In unsicheren Zeiten Gold wert: PETROLEO BRAS.
Sollte die Mehrheit der Aktionäre diesem Beschluss nicht zustimmen, würde diese Reserve am Ende des Jahres, den 27. Dezember ausgeschüttet werden.
Wofür diese "Reserve" gedacht ist, verwendet werden soll, dazu äußerte sich Petrobras nicht.
https://www.reuters.com/business/energy/...lion-dividends-2023-03-02/
Es wird politisch weiter ein Spannungsfeld bleiben, wie die Gewinne des Unternehmens verwendet werden. Wie viel in neue Jobs, Wirtschaftswachstum investiert wird oder auch in Raffinerien, um günstigen Treibstoff für die Bürger bereitzustellen und wie viel auf der anderen Seite in Form von Dividenden an die Investoren ausgeschüttet werden.
https://www.reuters.com/business/energy/...ition-ceo-says-2023-03-02/
Ich vermute es zielt darauf ab, für das Kalenderjahr 2023 weniger Dividende auszuschütten. Wobei sich dann die Frage stellt weniger in Bezug auf was? In Bezug auf die aktuelle Dividendenpolitik mit 60% Ausschüttungsquote? In Bezug auf die gesetzliche Vorgabe von 25% Ausschüttungsquote?
Jedenfalls wurden nur 0,50Real bzw. 0,10USD pro Aktie als mögliche Reserve definiert, pro ADR entsprechend das doppelte 1,0Real bzw. 0,20USD.
So oder so ist die Dividende höher als ich erwartet hatte, ich war aber auch schon bei der letzten Dividende von einer starken Kürzung ausgegangen....
Aus meiner Sicht sollten sie einfach das machen worin sie gut sind: Öl suchen und aus dem Boden holen.
Ansonsten waren die Zahlen saugut: Schulden reduziert, Dividende wird auf hohem Niveau weitergeführt, der neue CEO war im Call auch verhältnismässig angepasst.
Was im Call auch mehrfach betont wurde ist das man in Zukunft stärker in die alternative Energieproduktion investieren möchte. Offshore Windparks wurden erwähnt da man hier durch die Offshore Suche nach Öl bereits einen breiten Erfahrungsschatz in Bezug auf die Umweltbedingungen habe.
Ganz überzeugt bin ich davon nicht, das hat doch nur in den seltensten Fällen funktioniert, wenn Unternehmen ihre internen Kompetenzen in fremde Territorien ausdehnen wollen ist das meist ein gutes Rezept für nachgelagerte finanzielle Abschreibungen. Übernahme wäre zielführender.
Ich halte das jenseits von Klimagedöns der europäischen Ausprägung für sinnvoll, dass man sich hier der Zukunft öffnet. Jean Paul Prates passt da eigentlich ganz gut, um diesen Prozess einzuleiten, denn er hat Erfahrungen im Bereich Erneuerbare Energien und ist ein ausgesprochener Anhänger speziell der Offshore Windenergie.
Nur liegt da im Moment nicht die Marge. Die Gewinne kommen aus dem Öl Geschäft und alle Investitionen müßen doch gewisse Margenanforderungen erfüllen, um als geschäftlich sinnvoll durch zu gehen. Was Exxon, Shell etc. in Renewables investieren ist doch nur ESG getrieben und durch Finanzstandards oder Regulierung induziert und nicht weil man dort so großartige Margen erzielt. Ich würde es begrüßen wenn PBR in Erneuerbare investiert, hier steckt der Teufel aber im Detail. Mit welcher Magnitude soll das passieren? 10% Vom Jahresgewinn? Für wie lange?
Leider konnten diese Unsicherheiten nicht beseitigt werden, auch wenn die Unsicherheit über die Dividende zumindest kurzfristig verschwunden ist.
Es braucht eine klare strategische Ausrichtung und Zielsetzung und das muß dann entsprechend offen und klar dem Markt gegenüber kommuniziert werden. Vielleicht kommt diesbezüglich ja etwas zur HV im April.
Bis diese Unsicherheit nicht verschwindet rechne ich nicht mir großen Kurssprüngen und gebe mich mit der Dividende zufrieden.
weiter nördlich in Kanada sprudeln die Gewinne genauso sicher, das gibt's Riesen wie eine Suncor oder Canadian Natural Ressources mit gut 5% Dividende, und ordentlich Aktienrückkäufe, Tendenz steigend -wo die Gewinne ebenfals aus langfristigen Projekten nur so sprudeln.
Oder kleinere z.B. einen Peyto Energy oder Cardinal Energy wo gut 10% als Dividende rumkommen - nach zwei sehr guten Jahren oft fast keine Schulden mehr da und kein Staat der ständig mit rummischen will, mit diesen Firmen hab ich seit 2020 richtig Vermögen aufgebaut, die Amis sind zum Glück sehr USA fixiert mit ihren Investments, deshalb sind auch die nördlichen Nachbarn eigentlich recht günstig zu bekommen.
Wirklich eine schwierige Frage...ich habe leider auch "keine Ahnung" warum sich manche Leute sowas antun.....
Grundsätzlich halte ich den Bereich der Erneuerbaren Energien für interessant und lohnen wird sich da auch in Zukunft, denn die ernstgemeint Klimapläne global werden nicht mit kleinen Unternehmen zu erreichen sein. Shell und Co machen das nicht nur der ESG-Kriterien wegen.
Deutschland und Europa suchen nach neuen Energiepartnerschaften, das führt dann selbst zu solchen Blüten wie grünem Wasserstoff aus Australien. Brasilien läge näher...
Die Amerikaner wären mir im Vergleich mittlerweile zu überbewertet.
Shell ist attraktiv wegen massiver ARP Programme und des LNG Anteils. Hat aber eben eine relativ geringe Dividende (die sie im Anschlusss mächtig anheben können, sobald statt ARP dann die Investorengelder in die Dividende fließen.)
Petrobras geht einen anderen Weg. Hier ist die Dividende massiv und mit wenig auf dem Markt vergleichbar. Nur durch die Dividendenzahlung habe ich mit der nächsten bereits mein komplettes Invest raus! Und auch anschließend kann man relativ gesichert von mindestens 20% pro Jahr ausgehen, sofern der Ölpreis nicht völlig zusammen klappt. Petrobras hat nämlich ziemlich geringe Förderkosten, die andere nicht erreichen können.
Du siehst also, es gibt trotz gleichem Produkt sehr verschiedenen Ansätze.
Suncor Energy finde ich übrigens im Branchenvergleich schwach aufgestellt.
Mexikos Pemex ist für mich hier ein warnendes Beispiel und geht ja auch schon wieder los:
"The Brazilian government's decision to tax crude oil exports breaks the country's tradition of respecting contracts, the chief executive of oil company Enauta (ENAT3.SA), Decio Oddone, said on Wednesday.
The government announced on Tuesday it would tax crude oil exports for four months to compensate for its decision to partially maintain a tax exemption on fuels."
https://www.reuters.com/business/energy/...cts-enauta-ceo-2023-03-01/
War da früher mal drin, da wurde Petrobras auch immer Deals aufgezwungen, damit die Wähler billig Tanken konnten, war noch vor dem "Brasilien Trump", der aber ja nun auch wieder weg vom Fenster ist.
Kann gut sein das diese Politik geändert wird.
Aber da Brasilien über 50 % besitzt ....profitiert von den Dividenden am meisten der Staat selber
Ich glaube gar das die Politiker nur so tun als ob Sie gegen hohe Dividenden wären.
Anders ist es bei Investitionen, gar in vollkommen neue Geschäftsfelder wie erneuerbare Energien. Hier ist es fraglich ob hier jemals ein Gewinn erzielt werden kann und, Brasilien ist hier bereits sehr fortschrittlich, man denke an die gewaltigen Staudämme von Itaipu und Altamira oder an die Beimischung von Alkohol in den Kraftstoff.
In 2008 hat PBR etwa 12Milliarden USD Gewinn gemacht, bei einer max Börsenbewertung von 200Milliarden USD. Ich sage nicht das wir wieder zu solchen Multiples zurück kommen werden aber aus meiner Sicht sehen wir heute das genaue Gegenteil von damals. Extremer Pessimismus in Bezug auf die Zukunft der Firma. Von daher guter Zeitpunkt um zu investieren.
Ich jedenfalls werde nichts verkaufen solange Öl über 60 Dollar Brent notiert.
Hier muss man immer unterscheiden, wo ein Unternehmen agiert und mit was für ein Produkt.
Bei einem Unternehmen, das nur auf dem brasilianischen Markt tätig ist und dort sein Produkt verkauft, würde eine Abwertung folgerichtig durchschlagen, da alles in BRL verrechnet wird und ein Aktionär in Euro seinen Lebensunterhalt bestreitet.
Der Knackpunkt hier ist aber, das der Ölpreis auf d Weltmarkt in Dollar gehandelt wird und sich bei einer Abwertung des BRL einfach die Einnahmen in BRL umgerechnet erhöhen. Man würde sogar eher profitieren, da die Personalkosten sich im Verhältnis reduzieren.
Problematisch wäre nur eine massive Aufwertung des BRL. (wie z.b. zwischenzeitlich beim Rubel, der massiv aufwertete durch die künstliche Verknappung).
Die Rohstoffe werden aber in Dollar bezahlt, die Arbeiter hingegen in Rubel und die Personalkosten würden dann erheblich mehr Kosten verursachen, da der Dollar gegen Rubel abwertete.
Diese Gefahr sehe ich aber nicht. Zudem sichern sich die Unternehmen gegen solche Risiken ab.
es gibt ja 2 PETROBRAS beim Handeln in den USA.
Die PETROBRAS und die Petróleo Brasileiro S.A.
Die Petróleo Brasileiro S.A ist ungefähr 10 PROZENT günstiger und dadurch noch mehr DIVIDENDE.
Kann mir von euch jemand sagen welche WKN Wertpapierkennzahl das in DEUTSCHLAND ist???
DANKE an ALLE----!!! vielleicht weist du das genau NUDOSSI73