Plattformgeschäftsmodelle - Hypoport und andere
Noch ein Thread über Hypoport? Nicht ganz! Hier in diesem Thread kann man sich über alles auslassen, was nur im entferntesten mit Plattformgeschäftsmodellen aller Art zu tun hat: Ob Startup oder etabliertes Unternehmen -ob Fintech,Insuretech, Proptech- oder wasauchimmerfürtech.
Hier können und sollen Vergleiche zum Entwicklungspotential der Firma und der Kursentwicklung bei bereits börsengelisteten Unternehmen gemacht werden. Hier sollen Risiken und Chancen für die jeweiligen Unternehmen diskutiert werden. Vielleicht gibt es ja auch neue Chancen außerhalb des Tellerrands
Da ich bereits erfolgreiche Plattform-Aktien habe und ich überzeugt bin, dass diese auch in den nächsten 10 Jahren eine größe Zukunft haben werden, war ich auf der Suche nach anderen Plattform-Aktien, die in den nächsten 10 Jahren Potenzial bieten (Alphabet und Amazon kenne ich schon :-). Im Mai bin ich dann auf SE gestoßen, habe mich aber nicht getraut einzusteigen, da die Bewertung schon recht hoch war (und weiterhin ist). Nach den HJ-Zahlen im August - bei deutlich höherem Kurs - habe ich dann Anfang September bei einer Kursschwäche eine erste Position aufgebaut. Ende Oktober habe ich dann den zweiten Kauf getätigt, wieder in einer Kursschwäche (das erwähne ich hier nur, weil mir das sonst NIE gelingt). Am 17.11. kommen nun die Zahlen für Q3/2020. Sollte der Kurs Mitte/Ende November noch mal runtergehen, würde ich ein drittes Mal nachkaufen und die Aktien dann lange lange liegenlassen. SE hätte dann bei mir einen Depotanteil von 4%. Ich schreibe das, um aufzuzeigen, dass Diversifikation immer eine Rolle spielen sollte, denn SE ist derzeit nicht profitabel und wird als überbewertet betrachtet:
https://simplywall.st/stocks/us/media/nyse-se/..._source=yahoo#value.
Das war Amazon aber auch immmer.
Was macht nun SE? SE ist eine Holding
https://finance.yahoo.com/quote/SE?p=SE&.tsrc=fin-srch
mit drei Sparten - der Spiele-Arm GARENA, die E-Commerce-Plattform SHOPEE und als dritte Sparte SeaMoney, das sich auf digitale Finanzdienstleistungen konzentriert.
Allein das Spiel Free Fire von Garena ist ein Renner und hatte bereits Anfang 2020 die Marke von 1 Mrd. USD Umsatz geknackt. Während Garena profitabel ist, ist die Plattform Shopee zwar Nr. 1 in Südostasien, aber noch deutlich defizitär. Anfang 2020 hat man eine Digitale Bank Lizenz in Singapur beantragt, um so die Shoppingplattform im Sinne einer win-win-Situation zu unterstützen. Ende Q2/2020 orderten bereits 45% der Shopee-Nutzer in Indonesien über das eigene Sea-Money Produkt.
Hier der letzte Bericht, Q2/2020:
https://sec.report/Document/0001104659-20-096531/
Forrest Li, der Gründer, hat bislang vieles richtig gemacht und ein junges Team hinter sich:
https://www.seagroup.com/aboutus/leadership/management/ForrestLi
Finanzstark ist man auch, TENCENT hält 25% und ist nicht nur Finanzier, sondern auch Partner. Deshalb glaube ich auch, dass sich im südostasiatischen Raum Shopee, aber vor allem SeaMoney weiter durchsetzen/vergrößern wird.
Man schätzt, dass SE ab 2022 profitabel ist. Über die nächsten 10 Jahre bietet sich hier eine Chance finde ich, mit dem Risiko kann ich, dank eines Depotanteils (bezogen auf Anschaffungskosten), von unter 5% leben.
https://www.fool.com/investing/2020/10/27/...next-decade-sea-limited/
ich hatte hier ja erst eine größere Analyse gemacht und bin speziell auf die Corona Auswirkungen eingegangen:
https://www.youtube.com/watch?v=9RsdJT3uMUY&t=156s
Ich verstehe nicht wie der Markt hier konsequent bei dieser Meinung bleiben kann.
HF ist vor Corona stark gewachsen und wird es auch danach. Man hat ja zb. auch die Möglichkeiten die aktuell niedrigen Marketing Kosten mal wieder hochzufahren und anorganisch zu wachsen.
Bin mittlerweile bei einigen der hier im Thread genannten Unternehmen dabei: Hypoport, FabaSoft, mVISE und seit heute auch bei Netfonds. Und ich dachte mir, das poste ich hier gleich im Thread. Wenn nicht hier - wo sonst? Der Börsengeflüsterartikel nimmt die Threadidee irgendwie mit auf.:)
siehe hier:
https://boersengefluester.de/netfonds-auf-den-spuren-von-hypoport/
und hier:
https://boersengefluester.de/wp-content/uploads/...020/A1MME7_M02.pdf
Fiverr ist ein Online-Marktplatz für Freelancer, auf dem digitale Güter und Dienstleistungen vertrieben werden- Das IPO ging im Juni 2019 über die Bühne. Fiverr selbst wurde 2010 gegründet und hat seinen Unternehmenssitz in Tel Aviv. Das Produktangebot umfasst z.B. das Erstellen von Unternehmenslogos, Websiteerstellung, Marketingmanagement, Programmierungen jeglicher Art und vielem mehr.
Der Kurs ist in wenigen Monaten davongerannt, natürlich wieder einmal ohne mich. Ein Bekannter erzählte mir vor Monaten, dass er sich Dienstleistungen im Websitedesign dort beschafft (für abartig wenig Geld). Ich habe damals nicht geschaltet, weil ich noch nicht wusste, dass das Unternehmen an der Börse notiert.
Wie seht ihr diese Plattform? Kann sich der Einstieg noch lohnen? Ich finde das Geschäftsmodell genial, es passt in die Zeit.
Zu teuer oder nicht?