Raiffeisen - einmalige Nachkaufkurse
Ich warte jedenfalls mit Abstauber im Bereich 10,25.
In Bezug auf RBI denk ich, dass die "andere Sorgen" haben. Und letztlich sind Banken ja wohl DIE Unternehmen, die an höheren Zinsen profitieren.....
Dass heute aufwärts geht, ist letztlich auch schön. 10,25 wär mir Recht, dann kauf ich zu - aber da ich da ja schon investiert bin, hab ich auch nichts gegen Kursanstiege. Passt also so, wie es kommt.
Einzig Orban macht mir noch Sorgen, mit seiner Philosophie, Banken seien des Staates Ausfallsgarantie. Das stört mich momentan (in Bezug auf RBI) mehr als die FED/EZB....
Da würde ich widersprechen dass Banken mit höheren Zinsen profitieren. Sie haben eigentlich ihre Marge und die ist mit niedrigen Zinsen oder höheren Zinsen gleich. Sie leihen sich das Geld ja auch nur vom Sparer oder von der EZB. Da geht es eigentlich nur um den Konkurrenz-Druck wie man die Marge ansetzten kann. Höhere Zinsen sind eher schlecht, die Ausfallswahrscheinlichkeit von Krediten erhöht sich und auch die Investiontsbereitschaft verringert sich.
Und dann denke ich, dass Banken, die aktuell noch verdient haben, hier eine zusätzliche Möglichkeit haben.
das Ami Land lässt grüßen :-)) ... mal schauen wie lang's noch durchhalten mit Ihren Parolen ?
Bei der RBI kommt noch das starke Engagement in Russland dazu, das sicherlich aktuell anders zu bewerten ist, als die Lage vieler Technologie Unternehmen.
RBI hat seit Ausbruch des Krieges bereits rund 50 % der Marktkapitalisierung verloren - obwohl Raiffeisen auch in anderen Ländern aktiv ist und dort eine "normale" Geschäftstätigkeit läuft. Das ist also schon ein beträchtlicher Abschlag ! Auch wenn es natürlich denkbar ist, dass je nach tagesaktuellen Nachrichten auch noch Ausschläge nach unten möglich sind, würde ich nicht sagen, dass der aktuelle Kurs zw. 10,x - 11,x als "extrem zu hoch" anzusehen wäre, wie du das schreibst. Eher schon der Boden.
Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass der Aktienkurs der RBI in Zusammenhang mit den USA zu sehen wäre. Der Kurs ist meiner Meinung nach eine Folge des Krieges zw. Russland und Ukraine und der vor allem europäischen Sanktionen sowie der Energieproblematik. Mit den USA hat das wenig zu tun.
Positive Auswirkung auf die harte Kernkapitalquote von rund 8 Basispunkten auf Konzernebene * Risikotransfer ohne Beeinträchtigung der Kundenbeziehungen....
https://www.rbinternational.com/de/media/2022/...-1,8-milliarden.html
Sollte die Dividende von 1,15 Euro nachgezahlt werden, wären das schon über 10 %...
Eine Dividendennachzahlung in der ursprünglich geplanten Höhe kann ich mir nicht vorstellen. Überlegt man sich, wer die Hauptaktionäre sind, wäre eine Nachzahlung schon denkbar - aber ich glaub, dazu müsste zumindest ein Waffenstillstand in der Ukraine (wenigstens am Papier) geschafft sein. Einerseits um irgendwie glauben zu können, dass damit die Grundlage für noch schlimmere Folgen am russischen Bankensektor entzogen ist - und andererseits, damit ähnliche Überlegungen für die Weltwirtschaft (speziell im Energiebereich und den "Sanktionen") möglich werden.
Ich denke aber nicht, dass im Falle einer Nachzahlung viel mehr als € 0,60 herausschauen.
Die Kreditverbriefung, die Alpenland2 zuletzt gepostet hat, zeigt, dass man sich bei der RBI auf einige unerwünschte "Probleme" schwerwiegenderen Ausmaßes einstellt, die würden das sonst nicht tun. Der Kurs dürfte das "begleitend bestätigen". Derartige Probleme sind selten für Kurs und / oder Dividende günstig.....
Aber lass mich positiv schließen: eines Tages wird der Albtraum sowohl für die Menschen in der Ukraine als auch für RBI Aktionäre vorbei sein. Auch wenn die - annähernde - Normalisierung 2 - 3 Jahre dauern sollte, dann wird es wieder bessere (deutlich bessere) Kurse geben - und auch gute Dividenden. Wer dann bei den aktuellen Kursen eingestiegen ist, wird sich tatsächlich über die von Dir genannte Rendite freuen.... !!
Der im November 2021 vereinbarte Verkauf der Raiffeisenbank (Bulgaria) EAD an die KBC Bank wurde nun erfolgreich abgeschlossen.
Der Verkauf hat laut RBI einen positiven Effekt von etwa 75 Basispunkten auf die harte Kernkapitalquote der RBI. Die Transaktion wird sich bereits im zweiten Quartal 2022 in den Finanzergebnissen der RBI niederschlagen. "Das aus dem Verkauf resultierende zusätzliche Kapital wird die solide Kapitalausstattung der RBI weiter stärken und zur Unterstützung des Wachstums in ausgewählten Märkten verwendet werden", heißt es.
https://www.finanznachrichten.de/...2-quartal-im-ergebnis-aus-245.htm
Persönlich kann ich mir ein nachhaltigen Durchbruch der 10€ nicht vorstellen, außer Russland stellt die Gaslieferung ein.
Zumindest spitzt sich das fallende Dreieck gerade zu, Mal sehen in welche Richtung der Kurs es verlässt
Verkauf des Russland Geschäftes:. Ist natürlich nicht leicht zu sagen, wie die Zukunft aussieht - aber Raiffeisen ist dort gut verwurzelt wie ja auch die Gewinne der Vergangenheit zeigen. Nach dem Krieg wird die Wirtschaft Russlands Geld brauchen. Mit einem Verkauf würde man mögliches Geschäft verlieren - und sehr lukrativ wär ein Ausstieg derzeit wohl auch nicht.
Klar, Russland findet sich nach dem Krieg in einer Wirtschaftskrise. Nicht gut für Banken, wenn Kredite wackeln. Man sollte aber nicht übersehen, dass sich zumindest Europa auch in einer Krise befindet / befinden wird. Da müsste man die Bank gleich komplett verkaufen, wollte man dem entgehen.
In Summe glaub ich, dass man das Russland Geschäft behalten soll. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass Strobl auch nicht wirklich will - denn wenns auch kein "Würstelstand" ist, irgendwie sollte da was zu hören sein, wenn man das auch wirklich wollte.
Daher auch das zögerliche "Wir prüfen alle Möglichkeiten"
Ein Verbleib wäre meiner Meinung nur möglich, wenn das Putin Regim in RUS weg ist. Und dass wird nicht so schnell geschehen. Daher glaube ich an einen Ausstieg mit Hintertür.
"Nicht nur der Druck der Investoren auf die RBI ist groß. Man darf nicht vergessen, dass die Bank in vielen Nachbarländern und in der Ukraine tätig ist. Diese Länder beobachten mit Argusaugen die Schritte der RBI in Russland. Jede Entscheidung hat auch dort Einfluss auf das operative Geschäft der Bank."
https://www.derboersianer.com/2022/07/...ft-russland-ausstieg-weiter/
Glaub schon, dass Ausstieg oder Nichtausstieg eine schwierige Entscheidung ist. Speziell der Punkt "Verhältnis zum Ukraine-Geschäft", das ist sicher heikel. Ich glaube, das ist der einzige schwergewichtige Punkt, der ansteht. Die anderen, wie langfristige Verträge bis zur Fürsorge gegenüber Mitarbeiter, sind für mich "Erklärungsversuche" warum man noch immer nicht draußen ist - Banken kaufen und verkaufen einander immer wieder, diese Fragen sind mit Sicherheit jedes Mal gut gehandelt und in gewisser Weise Routine. Hat Raiffeisen gerade eben in Bulgarien wieder gezeigt, dass und wie es geht.
Einen Druck der Investoren zu erkennen, ist von außen schwierig. Ich bin auch ein Investor, und übe keinen Druck aus.... :o) Sonst wer in diesem Forum ? Die Raiffeisen Landesbanken, denen ja ein größeres Stück der RBI gehört, publizieren zumindest auch nicht, dass ihnen ein Ausstieg lieber wäre....
Bleiben "moralische Fragen" (schön, wenn soetwas einmal an der Börse thematisiert wird) und wirtschaftliche. Moralisch meine ich, dass die RBI nach dem Krieg - und auch jetzt schon - nicht Putin Geld gibt, sondern mit der Bevölkerung in Beziehung steht. Ich glaube, weder die russ. Kontoinhaber der RBI noch die Unternehmen wurden gefragt, ob sie einen Einmarsch in die Ukraine wollen. Noch hätten sie eine Option, das zu beenden, wenn sie am Leben bleiben wollen.
Putin selbst hat weder der Abzug von Mc Donalds noch der Unicredit besonders irritiert. Wäre bei einem Rückzug der RBI nicht anders.
Bleibt die Frage nach dem Ukrainegeschäft. Wie gesagt, kann mir vorstellen, dass das schwierig zu beurteilen ist. Persönlich würde ich meinen, dass Raiffeisen ein europäisches Unternehmen ist. Die Ukraine möchte Mitglied der EU werden. Wie sollte da Sanktionen gegen Raiffeisen durch die ukrainische Regierung funktionieren ?
Ich glaube, die einzige große Frage ist, wie sich DERZEIT Putin gegenüber Unternehmen verhält, die zum Westen gehören, der den russischen Staat mit Sanktionen belegt. Putin hätte - anders als die EU Beitrittskandidatin Ukraine - keine Hindernisse, dieses "Vermögen einzufrieren" und sich damit so zu verhalten, wie der Westen gegenüber russischem Eigentum / Vermögen im Westen. Darum haben wir ja auch das derzeitige RBI Kursniveau denn das ist die größte Gefahr. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass man darüber in der RBI Chefetage viel nachdenkt, wird gerade dieser Punkt im Kommentar Strobls im Börsianer NICHt angesprochen, sondern die Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeiter in Russland wohlgemerkt...
Ich habe einfach den Eindruck, den ich natürlich nicht "beweisen" kann, dass Strobl eigentlich NICHT das Russlandgeschäft aufgeben möchte (wenn da kein politischer Druck in Österreich wirkt - das ist für mich aber was anderes als ein Druck der Investoren, der auch nicht bewiesen oder konkretisiert wurde). Persönlich finde ich das richtig, denn es gibt auch eine Zeit nach dem Krieg und eine Bevölkerung in Russland, die mit der Invasion genauso nichts zu tun hat, wie die Amerikanische Bevölkerung in Afganistan, Kuweit, Vietnam und überall sonst, wo die USA derzeit und in den letzten Jahrzehnten militärisch präsent war, sei es nun direkt oder indirekt.
Jede Entscheidung der RBI in Russland ist letztlich "riskant" und hat Nachteile. Das ist die katastrophale Lage, in die Putin die ganze Welt gebracht hat. Auch die RBI
Denke, das keine Nachbarländer (ausser Ukraine) das Russland Geschäft Intressiert ...
Alle sind froh das Geldflusd Funktioniert.
Es setzt sich immer mehr der Gedanken durch WAS WÜRDE Ausstieg bringen.
Für RBI massive Abschreibungen (Probleme für die ganze Gruppe?)
Putin würde es wenig Schaden- ist ja jetzt schon ein Abgeschlossenes System.
Also WARUM Ausstieg?
Insgesamt Situation
Russland Tochter darf keine Divisen ausführen i.f. kommt vorerst nichts in Wien an.
Darum vermutlich auch Bulgarien Verkauf um sich zu stärken.
Positiv scheint € Beitritt Kroatischer
Auch das N Mazedonien & Albanien EU beitreten
1. RBI & Russland: mit jährlich rund 500 Mio Gewinn in der Vergangenheit, hat die RBI ihr ursprüngliches Investment bereits mehr als zurückverdient.
(Anm. Wobei für die aktuelle kurze Zukunft nur die Frage bleibt, ob und gegebenenfalls wieviel man hineinstecken müsste, um am Ball zu bleiben - was derzeit aber niemand sagen kann).
2. RBI & Ukraine: Raiffeisen ist aktuell die größte ausländische Bank, die in der Ukraine verblieben ist - was man dort anerkennt. Da wird man nach dem Krieg einen Vorteil haben.
3. RBI verdient in den anderen nicht kriegsführenden Staaten weiterhin gutes Geld.
Passt irgendwie zu unserer zuletzt angesprochenen Thematik. Das muss man sich seeehr gut überlegen, ob man wirklich aus Russland abziehen soll. Und Strobl überlegt das auch wirklich seeeehr gründlich. Was ich gut finde !