Rhön-Klinikum jetzt Kaufen ?
commerzbank bestätigt schon wieder Kursziel 20,50 im 2.Halbjahr wird alles besser, na dann wollen wir mal hoffen und uns in Geduld üben, ..........
Also dranbleiben das wird schon.
Schönes WE
also ich persönlich rechne mit einer Gewinnwarnung, da die Partikeltherapieanlage wohl von Siemens für teuer geld zurück gekauft werden muss und dann vermutlich nicht kostendeckend aufgrund des drucks der Politik (mit Verweis auf die vertragsgrundlage) im UKGM in Betrieb gehen wird. We will see.....
nun doch nicht nur 1 Jahr, sondern für 3 Jahre bestellt. Von daher adieu schnelle Fresenius-Übernahme. Phantasie is raus. Münch dachte im Herbst wohl, es reicht, wenn Neumann für 1 Jahr vom AR zum CFO wechselt, um alles unter Dach und Fach zu kriegen. Die 3 Jahre sprechen jetzt eher für Stillstand beim Thema Übernahme. Das dürfte zur Hängepartie werden und den Kurs belasten.
"Diese Regelung ist nicht mehr zeitgemäß und ist unüblich für vergleichbare Unternehmen in Deutschland", erklärte Alecta am Freitag. Zudem könne sie die Entwicklungsmöglichkeit von Rhön einschränken. "Es sollte deshalb im Interesse aller Aktionäre liegen, diese Regelung aus der Satzung der Rhön-Klinikum AG zu streichen."
An der 90-Prozent-Hürde war im vergangenen Jahr die gut drei Milliarden Euro schwere Übernahme von Rhön durch Fresenius gescheitert. Ob die Schweden, die zuletzt knapp zehn Prozent an Rhön-Klinikum hielten, auf der Hauptversammlung am 12. Juni genug Unterstützung für ihren Vorstoß erhalten, steht allerdings in den Sternen.
Diese Hürde wurde aber bewust so gesetzt um den Fremdeinfluss von Minderheitsgruppen zu beschränken.
Ich rechne daher nicht mit einer Abschaffung in den nächsten Jahren.
Wird nicht leicht, aber ist auch nicht unmöglich, wie ich gelesen habe...
05:22 14.05.13
BERLIN (dpa-AFX) - Die CDU will die geplante Finanzspritze für die mehr als 2000 Krankenhäuser in Deutschland schon in wenigen Monaten wirksam werden lassen. "Wir wollen, dass unsere Soforthilfe noch in diesem Sommer bei den Krankenhäusern ankommt, denn sie brauchen sie dringend", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin nach einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags. "Das sollten wir auch gesetzlich klarstellen, dass das Geld spätestens im August fließt."
Das Bundeskabinett hatte einer Finanzhilfe von 1,1 Milliarden Euro für die Krankenhäuser bereits im April grünes Licht gegeben. Das Geld soll in diesem und im kommenden Jahr fließen. Nach dem Willen Spahns sollen die Geldflüsse nun bereits in drei Monaten starten.
Mit den zusätzlichen Mitteln sollen steigende Personalkosten ausgeglichen werden. Finanziert werden soll zudem deutlich mehr Hygienepersonal, darunter Fachkräfte in der Pflege, bestimmte Fachärzte und Beauftragte für mehr Sauberkeit in der Klinik.
Zuschläge sollen die sogenannte doppelte Degression eindämmen - wenn Krankenhäuser zusätzliche Patienten versorgen, müssen sie dafür Abschläge hinnehmen. Bisher werden dadurch auch andere Kliniken im jeweiligen Bundesland bestraft, denn die Preise sämtlicher Klinikleistungen sinken dort. Auch das soll ausgeglichen werden, ohne dabei immer mehr Operationen aus finanziellem Anreiz Tür und Tor zu öffnen.
Bei einer Anhörung im Bundestag am Montag hatte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, gesagt, die wirtschaftliche Situation vieler Häuser sei problematisch-defizitär. Johann-Magnus von Stackelberg, Vorstandsmitglied des Krankenkassen-Spitzenverbands, hielt dem entgegen, den meisten Krankenhäusern gehe es gut.
Im vergangenen Jahr gaben die Krankenkassen 62,5 Milliarden Euro für Klinikbehandlungen aus. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatte davor gewarnt, dass der Anteil der Kliniken in den roten Zahlen in diesem Jahr auf rund die Hälfte steigen könnte./bw/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch des Gesundheitskonzerns Fresenius im vergangenen Jahr könnte nunmehr im Poker um Rhön-Klinikum die zweite Runde anstehen.
Laut BÖRSE ONLINE könne auf der Hauptversammlung am 12. Juni ein wichtiger Satzungspunkt geändert werden, der bislang für alle brisanten Unternehmensentscheidungen eine Zustimmungsquote von mehr als 90% vorsah. Vor einem Jahr sei die Übernahme seitens Fresenius exakt an dieser Bestimmung gescheitert, denn Fresenius bekam nur 84,3% aller Anteile zugesagt.
Nun habe der schwedische Pensionsfonds Alecta (Anteil an Rhön-Klinikum von 9,9%) den Antrag auf die entsprechende Streichung des Satzungspassus gestellt. Zeitlich käme die Änderung genau zum richtigen Zeitpunkt. Die gesetzlich vorgeschriebene Spanne zwischen Scheitern eines Übernahmeangebots und der Abgabe des nächsten sei vor wenigen Tagen verstrichen.
Laut BÖRSE ONLINE sei mit einem neuen Angebot von Fresenius zu rechnen, dass über den "ursprünglich gebotenen 22,50 Euro je Aktie" liegen dürfe. Womöglich könne es auch zu einem Wettbieten mit einem weiteren Interessenten kommen. Spekulativen Anlegernaturen rät BÖRSE ONLINE daher zum Kauf der Rhön-Klinikum-Aktie im Vorfeld der Hauptversammlung. Das Kursziel lautet 23,00 Euro und entspricht rund 40% Aufwärtspotential
Die Frage ist nur, gibt es mehr als einen Interessenten. Wenn nein ist die Frage, wie hoch wird das Angebot sein, wenn mehr als ein Bieter im Spiel ist sollten auf jeden Fall Kurse jenseits der 23,00 realistisch sein.
Was ich eigentlich nur sagen wollte ist, dass, sollte eine Übernahmephantasie mit einem Kursziel im Raum stehen, dieses Kursziel zu einem gewissen Prozentsatz je nach Eintrittswahrscheinlichkeit eingepreist wird.
Für mich persönlich stellt sich einfach nur die Frage, in welchem Maß eine Übernahme eingepreist wird - nicht ob.
http://dieboersenblogger.de/33869/2013/05/...m-neuer-uebernahmekampf/
Es wird unter anderem erwähnt, dass es bereits drei potentielle Interessenten für eine Übernahme gibt.
Grüße vom Waleshark.
Als Chance sehe ich im Falle von Übernahmegerüchten das Mindestkursziel vom letzten Mal, also 22,50€.
Risiko ist ein Kurseinbruch bei Bekanntgabe, dass entweder die 90%-Klausel nicht gekippt wird, oder bei Kippen, kein Interesse von Übernahmeinteressenten. Als zusätzlichen kleinen Hasenfuß sehe ich die ambitionierte Bewertung (KGV 23,6).
Egal, wie sich die Auftretenswahrscheinlichkeiten auf die einzelnen Ereignisse aufteilen, wird sich der Kurs bis zur HV relativ ruhig mit leichter Aufwärtstendenz verhalten.
Damit können die ungünstigen Ereignisse durch einen engen Stoploss abgefangen werden (Bsp: 15.80€). Dort befindet sich eine sehr starke charttechnische Widerstandszone, die die Aktie stützen sollte.
Dem gegenüber stehen aber im Fall, dass die 90% Klausel gekippt wird und Übernahmen anstehen überproportionale Gewinnchancen.
Vieles, was der derzeit drittgrößte Klinikbetreiber des Landes anbiete, sei heute schon erstklassig. "Wir müssen es aber noch intensiver kommunizieren." Ein Markenkonzept gehöre ebenso zu den geplanten Maßnahmen wie die konsequente Reduktion von Leiharbeitskräften und die standortübergreifende Standardisierung bei Produkten und Materialien. Darüber hinaus wolle man sich noch stärker im Bereich der Spitzenmedizin engagieren, wo ebenfalls größere Investitionen geplant seien.
Damit verkündete Siebert erste Details seines Wachstumsprogramms namens "ImPULS", das en detail Anfang der Woche vorgestellt wird. Der Krankenhausbetreiber Rhön musste im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch von rund 43 Prozent verkraften. Allen voran Probleme im bundesweit ersten privatisierten Uniklinikum Gießen-Marburg sowie die Belastungen durch die 2012 überraschend gescheiterte Übernahme durch den Medizinkonzern Fresenius hatten das Unternehmen Gewinne gekostet. Nach Angaben von Siebert plant Rhön derzeit dennoch nicht, einzelne Kliniken aus seinem Portfolio zu verkaufen.
Auch konkrete Expansionspläne gebe es derzeit nicht, sagte der Rhön-Chef. "Wir brauchen bestimmt noch zwei, drei Jahre, um unser Portfolio wieder in Ordnung zu bringen." Danach würden die Zeichen aber wieder auf Wachstum stehen. "Wir halten an dem Ziel fest, durch einen Zusammenschluss mit einem Wettbewerber flächendeckende Größe zu erwerben", präzisierte Siebert. Die Fresenius-Tochter Helios bleibe da sicher ein attraktiver Kandidat. "Grundsätzlich sind wir aber auch offen für andere Partner."
© 2013 dts Nachrichtenagentur
Zum Erreichen der Ziele habe Rhön einen zusätzlichen Bedarf an etwa 500 Vollkräften im medizinischen Bereich: 'Wenn wir die Ziele aber nicht erreichen, können wir beim Thema Personalabbau auch nicht die weiße Flagge der Entwarnung heben', sagte Siebert. Ein Personalabbau sei aber deutlich geringer als die Zahl der Mitarbeiter, die Rhön im medizinischen Bereich aufstocken möchte. Auch an einer weiteren Zusammenarbeit mit der Fresenius-Tochter Helios bei Zusatzleistungen für Patienten ist Rhön weiterhin interessiert.
Trotz gestiegener Patientenzahlen und eines höheren Konzernumsatzes im Vorjahr wie auch im ersten Quartal sei die Kostensituation im Ergebnis insgesamt unbefriedigend. Mittelfristig strebt der MDax-Konzern eine Marge bezogen auf das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 14 Prozent an. Im ersten Quartal wurden zehn Prozent erreicht. '14 Prozent bleiben für uns die Leitgröße', sagte Siebert. Bis 2015 wolle sich Rhön der Marke annähern - werde sie aber wahrscheinlich noch nicht erreichen. Zudem wollen die Franken in den nächsten fünf Jahren insgesamt 1 Milliarde Euro investieren. 'Wir wollen mit dem Programm die Voraussetzung für ein überdurchschnittliches organisches Wachstum schaffen', sagte Siebert./ep/kja
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MDAX PERFORMANCE-INDEX 13.901,36 +0,39% Xetra
RHOEN-KLINIKUM AG INHABER-AKTIEN .. 16,77 +0,57% Xetra
zurück ..Mo, 10.06.13 15:12
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Rhön-Klinikum nach einem Interview der "Welt am Sonntag" mit Unternehmenschef Martin Siebert auf "Buy" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Er gehe davon aus, dass die angekündigten ersten Details zum Restrukturierungskonzept "ImPULS" bereits auf der Hauptversammlung an diesem Mittwoch präsentiert werden dürften, schrieb Analyst Konrad Lieder in einer Studie vom Montag. Damit könnten die Pläne hin zu mehr Wachstum greifbarer werden. Der Klinik-Betreiber bleibe mit Blick auf die operative Entwicklung eine attraktive Turnaround-Geschichte./rum/la
Quelle: AKTIENCHECK.DE.News drucken.Werte in diesem Artikel.Name Aktuell Diff.% Börse
RHOEN-KLINIKUM AG INHABER-AKTIEN .. 16,84 +0,99% Xetra
„Rhön-Klinikum soll künftig wieder da stehen, wo es hingehört, an der Spitze des Marktes“, sagte Siebert. Der Manager will den Konzern zu einem integrierten Gesundheitsunternehmen entwickeln, spezialisierte Medizinschwerpunkte ausbauen und von regionalen Klinik-Netzwerken noch stärker profitieren. Flankiert werden soll der Umbau durch ein Investitionsprogramm im Volumen von einer Milliarde Euro in den nächsten fünf Jahren. Finanzieren wolle Rhön dies aus dem Cash-Flow und aus Fördermitteln, sagte Siebert. Die Gelder sollen unter anderem in den Bau und die Sanierung von Kliniken fließen, aber auch in die Medizintechnik.
Schrittweise Margenverbesserung
Im vergangenen Jahr hatte der Klinikbetreiber aus Neustadt an der Saale mit seinen 43.000 Beschäftigten bei einem Umsatz von rund 2,9 Milliarden Euro eine operative Rendite (Ebitda-Marge) von 10,2 Prozent erzielt. Angepeilt werde eine Margenverbesserung von 0,5 bis 1,0-Prozentpunkten pro Jahr, sagte Siebert. Schrittweise werde sich Rhön damit einer Zielrendite von 14 Prozent annähern, die 2015 aber wohl noch nicht erreicht werde. Die Zahl seiner Patienten will das Unternehmen je Jahr um 2,5 Prozent steigern.
Der Umbau werde im medizinischen Bereich bei steigenden Fallzahlen und den Beschäftigten mehr abverlangen. Komme Rhön mit seinen Zielen voran, seien allerdings auch rund 500 neue Stellen erforderlich. Potenzial für Einsparungen sieht Siebert dagegen bei Leiharbeitskräften und bei den Materialkosten. Einen Stellenabbau soll es im nichtmedizinischen Bereich, etwa in der Verwaltung, geben. Konkrete Zahlen nannte der Rhön-Chef nicht. „Darüber wollen wir erst mit den lokalen Betriebsräten sprechen“, sagte er. „Der Personalabbau ist aber deutlich niedriger als die 500, die wir aufbauen wollen.“
Gespräche mit Helios über Zusatzversicherung
Mit dem Konkurrenten Helios befindet sich Rhön laut Siebert weiter in Gesprächen über den Aufbau einer Zusatzversicherung, durch die Kassenpatienten in den Kliniken Leistungen wie Privatversicherte in Anspruch nehmen können. Nach der geplatzten Übernahme von Rhön durch die Helios-Mutter Fresenius loten die beiden Unternehmen aktuell die Möglichkeiten zur Kooperation aus. 2012 war die gut drei Milliarden Euro schwere Übernahme von Rhön durch Fresenius gescheitert, weil der Konkurrent Asklepios in letzter Minute bei den Franken eingestiegen war. Der Plan, eine private Zusatzversicherung für gesetzlich Versicherte einzuführen, war ein Hauptgrund dafür, dass Rhön-Gründer Eugen Münch die Firma mit Helios zusammenführen wollte.
rtr
Quelle: Handelsblatt Online
Bereits als die Übernahmeabsichten bekannt wurde, gab es Zweifel, ob der DAX-Konzern die hohe Hürde nehmen könnte. Denn alle wichtigen Hauptversammlungsbeschlüsse müssen bei Rhön mit einer Mehrheit von 90 Prozent des vertretenen Kapitals abgesegnet werden. Firmengründer Eugen Münch wollte mit dieser Regelung seinen Einfluss wahren und sein Unternehmen vor feindlichen Übernahmen schützen. Mit Erfolg, wie sich zeigte.
Am Mittwoch werden die Karten neu gemischt. Der schwedische Pensionsfonds Alecta, mit 9,9 Prozent einer der Großaktionäre bei Rhön, will die Zustimmungsquote zu Fall bringen. Sollten die Schweden Erfolg haben, würde der Kampf über die Übernahme erneut beginnen. Gut möglich, dass die vor einem Jahr von Fresenius gebotenen 22,50 Euro je Aktie dann nur die Untergrenze sind, zu der Rhön den Besitzer wechseln wird. Nicht wenige Investoren erwarten sogar ein Wettbieten zwischen Fresenius und Rhön-Konkurrent Asklepios.
Asklepios als Spielverderber
Klingt zunächst nach einer fast sicheren Wette für die kommenden Tage. Doch die Geschichte hat einen Haken: Für eine Satzungsänderung müssen ebenfalls 90 Prozent des Kapital stimmen. Commerzbank-Analyst Volker Braun sieht daher auch nur geringe Chancen, dass Alecta mit seinem Vorstoß Erfolg hat: "Ich denke, dass Asklepios keine Veranlassung haben wird, dem Vorhaben zuzustimmen", sagte Braun und ergänzte: "Denn die Position von Asklepios würde sich bei einem Fall der Klausel ja nicht verbessern." Der Medizintechnikkonzern B. Braun und Asklepios halte je 5 Prozent der Rhön-Papiere. Zudem erfüllte Asklepios als drittgrößer privater Klinikbetreiber Deutschlands erst vor wenigen Tagen wichtige Auflagen des Bundeskartellamtes, um bei Rhön auf 10,1 Prozent aufstocken zu dürften und faktisch eine Sperrminorität zu erreichen. Fazit: Unter realistischen Bedingungen, dass auf der Hauptversammlung rund 70 Prozent des Kapitals anwesend sind, würden sogar bereits sieben bis acht Prozent der Anteile ausreichen, um die Satzungsänderung zu verhindern.
Gleiches gilt natürlich auch, wenn Asklepios und B. Braun zusammen gegen den Antrag stimmen. Die gemeinsamen Pläne von Fresenius und Rhön, einen bundesweit tätigen Gesundheitskonzern zu schaffen, sind angesichts der fast vorhandenen Sperrminorität von Asklepios eigentlich Geschichte. Was bleibt ist die Hoffnung auf die eingereichte Klage von Fresenius und Rhön gegen das Bundeskartellamt. Ein Funken Hoffnung, mehr nicht. Längerfristig könnte hingegen doch der DAX-Konzern als Sieger hervorgehen. Denn mit einer einfachen Mehrheitsbeteiligung könnte Fresenius erst den Aufsichtsrat und dann den Vorstand beeinflussen und schließlich ein Delisting anstreben.
Börse klar positioniert
Auch an der Börse scheint niemand mit einer Satzungsänderung am Mittwoch zu rechnen. Die Rhön-Aktie hielt sich in den vergangenen zehn Tagen mit einem Gewinn von 2,5 Prozent zwar deutlich besser als der MDAX. Sollte der Markt aber tatsächlich an einen Erfolg von Alecta glauben, wäre die Aktie kaum für unter 20 Euro zu haben.
Ertragskraft als Kurstreiber
Trotzdem gibt es auch fundamental und ganz abgesehen von der HV gute Gründe, bei Rhön investiert zu sein. Konzern-Chef Martin Siebert gab zu Wochenbeginn das Ziel aus, in den kommenden zwei bis drei Jahren eine „Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um einen zwei- bis dreistelligen Millionen-Euro-Betrag“ zu erreichen. Zudem sollen in den kommenden fünf Jahren über staatliche Fördergelder und Mittelzufluss rund eine Milliarde Euro in den Bau und die Sanierung von Kliniken und Medizintechnik fließen. Ziel der Maßnahmen: überdurchschnittliches organisches Wachstum. Auch an der Kostenschraube wollen die Franken drehen. Im ersten Quartal lag die EBITDA-Marge bei zehn Prozent, angestrebt werden mittelfristig 14 Prozent. Sicherlich sehr ehrgeizige Pläne, die aber nach der mauen Entwicklung im Vorjahr eindeutig in die richtige Richtung weisen und der Aktie mittel- bis langfristig, auch mit Blick auf eine mögliche Übernahme durch die „Hintertür“, Kursfantasie einhauchen. Zumindest scheint das Risiko auf der Unterseite sehr begrenzt, was auch am Kursbild deutlich wird. Seit 2006 drehte der Kurs bei mehreren Anläufen ab 13,50 bis 14,50 Euro jeweils wieder nach oben. Unter dem Strich eine erstklassige Unterstützung, die sich zur Absicherung anbietet.
aktiencheck.de
Bad Neustadt/Saale (www.aktiencheck.de) - Der Krankenhausbetreiber RHÖN-KLINIKUM (ISIN DE0007042301 / WKN 704230) will nach dem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Ertragskraft wieder deutlich steigern. Das fränkische Unternehmen setzt schon seit Monaten viele Maßnahmen, um seine Wettbewerbsposition zu stärken. Diese Strategie geht mit einem großen Investitionsprogramm einher: RHÖN-KLINIKUM will in den kommenden fünf Jahren insgesamt 1 Mrd. Euro für den Bau und die Sanierung von Kliniken sowie der Medizintechnik ausgeben. Diese Ausgaben werden dabei sowohl aus dem Mittelzufluss als auch aus staatlichen Fördergeldern finanziert.
equinet hat heute das "buy"-Rating für die RHÖN-KLINIKUM-Aktie mit einem Kursziel von 19 Euro bestätigt. Die ersten Einzelheiten zum Restrukturierungsprogramm entsprechen den Erwartungen der französischen Investmentbank. Auf der morgigen Hauptversammlung würden dann weitere Details erwartet. Im zweiten Halbjahr dürfte man dann auch mehr über die finanziellen Auswirkungen erfahren, was das Vertrauen in die Aktie als attraktive operative Trendwende-Story untermauern sollte, hieß es zur Begründung des Anlagevotums.
Auch die Commerzbank hat heute das Papier des Klinikbetreibers auf "buy" mit einem Kursziel von 20,50 Euro belassen. Die Analysten der Frankfurter Bank würden vorerst nicht erwarten, dass sich an der Pattsituation in Bezug auf die Aktionärsstruktur schnell etwas ändern könnte. Und ihre Kaufempfehlung und ihr Kursziel hingen sowieso nicht von den Ergebnissen der Hauptversammlung ab. Die jetzt veröffentlichten Einzelheiten zum Restrukturierungsprogramm stützten die Einschätzung der Commerzbank-Analysten.
Die RHÖN-KLINIKUM-Aktie büßt zurzeit (13:27 Uhr) rund 1% auf 16,68 Euro ein. (11.06.2013/ac/a/d)
12:11 12.06.13
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gründer und Großaktionär von Rhön-Klinikum (Rhön-Klinikum Aktie), Eugen Münch, will den Entscheidungsspielraum bei dem Klinikbetreiber erhöhen und die Pattsituation unter den Aktionären auflösen. Münch sprach sich auf der Hauptversammlung am Mittwoch dafür aus, die 90-Prozent-Hürde für wichtige Entscheidungen abzuschaffen. Er werde einer Satzungsänderung zustimmen, "weil es im Interesse des Unternehmens wichtiger und existentieller ist, mit Mut und Zuversicht auf den Sieg der Vernunft in die Zukunft zu gehen als im Stillstand weiter zu verharren", sagte Münch. Damit unterstützt er den zweitgrößten Aktionär Alecta, der die Hürde auf dem Aktionärstreffen kippen will.
Rhön steckt in einer vertrackten Pattsituation fest: Die während der gescheiterten Übernahme des Medizinkonzerns Fresenius eingestiegenen Wettbewerber blockieren sich nämlich alle gegenseitig. Und ausgerechnet die Satzungsregel, die sich Münch einst zum Schutz des Unternehmens und seiner Interessen ausgedacht hatte, verhindert bisher eine Lösung des Dilemmas.
Die Satzung von Rhön sieht für wichtige Beschlüsse auf Hauptversammlungen eine Mehrheit von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals vor. Schon geringe Stimmanteile können also eine Sperrminorität bedeuten. Natürlich habe Rhön vor dem Übernahmeversuch überlegt, den entsprechenden Passus zu ändern, sagte Münch. "Eine vorgezogene Satzungsänderung hätte jedoch sofort Fragen nach dem Weshalb ausgelöst und eine Spekulationswelle ausgelöst."
Münch appellierte nun vor allem an die Gegner der damaligen Fresenius-Übernahme, der Abschaffung der 90-Prozent-Hürde zuzustimmen. Sollte die Klausel wegfallen, würde dies den Spielraum von Rhön für Zusammenschlüsse erhöhen. Genau dies wollen Kontrahenten wie Bernard Broermann, der Gründer und Eigner der Klinikkette Asklepios, bisher allerdings verhindern. Broermann war im Vorjahr mit fünf Prozent bei Rhön eingestiegen und hatte damit die Übernahme durch Fresenius torpediert. Der Pensionsfonds Alecta hält 9,9 Prozent an Rhön - Münch kommt auf 12,5 Prozent./ep/fbr
Quelle: dpa-AFX