Paramount Global B
WKN: A2PUZ3
ISIN: US92556H2067
Symbol: PARA
Branche: Unterhaltung/Freizeit
Herkunft: USA
Aber gibt zumindest kritische Stimmen, wie rechtens diese Übernahme denn ist oder ob da deswegen Klagen kommen, wegen der Differenz an a und b offerten.
Im Zuge der Fusion wird Skydance die vollständige Kontrolle über die A-Aktien und 69 Prozent der B-Aktien von New Paramount übernehmen. Der aktuelle CEO von Skydance, ein tatkräftiger Vertreter der Ellison-Familie, wird die Führung von New Paramount übernehmen, was die bisherigen drei Co-CEOs ablösen wird. Trotz der freudigen Nachrichten bleibt die Möglichkeit weiterer Überraschungen bestehen, da eine 45-tägige “Go-Shop”-Periode eröffnet wurde, in der noch alternative Übernahmeangebote für Paramount eingereicht werden können. Bis zur endgültigen Abwicklung der Fusion wird Paramount Global weiterhin wie gewohnt operieren und angekündigte strategische Maßnahmen fortsetzen, was allerdings auch Stellenstreichungen umfasst.
https://www.boersia.de/...ydance-besiegelt/?source=externalFeed-Ariva
Eigentlich schien der Übernahmedeal zwischen der Firma Skydance von Milliardärssohn David Ellison und Paramount in trockenen Tüchern. Ein Angebot von Medienmanager Edgar Bronfman bringt jetzt jedoch noch mal Schwung in die Verhandlungen.
Wettbieten um Paramount: Das traditionsreiche Filmstudio steht hinter Klassikern wie „Der Pate“ oder „Chinatown“.
Der US-Filmproduzent David Ellison (41) bekommt Konkurrenz bei seinem Versuch, den Film- und Fernsehriesen Paramount Global zu übernehmen. Der Medienmanager Edgar Bronfman jr. (69) kündigte am Montagabend (Ortszeit) einem Insider zufolge ein insgesamt 4,3 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für National Amusements an, die Holding der Familie Redstone, die Paramount kontrolliert. Zu Paramount gehören die gleichnamige Filmproduktionsfirma, der Fernsehsender CBS und der Musiksender MTV. Edgar Bronfman Jr.: In der Medien- und Unterhaltungsbranche spielt er immer wieder eine Schlüsselrolle. Edgar Bronfman Jr.: In der Medien- und Unterhaltungsbranche spielt er immer wieder eine Schlüsselrolle. Eigentlich war sich Paramount Global im Juli mit Ellison handelseinig geworden: In einer komplexen Transaktion sollte dessen Produktionsfirma Skydance die Anteile der Redstones übernehmen und anschließend auf die börsennotierte Paramount verschmolzen werden. David Ellison ist der Sohn von Larry Ellison (80), dem Gründer und langjährigen Chef des SAP-Rivalen Oracle.
Wettbieten um Paramount
Paramount hatte eine Frist von 45 Tagen zugebilligt bekommen, einen alternativen Käufer zu finden. Die Zeit läuft am Mittwoch, 21. August, ab. Die Deadline könnte aber noch verlängert werden. Ein Ausschuss des Paramount-Verwaltungsrats soll am Mittwoch beraten, ob die Offerte von Bronfman überhaupt Aussicht auf Erfolg hat, wie ein zweiter Insider sagte. Falls dem so ist, wolle der Ausschuss sich bis 5. September Zeit nehmen, das Angebot genauer zu prüfen. Wenn sich Paramount gegen Ellisons Übernahmeofferte entscheiden sollte, wäre eine Abstandszahlung von 400 Millionen Dollar fällig. Diese hat Bronfman in seinem Angebot bereits einkalkuliert. Einer mit den Plänen vertrauten Person zufolge bietet Bronfman 2,4 Milliarden Dollar Eigen- und Fremdkapital für National Amusements. Zudem will er 1,5 Milliarden Dollar direkt in Paramount einschießen, womit der Film- und Fernsehriese seine Schuldenlast drücken könnte. Bronfman argumentiert laut einem weiteren Insider, sein Angebot sei besser als das von Ellison, weil Paramount damit nicht gezwungen würde, Skydance für 4,75 Milliarden Dollar zu kaufen. Er habe schon vor Ellison über eine Übernahme von National Amusements nachgedacht, aber kein Angebot vorgelegt. Das „Wall Street Journal“ hatte als Erstes über Bronfmans Pläne berichtet. Ein Sprecher des Paramount-Verwaltungsrats wollte sich dazu nicht äußern. Bronfman war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Einen Bieterkrieg wird es dennoch nicht geben da die Finanziellen Mittel von Bronfmann mit diesem Mittelmäßigen Angebot so ziemlich erschöpft sein dürften
Überraschung im Übernahmepoker:
Der als fix geglaubte Deal zwischen Paramount und Skydance Media gerät ins Wanken. Ein überraschendes Gegenangebot in letzter Minute könnte die Übernahme des Medienriesen noch kippen. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Branche haben.
Witold Pryjda, 22.08.2024 08:56 Uhr
Verbessertes Angebot von Bronfman
Die Übernahme des US-Medienkonzerns Paramount Global schien bereits besiegelt, doch nun kommt wieder Bewegung in die Sache: Denn der bereits als sicher geltende Deal mit Skydance Media könnte in letzter Minute noch platzen. Wie Reuters berichtet, hat der Medienmanager Edgar Bronfman Jr. zuletzt ein Übernahmeangebot für Paramount abgegeben und hat dieses nun kurzfristig deutlich erhöht. Bronfman, der bereits am Montag mit einem Angebot von 4,3 Milliarden US-Dollar in den Ring gestiegen war, legte nun noch einmal nach. Sein neues Gebot beläuft sich auf insgesamt sechs Milliarden Dollar. Diese unerwartete Entwicklung zwingt den Paramount-Vorstand dazu, die Verhandlungen zu verlängern und das neue Angebot ernsthaft zu prüfen.
Das neue Angebot von Bronfman setzt sich wie folgt zusammen:
2,4 Milliarden Dollar für den Kauf von National Amusements, der Holdinggesellschaft der Redstone-Familie, die die Kontrolle über Paramount hält.
400 Millionen Dollar als potenzielle Vertragsstrafe an Skydance, sollte deren Übernahmeversuch scheitern.
1,5 Milliarden Dollar zur Verbesserung der finanziellen Situation von Paramount.
Ein zusätzlicher Betrag von 1,7 Milliarden Dollar für ein Übernahmeangebot an die Inhaber von Paramount-Aktien der Klasse B ohne Stimmrecht.
Der entscheidende Unterschied zum vorherigen Angebot liegt im letzten Punkt. Bronfman ermöglicht den Aktionären damit, ihre Anteile für 16 Dollar pro Aktie zu verkaufen. Damit überbietet er das Angebot von Skydance, das 15 Dollar pro Aktie vorsah, allerdings für eine größere Anzahl von Aktien.
Um die aktuelle Situation besser zu verstehen, empfiehlt sich ein Blick auf die Vorgeschichte: Paramount Global, früher als ViacomCBS bekannt, entstand 2019 durch die Fusion von CBS und Viacom. Zum Konzern gehören neben dem namensgebenden Filmstudio auch Fernsehsender wie CBS, MTV und Nickelodeon sowie der Streamingdienst Paramount+. Seit Monaten verhandelt Shari Redstone, die Kontrollinhaberin von Paramount, mit verschiedenen Interessenten über einen möglichen Verkauf. Anfang Juli schien der Deal mit Skydance Media unter der Führung von David Ellison bereits in trockenen Tüchern. Doch die Verhandlungen zuvor verliefen alles andere als reibungslos. Der ursprüngliche Plan sah nämlich vor, dass Skydance für rund 8,4 Milliarden Dollar National Amusements übernehmen und anschließend mit Paramount fusionieren würde. Dieser Deal stieß jedoch auf erheblichen Widerstand bei den Aktionären, die ihn als zu vorteilhaft für die Redstone-Familie ansahen. In der Folge wurde der Vertrag mehrfach nachgebessert.
Neue Pokerrunde startet.
Das neue Angebot von Bronfman stellt nun eine ernsthafte Alternative dar. Sein Hauptargument: Der Verzicht auf eine Fusion mit Skydance würde die Verwässerung der Anteile bestehender Aktionäre verhindern. Zudem betont er, dass sein Deal weniger komplex sei und schneller umgesetzt werden könne. Allerdings steht Bronfman vor erheblichen Herausforderungen. Zum einen muss er noch detaillierte Finanzierungsnachweise vorlegen. Laut Informationen von Reuters gehören zu seiner Investorengruppe unter anderem Fortress Investment Group und Jeff Ubben, Gründer und Managing Partner von Inclusive Capital Partners. Zum anderen verfügt das Skydance-Lager mit David Ellison und seinem Vater Larry, dem Mitbegründer von Oracle, über beträchtliche finanzielle Ressourcen. Sie haben das Recht, ihr Angebot ebenfalls nachzubessern. Die Entscheidung liegt nun bei einem Sonderausschuss des Paramount-Vorstands. Dieser muss prüfen, ob Bronfmans Angebot tatsächlich "überlegen" ist oder zumindest das Potenzial dazu hat. Um mehr Zeit für diese Evaluation zu gewinnen, wurde die Frist für Gegenangebote um 15 Tage bis zum 5.September verlängert. Auswirkungen auf die Medienbranche. Der Ausgang dieses Übernahmepokers könnte weitreichende Folgen für die gesamte Medienbranche haben. Paramount gilt als einer der letzten großen, unabhängigen Medienkonzerne in den USA. Eine Übernahme würde die ohnehin starke Konsolidierung in der Branche weiter vorantreiben. Gleichzeitig steht Paramount vor enormen Herausforderungen. Der Konzern muss hohe Schulden abbauen und gleichzeitig massiv in den Ausbau seines Streaming-Angebots investieren, um im hart umkämpften Markt bestehen zu können.Sowohl Skydance als auch Bronfman versprechen, dem Unternehmen das dafür nötige Kapital zur Verfügung zu stellen.
Zusammenfassung
- Paramount Global Übernahme steht auf der Kippe durch neues Angebot
- Bronfman bietet nun sechs Milliarden Dollar für Paramount
- Neues Gebot beinhaltet 2,4 Milliarden Dollar für National Amusements
- 400 Millionen Dollar Vertragsstrafe an Skydance vorgesehen
- 1,5 Milliarden Dollar sollen finanzielle Lage von Paramount verbessern
- Zusätzliche 1,7 Milliarden Dollar für Übernahme von Klasse B-Aktien
- Bronfman bietet 16 Dollar pro Aktie, überbietet Skydance-Angebot
Bronfmann zieht das Angebot zurück. Warum wundert mich das jetzt nicht?