Rambus mit Kurssprung
Infineon-Vergleich wird als positiv für Rambus-Klage gesehen
CHARLOTTE (Dow Jones-VWD)--Die Einigung der Infineon Technologies AG, München, mit dem US-Justizministerium wegen wettbewerbswidriger Preisabsprachen stärkt nach Meinung von Beobachtern die Position der Rambus Inc, Los Altos, im laufenden Zivilverfahren gegen Infineon und Micron wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen. Die Finanzmärkte reagierten mit hoher Nachfrage nach den Rambus-Aktien, die sich am Mittwochnachmittag um 10,3% verteuerten. Infineon hatte sich zuvor mit dem US-Justizministerium auf Zahlung von 160 Mio USD Strafe geeinigt und in einem Punkt des Verfahrens für schuldig bekannt.
Seit 2002 läuft gegen Infineon sowie Micron Technology Inc, Samsung Electronics Co und Hynix Semiconductor ein Verfahren des Ministeriums wegen Verletzung von US-Kartellrecht im DRAM-Geschäft von Mitte 1999 bis zum 15. Juni 2002. Der Wettbewerber Rambus seinerseits hat Infineon und weitere Hersteller von Speicherchips verklagt und wirft ihnen vor, durch Geheimabsprachen versucht zu haben, das Unternehmen aus dem Markt zu drängen.
Branchenbeobachter in den USA sehen die Glaubwürdigkeit von Infineon nach ihrem Schuldeingeständnis gegenüber dem US-Justizministerium als beschädigt an. Die Einigung könne zugunsten von Rambus im Verfahren gegen Infineon genutzt werden und eine wesentliche Information bei der Urteilsfindung sein, schreibt Analyst Hamed Khorsand in einem Research-Bericht für BWS Financial. Die Nachricht habe materielle Folgen auch für das Rambus-Verfahren gegen die Micron Technology Inc, Boise. Deren Sprecher glaubt allerdings nicht daran, dass der Fall Micron analog zu Infineon liegt und es zu einer Strafzahlung an das US-Justizministerium kommt.
Bei Rambus will sich der leitende Rechtsbeistand zwar nicht direkt zu der Frage äußern, was der Infineon-Vergleich mit den US-Kartellwächtern für das eigene Verfahren bedeutet. Doch verweist John Danforth darauf, dass sein Unternehmen umfangreiches Material über Geheimabsprachen mit den selben DRAM-Herstellern habe, gegen die auch das US-Justizministerium vorgehe. Auch belegten die ihm vorliegenden Dokumente das gleiche ultimative Ende der Absprachen wie im Fall des Ministeriums.
Robert LeFort, Präsident von Infineon North America, sieht dagegen keinerlei Zusammenhang zwischen den Verfahren von US-Justizministerium und Rambus. Beide hätten nichts miteinander zu tun, auch wenn Rambus das Gegenteil behaupten werde. Im einen Fall gehe es um einen Kartellrechtsverstoß, im anderen Fall um geistiges Eigentum. LeFort begründete die Einigung mit den Kartellwächtern mit dem Wunsch seines Unternehmens, den Fall abzuschließen und wieder zu einer normalen Geschäftstätigkeit zurückzukehren.
Von Donna Fuscaldo, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 224. unternehmen.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/16.9.2004/DJN/rio/bb
Ein US-Gericht hat die Patentklage des amerikanischen Chip-Herstellers Rambus Inc. gegen den deutschen Halbleiter-Hersteller Infineon Technologies AG erneut abgewiesen. Dies hat Rambus am Dienstagabend bekannt gegeben.
Trotz der erlittenen Niederlage will der amerikanische Chip-Hersteller erneut in Berufung gehen. Rambus hatte Infineon bereits vor fünf Jahren wegen angeblicher Patentverletzungen bei SDRAM- und DDR-Speicherbausteinen vor einem US-Gericht angeklagt. Zunächst war das Verfahren abgewiesen worden. Im Rahmen eines Berufungsverfahrens wurde die Klage im Jahr 2003 jedoch wieder aufgenommen.
Rambus führt derzeit eine Reihe von Patentklagen gegen seine Konkurrenten, wobei der US-Konzern milliardenschwere Schadenersatzforderungen durchsetzen will.
Die Aktie von Infineon notiert aktuell mit einem Plus von 1,01 Prozent bei 8,00 Euro. Die Aktie von Rambus verlor im nachbörslichen Handel an der NASDAQ 11,54 Prozent auf 15,18 Dollar.
-msp- / -red-
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Der Chiphersteller Infineon hat ein Lizenzabkommen mit dem US-Unternehmen Rambus abgeschlossen. Im Rahmen des Abkommens erhält Infineon eine weltweit gültige Lizenz für die Nutzung von Rambus-Patenten und -Patentanmeldungen in Speicherprodukten. Infineon zahlt dafür vom 15. November 2005 bis zum 15. November 2007 vierteljährlich 5,85 Mio. US-Dollar. Nur wenn Rambus zusätzliche Lizenzabkommen mit bestimmten weiteren Speicherherstellern abschließt, wird Infineon nach dem 15. November 2007 vierteljährliche Zahlungen bis zu weiteren 100 Mio. US-Dollar tätigen. Infineon hat darüber hinaus die Option, bestimmte andere Lizenzen von Rambus zu erwerben.
Rambus erhält von Infineon eine unbefristete und vollständig abgegoltene Lizenz für Speicherschnittstellen-Patente.
Über die Lizenzvereinbarungen hinaus haben sich beide Unternehmen geeinigt, alle offenen Rechtsstreitigkeiten unmittelbar beizulegen und alle bestehenden Rechtsansprüche fallen zu lassen.
Wenn die Nasdaq heute nach oben drehen würde, würde Rambus überproportional davon profitieren. SIeht bis jetzt aber auch nicht schlecht aus.
Berti
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Der Chipentwickler Rambus hat gegen seinen langjährigen südkoreanischen Partner Samsung Electronics eine Klage wegen Patentverletzung eingereicht. Gleichzeitig wurde Samung die Lizenz zur Herstellung der Baureihen SDRAM, DDR und DDRAM entzogen. Rambus bezichtigt Samsung des Verstoßes gegen Patente jener Art. Erst vergenen Januar ging Rambus gegen mehere Speicherchiphersteller wegen behaupteter Patentrechtsverstöße gerichtlich vor.
Ich Volltrottel bin ein Fastkäufer.
Hätte bei 10 Dollar FAST gekauft.
Wollte sie nur noch ein Dollarchen billiger haben.
Schei..
Gibt es für den Kaufrausch heute noch einen anderen Grund
als nur die poppelige Heraufstufung durch Hampelbruch ?
http://www.ariva.de/..._Schadenersatz_von_Hynix_zugesprochen_n2913011