Quo Vadis Dax 2010 - Das Original
Rein charttechnisch verliert der DAX an Aufwärtsdynamik, wie dies am Full Stochastik Indikator ablesbar. Die Unsicherheiten unter den Marktteilnehmern nehmen scheinbar doch deutlich zu und die Indexfluktuationen werden immer ausgeprägter. Dies mahnt zur Vorsicht.
Liebe Leserin, lieber Leser,
gestern sahen wir eine regelrechte Datenflut mit sagen wir mal sehr gemischtem Charakter. Wie erwartet beließ die Europäische Zentralbank den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 1,00 Prozent und äußerte sich erneut verhalten optimistisch zur weiteren konjunkturellen Entwicklung. Positiv überraschte die EWU-Industrieproduktion im November, die mit einem Anstieg von 1 Prozent gegenüber dem Vormonat die Markterwartungen von +0,5 Prozent deutlich übertraf. Damit wurde auch der Rückgang vom Oktober wieder ausgeglichen und der Aufwärtstrend bei den Daten der letzten Monate bleibt intakt.
Wenig erfreulich präsentierten sich dagegen die Daten aus den USA. Entgegen den Erwartungen sanken die Einzelhandelsumsätze im Dezember um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, während Volkswirte mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gerechnet hatten. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche fielen mit 444.000 leicht höher aus als die erhofften 438.000. Dagegen stiegen die Lagerbestände der US-Unternehmen im November mit 0,4 Prozent etwas stärker als erwartet.
Sehr schlechte Nachrichten kamen aus dem Immobiliensektor. Nach dem Informationsdienstleister RealtyTrac sind in den USA im Dezember die Anträge auf Haus-Hypotheken-Zwangsvollstreckungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15 Prozent auf 349.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein Plus von 14. In 2009 legten dieZwangsvollstreckungen gegenüber 2008 um 21 Prozent auf einen Rekord von 2,8 Millionen zu. Der RealTrac-Vice President Rick Sharga sagte, dass die Krise bei den Zwangsvollstreckungen voraussichtlichvor einer weiteren Verschlechterung steht. Für dieses Jahr sei mit einem entsprechenden Anstieg auf 3-3,5 Millionen zu rechnen, zumal sich immer mehr arbeitslose und finanzschwache Hausbesitzer nicht mehr in der Lage sehen, ihren Zahlungsverpflichtungen aus Hypotheken rechtzeitignachzukommen.
Sie sehen: Noch sind längst nicht alle Probleme gelöst. Wir sehen zwar eine erfreuliche Entwicklung bei den produktionsbezogenen Wirtschaftsdaten. Was mir jedoch nach wie vor Kopfzerbrechen breitet, ist die weiter schwache Entwicklung ausgerechnet in den Schlüsselsektoren Konsum, Arbeitsmarkt und Immobilien. Solange es dort keine Trendwende gibt, sehen wir trotz aller Schönfärberei kein Ende der Krise, sondern lediglich eine mit billionenschweren Rettungspaketen und Konjunkturprogrammen erkaufte, vorübergehende Stabilisierung. Wie soll auch Konsum an die Stelle dieser Programme treten, wenn so viele Menschen von Arbeitslosigkeit oder Zwangsversteigerung bedroht sind? Das einzige, was derzeit v-förmig nach oben geht, scheinen die Schuldenstände der Staaten, Unternehmen und Haushalten zu sein. Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Wenigstens dürften sich damit mögliche Zinsanhebungen in nächster Zeit arg in Grenzen halten.
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Lässt sich die Theorie auf jede Uhrzeit ausweiten?
daxdaily
von Henrik Voigt
Die Versuche einer Rückeroberung der 6000-Punkte-Marke gefallen mir bis jetzt noch nicht beim DAX. Nach wie vor fehlt mir die Aufwärtsdynamik. Das Verkaufssignal beim MACD-Indikator ist ebenfalls weiterhin aktiv. Der in dieser trendschwachen Phase etwas zuverlässigere Stochastik-Indikator hat noch nicht wieder auf „Kaufen" gedreht. Auch der bärische Keil (das rosa Gebilde) sieht nicht sehr einladend aus.
Andererseits:
Noch ist der Aufwärtstrend intakt und wir notieren oberhalb der Unterstützungszone bei 5850/5900 Punkten. Mit Rückenwind von den guten Intel-Zahlen könnte der DAX theoretisch direkt weiter steigen. Die Zahlen wurden gestern Abend nachbörslich veröffentlicht und das Unternehmen glänzte n allen Bereichen. Gemeldet wurde ein Gewinn je Aktie von 40 Cents. Das sind 10 Cents mehr als der von First Call ermittelte Konsens in Aussicht gestellt hatte. Die Umsätze stiegen gegenüber Vorjahr 28,5% auf 10,57 Milliarden Dollar (Konsens: 10,17 Milliarden Dollar). Die Gewinnmarge betrug 65% (Konsens: 62,2%). Auch der für die zukünftige Einschätzung so wichtige Ausblick für das laufende Quartal (Q1) überzeugte: Gewinnmarge: 59-63% (Konsens: 58,8%).
Umsatz: 9,3 bis 10,1 Milliarden Dollar (Konsens: 9,35 Milliarden Dollar). Nachbörslich stiegen die US-Futures darauf hin deutlich an. Ob die Märkte das bis heute durchhalten?
Nächste Widerstände: 6150/6200 Punkte
Nächste Unterstützungen: 5850/5900, 5700 , 5600, 5500, 5320, 5170 Punkte
11:00
EWU: Inflation Dezember y/y
Prognose: 0.9 Zuletzt: 0.5
11:00
EWU: Handelsbilanz November in Mrd. €
Prognose: 7 Zuletzt: 8.8
14:30
US: Verbraucherpreise Dezember m/m
Prognose: 0.2 Zuletzt: 0.4
14:30
US: Empire State Index Januar
Prognose: 12 Zuletzt: 2.6
15:15
US: Kapazitätsauslastung Dezember
Prognose: 71.7 Zuletzt: 71.3
15:15
US: Industrieproduktion Dezember m/m
Prognose: 0.5 Zuletzt: 0.8
15:55
US: Verbrauchervertrauen Uni Michigan Januar (vorläufig)
Prognose: 73.7 Zuletzt: 72.5
DAX im Tageschart
nachdem bruch der trendline am dienstag und dem move
ans mittlere bb im daily bei 5925, hat das low am mittwoch
gehalten, aber die alte trendline nach oben bei 65 blockiert
gestern dann wieder drüber. mit aus nahme des moves nach den zahlen
wiederum ans mittlere bb im daily bei 52, agierte sie dann
wieder als sup.
Fazit: der markt ist noch nicht willig in eine größere korrektur zu gehen.
aber neue hochs werden schwer zu erreichen sein
für den heutigen tag bedeutet das, das aufwärtspotential weiter vorhanden ist
das obere bb sollte erst ab 6035-40 bremsend wirken und daher das potential
auf 6050 limitieren. erste warnsugnale bei unterschreiten der 6005
auf std closing und short erts unter 5980, 20er ma
bis dahin heute die strategy: buy on dips
Aber das dürfte die Fed ja nicht interessieren, da sie aus einem Kartell von Banken besteht die ausschließlich an die eigenen Boni denkt.
beobachtung, die seit einigen jahren gemacht habe
ebenso wenn der dax schwächer geht, wird häufig
zumindest ein zwischentief um ca 10.30 erreicht
danach bilden sich flags aus im rahmen von konsolidierung
Camalco: 5925 am Dienstag war zwar mittleres BB im daily (du in #3007), aber auch März-Trendunterkante, wenn man ihn "richtig" einzeichnet, nämlich:
1. die ersten beiden Tiefs (Anfang März und Anfang Juli)...
2. ... des Xetra-Handels...
3. ... mit der ganzen Handelsspanne
So steht es jedenfalls in der "Bibel" von John J. Murphy ("Technische Analyse der Finanzmärkte")
Bin leider unterwegs, so dass ich erst heute abend eine Grafik dazu einstellen kann!
Heute liegt diese Unterkante übrigens bei 5933! Insgesamt sind wir also direkt an der Unterkante eines intakten Aufwärsttrend!
heute z.b. sind wir nicht durch die 5990
gegangen. folglich war mit bruch der 6005
long angesagt
Eilmeldung: EWU-Inflation steigt auf 0,9%
Die Jahresinflationsrate im Euroraum ist im Dezember 2009 wie erwartet auf 0,9 Prozent gestiegen, nachdem sie im November noch bei 0,5 Prozent lag.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)
bin seit 6015 short, ziel 5990... good trades