Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Dividende von 0,36 €/Aktie wurde jetzt, wie bereits im Vorjahr, aus dem steuerlichen Einlagekonto gezahlt.
Das entspricht einer steuerfreien Dividendenrendite von ca. 5,5 %.
>> Ich frage aus folgendem Grund: ich gehe davon aus, dass ein gewisser Anteil der AUM stets
>> "abfließt" als Grundrauschen. Wie viel das ist, würde ich gerne wissen denn dann kann man den
>> "Ausreißer" (so es einer ist) erkennen. Bisher nur bekannt: 304 Mio. Zuflüsse und 755 Abflüsse für
>> 2023 - für 2019-2022 fehlen mir die Daten leider
Ich verstehe Deine Frage nicht. In Beitrag #1912 habe ich dieses Grundrauschen thematisiert und eine entsprechende Tabelle für den Zeitraum 2015 bis 2023 gepostet. In Beitrag #1910 ist eine Tabelle mit den Brutto Zu- und Abflüssen genau für den von Dir angefragten Zeitraum enthalten. Das sind doch die Zahlen, die Du suchst. Oder nicht?
Wenn man sich die Bruttoabflüsse ansieht, dann erkennt man, dass in der Vergangenheit üblicherweise jedes Jahr ca. 10-13 % der AuMs, die Ökoworld am Anfang des Jahres hatte, in den folgenden 12 Monaten abgezogen worden sind. Das ist meiner Meinung nach das "Grundrauschen" was immer da ist. Das muss durch Zuflüsse und positive Fondsperformance kompensiert werden, damit die AuMs zumindest stabil bleiben.
Demnach waren 2020 und 2023 mit -17,3 % und -23,1 % negative Ausreißer. Und 2016 und 2022 positive Ausreißer.
Übrigens gibt es dieses Grundrauschen auch bei den Zuflüssen - durch die Sparpläne bei Banken und Versicherungen. 2024 speisen sich die Zuflüsse ganz überwiegend aus diesen Sparplänen.
Hier nochmal die vollständige Tabelle (für die Lücken 2007 bis 2014 habe ich keine Daten):
"BRH hat sich bei dem Verbandstag Deutscher Außenhandelsunternehmen dafür ausgesprochen, die Nachhaltigkeitsberichtserststtung, die Entwaldungsrichtlinie und das Lieferkettengesetz abzuschaffen. Kettensäge an und wegbolzen... so der Wirtschaftsminister."
Der Summs kommt aus Brüssel, da kann der Robert noch so sehr für eine Abschaffung sein. Wenn kein Vor-Wahlkampf wäre, dann wäre ihm das zudem auch reichlich egal.
Ökoworld hat in den letzten drei Jahren eine Milliarde Anlegervolumen AUM verloren, das ist wirklich heftig. Und genau das sieht man folglich am Dreijahreschart. Ich hatte Ökoworld bei 88 Euro verkauft, weit vom Hoch bei 120 Euro entfernt. Die Aktie ist nunmehr keinen Kauf oder Halteposition wert, auch nicht, wenn sich das AUM zuletzt stabilisiert hat.
Gibt genügend Nebenwerte, die heute besser dastehen als vor Corona, also klar höhere Umsätze und Gewinne. bzw. es gibt genügend Nebenwerte, die gleichzeitig auch dramatisch unterbewertet sind.
Ökoworld ist jetzt nicht direkt eine schlechte Aktie, das will ich nicht gesagt haben. Aber daß Ökoworld jetzt einer der Nebenwert schlechthin sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht, es gibt wirklich aussichtsreichere Nebenwerte. Ich lese sie regelmäßig mit, nirgends kann ich aus einem posting der Optimisten erkennen, wieso das hier ein zwingender Kauf sein soll. Ich könnte problemlos in den Dreijahreschart direkt 10 Nebenwerte aus meiner watchlist reinsetzen, die einfach besser performen.
Also wenn man wirklich 63,7 Mio Umsatz erwartet, dürfte man niemals nur auf 28,5 Mio Ebitda und 3,12 € EPS kommen. Da bin ich deutlich optimistischer. Bei 63,7 Mio Umsatz würde ich eher 3,55 € EPS erwarten. Ich gehe aber eher von 62,7-63,0 Mio Umsatz bei 3,45-3,50 € EPS aus.
Allerdings sind sie bei BankM für 2025 deutlich optimistischer als ich.
Es sieht ganz danach aus, dass Kernenergie ein Teil des Green Deal der EU wird.
Nun: Vernunft vor Populismus (Merkel) bzw. linker Ideologie (Grüne) wird wohl wieder Vorfahrt bekommen! Das werden interessante Jahre. CDU/CSU beschäftigen sich ja schon mit diesen Fragen.
Energie-/ und Klimapolitik müssen weg aus ideologischen Scheuklappen.
Für AP nicht schön, wenn sein Lebenswerk und der Markenkern von Ökoworld als überholt dargestellt werden.
Mit der neuen Info zum Nennwert der 282T eigenen Aktien wären das dann 21,5 € Netcash pro Aktie.
Allerdings weiß der Vorstand bisher mit dem Cash nichts anzufangen. Jedenfalls ist mir dazu nichts bekannt. Weder möchte man Aktienrückkäufe noch Sonderdividende. Und anorganisches Wachstum wüsste ich jetzt auch nicht ob das sinnvoll ist bzw. es überhaupt Möglichkeiten gäbe.
Jedenfalls gibt diese mangelnde Aktivität bei der Kapitalallokation sicherlich Abzug in der Börsenbewertung. Dennoch völlig überzogen.
Selbst wenn das EPS die nächsten Jahre auf 2,6-2,9 € zurückfallen würde (nach 3,4-3,5 im laufenden Jahr nach meiner Prognose), sollte der Aktienkurs bei 27-28 € nach unten abgesichert sein, zumal der Netcash trotz 2,22 € Dividende tendenziell weiter steigt. Das Analystenkursziel von 48 € ist schon realistisch, auch wenn ich das nicht in den nächsten 4-5 Monaten erwarte. Dafür bräuchte es wohl erstmal Daten, was man die Jahre 25/26 an operativen Gewinnen erwarten kann. Also so ab April nächsten Jahres dann zu beurteilen.
Wenn ich es richtig erinnere, hat Ökoworld etwa 280 k eigene Aktien- davon 80k Stämme und 200k VZ-zurückgekauft. Die Aktien wurden nicht eingezogen. Damit sind sie weiter dividendenberechtigt und quotal an den Rückstellungen beteiligt. Der Cashbestand je Aktie sollte daher gleichbleiben mit 19.00 Euro je Aktie.
Aber wenn die Aktien bilanziell zum Nennwert (1 Euro) bilanziert wurden, stehen bei mark to market knapp 1 Mio Euro stille Reserven im Raum.
Die Dividendenberechtigung der 0,282 Mio Aktien machen doch keinen negativen Effekt von über 7 Mio € aus.
Ich sehe die Stille Reserve konkret bei 8,1 Mio € für die eigenen Aktien inklusive 0,60-0,65 Mio Dividende, plus theoretisch noch 1,5-1,8 Mio € für die Zuschreibungen bei den Anteilen an den eigenen 5 Fonds (bei den aktuellen Fonds-Kursen), wobei ich letzteres erstmal nicht habe einfliessen lassen, da die Fondskurse natürlich auch wieder fallen könnten. Mal abwarten wie das am Jahresende aussieht.
Wenn ich jetzt nochmal so drüber nachdenke, muss ich eigentlich nicht mal die 0,60-0,65 Mio vn meiner gestrigen Rechnung abziehen, da ich ohnehin dabei immer mit 7,25 Mio Aktien gerechnet hatte, also auch mit 16,1 Mio Dividende (2,22 x 7,25). Das hat aber nichts damit zu tun, dass die 282T Aktie nur zu 0,282 Mio (Nennwert) statt 9,0 Mio (Marktwert) bilanziert sind.Ist eigentlich nahezu egal, ob die Aktien eingezogen werden oder nicht, jedenfalls für die Berechnung des Netcash. Aber ich kann mich auch irren. Müsstest du mir mal vorrechnen! Manchmal steht man ja tatsächlich auf dem Schlauch.
Bzgl. der Fondsanteile rechne ich allerdings mit den Jahreszahlen mit einer Aufwertung nach HGB. Schauen wir mal.
1. die Aktien werden eingezogen. Dann wird der in der Bilanz ausgewiesene Netcash auf weniger Aktien verteilt, so dass der Netcash pro Aktie steigt. Dabei spielt der Nennwert der bilanzierten Aktien keine Rolle.
2. Man bewertet die zum Nennwert bilanzierten Aktien zum Marktwert. Dann erhöht sich der Netcash, den man durch die alte Aktienanzahl teilt. Auch da erhöht sich der Netcash pro Aktie.
Fürs kommende Jahr betrachtet, sollte aber langsam mal der Abzug der Gelder enden. Aktuell wird aber leider überall Geld abgezogen, jedenfalls bei Nebenwerten und aktiv gemanageden Fonds. Bei Wikifolios sieht man es auch extrem, selbst gut performende. Derzeit geht offenbar alles in ETFs auf MSCI oder ausgewählte BlueChips. Ein Trauerspiel. Man fragt sich, wann das endet. Kann doch nicht ewig so weitergehen. Ökoworld-Aktie ist ja das beste Beispiel. Hier preist man wie bei anderen Unternehmen auch ne Halbierung der Umsätze ein.
Ökoworld Klima: +2,4%
https://www.tradegate.de/orderbuch.php?isin=LU0301152442
ÖkoVision: +1,53%
https://www.tradegate.de/orderbuch.php?isin=LU0061928585
Vielleicht kommt doch endlich langsam weitere Bewegung nach oben rein, so dass dann hoffentlich auch diese Abflüsse mal aufhören.