anwender des Medikaments CT-996 von Roche verloren nach vier Wochen 6,1 Prozent ihres Gewichts im Vergleich zu einem Placebo, und das bei geringen Nebenwirkungen. Roche wird CT-966 in Phase-II-Studien einführen.
Die Ergebnisse der Phase 1 folgen auf die positiven Ergebnisse einer Injektion zur Gewichtsreduktion, CT-388, die sich in einem fortgeschritteneren Entwicklungsstadium befindet, vom März.
Beide Produkte stammen aus der 3,1 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Carmot Therapeutics durch Roche im Dezember.
Aktuelle Behandlungen wie Wegovy von Novo Nordisk werden per Injektion verabreicht. Analysten gehen davon aus, dass die Entwicklung einer ebenso wirksamen Pille zur Gewichtsreduzierung eine wichtige Entwicklung auf dem boomenden Markt für Gewichtsreduzierung sein wird und den Anwendern mehr Komfort bietet.
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Roche hat einen weiteren Forschungserfolg zu vermelden; wenn auch abermals in einem sehr frühen Stadium der Erprobung. Dieses Mal handelt es sich laut Mitteilung vom Mittwoch um den Kandidaten CT-996, der einmal am Tag zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit geschluckt wird. Der Kandidat stammt aus dem Portfolio des US-Unternehmens Carmot, das Roche im Dezember für etwa 3 Milliarden US-Dollar übernommen hat. Die Roche-Aktien legten um rund 5 Prozent zu.
Auch dieser Kandidat gehört zur neuen Klasse der Fettsenker, den GLP-1-Medikamenten, die ebenfalls zur Behandlung von Diabetes eingesetzt werden. Wie Roche nun berichtet, hat CT-996 bei zwei Teilstudien der derzeit laufenden mehrteiligen klinischen Phase-I-Studie bedeutsame Ergebnisse erzielt.
Konkret zeigen die Studienergebnisse, dass die Behandlung mit CT-996 bei Teilnehmern mit Fettleibigkeit und ohne Typ-2-Diabetes zu einem mittleren Gewichtsverlust von 6,1 Prozent innerhalb von vier Wochen führte. Hierbei handelt es sich laut Mitteilung um einen Placebo-bereinigten Mittelwert. Das Mittel sei gut vertragen worden. Viele der neuartigen Fettsenker gehen mit erheblichen Nebenwirkungen einher.
Erst vor wenigen Tagen hatte Roche Daten zu seinem anderen Fettleibigkeits-Kandidaten CT-388 veröffentlicht, die von Analysten und Investoren wohlwollend aufgenommen wurden, wie die Kursreaktion gezeigt hatte.
Quelle: dpa-AFX
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Damit setzt der seit rund anderthalb Jahren amtierende Konzernchef Thomas Schinecker klare Akzente. Bereits bei der Präsentation der Halbjahreszahlen im Sommer hatte der Manager betont, dass Roche seit seinem Amtsantritt rund ein Viertel der Pipeline-Projekte beendet habe.
Neben der Fokussierung auf wenige Therapiegebiete kündigte Roche an, dass die Diagnostik- und die Pharmasparte in drei dieser fünf Therapiegebiete enger zusammenarbeiten werden. Dabei handelt es sich um den Bereich CVRM, der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen umfasst, sowie um die Krebsforschung und den Bereich Neurologie.
Zudem will Roche die Effizienz in der Forschung steigern. So sollen die Kosten für neue Kandidaten, die es bis zur Markteinführung schaffen, um 20 Prozent sinken. Gleichzeitig soll der Entwicklungszyklus um 40 Prozent verkürzt werden. Als Faustregel gilt: Von der Entdeckung eines Wirkstoffs bis zur Marktreife vergehen 10 bis 15 Jahre, wobei das Risiko des Scheiterns enorm hoch ist. Rund 90 Prozent der Kandidaten bringen nicht den gewünschten Erfolg.
Quelle: dpa-AFX
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Durch Roches Investitionspläne sollen in den USA mehr als 12.000 neue Stellen entstehen - rund 1.000 bei dem Pharmakonzern selbst und mehr als 11.000 zur Unterstützung der neuen US-Produktionskapazitäten. Aktuell beschäftigt der Konzern den eigenen Angaben zufolge an 24 US-Standorten bereits mehr als 25.000 Menschen.
Nun soll unter anderem im Bundesstaat Pennsylvania eine hochmoderne Produktionsanlage für Gentherapie hinzukommen. Zudem werde an einem noch zu benennenden Standort ein neues Produktionszentrum zur Unterstützung des wachsenden Portfolios von Medikamenten zur Gewichtsreduktion der nächsten Generation entstehen. In Massachusetts ist ein neues KI-basiertes Forschungs- und Entwicklungszentrum für Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten geplant.
Sobald alle neuen und erweiterten Produktionskapazitäten in Betrieb genommen seien, werde Roche mehr Medikamente aus den USA exportieren als importieren, hieß es weiter.
Quelle: dpa-AFX