Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Dividende von 0,36 €/Aktie wurde jetzt, wie bereits im Vorjahr, aus dem steuerlichen Einlagekonto gezahlt.
Das entspricht einer steuerfreien Dividendenrendite von ca. 5,5 %.
Die Story ist relativ erledigt. Keiner will mehr was von EEG oder DEI hören.
Bei weiter schwachen Märkten und den Abflüssen sind wir Ende 2025 unter 2 MRD AUM. Die Fonds bringen keinerlei Alpha und kosten viel. Deshalb ja die gute Dividende..:-)
Ich würde mir bei solchen Fonds oder auch ETFs immer genau anschauen, was da drin ist. Rüstung käme für mich nicht in Frage. Ich glaube Ökoworld sollte da sein histrpisches Merkmal auch beibehalten und harte Grenzen ziehen, selbst wenn der Gründer nicht mehr dabei ist. Es gibt genug Aktien, die keinerlei Problematik haben.Leider scheinen die Fondsmanager da nicht ausreichend zu screenen, da sich ihre Aktien doch innerhalb der einzelnen Fonds stark überschneiden und europäische Nebenwerte irgendwie kaum zur Geltung kommen.
Aber vielleicht hätten da die Stammaktionäre auch kein Problem damit, wenn der Cashberg Jahr für Jahr abgetragen/verbrannt wird, nur um der Ökoworldbelegschaft den Arbeitsplatz zu erhalten.
Der Ansatz der Allianz ist durchaus nachvollziehbar.
Durch den Angriff auf die Ukraine hat sich - nicht nur hierzulande - die Sichtweise auf das Thema Nachhaltigkeit geändert.
Es gibt leider Staatenführer, die nur die Sprache der Gewalt verstehen. Möglicherweise, weil sie nie eine andere kennengelernt haben.
Und da wo Gewalt und Unfreiheit herrschen, hat Nachhaltigkeit jeglicher Art keine Chance.
Dass sich Ökoworld bis September Zeit lässt, um die neue Strategie des neuen Vorstands vorzustellen, ist schon - um es sehr wohlwollend auszudrücken - außerordentlich ungewöhnlich. In der Regel, haben neu bestellte Vorstände einer AG ein großes Interesse, ihre neuen Ideen und Strategien baldmöglichst der Aktionärsschaft vorzustellen. 9(!) Monate von der Neubestellung des Vorstands bis zur seiner Präsentation - bis dahin bleibt nur die Hoffnung auf:
Was lange währt, wird endlich gut.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wo wir uns unterscheiden ist, dass für mich Rüstung nichts in den Händen großer Konzerne zu suchen hat. Man kann Software und kleinere Dinge gerne auch privat zuliefern lassen, aber von Waffen generell sollten keine Konzerne und deren Aktionäre profitieren. Das gibt immer Raum für üble Machenschaften und Lobbyarbeit, was letztlich zu Kriegen erst führen kann. Und finanziell macht es keinen großen Unterschied, ob der Staat selbst Waffen produziert oder ob er das Geld (plus Marge) an Konzerne vergibt.
Da kann man lange drüber streiten, aber ich fänd es gut, wenn Ökoworld da keine Kompromisse macht. Aktuell hat eh alles was "woke" ist, egal ob grüne Themen als auch gegen Rüstung zu sein, keine Lobby mehr. Da hat sich die Sache gegenüber 2018-2021 als FridayForFuture noch die Schlagzeilen bestimmte, gewaltig gedreht. Das kann sich aber auch genauso wieder zurüpckdrehen. Ich denke, Klimaschutz und Frieden werden absehbar ein größeres Bewusstsein bekommen. Die letzten Jahrzehnte hat sich die Welt immer progressiv weiterentwickelt. Das wird auch anhalten, aber immer mal wieder eine Gegenbewegung geben, wie wir sie aktuell leider durch Trump, Putin, AFD und Co vorfinden. Ökoworld sollte sich treu bleiben. Das Problem am Unternehmen liegt nicht in der Ausrichtung der Fonds, sondern eher übergeordnet darin, dass es eine starke Bewegung weg von aktiv gemanagten Fonds hin zu ETFs gibt. Da muss sich der Vorstand halt was einfallen lassen, wie man dem strategisch begegnen will.
Bringt natürlich nichts mehr rückblickend zu urteilen, aber EPS bei 3,8 € und Netcash 20 €, aber Kurs steht bei 25 €. Kann man keinem erzählen. Aber ja ich weiß, der Blick in die Zukunft sieht halt schwach aus. Substanziell und finanziell betrachtet trotzdem heftig.
Die Zukunft sieht düster aus. Wenn schon der ehemals heiße ETFGlobal Clean Energy in Grund und Boden fällt, ahnt man, was hier auch wegen des vollkommen überforderten Management
Trotz aller berechtigter Kritik hat Ökoworld eine sehr schlanke Kostenstruktur. Da wird man auch noch ne Weile von zehren können. Und das diese Zukunft nur 5-6 € pro Aktie wert sein soll? Zumal man allein dieses Jahr noch mindestens 2,5 € verdienen sollte. Ab 2026 also wird das Ökoworld Geschäft nur noch mit 3 € pro Aktie bewertet.
https://www.oekoworld.com/news-presse/news/...ld-plant-vorausschauend
Naja schaut man sich die Entwicklung der Fonds und das aktuelle Anlagevolumen von nur noch 2,347 Mrd an, Stand Heute, mag man das nicht so recht glauben.
Beim Betrachten dessen, was seit ca. 2 Jahren bei Ökoworld nicht mehr funktioniert (das Geschäft), repräsentieren die 26 Euro je Aktie den Cashbestand und noch 2 Jahre Dividendenauszahlungen.
Denke, dass das keine unrealistische Betrachtungsweise ist.
Dieser Sommer (New Branding zum 50.ten Jubiläum, sowie neue Strategie des neuen Vorstands) wird zeigen, ob sich an der o.g. Betrachtungsweise nochmal was ändern kann, oder ob irgendwann der Letzte das Licht ausmacht.
Ist ja keine einfache Situation, ein ehemals gut funktionierendes Geschäftsmodell (und Lebenswerk), als an der Realität gescheitert anzuerkennen.
Schau mer ma, was die kommenden Monate bringen.
Und ein Teil der Fondsmanager ist dann auch dafür zuständig, den eigenen Cash vernünftig anzulegen, wobei da natürlich etwas andere Kriterien gelten und man sich zumindest die letzten 3-4 Jahre nicht mit Ruhm bekleckert hat.