Pfleiderer 676474
Pfleiderer AG liefert „Feste Fahrbahn“ für neue holländische Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke.
Auftragsvolumen für die Pfleiderer AG von rund 80 Mio. Euro für Lieferung von 280.000 Schwellensystemen und Engineering-Leistung.
Exklusive Zusammenarbeit mit niederländischer Baugruppe Royal BAM N.V. bei Planung und Bau.
Entscheidung für patentierte Pfleiderer-Technologie mit Signalwirkung für weitere internationale Projekte.
Neumarkt, 11. Juni 2003 - Die im SDAX notierte Pfleiderer AG, Neumarkt, ISIN DE0006764749, beteiligt sich in den nächsten drei Jahren an der Planung und am Bau der neuen Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke HSL-ZUID / NL zwischen Amsterdam und der belgischen Grenze und wird für die rund 88 km lange Trasse ihre innovativen Schwellensysteme auf der Grundlage ihrer patentierten „Feste Fahrbahn“-Technologie RHEDA 2000® liefern. Eine entsprechende Joint Venture-Vereinbarung unterzeichneten am heutigen Mittwoch, 11. Juni 2003 die Pfleiderer track systems und die niederländische Royal BAM Group, Bunnik, die im Rahmen des Gesamtprojektes für die Bauleistungen verantwortlich ist.
Die geplante Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke HSL Zuid wird im ersten Schritt die niederländischen Städte Amsterdam und Rotterdam verbinden und soll dann bis an die belgische Grenze weitergeführt werden.
Ein Konsortium, an dem im Wesentlichen die Firmen Flour Daniel B.V., Siemens AG, die holländische Baugruppe BAM NM N.V. sowie Innisfree Ltd. und Charterhouse Projekt Equity Investments beteiligt sind, wird - im Rahmen eines der bisher größten Private Public Partnership
Projekte im Eisenbahnbau - das Vorhaben bis 2006 planen, realisieren und finanzieren. Das Konsortium übernimmt zudem für die nächsten 25 Jahre den Betrieb und Unterhalt der Strecke, die vom niederländischen Staat gepachtet werden wird. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen
von rund 1,2 Mrd. Euro ist Teil eines gesamteuropäischen Hochleistungs-Schienennetzes, das in den nächsten Jahrzehnten sukzessive ausgebaut werden soll.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Ausschreibungs-Prozedere haben die NMB Rail, B.V., eine Tochtergesellschaft der niederländischen Royal BAM Group, und die Pfleiderer track systems die exklusive Zusammenarbeit für Planung, Engineering und Bau des Fahrbahn- Systems vereinbart, das auf der Grundlage der patentierten RHEDA 2000®-Technologie der Pfleiderer AG realisiert werden soll.
Dabei ist die Pfleiderer track systems erstmals nicht nur durch die Lieferung von rund 280.000 Schwellensystemen beteiligt. Als Partner in einer eigens gegründeten Joint Venture Gesellschaft ist sie direkt für Projektgestaltung, Engineering und Qualitätsmanagement mitverantwortlich und kann so ihr unternehmerisches Potential optimal ausschöpfen. An dem Auftragsvolumen für das gesamte Teilprojekt in Höhe von rund 240 Mio. Euro wird die Pfleiderer Infrastrukturtechnik, der die Pfleiderer track systems zugeordnet ist, zu rund einem Drittel partizipieren.
Für die Pfleiderer track systems bedeutet der Auftrag einen wichtigen Erfolg für ihre „Feste Fahrbahn“-Technologie im europäischen Rahmen. Richard Ziegler, Vorsitzender des Bereichvorstandes der Pfleiderer track systems, freut sich um so mehr, als das System entgegen der ursprünglichen Projektspezifika und der Ausschreibungsunterlagen den Zuschlag erhielt: „Aus Gründen der technischen Vorteile von RHEDA 2000®, der Qualität und unserer langjährigen Erfahrung hat sich die Royal BAM Group als das für das Fahrwegsystem zuständige Konsortiumsmitglied für die Zusammenarbeit mit der Pfleiderer AG entschieden.“
Für Prof. Dr. Ralf H. Bufe, Vorsitzender des Vorstandes der Pfleiderer AG, ist das Projekt ein weiterer Beleg dafür, dass das Unternehmen als technologisch führender Systemanbieter für Infrastrukturtechnik international attraktive Markpotentiale erschließen kann: “Die Strecke, das unternehmerische Konzept und die Entscheidung für unser patentiertes Fahrwegsystem werden eine große Signalwirkung auf weitere internationale Hochgeschwindigkeitsprojekte der Bahn haben.“
Die Pfleiderer track systems:
Die Pfleiderer track systems liefert seit Jahrzehnten innovative Fahrwegsysteme für den schienengebundenen Fern- und Nahverkehr in Deutschland und weltweit. Dabei bietet sie als Marktführer in Deutschland Engineering, Produktion, Supply, Logistik und Qualitätsmanagement
aus einer Hand. Mit derzeit elf eigenen Produktionswerken an sieben Standorten in Deutschland, Spanien, Ungarn und Rumänien nimmt die Pfleiderer track systems eine führende Position in der Fahrwegsystemtechnik und in der Betonschwellenherstellung ein und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2002 ein Umsatzvolumen von mehr als 107 Mio. Euro.
Allein in Deutschland produzierte das Unternehmen im Jahr 2002 erstmals mehr als 1.000.000 Betonschwellen und 260 Kilometer Weichenschwellen, die u.a. auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken Berlin-Hannover, Köln-Rhein/Main oder der aktuellen Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt zum Einsatz kommen.
„Feste Fahrbahn“ und RHEDA 2000®:
Mit der „Festen Fahrbahn“ setzt die Pfleiderer track systems neue Maßstäbe für den schienengebundenen Hochgeschwindigkeitsverkehr. Bei dem System löst eine feste Tragschicht aus Beton oder Asphalt das herkömmliche Schotterbett ab. Eine derartige Fahrwegkonstruktion ist die Grundlage dafür, dass die Strecken den heute im Hochgeschwindigkeitsverkehr üblichen Belastungen gewachsen sind. Die Funktions- und Sicherheitsvorteile einer absolut stabilen Gleislage verbindet die „Feste Fahrbahn“ mit den ökonomischen Vorteilen weitgehender Wartungsfreiheit.
Die Pfleiderer AG im Kurzporträt:
Nach der Fokussierung auf die Geschäftsbereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik zählt die im SDAX notierte Pfleiderer AG zu den führenden europäischen Systemanbietern für Holzwerkstoffe und Oberflächenveredelung, für Bahnschwellen-Technologie sowie für Mastenkonstruktionen vielfältigster Art. Mit rund 6.200 Mitarbeitern an 26 Standorten in neun Ländern erzielt das Unternehmen einen Jahresumsatz von über 1 Mrd. Euro.
Durch eine weitere Internationalisierung seiner Aktivitäten wird der Industriezulieferer seinen Auslandsanteil am Umsatz von derzeit rund 45 Prozent kontinuierlich ausbauen. In der Balance zweier leistungsstarker Bereiche wird die Pfleiderer AG den Weg ertragsorientierten Wachstums und optimierter Wertschöpfung zur kontinuierlichen Steigerung des Unternehmenswertes konsequent fortsetzen.
Patentierte Pfleiderer-Technologie für neue ICE-Strecke Nürnberg - Ingolstadt:
„Feste Fahrbahn“ als solide Grundlage für Tempo 300
Neumarkt / Feucht, 12. Juni 2003 - Wenn im Sommer 2006 die Fußballfans im ICE auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nürnberg und München zu den Spielen der Weltmeisterschaft fahren, werden sie die Geschwindigkeit und den Fahrkomfort der Zugfahrt auf der „Festen Fahrbahn“ der Pfleiderer track systems genießen können.
Denn die Tochtergesellschaft der Pfleiderer AG mit Sitz in Neumarkt entwickelt, produziert und liefert für rund 38 Kilometer der Neubaustrecke etwa 120.000 patentierte Spezialschwellen auf der Grundlage ihrer „Feste Fahrbahn“-Technologie RHEDA 2000®. Der Einbau der Schwellensysteme auf dem ersten, 2,1 km langen Bauabschnitt Fischbach-Feucht konnte in diesen Tagen erfolgreich abgeschlossen werden.
Gemeinsam mit ihren Partnern in der Arbeitgemeinschaft wird die Pfleiderer track systems auch die Bauabschnitte Mitte (ca. 18 km) und Süd (ca. 18 km) mit ihrer „Feste Fahrbahn“-Technologie RHEDA 2000® ausstatten. Als Systemlieferant übernimmt sie Betongestellung, Logistik und Qualitätssicherung. Produziert werden die Schwellen in den Werken Neumarkt und Coswig der Pfleiderer AG, transportiert just-in-time an den jeweiligen Baustellenabschnitt. Das bedeutet: Alle zwei Stunden trifft ein Transport an der Baustelle ein, und zwar genau dort, wo die Schwellen benötigt werden. Ein Spezialgreifer positioniert sie auf der Tragschicht und richtet sie grob aus. Nach Einbau der Armierung erfolgt die Feinjustierung von Höhe und Gleislage, anschließend wird betoniert. Die Schienen dürfen in Höhe und Lage maximal bis einen Millimeter, in der Spurweite maximal zwei Millimeter differieren, was im Betonbau vergleichsweise dentaltechnische Genauigkeit bedeutet.
„Feste Fahrbahn“ RHEDA 2000®: Präzision für Sicherheit und Komfort
Bei der „Festen Fahrbahn“ löst eine feste Tragschicht aus Beton oder Asphalt das herkömmliche Schotterbett ab. Eine derartige monolithische Fahrwegkonstruktion ist die Voraussetzung dafür, dass die Strecken den heute im Hochgeschwindigkeitsverkehr üblichen Belastungen gewachsen sind. Die Funktions- und Sicherheitsvorteile einer absolut stabilen Gleislage verbindet das patentierte System mit den ökonomischen Vorteilen weitgehender Wartungsfreiheit. Die Pfleiderer AG setzt mit dieser Technologie neue Maßstäbe im Fahrwegbau für Hochgeschwindigkeitszüge.
Ein vergleichbares System kam im den zurückliegenden Jahre beim Neubau der ICE-Strecken Berlin - Hannover und Köln - Rhein/Main sowie bei der Fernverbindung Erfurt - Halle/Leipzig zum Einsatz. Gemeinsame Grundlage ist eine Fahrbahnkonstruktion, die erstmals 1972 für den ostwestfälischen Bahnhof Rheda entwickelt worden war und seitdem von der Pfleiderer AG permanent weiterentwickelt und optimiert wurde.
Für Hans Bachmann, Bereichsvorstand Vertrieb und Systemgeschäft der Pfleiderer track systems, sind die Vorgaben für die Produkte im internationalen Schienenverkehrsmarkt klar: „Die Betreiber müssen kostengünstig bauen und benötigen eine Fahrwegsystemtechnik, die den betrieblichen Anforderungen entspricht. Wir wollen die vielfältigen Kundenbedürfnisse mit technisch und wirtschaftlich attraktiven Fahrwegsystemen bedienen.“ Mit einer Lebensdauer von über 60 Jahren erfülle die „Feste Fahrbahn“ eine der wichtigsten Anforderungen für den schienengebundenen Verkehr der Zukunft, so Bachmann weiter. „Der Einsatz von Schwellen als Betonfertigteile gewährleistet einen optimalen Wertschöpfungsprozess, der eine sinnvolle Trennung von präziser Werksfertigung und der Vor-Ort-Betonverarbeitung auf der Baustelle schafft.“
Im Sinne der Kundenorientierung bietet die Pfleiderer AG mit RHEDA 2000® eine durchgängige Systemtechnik für alle Fahrwegbereiche wie Erdbaukörper, Brücken, Tunnel oder Weichen. Diese Vorteile kann das System auch auf der Strecke Nürnberg - Ingolstadt ausspielen: Es wird in allen Bereichen eingesetzt.
Für Richard Ziegler, Vorsitzender des Bereichsvorstandes der Pfleiderer AG, sind der Erfolg und die starke Marktstellung der Pfleiderer track systems im heimischen Markt eine ideale Grundlage für den weiteren Ausbau der internationalen Aktivitäten. Erst in den vergangenen Tagen unterzeichnete das Unternehmen mit der niederländischen Baugruppe Royal BAM N.V. eine Joint Venture-Vereinbarung für die exklusive Zusammenarbeit beim Bau der neuen holländischen Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke HSL-ZUID / NL. Die 88 km lange Trasse zwischen Amsterdam und der belgischen Grenze soll bis 2006 von einem Firmenkonsortium geplant, gebaut und finanziert werden und wird anschließend für 25 Jahre vom niederländischen Staat gepachtet. Die Pfleiderer track systems wird rund 280.000 Schwellensysteme liefern sowie für Projektgestaltung, Engineering und Qualitätsmanagement mitverantwortlich sein. Mit einem neuen Auftrag für den Bau der ersten Hochgeschwindigkeitstrecke in Taiwan bereitet die Pfleiderer AG zudem den Eintritt in den asiatischen Markt mit attraktiven Wachstumsperspektiven vor.
Die Pfleiderer track systems:
Die Pfleiderer track systems liefert seit Jahrzehnten innovative Fahrwegsysteme für den schienengebundenen Fern- und Nahverkehr in Deutschland und weltweit. Dabei bietet sie als Marktführer in Deutschland Engineering, Produktion, Supply, Logistik und Qualitätsmanagement aus einer Hand. Mit derzeit elf eigenen Produktionswerken an sieben Standorten in Deutschland, Spanien, Ungarn und Rumänien nimmt die Pfleiderer track systems eine führende Position in der Fahrwegsystemtechnik und in der Betonschwellenherstellung ein und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2002 ein Umsatzvolumen von mehr als 107 Mio. Euro.
„Handlungsspielräume zur Steigerung der Ertragskraft nutzen.“
Neumarkt, 17. Juni 2003 - Die im SDAX notierte Pfleiderer AG, ISIN DE0006764749, wird im laufenden Geschäftsjahr der Konjunkturschwäche in Deutschland mit einem umfangreichen Maßnahmen-Paket zur Ergebnissicherung begegnen und durch die Ausweitung ihrer internationalen Aktivitäten neue Wachstums- und Ertragspotenziale erschließen. Wie der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Ralf H. Bufe auf der heutigen Hauptversammlung der Gesellschaft erläuterte, will das Unternehmen bis Ende 2003 rund 50 Mio. Euro an Sach- und Personalkosten einsparen bzw. durch Produktivitätsfortschritte zusätzlich erlösen. Den jüngsten Großauftrag von rund 80 Mio. Euro für die Pfleiderer track systems, den das Unternehmen für die Beteiligung am Bau der neuen holländischen Hochgeschwindigkeitsstrecke erhielt, bezeichnete Bufe als großen Erfolg bei der weiteren Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten. „Unsere Maßnahmen zielen nicht nur darauf ab, unsere Standorte zu erhalten und die große Mehrzahl der Arbeitsplätze zu sichern. Wir wollen unsere Produktivität erhöhen und die Ertragskraft steigern,“ so Prof. Bufe, der deutlich machte, dass alle wesentlichen operativen Bereiche des Konzerns auch unter schwierigen Marktbedingungen profitabel arbeiten, die internationalen Aktivitäten aber einen überdurchschnittlichen Ergebnisbeitrag liefern. „Unsere beiden polnischen Werke, die zum Umsatz der Pfleiderer Holzwerkstoffe rund ein Drittel beisteuern, profitieren von der dynamischen Nachfrageentwicklung in Polen und Osteuropa.“
Der Auslandsanteil am Konzern-Umsatz der 2002 bei 48,4 Prozent lag, soll kontinuierlich auf deutlich über 50 Prozent ausgebaut werden. So laufen derzeit u.a. die Planungen zum Bau eines neuen Produktionsstandortes für Holzwerkstoffe in Russland.
Strategische Desinvestitionen 2002 sichern unternehmerische Handlungsspielräume.
Im Geschäftsjahr 2002 hatte sich die Pfleiderer AG auf die beiden Geschäftsbereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik fokussiert und die baunahen Bereiche Fenster und Türen sowie Dämmstofftechnik erfolgreich abgegeben. Mit den Veräußerungserlösen in Höhe von rund 225 Mio. Euro konnte das Unternehmen seine Konzern-Nettoverschuldung um rund 40 Prozent auf 307,7 Mio. Euro zurückführen, seine Risikostruktur nachhaltig verbessern und seine unternehmerischen Handlungsspielräume sichern. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat Stabilität für uns Vorrang“, so Prof. Bufe. „Mit der Fokussierung auf zwei Bereiche haben wir solide und stabile Grundlagen geschaffen. Darauf können wir aufbauen, um neue Wachstumschancen zu nutzen und unsere Ertragskraft zu steigern.“
Bei weitgehend stabilen Umsatzerlösen in Höhe von 1.028,4 Mio. Euro erzielte der Pfleiderer Konzern zum 31.12.2002 ein operatives Ergebnis (EBT der fortzuführenden Aktivitäten) von 33,6 Mio. Euro. In der Folge des Desinvestments kam es jedoch zu Buchverlusten, die sich zusammen mit anderen Einmaleffekten auf insgesamt 52,5 Mio. Euro summierten. Dadurch belief sich das EBT nach außerordentlichen Belastungen im Geschäftsjahr 2002 auf minus 18,8 Mio. Euro.
Zum Ausgleich der negativen Einmaleffekte im Einzelabschluss der Pfleiderer AG wurde auf die Kapitalrücklage der Gesellschaft zurück gegriffen, so dass gemäß § 150 Abs.1 Aktiengesetz für 2002 keine Gewinnausschüttung erfolgen durfte. Diesen Preis habe man bewusst in Kauf genommen, um durch die erfolgten Weichenstellungen eine stabile Unternehmensentwicklung in den kommenden Jahren zu sichern, appellierte der Vorstand an die anwesenden Aktionäre. „Wir haben hier langfristigen Perspektiven für unseren Unternehmenswert klar den Vorrang gegeben vor kurzfristigen Rendite-Effekten.“
Für das kommende Jahr, so Prof. Bufe, sei es das Ziel, wieder eine Dividende auszuschütten, “wenn Unternehmensergebnis und Cashflow es erlauben.“
Umsetzung des Maßnahmen-Paketes zur Ergebnissicherung verläuft nach Plan.
Das Maßnahmen-Paket zur Ergebnissicherung und -steigerung, das im März / April dieses Jahres beschlossen worden war, wird derzeit planmäßig umgesetzt. Von dem angestrebten Einsparvolumen in Höhe von 50 Mio. Euro konnte bis Ende Mai bereits mehr als ein Viertel realisiert werden. Der Großteil der Kostenreduzierungen wird im dritten und vierten Quartal wirksam werden. Nach erfahrungsgemäß schwachen Sommermonaten ist dann aufgrund der üblichen saisonalen Branchenzyklen auch mit einer deutlichen Belebung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Bereich Holzwerkstoffe zu rechnen. Zusätzliche Impulse werden in der zweiten Jahreshälfte vom neuen Marken- und Vertriebskonzept ausgehen, mit dem die Pfleiderer Holzwerkstoffe ihre Marktpräsenz stärken und die Wertschöpfung erhöhen wollen.
Große Erwartungen verbindet die Pfleiderer AG mit ihrem Bereich Verkehrssysteme. Er verfügt mit dem patentierten System der „Festen Fahrbahn“ über ein technologisches Spitzenprodukt, das sich beim Neubau von Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecken durch besondere Vorteile hinsichtlich Präzision, Belastbarkeit, Haltbarkeit und Sicherheit auszeichnet.
Neben der Beteiligung am Bau der neuen holländischen Hochgeschwindigkeitsstrecke HSL-ZUID / NL, erhielt die Pfleiderer track systems vor kurzem den Auftrag für das Engineering an der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke Taiwans. Der Abschluss des Folgeauftrags für die Lieferung von Bahnschwellen wird in Kürze erwartet. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen für die Pfleiderer AG von rund 20 Mio. Euro eröffnet gute Chancen zum Einstieg in den asiatischen Wachstumsmarkt.
Für das laufende Geschäftsjahr geht der Vorstand der Pfleiderer AG davon aus, dass die Umsatzerlöse zum 31. Dezember 2003 erneut über der Schwelle von 1 Mrd. Euro liegen werden. Bei einer weiterhin erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen zur Ergebnissicherung erwartet das Unternehmen zum Jahresende ein operatives Ergebnis im positiven zweistelligen Millionen Euro-Bereich.
Die Pfleiderer AG im Kurzporträt:
Nach der Fokussierung auf die Geschäftsbereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik zählt die im SDAX notierte Pfleiderer AG, ISIN DE0006764749, zu den führenden europäischen Systemanbietern für Holzwerkstoffe und Oberflächenveredelung, für Bahnschwellen-Technologie sowie für Mastenkonstruktionen vielfältigster Art. Mit rund 6.200 Mitarbeitern an 26 Standorten in neun Ländern erzielt das Unternehmen einen Jahresumsatz von über 1 Mrd. Euro.
Hinweise:
Den vollständigen Wortlaut der Rede des Vorstandsvorsitzenden der Pfleiderer AG, Prof. Dr. Ralf H. Bufe finden Sie im Verzeichnis Investor Relations / Hauptversammlung - ebenso weitere Einzelheiten über die Abstimmungsergebnisse zu den Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung.
Eurams hat Sie auch ins Musterdepot aufgenommen.
Hatte mal wieder ein gutes Gefühl.
Holzwerkstoffe für die Möbelindustrie und Infrastrukturtechnik wie Bahnschwellen und Mastenkonstruktionen. Da durch die erste Sparte 76 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet werden, ist die Aktie ganz stark konjunkturabhängig. Entsprechend schwach waren die Zahlen für das erste Quartal mit einem Verlust von 6,2 Millionen Euro. Das Papier reagierte dennoch positiv. Grund: Der Konzern verschärft das Sparprogramm und will 2003 nun 50 statt 35 Millionen Euro einsparen. Sollte die Konjunkturerholung einsetzen, dürfte Pfleiderer sehr schnell von Preiserhöhungen profitieren. Die Aktie ist aktuell günstig und langfristig sehr aussichtsreich.
Prior Börse
Nach Ansicht der Experten vom Börsenbrief "Prior Börse" eignet sich die Aktie von Pfleiderer (ISIN DE0006764749/ WKN 676474) nur für nervenstarke Anleger.
Auf dem Parkett würden Übernahmegerüchte kursieren. Denen zufolge solle sich angeblich ein Mitbewerber für das hochgradig verschuldete Unternehmen interessieren. Dies habe ein Sprecher gegenüber der "Prior Börse" allerdings dementiert.
Immer wieder sei es zu solchen Spekulationen gekommen, da die Familie aber 70% halte, seien derartige Gerüchte jedoch haltlos. Selbst nach den jüngsten Umstrukturierungen und Sparanstrengungen sei Pfleiderer noch nicht über dem Berg.
Im 1. Quartal habe das Unternehmen einen Verlust von 6,2 Mio. Euro verbuchen müssen. Die Eigenkapitalquote belaufe sich lediglich auf 16%. Derzeit betrage die Marktkapitalisierung 143 Mio. Euro. Diese geringe Bewertung mache die Gesellschaft in der Tat interessant. Außerdem sei der angestrebte Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro kein Pappenstiel. Hinzu komme, dass Vorstandschef Ralf H. Bufe dieses Jahr mit schwarzen Zahlen abschließen wolle.
Die Experten der "Prior Börse" sind jedoch der Meinung, dass sich die Pfleiderer-Aktie nur für nervenstarke Aktionäre eignet.
Habe gerade einen Stopp bei 2,90 € gesetzt.
Ist eine eventuelle Übernahme nun gut oder schlecht???? Naja , vorsicht ist immer gut..
Die sind eigentlich immer bei guten Unternehmen investiert und warum sollte man da auch nicht rein. Ich denke das wir hier noch gute Kurse sehen werden.
Pfleiderer halten
Die Experten von "SdK AktionärsNews" empfehlen die Aktie von Pfleiderer (ISIN DE0006764749/ WKN 676474) zu halten. Nach zwei verlustreichen Jahren und tief greifenden Sanierungsmaßnahmen erwarte der Pfleiderer-Konzern 2004 wieder einen Nettogewinn. Pfleiderer habe im dritten Quartal 2004 Umsatz und Ergebnis steigern können. In 2003 habe das Unternehmen noch rote Zahlen geschrieben und sich daraufhin neu ausgerichtet. Um sich auf die Fertigung von Spanplatten für die Möbelindustrie, Bahnschwellen sowie Türmen und Masten etwa für die Telekommunikation zu konzentrieren, habe Pfleiderer verschiedene Unternehmensteile verkauft und zur Anpassung von Produktion und Nachfrage den Standort Rheda restrukturiert. Das Vorsteuer-Ergebnis der fortzuführenden Aktivitäten belaufe sich den weiteren Angaben zufolge auf 28,1 (10,7) Mio. Euro. Insgesamt habe der Pfleiderer-Konzern in den ersten neun Monaten ein Vorsteuerergebnis von 54,1 (3,6) Mio. Euro erzielt. Der Umsatz sei in den ersten neun Monaten um 7,7% auf 727,7 Mio. Euro gestiegen. Für das Gesamtjahr werde ein Umsatz von rund 950 Mio. Euro nach 1,02 Mrd. Euro im vergangenen Jahr erwartet. Vorstandssprecher Hans Overdiek habe die deutliche Verbesserung mit geringeren Kosten und der Konsolidierung auf dem deutschen Markt für Holzwerkstoffe begründet. Nicht übersehen dürfe man allerdings die positiven Sondereffekte aus dem Verkauf von Geschäftsaktivitäten, so dass Ende September ein Nettoergebnis von 44,1 Mio. Euro Gewinn nach 4,2 Mio. Euro Verlust im Vorjahr ausgewiesen worden sei. Die Desinvestitionen, insbesondere der Verkauf der amerikanischen Newmark Inc. und der Leipziger Windturmproduktion, hätten mit 26 Mio. Euro gut die Hälfte zum Konzernergebnis beigetragen. Pfleiderer sehe ein günstiges Marktumfeld, besonders auf den östlichen Auslandsmärkten wie Polen und Russland mit steigender Nachfrage nach Holzwerkstoffen. Eine Übernahme des Holzstoff-Konkurrenten Hornitex, der im Sommer 2001 Insolvenz angemeldet habe, stehe gemäß Unternehmensangaben nicht mehr unbedingt im Fokus. Pfleiderer sei mit seinem Übernahmekonzept nicht zum Zuge gekommen. Stattdessen investiere man rund 100 Mio. Euro in einen Werksneubau in Polen. Die Produktion für mitteldichte und hochdichte Faserplatten solle Ende 2006 in Betrieb genommen werden. Durch eine im Juni durchgeführte Kapitalerhöhung der polnischen Tochter habe sich die Eigenkapitalquote im Konzern von 19,6 auf 27,4% verbessert. Die Experten von "SdK AktionärsNews" raten den Anlegern die Pfleiderer-Aktie zu halten.
Quelle: BoerseGo
http://www.pfleiderer.de/de/ir/geschaeftsberichte.shtml
(wird wohl konsolidieren nach steilem Anstieg)
Wie das Unternehmen bekannt gab, strebt es nach wie vor ein zügiges Closing des bestehenden Vertrags an, sieht aber aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Spanplatten-Aktivitäten der nordamerikanischen Kunz-Gesellschaften und der daraus resultierenden Restrukturierung Anpassungsbedarf. Hierüber befindet sich der Vorstand der Pfleiderer AG in Gesprächen mit der Kunz-Gruppe.
Gestern fielen die Aktien um 0,06 Prozent und gingen mit 17,49 Euro aus dem Handel.
Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Pfleiderer zu akkumulieren.
Analyse-Datum: 18.10.2005
wäre dies welle c) würde PFd4 gegen den markt steigen.
676474 XETRA§PFLEIDERER N 13:47 14,51 € Down 0,59 -3,91% 40.073
Gelingt nun auch noch ein Anstieg über diesen wichtigen gleitenden Durchschnitt, so würde einem nachhaltigen Kursanstieg bis 17,30 Euro und 18,00 Euro nicht viel entgegenstehen.
bei godemoder
Die jüngsten Transaktionen will Pfleiderer noch im vierten Quartal abschließen. So kam erst im dritten Quartal ein Vertragsabschluss bei dem geplanten Kauf der Holzwerkstoff-Aktivitäten der Kunz Gruppe in Deutschland und Nordamerika zu Stande. Zudem verkaufte das Unternehmen seine Sparte Pfleiderer track systems an den Verkehrstechnikkonzern Vossloh