Politik um Gazprom
Renommierte Sicherheitspolitiker warnen vor Krieg aus Versehen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...vor-eskalation-a-983744.html
eventuell über eine russische Bank ?
Vergleicht man Rußland+USA/EU mit zwei Firmen, so bedeuten die bisherigen Sanktionen, daß die USA-EU Firma ihre Verbrauchsgüter nicht mehr an die Rußland Firma verkauft - also auf Umsatz verzichtet.
Gleichzeitig kauft die USA-EU Firma aber weiter - z.B. Rohstoffe. Dieses Verhalten ist wegen des Geldstromes auf Dauer nicht nachhaltig, weshalb ich einkalkuliere, daß auch dieser Handel gestoppt wird und im Bereich Gas das Fracking eingeführt wird.
Für Gazprom sähe ich dieses Szenario nur als vorrübergehende Belastung - falls es so käme, denn Gas ist Energie - also unverzichtbar - und Fracking ist zeitlich sehr begrenzt.
http://www.euractiv.com/sections/energy/...closer-fracking-ban-303808
Kommentar: möglich ist alles - auch das Gegenteil
Was bitte ist an den Gasimporten aus Russland unsicher ?
Der Unsicherheitsfaktor ist doch nur unsere eigene Regierung !
Experten warnen vor Krieg aus Versehen..."
http://www.t-online.de/nachrichten/specials/...land-aus-versehen.html
"...Am Donnerstag behauptete die ukrainische Führung, die Separatisten hätten den Zugang vermint. Reporter berichteten jedoch, man könne zur Absturzstelle gehen, von Minen könne keine Rede sein..."http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/ukraine-waffenruhe-mh17
Die Gespräche finden wohl doch statt. Wird interessant.
Übrigens hatte ja die Ukraine vor wenigen Tagen die Angriffe rund um das Wrack von MH17 intensiviert. In westlichen Medien wird natürlich immer behauptet, die Separatisten wären schuld ... Und anscheinend merkt das kaum jemand. Jetzt möchte die Ukraine eine einseitige Waffenruhe ausrufen, damit die internat. Teams an die Absturzstelle gelangen können: Komisch, ich dachte die Rebellen blockieren dort alles, wie kann das die Ukraine für freies Geleit sorgen ;-)
auch deshalb: weg mit TTIP! http://www.attac.de/ttip
Wenn es wirklich zu Gesprächen in Weißrußland kommt, wäre das ein starkes Zeichen.
Deal zur Lösung der Ukraine-Krise?
Merkel und Putin sollen Geheimplan haben
Das Tauziehen um die Ukraine stürzt die westliche Welt in eine schwere Krise mit Russland. Eine britische Zeitung will nun erfahren haben, dass Kanzlerin Merkel mit Präsident Putin einen Kompromiss ausgearbeitet hat. Trumpfkarte wäre dabei die Krim.
Merkel und Putin kurz vor dem WM-Endspiel in Rio de Janeiro: Haben sie sich hier auch über ihren geheimen Ukraine-Deal ausgetauscht?
(Foto: REUTERS)
Deutschland und Russland haben angeblich einen geheimen Plan zur Lösung der Ukraine-Krise entwickelt. Wie der britische "Independent" berichtet, haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin persönlich miteinander einen Kompromiss ausgearbeitet. Dieser sieht vor, dass Russland die im Frühjahr annektierte Krim behalten darf, der Ukraine im Gegenzug aber weiterhin günstiges Gas liefert. Zudem müssten die jetzigen Grenzen des Landes dauerhaft gesichert werden.
Die Zeitung beruft sich auf Quellen aus dem Umfeld der beiden Politiker. Demnach müsste Russland in einem ersten Schritt aufhören, die Separatisten in der Ostukraine finanziell und militärisch zu unterstützen. Gleichzeitig würde der ukrainische Präsident Petro Poroschenko garantieren, dass sein Land keine Mitgliedschaft in der Nato anstrebe. Dafür wiederum müsste Putin die Ukraine selbst entscheiden lassen, mit wem sie Handel treibt. Poroschenko hat Ende Juni den wirtschaftlichen Teil des lange geplanten Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der Europäischen Union unterzeichnet. Dessen Kernstück ist ein Freihandelsabkommen.
Dementi aus Berlin und Kiew
Ob es den Plan wirklich gibt und ob aus ihm jemals etwas wird, ist allerdings äußerst unsicher. Dem "Independent" zufolge stammt er wohl aus der Zeit vor dem Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs über der Ostukraine vor zwei Wochen. Die Verhandlungen wurden seither angeblich nicht weitergeführt. Andererseits sei es nach wie vor der einzige denkbare Deal, der überhaupt existiere.
Die "Bild"-Zeitung zitiert allerdings Vize-Regierungssprecherin Christina Wirtz mit den Worten: "Der Bericht entbehrt jeder Grundlage." Auch Diplomaten hätten geäußert, nichts von einem solchen Plan zu wissen. Auch aus der Ukraine kommt Ablehnung. Außenminister Pawlo Klimkin sagte "Bild" zufolge, der Plan könne nicht funktionieren, selbst wenn es ihn gäbe. "Die Krim ist und bleibt ukrainisch. Das ist nicht verhandelbar."
hast du eine (logische) Erklärung für die jetzige DAX Indikation?
ich wollte dich dann schon gestern fragen, wie wird eine DAX korrektur durchgeführt? ist sowas dann notwendig, wenn zu viele unternehmen überbewertet sind?
Das wäre Verrat an die Ostukrainer. Nach dem tausendfachen Morden an ostukainischen Bürgern, ist eine Versöhnung/zusammengehen mit Kiew gar nicht mehr denkbar.
Ein wichtiges Hilfsmittel, die Börse zu verstehen, ist deshalb das Studium der Geschichte - Schwerpunkt Europa die letzten 2000 Jahre.
http://www.zerohedge.com/news/2014-07-31/...-bonds-stock-are-crashing
Kommentar: Lug+Trug halt
Drücken wir 'mal die Daumen...
http://donbassfront.livejournal.com/
vielleicht hat sie ja recht?
http://german.ruvr.ru/2014_07_31/...-dafur-werden-sie-alles-tun-2341/
aber wenn das doch wahr ist, werden wir davon hören
Auszug: "...Greece supplied fruit worth $611 million to Russia in 2013..."
Kommentar: Durch Sanktionen+Gegensanktionen wird Rußland erheblich weniger Waren aus EU-USA einführen. Da Rußland nur soviel an Rohstoffen gegen Devisen exportieren will, wie es an Devisen braucht, wird wohl auch der EnergieExport zurückgehen.
Weniger EnergieExport = weniger Gewinn. Es muß aber auch berücksichtigt werden, daß der niedrigere EnergieExport zu höheren Preisen stattfindet, da ein niedrigeres Angebot die Preise steigen läßt.
Als Langfristanleger sehe ich das gelassen, da das nicht verkaufte Gas in einigen Jahren an Asien verkauft werden kann. Als Anleger von Energie intensiven Firmen sehe ich das natürlich anders.
Kommentar: Das sehe ich auch so. Deshalb verhindert einen direkten Krieg - USA-Rußland - jetzt nur der Waffenstillstand mit Verhandlungen. Ziel der Verhandlung: größtmögliche Autonomie für die Ukrainischen Regionen - in einem Bundesstaat Ukraine.
Kommt das nicht und Kiew schießt weiter, wird Moskau eingreifen müßen und moderne Waffen liefern, bis die Ukraine Truppen zerstört sind.
Sollte die USA-EU ebenfalls Waffen liefern, so eskaliert es, bis die USA-EU sich zurückzieht, denn den letzten Zug - einen direkten Krieg - kann sich die USA-EU nicht leisten, da es dann einen Aufstand im Westen gibt.
Außerdem bezweifele ich, daß die USA auch nur annähernd die behaupteten rund 7000 Atombomben einsatzfähig hat, da sich diese Waffen durch die Eigenstrahlung laufend selbst unbrauchbar machen. Ob die USA nun 100 - 300 - 500 - 1000 oder wieviele auch immer explosionsfähig einsatzbereit hat, weiß ich natürlich nicht - aber die USA weiß es selbst - und ich spekuliere: China+Rußland wissen es auch.
Aber vielleicht wollen ja Berater hinter der Eskalation den Konflikt gar nicht beenden, weil ganz andere Interessen bestimmend sind? z.B. Auslastung des mil.ind.Komplexes, z.B. Verteuerung der Energiepreise, z.B. Ablenken von der Staatsverschuldung,...
Dann allerdings kann es tatsächlich zu einer tötlichen Eskalation kommen, obwohl es eigentlich keiner wollte.
Für meine Gazprom Beteiligung heißt das: ich setzte weiter auf Verhandlungen, die zwar scheitern können, was die Kurse im schlimmsten Fall drastisch fallen ließ. Da das aber einen direkten Krieg mit dem Einsatz von Atomwaffen bedeutet, blende ich diese Möglichkeit weiter aus, denn dann haben wir eine andere Situation.
Die Möglichkeit der totalen Wirtschaftsabschottung von USA-EU zu Rußland sehe ich als nicht so kritisch für Gazprom, da die Firma dann schneller Richtung Asien exportiert und da in dem Fall eher die EU Firmen verlieren, da die Energie knapper+ teurer wird.
Und zu den jetzigen Sanktionen ist nur zu sagen: Dumm - denn sie bedeuten, daß ich dem Kunden vor der Tür sage: "Kauf bei der Konkurenz"
Die Auswirkungen auf Gazprom und andere EnergieExporte könnten eine Reduktion der EnergieExporte Richtung EU sein, da Rußland im Groben nur soviel Rohstoffe gegen Devisen exportieren will, wie man für Importe benötigt. Wenn jetzt die Importe durch Rußland signifikant gesenkt werden - siehe auch#97 - werden weniger Devisen in Milliardenhöhe benötigt. Nicht unterschätzt werden darf dabei auch die Stimmung in Rußland, die zusätzlich zunehmend den Kauf von Westprodukten ablehnt.