Die besten Gold-/Silberminen auf der Welt
Schreibt hier eure Meinungen und Empfehlungen auf, welche Gold- oder Silbermine ist die beste?
Ich bin kein Bilanzspezialist. ABER: Den dort in der G+V angeführten 2 Positionen stehen in der Bilanz Verpflichtungen ( Liabilities ) gegenüber.
Durch die vorzeitige Tilgung des Glencore-Kredits in diesem Jahr ergeben sich Buchgewinne. Die plus die Rückzahlungen entlasten im nächsten Jahr die Liabilities in der Bilanz. D.h. in der 25er Bilanz werden nochmals Buchgewinne anfallen. Dazu fallen Finanzierungskosten weg, da bis zum Jahresende die Firma keine Schulden mehr haben wird.
2024 ist das Jahr 1 einer positiven Bilanz nachdem zuvor Verluste geschrieben worden sind. Ich glaube nicht, dass dies negativ zu sehen ist, da die aufgelaufenen Bilanz-Verluste ja auch getilgt worden sind.
Da dürfte dem einen oder anderen ein Licht aufgehen: Wir bewerten hier ein Unternehmen, das eine beeindruckende Jahresproduktion von 18,5 Millionen Unzen Silber-Äquivalent erreicht. Zwar sind die Produktionskosten derzeit hoch, doch könnten steigende Silber- und Zinkpreise als Katalysator wirken.
Noch wichtiger ist jedoch die Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Glencore, mit dem Ziel, schuldenfrei zu werden – was erhebliches Potenzial freisetzen würde.
Wir sprechen hier von einer Firma, die vor nicht allzu langer Zeit beinahe unter ihrer Schuldenlast zusammengebrochen wäre.
Angesichts der aktuellen Marktkapitalisierung halte ich es für nicht gerechtfertigt, die ausgewiesenen Gewinne infrage zu stellen oder zu kritisieren.
Santacruz
Wie das Nettoergebis von Santacruz zustande gekommen ist, wurde hier bereits dargelegt. Das wird man spätestens an den Q1 Zahlen sehen, dass es sich bei den FY24 Gewinn um "Sonder- bzw. Einmaleffekte" handelte.
Guanajuato
"Da hat Guajanato diesmal sehr gut abgeliefert was die Zahlen angeht. Vor allem endlich die Kosten gesenkt."
Ja, die Kosten sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gesunken, aber das Unternehmen war bei einem Silberpreis von 31,88$/oz in Q1/25 immer noch unprofitabel.
earnings that beat our expectations due to the increased silver price. Most notably,
adjusted EBITDA for 2024 came in at $52.6M compared to our estimate of $44.5M,
representing 200% YoY growth. Cash costs and AISC were above our estimates, but
the increased silver price more than made up for it. We remain bullish on SCZ as it
remains undervalued compared to its cash flow generation. We are maintaining
our BUY rating and our target price of C$0.90/share on SCZ.
https://mcusercontent.com/...20250529_Atrium_SCZ_Q4_Financials.01.pdf
Einige sind lieber Valueinvestoren, achten auf hohe Marge und absoluten Gewinn, andere - und das sind zahlreiche hier - sind viel spekulativer unterwegs und geben sich mit Kursanstiegen von 30/40 % nicht zufrieden. Wir suchen nach Explorern und Minen mit hohen Hebeln und kalkulieren mit Kursgewinnen von 300 % und mehr im Bullenmarkt. Natürlich ist das nicht jedermanns Sache und braucht starke Nerven. Was für uns zählt:
- Guter Research (Länderrisiko, Resourcen, Bohrergebnisse, Grad g/T, Nachbarn/Region, Schulden/AISC bei Turnaroundkandidaten, Sentiment, Bewertung pro Unze, Board, Newsflow, Machbarkeitsstudien: PEA, FS, PFS mit Capex, NPV, IRR
- Risiko auf viele Werte verteilen
- Keine Buy & Hold Strategie, sondern traden
- Ganz aktuell brauchen wir: Einen Ausbruch bei Silber über 35 $ mit möglichst rascher Bewegung über 40 $
Und ganz so abgenagt ist Santacruz nicht wie Vassago meint: Fast 300 Moz Resourcen (inkl. Reserven) können sich sehen lassen!
https://www.angelone.in/news/...ds-global-inflows-amid-trade-tensions
Mir ist die Anlage-Philosophie der hier vertretenen Risikoinvestoren durchaus verständlich, man kaufe Miner mit hohen Kosten und hoffe auf einen raschen Anstieg des Silberpreises, denn sonst holen die Unternehmen ihre Rohstoffe bestenfalls „umsonst“ aus dem Boden, oder im Falle von Guanajuato mit Verlust. Insofern dürfte sich diese Anlagestrategie wenig für die breite Masse eignen.
1 von 100 Explorern schafft es in die Produktion. 9 von 10 Anleger machen an der Börse Verluste. Mit diesen Zahlen im Hinterkopf, fällt es mir schwer zu glauben, dass dieser Ansatz nachhaltig funktioniert. Es sei denn, alle haben auf dem Tief gekauft und verkaufen auf dem Hochpunkt… ;-)
Gezählt wurde hier der operative Gewinn (EBITDA).
Was heißt denn bitte „nahe am Break-even“?
Sollen wir die Zahlen nochmal gemeinsam durchgehen – oder welche Position ist unklar?
Und dann auch noch: „zweimal gut analysiert“ – wir stehen genauso auf dem Schlauch.
"Die Quartalszahlen von Guanajuato Silver (GSilver) für Q1 2025 zeigen operative Stärke, aber gleichzeitig wurde ein Nettoverlust (net loss) gemeldet. Hier ist eine klare Analyse, insbesondere mit Fokus darauf, warum trotz positiver operativer Ergebnisse ein Nettoverlust entstanden ist:
Wichtige Finanzkennzahlen Q1 2025:
Umsatz (Revenue): $21,330,483 (Rekord, +12 % ggü. Q4 2024)
Mine Operating Income: $4,845,773 (+82 % ggü. Vorquartal)
Produktion: 738.006 Silberäquivalent-Unzen (AgEq)
Cash Cost pro AgEq-Unze: $19.19 (-3 %)
AISC: $23.41 (-6 %)
Adjusted EBITDA: $4,104,669 (+135 % ggü. Vorquartal)
Nettoverlust (Net Loss): Reduziert um 6 % gegenüber Q4 2024
Warum gibt es trotz positiver operativer Ergebnisse einen Nettoverlust?
Die Antwort liegt im Detail der nicht zahlungswirksamen Aufwendungen (non-cash items), wie im Bericht erwähnt:
1. Abschreibungen und Amortisationen (Depreciation & Amortization):
Diese stellen buchhalterische Kosten dar, die den Werteverzehr von Vermögenswerten wie Maschinen, Anlagen und Minenrechten über ihre Lebensdauer abbilden.
Obwohl sie keinen echten Geldabfluss verursachen, mindern sie den Nettoertrag (net income).
2. Derivative Anpassungen (Unrealized Derivative Losses/Gains):
GSilver kann Absicherungsgeschäfte (z. B. Hedging von Metallpreisen) nutzen. Wenn sich der Marktwert dieser Positionen negativ verändert, muss dies als Buchverlust (unrealized loss) erfasst werden, auch wenn es keinen realen Verlust gegeben hat.
3. Zinsaufwendungen oder sonstige Finanzierungsaufwendungen:
Diese sind nicht explizit im Auszug genannt, könnten aber ebenfalls Teil des Nettoverlusts sein.
Beispiel zur Verdeutlichung:
GSilver generiert ein operatives Einkommen von ca. $4,8 Mio., aber durch:
z. B. $3,5 Mio. Abschreibungen,
$1,8 Mio. derivative Verluste
ergibt sich ein Gesamtaufwand von $5,3 Mio., wodurch ein Nettoverlust von $0,5 Mio. entstehen kann – obwohl der operative Cashflow positiv ist.
Fazit:
GSilver ist operativ profitabel, mit stetig wachsendem Umsatz und Effizienzsteigerungen.
Der Nettoverlust ist rein buchhalterisch und reflektiert keine akuten Liquiditätsprobleme.
Wichtig ist, dass Adjusted EBITDA und Cashflow stark sind – das sind die besseren Indikatoren für die kurzfristige finanzielle Gesundheit eines Minenunternehmens.
P.S.: Zuvor habe ich den Net Loss aus der Tabelle von Guanajuato fälschlicherweise auf Santacruz bezogen – den Beitrag habe ich inzwischen gelöscht.