OMV
https://www.finanznachrichten.de/...aktie-nur-ein-renditewert-486.htm
https://www.finanznachrichten.de/...7349-omv-sagt-russischem-gas-ade-
seltene-chance-fuer-mutige-anleger-486.htm
Es steht nur zu befürchten, dass auch die Abnahme-Verträge mit den Kunden wegen des langfristigen Gazprom-Liefervertrages eben langfristig angelegt wurden und nicht mit starken Erhöhungen des Einkaufspreises gerechnet wurde. Genau das hatte ja die deutsche Uniper in die Knie gezwungen, die haben auch andere Lieferquelle erschlossen, aber zu seinerzeit (Beginn des Ukraine-Krieges) massiv steigenden Preisen, die sie wegen ihrer Lieferverträge nicht so schnell weitergeben konnten.
Geht also der Gaspreis weiter hoch, wird die OMV dasselbe Problem haben: Ihr Geschäft wird weniger Gewinn abwerfen, evt. sogar Verluste einfahren.
Ist aber natürlich nur meine bescheidene Meinung...
Warum liegt m.M.n. auf der Hand, schlicht die wirtschaftliche Entwicklung in EU und GB.
Die Krise in Nahost hat keine Auswirkungen auf den Ölpreis gehabt, derzeit fallend die Ölpreise kontinuierlich.
Der Gaspreis liegt derzeit auf dem durchschnittlichen Niveau der letzten fünf Jahre, also auch nicht herausragend.
Mein Fazit: Solange die Wirtschaft in EU insbesondere in D nicht auf die Beine kommt oder zumindest positive Nachrichten kommen, sehe ich keine steigenden Kurse.
Das heißt nicht zwangsläufig das OMV u.a. kein Geld verdienen!
Ich bleibe derzeit auf Beobachten, mal schauen wie tief es noch fällt, bei Stabilisierung sowohl Öl und Kurs werde ich Nachlegen.
Uniper hat am 29.6., 13 Tage nach der Liefereinschränkung durch die Gazprom, eine erste Gewinnwarnung herausgegeben.
https://irpages2.eqs.com/websites/newsfeed/German/...c3c-1bd192038a71
Ihr könnt Euch im 3-Jahres-Chart anschauen, wie schnell das damals ging.
Man kann das sicher nicht 1:1 vergleichen, Uniper hatte sich Merkel sei Dank wesentlich einseitiger versorgt, als die OMV heute. Aber auf adhoc-Meldungen zu warten....
https://www.finanznachrichten.de/...ufbruch-in-eine-neue-aera-486.htm
https://www.omv.com/de/medien/pressemitteilungen/...tilen-marktumfeld
Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden?
https://www.finanznachrichten.de/...ibt-ein-dividendenmonster-486.htm
Umsatzerlöse um 15% gefallen (S.5 1.Zeile), dafür die Nettoverschuldung um 50% gestiegen (S.5), die Gründe dafür sind wohl u.a. die geringeren Erdgas-Verkäufe bei (gottseidank) vorsorgliche Erdgasbevorratung/Ersatzbeschaffung (Gazprom) und die Unterbrechung der libyschen Ölproduktion (S.10) .
Und der Ausblick liest sich für mich auch nicht besonders toll, wie auch angesichts der realistisch geschilderten Gesamtwetterlage:
Geoökonomische Fragmentierung, Handelsbeschränkungen sowie Unterbrechungen in globalen Lieferketten könnten zu weiteren Kostensteigerungen für die OMV führen. Im Zusammenhang mit hohen Zinssätzen und hohen Energiepreisen kann eine derartige Situation das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen, was wiederum die Nachfrage nach den Produkten der OMV beeinträchtigen könnte. Die anhaltend schwache Wirtschaftskonjunktur,
insbesondere in Europa, könnte eine Erholung der chemischen Industrie weiter verzögern und sich negativ auf die finanzielle Ertragslage der OMV im Geschäftsbereich Chemicals auswirken. (S.11)
Aber lest selbst: https://www.omv.com/downloads/2025/02/...4a5305e1e24/OMV_Q4_24_DE.pdf
Ist mir aber grundsätzlich egal, ich bin hier nicht wegen Kursgewinnen an Board, sondern wegen der Dividende, und das wir auch noch einige Jahre so bleiben. Je nach persönlichem EK ist die Div. schon eine Hausnummer, das bekommt man so schnell nirgendwo. Aber ja, wenn man nur auf den Kurs spekuliert gibt es bestimmt bessere Investments.
Ist bei Volkswagen mit dem Landesgroßaktionär auch so. Da ist eine gute Divi eigentlich auch immer Programm.
Also wer nicht auf einen kurzfristigen Kursverdoppler bei OMV hofft, fährt da über die Jahre recht gut.
bis ins Jahr 2022 auch immer gesagt, dass bei der tollen Dividende ja alles in Ordnung sei!
https://www.ariva.de/aktien/uniper-se-aktie/...undamentale-kennzahlen
Ich wollte mit diesem Beispiel nur darauf verweisen, dass Dividenden-Zahlungen immer nur die Vergangenheit abbilden und kein Ruhekissen für die Zukunft sind.
Und die Zukunft der OMV hängt nun mal immer noch deutlich vom Energie-Markt ab. Wer den GB aufmerksam gelesen hat, konnte ja auch feststellen, dass die Umsatzschwächen hier u.a. mit einer Investitionseinsparung in der Chemiesparte kompensiert wurden. Letzteres kann aber nicht mehrfach wiederholt werden, nicht?