PTT & Friends Weekend Spezial 30.06.+01.07.07
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:24 | ||||
Eröffnet am: | 30.06.07 00:18 | von: J.B. | Anzahl Beiträge: | 32 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:24 | von: Monikaiwhua | Leser gesamt: | 8.187 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 > |
Hallo, Traders
Meine Frage an Euch, was erwartet Ihr Euch von der kommenden Woche??
Servus, J.B.
1.China. Die Kurse an den chinesischen Börsen sind massiv politsch beeinflusst.Die Leute spekulieren oftmals mit ihren gesamten Ersparnissen; diese Ersparnisse sind zukünftiger Konsum. Ein Crash hätte also Auswirkungen auf die zukünftigen Konsum- und Wachstumsmöglichkeiten des Landes. Das weiß die Regierung und sie unternimmt z.Z.alles um ein weiteres Überschießen der Kurse zu verhindern. Genauso würde sie bei einem Crash die (geldpolitischen) Zügel locker lassen um eine Erholung der Börse zu ermöglichen Wie gesagt die Kurse in China sind massiv politisch beeinflusst, die Internationalen Anleger haben das auch begriffen, nur Jochen Steffens leider nicht.
Zu 2.Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den Aktienkursen in China und den Yen-Zinsen oder dem Yen-Wechselkursen. Die Kurse brechen in China seit Wochen immer wieder ein und der Yen Carry-Trade floriert prächtig.
Zu 3. Die Aussage "Er (der Nikkei) zeigt eine sonderbare Stärke,nicht immer, aber manchmal" ist schon an Klasse kaum noch zu überbieter. Der Anstieg des Nikkei speist sich nach meiner Beobachtung aus zwei Qellen. Erstens, wegen des schwachen Yen steigen die Exporterlöse und damit auch die Gewinne der Unternehmen in Yen gerechnet ohne das sie ein Stück mehr verkaufen müssen. Zweitens, wie ich gestern auf markt-daten.de gelesen habe sind die Ausgaben der privaten Haushalte im Jahrenvergleich im April um 0,31% und im Mai um 0,82% gestigen. Damit hellt sich auch die Situation der Unternehmen auf, die vom Inlandsgeschäft abhängig sind. Wer dann auf Basis dieser für die Unternehmen günstigen Rahmenbedingungen Aktien kauft ist doch egal. Größere Impulse kamen in den letzten Jahren immer von Ausland, das ist nichts Neues.
4.Das das große Geld auch mal Gewinne mitnimmt sollte Niemanden verwundern, ob es dann auch gleich den Währungsraum wechselt oder vielleicht in Euro Cash verweilt weiß man nicht.
Und jetzt zum Kern des Ganzen Artikels, die Rückabwicklung des Yen Carry-Trades.
Als Vorlage zur Prognose des Yen-WK dient mir die Entwicklung des CHF, der anderen Carry-Trade Währung. Die Geldmarktzinsen in der Schweiz stehen bei 2,46% und der CHF zeigt bestenfalls Tendenzen einer Stabilisierung. Von einer Aufwertung und damit Umkehrung der Kreditströme kann noch nicht die Rede sein. Wenn man diese Zinsmarke von 2,46% als Maßstab nimmt ist noch reichlich Luft für weitere Yen Abwertungen bei einem aktuellem Yen Geldmarktzins von 0,5%. Von der Zinsseite her betracht würde ich die Wendemarke bei EUR/JPY bei 175-180 in der zweiten Jahreshälfte 2008 sehen. Für eine genauere Betrachtung muß man natürlich die Zinsdifferenzen bei den Geldmarktzinsen also Euro-Libor minus Yen-Libor heranziehen. Es könnte sich beispielsweise eine Kombination ergeben USD/JPY 123 EUR/USD 1,42 EUR/JPY 174,66.
Wie es Jochen Steffens gesagt hat, für diese Spekulation auf die Rückabwicklung des Yen Carry-Trades braucht man einen langen Atem.
New York (BoerseGo.de) - Der heutige Tag war ein Rätsel. Eine Tsunami von Konjunkturdaten zeichnete wieder ein positives Bild der US-Volkswirtschaft. Dennoch geriet der Markt kurz nach dem Start ins Rutschen. In der letzten Börsenstunde kam für einige Minuten sogar Ausverkaufsstimmung auf. Ein Endspurt in den letzten Minuten bügelte aber das Schlimmste wieder aus.
Fundamentale Gründe für den Rutsch wurden nicht bekannt. Vor allem die Kerninflationsrate - also ohne Energie und die volatilen Nahrungsmittel - sorgte zum Börsenstart für gute Stimmung. Die Preissteigerungsrate - an der die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet - sank auf 1,9% und geriet damit schneller als erwartet in der Zielzone der Geldpolitiker. Auch die Haushaltseinkommen und -ausgaben, der Chicago Einkaufsmanager-Index und die Bauausgaben zeichneten ein solides Bild. Der Zins, der die Anleger vor kurzem noch verstört hatte, ging heute auf 5,033% zurück, also um 0,085 Prozentpunkte gegenüber gestern und bewegte sich deutlich unter den 5,33%, die noch Mitte Juni erreicht wurden.
Ausreden für fallende Kurse
Zwar stieg der Ölpreis, der häufig als Ausrede für fallende Aktienkurse herangezogen wird, heute über die 70 Dollarmarke. Doch in den vergangenen Jahren bewegten sich Öl und Aktien gemeinsam im Trend in die Höhe. Beide profitieren schließlich vom Boom der Weltwirtschaft.
Auffällig war allerdings, dass das Tagestief von Nachrichten über einen weiteren Bombenfund in London begleitet wurde. Möglicherweise kochten auch wieder Befürchtungen über die Krise der nachrangigen Hypothekenkredite hoch. Händler verweisen außerdem darauf, dass die Fondsmanager ihre Portfolios gerne zum Quartalsende umschichten. Aber das alles erklärt den vorübergehenden Druck auf die Kurse nicht wirklich.
Allem Anschein nach waren wieder einmal diffuse Ängste am Werk. Kurzfristig ist die Börse auch ein Spielball der Psychologie, erst im Zeitverlauf kristallisiert sich der Trend heraus.
Großartiges Quartal
Per Saldo bröckelte der Dow Jones Industrial Average heute nur 0.10% auf 13.408,62 Punkte. Das Tagestief mit 13.314,00 Punkten lag aber immerhin um mehr als 200 Punkten oder 1,6% unter dem früh erreichten Tageshoch von 13.524,54 Punkten.
Der S&P 500 gab nach einem ähnlich volatilen Verlauf 0.16% nach und schloss auf 1.503,35 Zählern.
Der Nasdaq Composite Index verlor 0.20% auf 2.603,23 Punkte.
Das vergangene Vierteljahr zeichnet aber einen wesentlich freundlicheren Trend. Trotz der heutigen Volatilität ging ein großartiges Quartal zu Ende:
Dow Jones Industrial Average plus 8,5%
S&P 500 plus 5,8%
Nasdaq Composite Index plus 7,5%.
Branchen: Tops & Flops des 2. Quartals
Die erfolgreichste Branche waren die Öl- und Gaskonzerne, die - dank steigender Ölpreise - 14,3% sprangen.
Den 2. Platz nahmen die Technologieaktien ein, die 10,2% gewannen.
Verlierer waren dagegen die Energieversorger, die im Quartalsvergleich1,1% verloren und als einzige Branche im S&P 500 im Minus schlossen. Die Energieversorger, die in der Regel wegen ihren attraktiven Dividendenrenditen gekauft werden, litten darunter, dass der konkurrierende Zins am Anleihenmarkt über die 5%-Marke stieg. Schwach waren auch die Finanzhäuser, die unter der Hypothekenkrise leiden.
Dow Jones: Vorliebe für Metalle
Über die heutigen Turbulenzen konnten allerdings die Aktionäre von Alcoa Inc. nur lachen. Der Aluminium-Gigant kletterte 3.13% auf 40.53 Dollar und war damit heute der König im Dow. Vielleicht half hier die Deutsche Bank, die ihr Urteil "Übergewichten " für den gesamten Metall-Bereich bestätig hat.
Den 2. Platz belegte AT&T Inc., die 1,87% auf 41.50 Dollar gewann. Der Telefonkonzern profitierte von der iPhone-Euphorie, weil er als einziger die Netzwerkdienste für das heute Nacht startende Apple-Handy anbietet.
Boeing Co.stieg 1,05% auf 96.16 Dollar und kam damit auf den 3. Rang im Dow.
Der größte Verlierer war dort der Pharmariese Merck, der 1,35% auf 49.80 Dollar nachgab.
S&P 500: Der Ärger mit den Hedgefonds
Sieger im S&P 500 war die Fluor Corp., die 5,58% auf 111.37 Dollar kletterte. Im Tagesverlauf gab es mit 112.73 Dollar sogar ein Allzeithoch. Das Unternehmen, das für Öl&Gas-Unternehmen und vielen anderen Branchen eine Vielzahl von Infrastrukturdiensten anbietet, hatte einen Deal mit der US Army an Land gezogen. Die dabei vereinbarten Logistikdienste an das Militär sollen innerhalb der kommen 10 Jahren jährlich bis zu 5 Milliarden Dollar in die Fluor-Kassen spülen.
Der Büroausstatter Office Depot Inc. verlor dagegen 4,75% auf 30.30 Dollar, ein 52-Wochen-Tief. Die Shop-Kette stellte - wegen eines schwachen gesamwirtschaftlichen Umfelds - geringere Verkäufe in Aussicht.
Schlimm erwischte es heute wieder die Investmentbanken, die erneut in den Strudel der diffusen Hypotheken-Ängste gerieten.
Bear Stearns, Eigentümer von 2 wegen der Hypothekenkrise angeschlagenen Hedgefonds, verlor 2,78% auf 140 Dollar. Angeblich fragte die zuständige Behörde, die U.S. Securities and Exchange Commission, nach Dokumenten über diese Fonds.
Merrill Lynch, angeblich auch in die Krise verwickelt, rutschte 2,84% auf 83.58 Dollar
Nasdaq: Wachsende Warteschlangen
Die Wall Street zeigte sich anscheinend von den Meldungen über wachsende Warteschlangen an den iPhone-Verkaufsstellen beeindruckt. Jedenfalls profitierte Apple heute wieder von der Euphorie und kletterte 1,23% auf 122.04 Dollar.
Die Aktie des Tage war heute aber der Rivale Research In Motion. Der Hersteller des BlackBerry, einem populären mobilen Kommunikationsgerät, hatte gestern nach Börsenschluss mit Gewinn, Umsatz und Ausblick die Erwartungen der Analysten klar geschlagen und außerdem ein Aktiensplit im Verhältnis 3 für 1 angekündigt. Angefeuert von begeisterten Analystenkommentaren und -hochstufungen sprang das Papier 20,77% auf 199.99 Dollar.
Palm, ein weiteres Unternehmen, das Minicomputer für die mobile Kommunikation herstellt, stand heute dagegen tief im Schatten. Der Elektronikkonzern wurde wegen eines enttäuschenden Ausblicks von Analysten und Investoren abgestraft und verlor 3,26% auf 16.01 Dollar.
Internet: Größere Scheibe vom Kuchen
Baidu.com, der Kaiser bei den chinesischen Suchmaschinen, gewann heute wieder 3,57% auf 167.98 Dollar. Die Citigroup hob heute ihr Kursziel auf 195 Dollar an. Seit vergangenem August legte der Marktführer aus dem Reich der Mitte rund 140% zu.
Yahoo und Google verloren dagegen in seltener Eintracht jeweils 0,44%, Google auf 522,70 Dollar und Yahoo auf 27.13 Dollar. Beide Internetgrößen zeigen seit Tagen eine auffällige Schwäche.
Möglicherweise belastet hier das Thema „Netzneutralität“, das in den USA anscheinend wieder hochkocht. Dabei wollen die großen Netzbetreiber wie AT&T eine größere Scheibe vom wachsenden Internetkuchen abbekommen. Die Kabelbetreiber wollen die großen Datenmengen, die etwa die Videos von YouTube verschlingen, nicht mehr kostenlos übertragen, sondern nur noch an denjenigen, der am meisten dafür zahlt. Angeblich gibt es dazu zustimmende Äußerungen aus den zuständigen US-Behörden.
Der Krieg der Videotheken
Durchwachsen entwickelte sich auch der Bereich E-Commerce:
Das Online-Reisebüro Priceline sprang 6,96% auf 68.74 Dollar. Goldman Sachs hatte das Papier - wegen dem wachsenden Auslandsgeschäft - auf „Kaufen“ hochgestuft und das Kursziel von 62 Dollar auf 80 Dollar angehoben.
Ebay gewann nachrichtenlos 0,69% auf 32.18 Dollar.
Amazon.com verlor dagegen 0,70% auf 68.41 Dollar. Damit verpuffte wieder der größte Teil des gestrigen Kursanstiegs. Am Donnerstag hatte das Papier 1,1% gewonnen, weil RBC Capital Markets das Kursziel von 45 Dollar auf 75 Dollar angehoben hatte.
Die Onlinevideothek Netflix, die gerade einen Preiskrieg mit ihrem Rivalen Blockbuster ausficht, verlor heute wieder 2,32% auf 19.39 Dollar.
Energie: Öl auf 9-Monats-Hoch
Die mageren Benzinvorräte in den USA trieben den Ölpreis heute wieder in die Höhe. Der August-Kontrakt für Crude stieg um 1.11 Dollar auf 70.68 Dollar, das ist ein 9-Monats-Hoch.
Im Juni hat sich der Kontakt damit um 8.8% verteuert und im ganzen Quartal um 2.8%
Der August-Kontrakt für Erdgas stieg - wohl aus Solidarität - heute um 1.8% auf 6.77 Dollar. Das sind aber 16% weniger als Ende Mai. Im ganzen Quartal hat sich das Erdgas um 16.5% verbilligt. Hier drücken die Vorräte die deutlich über dem 5-Jahres-Durchschnitt liegen.
Energieaktien: Im Schlepptau des Öl
Der steigende Ölpreis zog wieder die üblichen Verdächtigen in die Höhe:
ExxonMobil Corp. gewann 0,33% auf 83.88 Dollar ,
ConocoPhillips kletterte 2,29% auf 78.50 Dollar
Chevron Corp. allerdings nur 0,07% auf 84.24 Dollar
Die Uranmine Cameco legte 0,57% auf 50.74 Dollar zu
Auch der Saatzuchtriese Monsanto profitiert indirekt von den steigenden Energiepreisen. Seine genveränderten Maissaaten sind wegen des Biospritbooms besonders gefragt.
Der Agrar-Biotechkonzern, der bereits gestern wegen guten Quartalszahlen und Ausblick kräftig gewonnen hatte, stieg heute um 1,29% auf 67.54 Dollar.
Gold: Minus 3,6% im Quartal
Der August Gold-Kontrakt stieg 50 Cents auf 650.90 Dollar.
Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Minus von 0,9%.
Im Juni verlor Gold 2,4% und im Quartal 3.6% .
Der September-Kontrakt für Silber fiel 3,2% auf 12.47 Dollar, das sind 8.9% weniger als im Vorquartal.
Ausblick: Wie läuft die Jobmaschine?
Die kommende Woche dürfte relativ ruhig ausfallen, da die Amerikaner am Mittwoch 4. Juli frei haben und ihren Unabhängigkeitstag feiern.
Am Montag berichtet das Institute for Supply Management über die Industrieentwicklung im Juni.
Am Donnerstag folgen dann die Zahlen für den Dienstleistungsbereich, der rund 80% der Einkommen schafft.
Am Freitag wird die Zahl der neu geschaffenen Jobs und die Arbeitslosenquote gemeldet. Die Meldung dürfte vor allem die Einzelhandels-Titel bewegen.
Quelle: www.boerse-go.de
Servus, J.B.
@JB, vielleicht gelingt ja im Nikkei der Durchbruch durch die waagerechte Widerstandslinie. Für mich ist es ein Auwärtstrend, der sich unter der waagerechten Linie stauen wird, um dann mit einem starken Impuls duchzubrechen. Long is on.
Ich habe es dieses Jahr beim DAX gemacht, gegen den Trend zu shorten, das war sehr kostspielig und Selbstvertrauen beim Traden kostet es auch.
Unter fundamentalen Gesichtspunkten haben wir einen absoluten Bullenmarkt und ich sehe momentan nicht, warum wir nicht noch 10 weitere Jahre im Bullenmarkt bleiben sollten, wenn sich die emerging Markets positiv bleiben. Das sind ja auch ein paar mehr Menschen, die dieses nachhaltige Wachstum generieren und haben wollen als wir auf unserer Wohlstandsinsel Japan, Usa und Europa. Europa ist und bleibt Globalisierungsgewinner, dabei insbesondere Deutschland. Wenn die Amis nach China wollen, bleibt ihn nichts anderes übrig als bei Europa vorbeizukommen.
Damit kann ich natürlich nicht abschätzen was in der kommenden Woche passiert. Da muß man schon gucken was die Verhaltensweise sind und was in der Presse hochgeguckt wird. Wenn der hohe Ölpreis als Risiko eingeschätzt wird, dann ist das Schlagzeilenmache weil einem nichts neues mehr einfällt. Aber wenn alles das glaubt, macht es keinen Sinn das kurzfristig anders zu sehen.
Wenn der Markt seitwärts läuft, kommt das mittlere Bollingerband auch schnell wieder an den Index.
Auch Zinsängste kann ich bei der Fed nicht wirklich verstehen. Die Fed ist scheinbar gewillt, alles gegen steigende Zinsen schön zu interpretieren.
Denke das es von nun an mehere Dips geben wird, doch man kann sie scheinbar alle bedenkenlos nachkaufen. Man sollte doch einmal drüber nachdenken, ob man nicht doch eine (vorübbergehend natürlich nur) Strategie draus machen sollte.
Wenn der S&P500 auch abtaucht, sollte nach unten hin der Dax ein geringeres Beta haben, eben wegen den besseren Randbedingungen und ein klarer und stabiler gezeichnetes Bild.
Ich glaub nicht, dass die Sache so einfach sein wird.
Japan/China: Mag schon sein, dass die letzten Daten auf ein Anziehen der privaten Konsums hindeuten, aber das hatten wir letztes Jahr auch schon ein paar Mal. Die japanische Wirtschaft wächst momentan mit einer Wachstumsrate von 5,5% auf Jahr gerechnet. Größte Handelspartner sind China und die USA, wichtig ist momentan China, wenn die, die Zinsen weiter anheben, was sie ja selbst in den Raum stellten, dann wird auch der Yen aufwerten müssen. Interessant ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die vorangegangen Zinserhöhungen der Chinesen immer nur kurz den Yen stützen konnten, was eigentlich atypisch ist.
Ausserdem ist es mittlerweile schon soweit gekommen, dass die japanischen Hausfrauen und Taxifahrer ihre Yen`s gegen Euro`s und Dollars umtauschen. Für mich ist das ein erstes Warnzeichen.
Ausserdem ist es interessant zu beobachten, dass der Yen immer schwächer wird, aber die Börsen nicht signifikant steigen, also entweder werden da größere Cashbestände aufgebaut um die Indezis schnell hochzukaufen oder was ich eher vermute, die P.E. Fonds mischen da jetzt in größern Ausmaß mit, da ihnen die Banken schön langsam den Geldhahn zu drehen, wenn man sich die Kommentare einiger Großbanken bedenkt. Damit würde das Risiko noch um einiges Größer, ob es allerdings so ist, bleibt eine Vermutung von mir....
Europa/USA
Kommende Woche gilt es als ausgemachte Sache, dass die BOE die Zinsen um 0,25% erhöhen wird und die EZB nichts unternimmt. Mal sehen, das könnte sogar zutreffen, da die BOE und die EZB noch nie im Einklang die Zinsen erhöht haben. Allerdings sollte mit Blick auf die Geldmenge M3, welche im Euroraum zuletzt um 10,7% gestiegen ist, lieber mit noch einigen Zinserhöhungen rechnen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten verschiedener nicht sein, aber der schwache Dollar hilft den US Unternehmen momentan noch. Aber weit mehr Sorgen sollte man sich um den privaten Konsum machen, denn die Ami`s sind eh bis über die Hutschnur verschuldet, in Kombination mit steigenden Energie -und Nahrungsmittelpreisen....m.E. tickt hier eine Zeitbombe....so und die Fed träumt von einer sinkenden Inflationrate bzw. rechnet sich diese schön, immer alles ohne Nahrung und Öl, Benzin.... In der Vergangenheit mag es zugetroffen haben, dass die Preise sehr Schwankungsanfällig waren, aber schön langsam sollte ein Umdenken einsetzen, denn der Verbraucher leidet unter einer mittlerweile extremen Inflation und diese droht den Konsum abzuwürgen. Das sich, Angesichts dieser Umstände, die US Börsen immer noch in der Nähe ihrer Höchststände aufhalten, ist an sich schon eine gewaltige Übertreibung.
Zuletzt noch zu den Hedge-Fonds: Wenn jetzt schon die Fonds von renommierten Banken(Bear Streams, J.P.Morgan,....) in Bedrängnis geraten, welche sicher um einiges besser geführt werden, wie mag es dann bei den privaten HF`s aussehen? Also ich erwarte von dieser Front noch einige schlechte Nachrichten.
Und schaut Euch einmal die Charts des Dax und des DJ an, dort ist zu sehen, dass die Ami`s schon um einiges mehr korrigiert haben als der Dax. Die Frage ist jetzt natürlich, warum?
Servus, J.B.
Nervosität an den Börsen hält an
Die Nervosität an den internationalen Finanzmärkten wird nach Einschätzung von Bankstrategen diese Woche anhalten. Sie rechnen mit weiteren starken Kursschwankungen bei den europäischen Aktien.
Aktienexperten prognostizieren aber keine eindeutige Richtung. Ein Grund dafür ist die zunehmende Risikoscheu der Anleger vor dem Hintergrund der Krise am US-Hypothekenmarkt und ihrer Auswirkungen auf einige Hedge-Fonds. Dies begünstigt aktuell die Rentenmärkte.
Für Kursgewinne der europäischen Staatsanleihen spricht zudem, dass sich die Zinsdifferenz zwischen Europa einerseits und den USA sowie Japan andererseits vergrößern dürfte. Zwar erwarten Analysten am Donnerstag noch keine Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank, allerdings Hinweise auf einen solchen Schritt im September. Entsprechend rechnen Experten mit einem steigenden Euro und einem schwächeren Yen.
Der Spielraum für den Dax im zweiten Halbjahr
Die Dax-Entwicklung im zweiten Halbjahr beurteilen deutsche Strategen eher zurückhaltend. Der Leitindex war in den vergangenen vier Wochen zwischen 7500 und 8100 Punkten gependelt, hatte in den ersten sechs Monaten des Jahres aber um 20 Prozent zugelegt - fast soviel wie im gesamten Jahr 2006. "Für den DAX dürfte es im neuen Halbjahr schwerer werden, neue Hochs zu markieren, weil sich in Deutschland die nachrichtenarme Zeit fortsetzen wird", schreiben die Strategen der DZ Bank. "Zudem drohen zunehmend schlechte Nachrichten aus den USA. Bis zum Beginn der Quartalsberichtssaison Mitte Juli "wird sich der Aktienmarkt auf Wirtschaftsdaten fokussieren müssen, die den Aktieninvestoren vermehrt Sorgenfalten auf die Stirn bringen sollten", warnen die Strategen der Dekabank. Sie erwarten deshalb Unsicherheit und stärker als bisher schwankende Börsenkurse.
Auf Wochensicht schloss der Dax mit 8007,32 Punkten 0,7 Prozent im Plus, der europäische Stoxx 50 stieg um 0,6 Prozent auf 3946,89 Zähler. Kräftig abwärts ging es für den chinesischen Shanghai Composite, der binnen fünf Tagen 6,6 Prozent auf knapp über 3800 Punkte sank.
Unsicherheit an der Wall Street
Mit Verlusten gingen auch die US-Börsen aus der Woche: Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,05 Prozent ein. Nicholas Bohnsack vom New Yorker Researchhaus Strategas erwartet für die US-Börsen einen leichten Anstieg der Volatilität, der die kommenden Sommerwochen prägen dürfte. "Wir haben rauhere See vor uns", sagt er. Auch Jim Paulsen, Chefstratege von Wells Capital Management, sieht derzeit Unsicherheit an der Wall Street, gibt sich aber dennoch optimistisch. Zwar dürfte diese Woche wegen des Unabhängigkeitstages am Mittwoch ruhig starten. Am Freitag sollten aber die Arbeitsmarktdaten für Bewegung sorgen. "Die Zahlen sollten nicht zu heiß und nicht zu kalt ausfallen," hofft Paulsen.
Er zeigt sich weder von der Hedge-Fonds-Krise beunruhigt, die er für überbewertet hält, noch von der US-Konjunktur. "Nach der momentanen Schwächephase wird sich zeigen, dass die US-Konjunktur robust wächst, und das wird dann auch die Aktienmärkte wieder auf neue Rekordmarken schicken." Die Großbank JP Morgan sieht das jedoch anders: "Wir sind auf kurze Sicht weiterhin negativ für US-Aktien eingestellt." Außer den Verwerfungen am US-Immobilienmarkt nennt sie Rückschläge für Private-Equity-Unternehmen bei der Jagd nach günstigen Großkrediten als Grund. Das schade der Übernahmefantasie und verstärke die Apathie der Aktienanleger.
Am Devisenmarkt kletterte der Euro am Freitag erstmals seit Wochen wieder über die Marke von 1,35 $ und legte auch zum Yen kräftig zu. "Die Zinsunterschiede sprechen auch in den nächsten Wochen für den Euro", sagt Hans Gunter Redeker, Chef-Devisenstratege von BNP Paribas in London. Er gibt dem Euro Potenzial bis in die Region von 1,37 $.
Schwacher Yen
Beim japanischen Yen sehen Experten eine Wiederbelebung der Carry Trades, bei denen sich Anleger in niedrig verzinslichen Währungen verschulden und in höherverzinsliche Anlagen investieren. Allein im zweiten Quartal hat Japans Währung rund 4,5 Prozent zum Dollar und 5,7 Prozent zum Euro verloren. Redeker sieht aber auch massive Mittelabflüsse aus Japan selbst. "Die Privatanleger sind auf den Geschmack gekommen und investieren zunehmend selbst in Ländern mit höheren Zinsen." Auf japanische Privatanleger entfielen inzwischen 33 Prozent des gesamten Handelsvolumens in der japanischen Währung. Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank führt aber auch die zuletzt schwachen japanischen Konjunkturdaten an. Zudem stärkte der Rückgang der Verbraucherpreise im Juni die Spekulationen, dass die japanische Notenbank den Leitzins zunächst nicht anheben wird.
Positive Anzeichen für Staatsanleihen
Für Kursgewinne bei den Staatsanleihen spricht laut Hellmeyer sowohl die steigende Risikoscheu der Investoren als auch, dass sich das konjunkturelle Bild global etwas eintrübt. Am Freitag konnte der Bund-Future seine anfänglichen Tagesgewinne allerdings nicht halten und notierte am frühen Abend mit 110,80 Zählern etwas leichter. Hellmeyer traut dem Kontrakt dennoch zu, kurzfristig die Marke von 111,80 Zählern ins Visier zu nehmen. Könne er diese knacken, habe er Potenzial bis 112,50 Punkte.
Von Doris Grass (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
Servus, J.B.
Mondpreise gefährden Übernahmen
Steigende Kaufpreise drohen nach einer Handelsblatt-Umfrage die bislang positive Bilanz der jüngsten Übernahmewelle zu gefährden. Der Verkauf des kanadischen Telefonkonzerns Bell Canada Enterprises (BCE) ist dafür ein weiteres Beispiel.
NEW YORK/DÜSSELDORF. Die von Private-Equity-Firmen angeschobene Übernahmewelle hat mit dem BCE-Deal einen neuen Gipfel erreicht. Für 52 Mrd. kanadische Dollar (36 Mrd. Euro) übernimmt der Pensionsfonds Ontario TeachersŽ zusammen mit Finanzinvestoren die größte Telefongesellschaft des Landes. Es ist der größte Private-Equity-Kauf überhaupt. Die Investoren zahlen eine Prämie von etwa 42 Prozent auf den letzten Börsenkurs von BCE vor Bekanntwerden der Übernahmepläne.
Die extrem steigenden Kaufpreise drohen nach Meinung von Experten eine bislang positive Bilanz zu gefährden. Bis vor kurzem noch haben Unternehmen ihre Ziele sorgsam ausgewählt und Preisdisziplin gewahrt. Jetzt wiederholen sich jedoch die Fehler: Prämien steigen in irrationale Höhen, und finanzielle Risiken werden unterschätzt.
"Die Transaktionen werden immer größer, die Zahl der feindlichen Attacken steigt", sagte Professor Robert Bruner, Experte für Fusionen und Übernahmen (M&A) von der Virginia-University. In der Vergangenheit waren es häufig die großen und feindlichen Übernehmen, die später zu Misserfolgen wurden. "Hier zeigt sich die Naivität aus früheren Jahren", betonte Bruner. Ähnlich äußerten sich auch internationale Wissenschaftler und Unternehmensberater, die vom Handelsblatt befragt wurden.
"Die Gier gibt den Ton an", warnt David Rubenstein, Chef der Beteiligungsgesellschaft Carlyle, "wir müssen uns darauf vorbereiten, dass Deals schief gehen werden." Nach Berechnungen des Handelsblatts zahlten die Käufer für die 15 größten Übernahmen in diesem Jahr durchschnittlich eine Prämie von 25 Prozent auf den letzten Aktienkurs vor Bekanntwerden der Übernahmeofferten. Bayer zahlte etwa für den Berliner Pharmakonzern Schering einen Aufschlag von 33 Prozent. Der Gasehersteller Linde legte für seinen britischen Wettbewerber BOC gar ein Plus von 39 Prozent auf den Tisch.
Misst man die Übernahmepreise nicht am Börsenkurs, sondern an der Ertragskraft eines Unternehmens, zeigt sich der Preissprung deutlicher. Nach Informationen des Finanzspezialisten Thomson Financial legen die Firmenkäufer heute doppelt so viel auf den Tisch wie im Jahr 2000. "Es wird schwieriger, Preisdisziplin zu wahren", sagt Richard Dobbs, Partner bei McKinsey.
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
Siemens offenbar im Visier der Weltbank
Während der neue Siemens-Chef Peter Löscher in den Affären um schwarze Kassen und bezahlte Betriebsräte auf der einen Seite um das Vertrauen der Mitarbeiter wirbt ermittelt auf der anderen Seite nun offenbar auch die Weltbank in Washington gegen den Konzern.
HB HAMBURG. Wie der "Spiegel" berichtet, war ein Ermittler bereits im Februar nach München gereist. In einem Gespräch mit Staatsanwälten, die seit November vergangenen Jahres mögliche Schmiergeldzahlungen des Konzerns in dreistelliger Millionenhöhe untersuchen, wollte der Fahnder aus Washington wissen, ob bei den bisherigen Ermittlungen auch Projekte der Weltbank eine Rolle spielten. Entsprechende Gespräche bestätigte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld dem Magazin.
Die Washingtoner Ermittler untersuchen dem Bericht zufolge unter anderem ein Kraftwerksprojekt in Pakistan, das Ende der 90er Jahre abgeschlossen wurde. Sie gingen dem Verdacht nach, ob die von der Weltbank mitfinanzierte und von Siemens gebaute und später mitbetriebene Anlage überhöht abgerechnet worden sei. Es gehe dabei um einen dreistelligen Millionenbetrag.
Siemens habe erklärt, im Jahr 2004 habe sich ein ehemaliger Mitarbeiter mit Vorwürfen zu dem Projekt an das Unternehmen gewandt. Die Vorwürfe seien damals geprüft worden, man habe jedoch keine Hinweise auf mögliche Verfehlungen gefunden, zitierte das Magazin einen Sprecher.
Der neue Siemens-Chef Peter Löscher, der am Sonntag offiziell die Nachfolge von Klaus Kleinfeld antrat, warb unterdessen in einem Brief an die Mitarbeiter um deren Vertrauen. "Die Zukunft liegt in unserer Hand", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" aus dem Schreiben. "Ich versichere Ihnen, dass ich einen offenen Kommunikationsstil zu Ihnen pflegen werde", versprach Löscher. "Die Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg des Unternehmens, und Ihnen gebührt besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit."
Siemens sei ein großartiges Unternehmen, mit hervorragenden Mitarbeitern, beeindruckenden Produkten und einer einzigartigen Geschichte. Er sei daher zuversichtlich, dass der Konzern "letztlich gestärkt" aus den Korruptionsaffären hervorgehen werde, schrieb der Siemens-Chef weiter. "Wir können mit Siemens noch erfolgreicher werden. Dazu müssen wir alle zusammenarbeiten. Ich werde meinen Teil dazu beitragen und vertraue auch in Ihr Engagement, Ihr Wissen, Ihre Kraft."
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
Wall Street vor ungewisser Reise
In der kommenden Woche hoffen die Anleger an der Wall Street vor allem auf Hinweise, wie sich die Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten entwickeln wird. Im Mittelpunkt stehen Sorgen, ob die anziehende Konjunktur die Inflation antreibt.
HB NEW YORK. Besonderer Aufmerksamkeit können sich vor diesem Hintergrund die anstehende Daten zum Arbeitsmarkt sicher sein. Allerdings werden Händler auch die Krise am Hypotheken-Markt weiter verfolgen. Titel der Finanzbranche könnten wie schon am Freitag wegen Sorgen über weniger Kredite für Firmenübernahmen unter Beschuss geraten.
Wohin die Reise an der Wall Street geht, ist indes unklar. Die wichtigsten Konjunkturdaten in der wegen des Unabhängigkeits-Feiertages verkürzten Handelswoche stehen erst am Freitag an, wenn die Zahlen zum Arbeitsmarkt im Juni veröffentlicht werden. Experten wie Bill Dwyer von den MTB Investment Advisors befürchten keine negativen Überraschungen, aber sie rechnen auch nicht mit einem Anlass für übermäßige Freude. Der Anstieg der neu geschaffenen Stellen dürfte vielmehr im Bereich der Erwartungen liegen. Al Kugel von dem Atlantic Trust in Chicago setzt daher auch mehr auf die ISM-Daten zur Industrie und zum Dienstleistungssektor. Hier könnte eine positive Überraschung anstehen, sagt der Chef-Investmentstratege. "Die Leute brauchen ein bisschen neue Information, die stark ausfällt, und der ISM könnte das auslösen."
David Joy von RiverSource ist sich hingegen sicher, dass vor allem die Probleme auf dem Hypotheken-Markt im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen werden. Die Entwicklung hier bereite den Investoren besondere Sorge. "Und das wird nächste Woche auch so weiter gehen." Die große Frage sei, ob die Standards bei der Kreditvergabe strenger werden.
Am Freitag schlossen die US-Börsen genau wegen dieser Bedenken mit leichten Kursverlusten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,1 Prozent niedriger bei rund 13 409 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,2 Prozent auf 1503 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel ebenfalls 0,2 Prozent auf 2603 Punkte. Im Wochenverlauf gewann der Dow allerdings 0,4 Prozent, der S&P-500 0,1 Prozent und der Nasdaq 0,6 Prozent.
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
habe das wochenende im ausland verbracht u. lese jetzt gerade mit bzw. nach.
Kein wort von anschlägen?
Das u. nichts anderes wird den markt bewegen.
Deshalb ist potential nach oben möglich, doch ein "red alert" u. die gewinne eines tages sind innerhalb von sekunden weg.
Sollte man also long gehen, muss man immer dabei bleiben.
mfg
ath