TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
Seite 1 von 538 Neuester Beitrag: 17.08.25 14:35 | ||||
Eröffnet am: | 14.09.19 07:54 | von: Zeitungslese. | Anzahl Beiträge: | 14.44 |
Neuester Beitrag: | 17.08.25 14:35 | von: Tiefstapler | Leser gesamt: | 9.448.370 |
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TeamViewer ist eine Fernwartungssoftware für Screen-Sharing, Videokonferenzen, Dateitransfer und VPN. Die Software arbeitet als Online-Dienst durch Firewalls und NAT sowie Proxy-Server hindurch. TeamViewer funktioniert nur mit der Internetprotokoll-Version 4 (IPv4). Im Gegensatz zu VNC nutzt es ein proprietäres Protokoll. Für Privatnutzer ist TeamViewer als Freeware verfügbar.
Die Software wurde erstmals 2005 durch die Göppinger TeamViewer GmbH vorgestellt. Derzeit arbeiten mehr als 700 Mitarbeiter in Niederlassungen in Deutschland, USA, Australien, Großbritannien und Armenien für das Unternehmen.
Die Homepage:
https://www.teamviewer.com/de/
Der Börsenstart:
Seit gestern können Aktien gezeichnet werden - die Spanne beträgt 23,50 Euro bis 27,50 Euro. Daraus würde sich eine Marktkapitalisierung von etwa 4,7 bis 5,5 Milliarden Euro ergeben. Der Börsenstart ist für den 25. September geplant. Es dürfte Deutschlands größter Börsengang eines Technologieunternehmens seit dem Platzen der Dotcom-Blase werden - bei einigen werden sicherlich die Alarmglocken klingeln. Die Umsätze dürften heuer bei nur etwa 320 Millionen Euro liegen (extrem niedrig gemessen an der erwarteten Marktkapitalisierung) - die Ergebnismarge liegt etwa bei traumhaften 50 %. Auch das Umsatzwachstum ist bombastisch. Die Software des Unternehmens wird gegenwärtig auf sage und schreibe 340 Millionen Geräten aktiv eingesetzt.
-> wie immer freue ich mich auf interessante, spannende und offene Diskussionen
-> bitte keine Pusher und Basher - versucht bitte realistisch zu bleiben in alle Richtungen
Der aktuelle Kurs spiegelt für mich in keinster Weise den Wert des Unternehmens wieder.
US Banken treiben hier ihre Spielchen.
Derzeit hat man einen EnterpriseValue von 2,30 Mrd € an der Börse. Wenn man jetzt unterstellen würde, dass TMV die nächsten 7-8 Jahre bei Umsatz und Gewinn stagniert, dann wären die 2,3 Milliarden EV durchaus nachvollziehbar.
Wenn man von 7-9% Wachstum p.a. ausgeht, wäre man natürlich mit der Zeit stark unterbewertet. Aber das preist der Markt nicht ein. Kann man nur drüber spekulieren wieso.
- möglicher Permira Verkauf deckelt
- möglicher MDAX Rauswurf Ende September
- die 1E Übernahme wird vorläufig skeptisch bzw. abwartend betrachtet
- Wachstum wird Konkurrenz/KI verlangsamt
- Shorties nutzen diese 4 Punkte aus
Das sind so denkbare Gründe, ohne zu wissen, ob einer oder mehrere davon zutreffen.
Wäre aber wirklich gut wenn unser Management in der Öffentlichkeit etwas präsenter wäre. Teilnahme an Konferenz etc. Und vor allem berichte darüber. Dann sehen die Aktionäre auch das was passiert. Regenmäßige Pflege von LinkedIn, Twitter usw. wäre auch so ein Punkt.
Ein Statement setzen, es muss nicht stündlich über x oder Truth Social sein ;-)
es kann auch täglich oder wöchentlich sein.
Es geht darum ein Lebenszeichen zu senden, die neuesten Informationen mitzuteilen. Ich glaube nicht, dass das als Beeinflussung des Aktienkurses gewertet wird, sondern es muss als IR Pflege durchgehen.
Es muss danach aussehen, dass es Steil und Kollegen-Konsortium wichtig ist, dass die Aktionäre ihnen wichtig sind.
Ich denke aber, dass sie genau das nicht wollen. Die wollen niedrige Kurse haben, siehe meine Ausführen vor ein paar Tagen...
Aber wie gesagt, diese These gibt es hier schon ewig und von daher, fange ich zumindest an die nicht mehr zu glauben.
https://www.boerse.de/marktkapitalisierung/MDax-Aktien/DE0008467416
Meine Aussage war aber eigentlich auf die Tabelle von finanzen.net bezogen. Kenne mich mit dem Thema leider nicht so gut aus ^^
Man muss sich wohl mit dieser Rangliste begnügen und die Umrechnung auf den für die Reihung der Dt. Börse maßgeblichen Streubesitz selbst erledigen.
Man kann das aber auch einfach sein lassen und abwarten. Für die nachhaltige Kursentwicklung von TV wird die Indexzugehörigkeit vermutlich null Einfluss haben. Im Gegenteil spült dieses gefühlt seit zwei Jahren ständig über der Aktie schwebende Fallbeil eines MDAX Abstiegs noch Wasser auf die Mühlen der Shorties...
Bestes Beispiel ist doch die Kursentwicklung von Evotec, die in den letzten 12 Monaten bereits einen Ab- und Wiederaufstieg hinter sich hat und beim besten Willen keinen positiven Schub durch die erneute MDAX Zugehörigkeit erfuhr, weil die fundamentale Unternehmensentwicklung bei Lichte betrachtet einfach erbärmlich schlecht war.
Wenn TV zukünftig auch nur näherungsweise die Performance des SDAX an den Tag legte, wären wir hier aller Sorgen ledig...
Die Underperformance der letzten vier Jahre ist einfach nur miserabel und seit der Ankündigung der 1E Übernahme hat der Abwärtsstrudel leider auch noch zugenommen.
Beständig unter den Abschreibungen liegende Investitionen pushen zwar den FCF kurzfristig über das EPS... sind aber langfristig ein Alarmzeichen für die Notwendigkeit externen Wachstums... und dann kommt halt aus dem Nichts eine teure Übernahme...
und der Witz ist, im Forum wird weiterhin der über dem EPS liegende FCF in den höchsten Tönen gelobt, als habe man nichts gelernt...
dabei ist es betriebswirtschaftlich doch glasklar so, dass man langfristig mit einen nachhaltigen FCF kalkulieren muss... und da müssen Investitionen zwingend über den Abschreibungeb liegen, wenn ich nachhaltiges Wachstum finanzieren möchte... legen wir also vernünftigerweise die 720 Mio USD Kaufpreiszahlung auf 3 bis 5 Jahre FCF um, sieht das Geschäftsmodell plötzlich nicht mehr so cashflowstark aus wie aus der rosaroten Brille einzelner, die eine 1E Übernahme als singuläres Ereignis, als "Ausrutscher" oder einmalige Investition zur Wachstumsstärkung interpretieren wollen...
wenn TV sein Geschäftsmodell nicht KI konform auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet bekommt und die Investitionsquote dementsprechend nicht nachhaltig über das Niveau der Abschreibungen steigert, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die nächste teure Übernahme vor der Tür steht, mit der Folge dass man sich erneut verschulden oder die Anteilseigner via Kapitalerhöhung zur Kasse bitten muss zwecks Wachstumsfinanzierung...
für mich interessant, dass die Amis Multimilliardeninvestitionen bei Meta und Co in KI Chips, Rechenzentren etc kursmäßig sogar noch feiern, während bei dt. Unternehmen gleich welcher Branche Investitionen beinahe naturgesetzmäßig zum Abverkauf genutzt werden...
Fazit: achtet dringend auf die Nachhaltigkeit der Investitionsquote bei der Beurteilung des nachhaltigen FCF oder ihr lauft Gefahr, dass ein vermeintliches CF Monster wie TV stetig unterlassene Wachstumsinvestitionen durch externe Zukäufe ausgleichen muss!
Dauerhaft unter den Abschreibungen liegende Investitionen sind mit der Annahme einer unendlichen Laufzeit des Geschäftsmodells mathematisch unvereinbar!