Nordex: Kursziel 30 Euro
nach Deutschland und in der Windbranche exportiert Deutschland nach China! So ist es ja auch in der Automobilbranche und bleibt auch so!
Eine Solarzelle ist eben keine WEA!
www.aktuellasia.maerkte-weltweit.de/index.php/article
24.05.2011 16:10
China: Nordex gewinnt 49,5-MW-Projekt in China
NORDERSTEDT (Dow Jones)--Der Windanlagenhersteller Nordex hat einen 49,5 Megawatt (MW) umfassenden Auftrag aus China erhalten. Das im TecDAX notierte Unternehmen aus Norderstedt wird dem langjährigen Geschäftspartnerschaft Ningxia Electric Power in diesem Sommer 33 Anlagen des Typs S82/1500 liefern, wie die Nordex SE am Dienstag mitteilte. Sie seien für die Windparks "Niushoushan I" und "Niushoushan II" bestimmt.
NfA/25.5.2011
einen Vorteil in China hatten, konnte Nordex stets nach China exportieren, aber leider werden kaum chinesische Windräder nach Deutschland exportiert. Zu komplex die Qualitätsunterschiede und man konnte das auch nicht durch Staatssubventionen für chinesische Hersteller ausgleichen.
Jetzt fallen aber auch noch diese Subvetionen für Chinaunternehmen weg, ein weiterer Vorteil für Nordex und Co:
www.reuters.com/article/2011/06/07/...windpower-idUSTRE7561B920110607
China agrees to halt subsidies to wind power firms
By Doug Palmer and Leonora Walet WASHINGTON/HONG KONG | Tue Jun 7, 2011 10:41am EDT WASHINGTON/HONG KONG (Reuters) - China has settled a green technology trade dispute with the United States by agreeing to stop subsidizing wind power firms that use domestic parts at the expense of imports, U.S. Trade Representative Ron Kirk said on Tuesday. "The United States is pleased that China has shut down this subsidy program. Subsidies requiring the use of local content are particularly harmful and are expressly prohibited under WTO rules," Kirk said in a statement. The decision is a victory for the United Steelworkers union, which last year urged President Barack Obama's administration to challenge a number of Chinese clean energy measures that it said violated World Trade Organization rules. "We challenged these subsidies so that American manufacturers can produce wind turbine components here in the United States and sell them in China. That supports well-paying jobs here at home," Kirk said. China's ministry of commerce could not be reached for comment. USTR said the subsidies took the form of grants to Chinese wind turbine makers that agreed to use key parts and components made in China rather than buying imports. Individual grants since 2008 ranged from $6.7 million to $22.5 million and could collectively total several hundred million dollars, it said. The agreement comes as the Obama administration is struggling with high unemployment and concern about the ability of the U.S. economy to generate enough new jobs. Obama has highlighted green technologies such as wind power as a promising source of job creation. THIRD U.S. VICTORY The case marked the third successful U.S. challenge against Chinese subsidy programs at the WTO. Each was resolved through consultations rather than a ruling from a WTO dispute settlement panel that can takes years to obtain. But Kirk chided China for failing to meet a WTO obligation to provide information on a regular basis about its subsidy programs. "China is the second largest trader at the WTO, and it is simply not acceptable that China continues to evade its transparency commitments," he said. While the United States applauded China's decision to halt subsidies to wind power firms, the move is unlikely to prevent China's biggest power producers from moving ahead with plans to expand internationally. "Chinese wind power companies have reached a stage that, regardless of subsidies, they will head out and aim for overseas markets if there are opportunities," said Dennis Lam, an analyst with DBS Vickers. China's largest wind turbine makers Sinovel Wind Group Co and Xinjiang Goldwind Science and Technology -- also among the world's biggest wind turbine makers -- have announced plans to supply markets overseas. Goldwind established a wholly owned U.S. unit in Chicago last year, marking its ambition to serve American markets. Analysts and industry executives in China said any announcement on halting subsidies to wind firms is unlikely to change an overall policy of strengthening the industry. "I wouldn't think this to be a major policy shift on the part of China. From the outset, the issue was more symbolic and more of a political gesture," said a senior executive at Suzlon Energy's China unit. "Removing one or part of the subsidies offered manufacturers won't mean a strategic shift from the overall policy framework." China has said its new five-year plan for renewable energy will include pledges to boost wind power capacity. The country has built the most wind power capacity in 2010, adding 18.9 gigawatts and bringing its total capacity to 44.7 GW, according to Global Wind Energy Council. In 2010, China overtook the United States as the country with the most installed wind energy capacity. (Additional reporting by Michael Martina in Beijing; Editing by Jacqueline Wong and John O'Callaghan)
Die chinesische Führung ist sich ihrer aktuell starken Stellung bewusst und versucht, den Rohstoffexport systematisch zu reduzieren und die weitere Verarbeitung ins Land zu holen. Dies widerspricht der weltweiten Arbeitsteilung, wie sie sich auf freien Weltmärkten ergibt, und führt daher zu weltweiten Wohlstandsverlusten. Eine solche Politik stellt für etablierte Industriestandorte wie Deutschland eine Bedrohung dar.
Da werden die Unternehmen noch Höchstpreise zahlen müssen.
Da die neue Windräder diese Metalle brauchen, besonders die Offshore Projekte, wird da eine unkalkulierbare Lawine an Mehraufwand auf kleiner Unternehmen wie Nordex zukommen.
http://www.focus.de/politik/theeuropean/...cht-selten_aid_635617.html
Nun seltene Erden sind garnicht so selten und vor allem gibt es die auch in Afrika, Australien oder Brasilien.
www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...m-arbeiten/4020560.html
Deutschland und Brasilien wollen gemeinsam arbeitenSeltene Erden sind unverzichtbar für viele elektrische Antriebe - doch Hauptproduzent China senkt weiterhin die Exporte. Abhilfe könnte die Förderung in Brasilien schaffen. Dabei soll ein millionenschwerer Fonds helfen...."
Solarworld will sogar "Selten Erden" siehe Lithium im Erzgebirge abbauen, nur mal so als Beispiel was alles möglich ist. Da wirste in Afrika, Australien oder brasilien auch genug finden. Ich glaub Uran ist seltener!
Was könnte man mit Windkraft-Aktien derzeit falsch machen? Allerhand.
Das Problem: 95 Prozent der seltenen Erden kommen derzeit aus China, und spätestens im Jahr 2012 wird es bei einigen von ihnen Versorgungsengpässe geben. Das jedenfalls prognostiziert eine Studie der Deutschen Rohstoffagentur in Hannover. Besonders selten werden danach ausgerechnet jene Metalle, die für den Ausbau der grünen Energie – aber auch für die Produktion etwa von Energiesparlampen – nötig sind. Das hat nicht nur Konsequenzen für die Entwicklung etwa von effizienteren Windkraftwerken, sondern auch für die Marktchancen einzelner Unternehmen. Vom Windkraftboom könnten künftig nur solche Firmen profitieren, »die sich in der primären Rohstoffversorgung abgesichert haben«, schreibt die Agentur. Wer da die besten Karten hat? Na, wer wohl: die Unternehmen, vor deren Haustür die seltenen Metalle gefördert werden.
http://www.zeit.de/2011/19/F-Windkraft-Aktien
www.focus.de/wissen/wissenschaft/geowissenschaft/...t_aid_361507.html
- Kupfer-Boom zu EndeNur bis zum 08.12.2011 ist Kupfer sicher. Danach CRASH!www.rohstoff-giganten.de/Kupfer
Erste Kernbohrungen und Aufbereitungsversuche möglich
Dresden (dapd-lsc). Die Solarworld AG hat für ihren Einstieg in die Lithium-Förderung im Erzgebirge eine weitere Hürde genommen. Wirtschaftsminister Morlok wird heute (25. März) die Genehmigungsurkunde im Besucherbergwerk Zinnwald überreichen, mit der das Unternehmen die sogenannten Aufsuchungsrechte im Osterzgebirge erhält. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, sind damit erste Kernbohrungen und Aufbereitungsversuche möglich.
In der Region um Zinnwald hat sich der Konzern mit Hauptsitz in Bonn die Rechte auf die Förderung lithiumhaltigen Gesteins gesichert. Das Unternehmen geht davon aus, dass dort höchstwahrscheinlich das größte Lithium-Vorkommen in ganz Europa lagert. In zwei oder drei Jahren soll die Förderung beginnen. Lithium ist der wichtigste Rohstoff für leistungsfähige Batterien, die in Zukunft Elektroautos antreiben und Solarstrom speichern sollen.
dapd
www.wissenslogs.de/wblogs/blog/fischblog/technik/...r-nicht-so-selten
Die Seltenen Erden und wo man sie findet (fast überall)Jetzt also wieder die Chinesen. Die sitzen nämlich, wie wir seit neuestem wissen, auf mehr als neunzig Prozent der derzeit weltweit geförderten Seltenen Erden. Und dem Vernehmen nach wollen sie uns
in Zukunft nicht mehr so viel davon abgeben. Böse Chinesen!
Allerdings ist es verständlich, dass es dort einerseits Exportquoten für diese strategisch wichtigen Metalle gibt, und die Chinesen andererseits nicht glücklich darüber sind, dass diese offenbar seit Jahren unterlaufen werden. Laut Xinhua verlässt ein Drittel aller abgebauten Lanthanide das Land illegal, und in Japan scheint sich ein Seltenerd-Schwarzmarkt etabliert zu haben. Entsprechend versucht China, die Ausfuhren unter Kontrolle zu bekommen, auch wenn sie natürlich hoch und heilig versprechen, in Zukunft weiter Seltene Erden in alle Welt zu liefern.
Die Seltenerdmetalle. Quelle: U.S. Geological Survey Fact Sheet 087-02.
So richtig beruhigend ist das natürlich nicht. Monopol ist Monopol, und die Chinesen haben oft genug bewiesen, dass sie strategisch denken, was Rohstoffe angeht. Außerdem brauchen die ihre Seltenen Erden selbst, und zwar aus den gleichen Gründen wie wir: Sie bauen Computer, Glasfaserkabel, Farbfernseher, Batterien und Autos. Seltene Erden sind der Stoff, auf dem die moderne Technik aufbaut.
Die Generatoren in Windturbinen enthalten Permanentmagnete mit Neodym. Bild: Philipp Hertzog, Wikimedia Commons, CC-BY-SA
Dass die Nachfrage nach diesen Stoffen in Zukunft wohl stärker ansteigen wird als je zuvor, hat allerdings mit einer speziellen Anforderung moderner Technik zu tun: Wir möchten, ja müssen in Zukunft immer mehr mit immer weniger Energie erreichen, und vor allem ohne Energie aus fossilen Brennstoffen. Das aber geht nicht ohne Solarzellen, Spezialmagnete, Hochtemperaturkeramiken und andere Tricks. Langer Rede kurzer Sinn: Man braucht spezielle Materialien für eine nachhaltige Welt, und das heißt Seltene Erden.
Das fängt bei der Photovoltaik und den Neodym-Eisen-Magneten für Windturbinen und hört bei den Leuchtstoffen von Energiesparlampen noch lange nicht auf Über kurz oder lang brauchen wir einige andere Quellen für diese wichtigen Rohstoffe, wenn die Sache mit den grünen Technologien nicht am Nachschubmangel scheitern soll.
Glücklicherweise sind die Seltenen Erden keineswegs selten. Sie kommen in der Erdkruste tausendfach häufiger vor als Gold oder wichtige Sondermetalle wie Palladium, und sie sind in bestimmten vulkanischen Gesteinen angereichert, die weltweit zu finden sind. Bis etwa 1989 kam der größte Teil der Weltproduktion aus der Mountain-Pass-Mine in Kalifornien. Dann kamen chinesische Produzenten hinzu, der Preis der Metalle sank drastisch, alle anderen Minen waren nicht mehr konkurrenzfähig und den Rest hat unser aller Freund der freie Markt erledigt.
Das bedeutet aber auch, dass es eine beträchtliche Anzahl Lagerstätten weltweit gibt, die entweder schon mal abgebaut oder zumindest ernsthaft auf ihr Potenzial untersucht wurden. Wir fangen also nicht bei null an.[1]
Minerale
Die schweren Seltenen Erden mit den Ordnungszahlen 63 (Europium) bis 71 (Lutetium) sowie Yttrium und Scandium, die sich mineralogisch ähnlich verhalten, bevorzugen in Mineralien die Koordinationszahlen 6 – 8 und kommen vermehrt in Oxiden und Silikaten vor. Die leichten Seltenen Erden umfassen die restlichen Lanthaniden. Diese Elemente sind etwas größer und treten in Mineralien mit Koordinationszahlen von 8 aufwärts auf. Sie bilden oft Carbonate und Phosphate.
Tatsächlich enthalten die meisten Phosphatlagerstätten Seltene Erden, teilweise bis zu einem Prozent, allerdings überwiegend im Promillebereich oder darunter. Diese Erze werden heute schon in großem Maßstab abgebaut, um Phosphatdünger für die Landwirtschaft zu gewinnen. Beim gegenwärtigen Verfahren schließt man die Phosphate mit Schwefelsäure auf und die Lanthaniden landen im Gipsrückstand. Man kann die Rohstoffe allerdings mit Salzsäure aufschließen und die Lanthaniden nachträglich isolieren. Wenn man das systematisch macht, dürfte einiges dabei rumkommen: Allein 2008 förderte die Industrie 160 Millionen Tonnen Phosphatgestein.
Monazit auf Quarz. Bild: Rob Lavinski, Wikimedia Commons, CC-BY-SA
Die bedeutendsten Quellen für Seltenerdelemente sind allerdings die beiden Minerale Monazit und Bastnäsit und das sie führende Gestein. Magma, das in die Nähe der Erdoberfläche vordringt, kühlt langsam ab, so dass nach und nach der Schmelzpunkt verschiedener Minerale unterschritten wird. Diesen Prozess bezeichnet man als Differenzierung. Da die seltenen Erden in keines der nach und nach auskristallisierenden Mineralien hineinpassen, reichern sie sich in der Schmelze immer mehr an, teils bis zum Hundertfachen der Ursprungskonzentration.
Carbonatite
Deswegen kann man diese Elemente aus diesen Lagerstätten fördern – anders als andere Sondermetalle, die nur als Nebenprodukt anderer Metalle anfallen. Global treten solche förderbaren Vorkommen überwiegend in Alkaligesteinen und Carbonatit-Komplexen auf. Zu letzteren gehört mit der Mountain-Pass-Mine in Kalifornien auch die bis 1989 bedeutendste Quelle von Lanthanidenerzen. Etwa 550 Lanthaniden-reiche Carbonatitkomplexe kennt man weltweit.
Einer dieser Komplexe liegt in Sachsen, nahe der Stadt Delitzsch. Die DDR hatte in den 70er und 80er Jahren beträchtlichen Aufwand getrieben, um einheimische Ressourcen zu finden und zu erschließen. Zu der Zeit hat sich allerdings kaum jemand für die exotischen Elemente interessiert, so dass die Reserven noch immer dort unten liegen. Bis zu dreieinhalb Prozent Lanthanide enthalten die Gesteine dort, diese Quelle beziffert ihren Wert auf mindestens 1,5 Milliarden Dollar. Weitere eventuell abbauwürdige Carbonatite innerhalb Europas liegen in Karelien, Grönland und in mehreren früher und gegenwärtig abgebauten Lagerstätten in Norwegen (Fen, Stjernoy u.a.). Seltenerd-führende Alkaligesteine gibt es in Europa in Grönland, Russland und Norwegen.
Bayan Obo
Möglicherweise auch zu den Carbonatiten gehört die weltweit bedeutendste Lagerstätte für Seltene Erden, der Eisenerz-Komplex von Bayan Obo in der Inneren Mongolei, der mindestens 48 Millionen Tonnen Seltenerdoxide enthält. Der USGS klassifizierte die Lagerstätte als Carbonatit, Kanazawa und Kamitani ein paar Jahre später als hydrothermal überprägtes Eisenoxid. Die Eisenerze dort enthalten große Mengen Batnäsit und Monazit, allerdings weiß anscheinend keiner so recht, woher die Mineralien kommen. Ein hydrothermaler Ursprung würde auf ungewöhnliche Bedingungen dort hindeuten, denn diese Lagerstätten sind anderswo klein und rar. Seltene Erden sind in den meisten Fällen sehr schlecht löslich und werden nur unter besonderen Bedingungen in Wasser transportiert.
Sande und Böden
Diesen Umstand verdanken wir zwei andere weit verbreitete Typen von Lagerstätten, einerseits die Seifenlagerstätten, in denen die Seltenerd-Mineralien in Form von Sandkörnern konzentriert sind. Das Wirtsgestein löst sich durch Verwitterung auf, und nur die schweren und widerstandsfähigen Mineralkörner überleben. Wellen und Strömungen sortieren den Sand grob nach Dichte, so dass die Seltenen Erden angereichert werden. Zu diesen Lagerstätten gehören fossile Strände in Indien und Südamerika genauso wie junge Sande in Australien und an der Nordseeküste bei Cuxhaven und Hanstholm. Ich vermute auch, dass es sich bei den von den Japanern jetzt ins Auge gefasste Vorkommen in Vietnam um Seifen handelt.
Größere Seltenerdlagerstätten weltweit nach Typ. Placer sind Seifenlagerstätten. Aus Kanazawa, Kamitani: Rare earth Minerals and Resources in the World. Journal of Alloys and Compounds 408–412 (2006) 1339–1343.
Da die Minerale recht widerstandsfähig sind und die Seltenen Erden von Wasser selten transportiert werden, reichern sie sich auch in Verwitterungsresten der Wirtsgesteine an. In China gibt es seltenerdhaltige Tone, die auf verwitterten Granit zurückgehen. Die meisten Mineralien spült das Wasser weg, bis nur noch Silikate, Eisen- und Aluminiumoxide bleiben – und eben die Seltenen Erden, sofern sie denn im Wirtsgestein schon drin waren. Diese Tone enthalten nur wenige Zehntelprozent der begehrten Metalle, sind dafür aber leicht zu ernten. Ähnliche Böden kommen besonders in den Tropen in großen Mengen vor. Wie groß ihr Potential ist, weiß man mangels entsprechender Forschung nicht so recht, aber z.B. die schon zitierten Herren Kanazawa und Kamitani scheinen zu vermuten, dass es auch weltweit beträchtlich ist.
Wir werden also unsere Seltenen Erden schon kriegen. Ein paar Jährchen wird es dauern die Produktion wieder hochzufahren, aber es gibt genug Stellen auf der Erde, an denen man solche Erze aus dem Boden buddeln kann. Das ist eine Sache. Die andere ist, dass man Seltenerdelemente aus Schrott zurückgewinnen kann – und das sollte man auch tun, denn ihre Förderung ist aufwendig, teuer und oft sehr, sehr unschön für die Umwelt. Hatte ich erwähnt dass Seltenerdmetalle oft mit radioaktiven Elementen vergesellschaftet sind?
Recycling
Insofern sollte man sich auch übers Recycling Gedanken machen. Die nötige Technologie allerdings steckt momentan noch in den Kinderschuhen, und die technischen Probleme dabei sollte man nicht unterschätzen. Wirklich einfach ist das nur, wenn Bauteile bekannter Zusammensetzung sortenrein vorliegen. Also fast nie.
Es gibt mehrere Verfahren, gemischten Metallschrott aufzuarbeiten, die alle für Seltene Erden noch kaum kommerziell entwickelt sind. Als erstes liegen nasschemische Verfahren nahe, also Fällung der Verbindungen. Der Nachteil daran ist einfach, dass man am Ende wieder die stabilen Oxide oder andere Salze bekommt, die ebenso aufwendig aufzubereiten sind wie die ursprünglichen Erze. Außerdem gibt es ein Zonenschmelzverfahren, das ähnlich wie die Differenzierung von Magma funktioniert: Eine Induktionsspule verflüssigt einen schmalen Bereich eines Metallbarrens und lässt die Schmelzzone einmal durch das gesamte Werkstück wandern – die seltenen Erden reichern sich in der Schmelze an. Mein Lieblingsverfahren ist
die flüssig-flüssig-Extraktion
, bei der REE-haltiger Metallschrott verflüssigt und mit flüssigem Magnesium überschichtet wird. Die gewünschten Elemente lösen sich dann im Magnesium.
Man erkennt schon auf den ersten Blick, dass diese Verfahren aufwendig sind und große Mengen Energie verschlingen. Dass der Preis für die Metalle langfristig hoch genug ist, um derart aufwendige Verfahren ökonomisch zu machen, darauf würde ich eher nicht wetten: Ohne langfristige, strategische Investitionen wird es wahrscheinlich in absehbarer Zeit keine Recycling-Kapazitäten für Seltene Erden geben.
Und hier sehe ich eigentlich das Hauptproblem, und es geht über die Frage nach den Seltenen Erden weit hinaus: Es gibt keine Strategie. Wir wissen, dass Dutzende essentielle Ressourcen vom Öl bis zu den Lanthaniden, Fischbestände, Phosphatdünger undsoweiter keineswegs unbegrenzt und jederzeit in beliebiger Menge verfügbar sind, aber trotzdem tun alle so als wenn sie es wären. Es ist absolut kein Naturgesetz, dass China etwa 97 Prozent des Marktes für Lanthaniden beherrscht. Es zeigt eher, dass die westlichen Industrieländer eine – im Nachhinein betrachtet – zum Schreien dämliche Ressourcenpolitik betreiben und die Chinesen eben nicht.
Und es ist ja nicht so, dass sie es nicht mal besser gewusst hätten. Es ist gar nicht so lange her, da gab es hierzulande noch die großen Mischkonzerne, die das eine oder andere Bergwerk im Portfolio hatten, um sich gegen Rohstoffprobleme abzusichern. Diese Unternehmen haben sich in den letzten Jahren "gesundgeschrumpft" und "auf das Kerngeschäft konzentriert", will sagen, eine Strategie gefahren, die eher auf kurzfristige Profite als die langfristige Perspektive ausgerichtet war. Und jetzt haben wir genau das bekommen: Kurzfristige Profite hoch, langfristige Perspektive eher finster, in jeder Hinsicht. Die Seltenen Erden sind erst der Anfang.
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[1] Kleiner Investment-Tipp von mir: Finger weg von den Seltenen Erden. Die entsprechenden Papiere sind jetzt schon überteuert, und Spekulationsblasen gibt's auch bei Ressourcen.
Quellen u.a.:
Adrian P. Jones, Frances Wall, C. Terry Williams: Rare earth minerals: chemistry, origin and ore deposits, London 1996.
Kanazawa, Kamitani: Rare earth Minerals and Resources in the World. Journal of Alloys and Compounds 408–412, S. 1339–1343, 2006.
Greta J. Orris, Richard I. Grauch: Rare Earth Element Mines, Deposits, and Occurrences, U.S. Geological Survey 2002.
Stephen B. Castor, James B. Hedrick: Rare Earth Elements. In: Industrial Minerals and Rocks, Littleton 2006.
95% dieser Metalle stammen aus China. Die haben die Unternehmen in der Hand. Bei keinem andren Rohstoff ist das Verhältnis dermassen krass.
http://www.zeit.de/2011/19/F-Windkraft-Aktien
www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/...t_afrika_ins_visier_1.9823388.html
9. März 2011, 14:21, NZZ Online
Bei Jagd nach Seltenen Erden rückt Afrika ins VisierWeil der bisherige Monopolist China die Exporte der begehrten Seltenen Erden zurückfährt, gerät Afrika auf der Suche nach alternativen Abbaugebieten zunehmend ins Visier. Geologen vermuten grosse Vorkommen im Kontinent. China hat sich aber auch hier strategische Vorteile erarbeitet.
(Reuters) Ob iPhone, Hybrid-Auto, Windturbine oder Rakete – zahllose High-Tech-Produkte kommen nicht ohne merkwürdig klingende Zutaten namens Seltene Erden aus. Dass der Markt für diese 17 heiss begehrten Metalle fest im Würgegriff Chinas ist, wurde den Industriestaaten erst im vergangenen Jahr schlagartig bewusst: Der Fast-Monopolist meldete plötzlich Eigenbedarf an und wollte die Rohstoffe nicht mehr so freigiebig teilen wie zuvor. Den Schlüssel zur Befreiung aus der chinesischen Umklammerung vermuten viele Experten in Afrika: Dort dürften die grössten Vorkommen ausserhalb Chinas zu finden sein. Eine reiche Belohnung winkt Konzernen, die als erstes alternative Lieferquellen erschliessen können.
Seltene Erden sind zwar nicht so selten wie der Name es vermuten lässt. Aber nur an wenigen Orten kommen sie so konzentriert vor, dass sich der Abbau lohnt. Ein weiteres Problem für künftige Konkurrenten: China hat in den vergangenen 20 Jahren einen enormen Wissensvorsprung über Abbau und Verarbeitung dieser Elemente aufgebaut. Zwar wurden die Metalle früher vielerorts abgebaut, aber die Bergwerke wurden fast ausnahmslos wegen der Billig-Konkurrenz aus China geschlossen. Die Folge: Heute kommen 97 Prozent der Seltenen Erden aus chinesischem Boden.
Die Preise einiger dieser Elemente verzehnfachten sich Ende des Jahres, nachdem China unvermittelt angekündigt hatte, die Exporte zu drosseln. Viele Experten befürchten, dass sich die Versorgungslage weiter zuspitzen wird. Denn der gigantische Rohstoffhunger von Chinas boomender Wirtschaft könnte das Land bald sogar selber zu einem Importeur machen.
Nur wenige Firmen dürften Wettrennen überleben
Geologen sehen in Afrika weltweit das grösste Potenzial für die alternativen Förderstätten der Zukunft. Auf dem Kontinent lagern etwa die Hälfte aller Vorkommen von sogenannten Karbonatiten – magmatische Gesteine, in denen die begehrten Metalle enthalten sein dürften. «Dadurch wird Afrika zum Ziel Nummer eins, wenn man auf der Suche nach Seltenen Erden in Karbonatiten ist», sagt der Chef-Geologe Paul Nex von Umbono Capital. Zudem biete Afrika riesige Mengen an Monazitsanden, die bei Bergbau-Arbeiten übrig geblieben sind und aus denen ebenfalls Seltene Erden gewonnen werden können.
Auch in Kanada und Australien dürfte es wichtige Vorkommen der Metalle geben – deshalb hat für interessierte Unternehmen ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen. «Wer in drei bis fünf Jahren etwas auf die Beine stellen kann, wird einen riesigen Vorteil haben», prophezeit Judith Kinnaird, Geologie-Professorin an der Universität von Witwatersrand in Johannesburg. Diese Einschätzung spiegelt sich bereits im Aktienmarkt: 2010 waren zahlreiche Unternehmen der Branche noch die Lieblinge der Anleger. Nun jedoch scheinen Investoren davon auszugehen, dass nur eine handvoll Firmen das Rennen überleben, die Welt in der Zukunft mit den High-Tech-Metallen zu beliefern. Ein weiteres Risiko für potenzielle Minenbetreiber: Neue Anstrengungen zur effektiveren Wiederverwertung könnten den Abbau in Zukunft ebenfalls unrentabel machen.
Auch innerhalb Afrikas heisst der Gegner China
Selbst innerhalb Afrikas führt beim Bergbau vielerorts kein Weg an China vorbei. Die Führung in Peking hat in den vergangenen Jahren etwa durch Investitionen in die Infrastruktur gute Beziehungen zu vielen rohstoffreichen Ländern des Kontinents aufgebaut. Zudem haben sich die Asiaten durch die Vergabe von Krediten vielerorts bereits den Zugriff auf Mineralien gesichert. Industriestaaten wie Deutschland, Japan und Südkorea können China möglicherweise Paroli bieten, indem sie afrikanischen Staaten den Abbau mit Technologietransfer schmackhaft machen. Die USA haben die Beschaffung der Metalle bereits zu einer Frage der nationalen Sicherheit erklärt – sie benötigen die Elemente auch für den Bau zahlreicher Waffensysteme.
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Sie liebäugeln erst einmal. Die nächsten Investitionen, die dann auf Nordex zukommen, um auf den Standard von heute zu kommen.
http://www.cleanenergy-project.de/16734/
und nein nordex muss nicht billiger werden nur weil die chinesen kommen! so wie du es hier darstellt , wird nur noch alles in china produziert und der rest der welt schaut zu .
warum stehen die chinesen auf deutsche autos ?
warum verkauft deutschland überhaupt noch was , wir sind doch zu teuer?
vorsprung durch technik hat deutschland nach vorne gebracht und das sehe ich bei nordex , vorsprung durch technik
hättest du dich mal mit der firma beschäftigt , wüsstest auch du jetzt wie das geschäftsmotto von nordex lautet
Ist es jetzt gut, dass Nordex keine seltenen Erden benötigt oder ist es jetzt schlecht weil es andere tun und Nordex nicht?
Ich finds ja interessant wie wir von der Bilanz über die EK-Quote zu den Investitionen und CAshflow zu dem Wegfall der chinesischen Subventionen und der Tatsache dass Nordex nach China exportiert aber Chinesen nicht nach Europa oder fast garnicht zu den Seltenen Erden kommen.
Aber auch hier schwankt deine Diskussionsmeinung. Erst ist die Seltenheit von seltenen Erden schlecht für Nordex und jetzt auf einmal sind Unternehmen wie Vestas und Co besser dran weil sie auf seltene Erden setzten.
Da wechselt ja die Meinung in Nanosekunden....
Umfrage zur nächsten SendungIn vielen Windrädern steckt das Metall Neodym, dessen Abbau in China die Umwelt zerstört. Sollten wir solche Windräder trotzdem einsetzen, um die Umwelt zu schonen?
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html
Doch nicht so ganz Umweltfreundlich, wie man es der Bevölkerung verkaufen möchte.
Na wenn das nicht bald mal die Runde macht und ausgeschlachtet werden wird.
schmuztiges Geheimnis benötigt wird, sie produzieren ohne ein Gramm Neodym zu benötigen, somit ist das ja ein Progargument!
Doch auch diese haben den Druck Leistungsfähiger und effizienter und kostengünstiger zu produzieren! Auch Schulden berge der Länder haben Investitionen gestoppt!
Kleine Unrernehmen wie Nordex sind unten durch! Sie können nur profitieren wenn ein Unternehmen Sie aufkauft! Doch beim KGV von 30?? Nahezu zu teuer! Somit sehr schwierige Zeiten!
Traue keinen Analysten. Richtig! Aber wenn wirklichvdie Maße plausibel erklärt warum es für Nordex noch tiefer gehen wird, dann sollte man zumindest ein Ohr hinhalten!
Bei Nordrx raten fast alle zum Verkauf!
Bezüglich China wo es boomt wird weder Nordrx noch ein Big Player Fuß fassen. Die Aufträge die eigentlich zählen bekommen einheimische!
Nordex hat sich seit November im tief zum hoch nach Fukushima nahezu verdoppelt gehabt! Nicht völlig grundlos ist man wieder auf dem weg zum tief! Mit Grossen Schritten!
Mein Tipp Verkauf. Aber rein persönliche.
Also wenn du Goldwind nennst, dann sprech ich dir ab dich wirklich mit der Branche beschäftigt zu haben, Goldwind hat massive Probhleme!
http://www.chinesestock.org/show.aspx?id=122550&cid=28
[Date:04-20-2011] | Source: Infocast News |
Xinjiang Goldwind Science & Technology (HKG:2208) said profit attributable to equity holders of the company amounted to RMB206.186 million for the first quarter of 2011, down 16.99% from a year ago.
The EPS were RMB0.0765. The financial statements are prepared in accordance with China's accounting standards.
Hier mal der Chart von Goldwind
Vestas musste einen kräftigen Verlust melden
Die Auftragsflaute aus dem vergangenen Jahr hat dem weltgrößte Anbieter von Windenergieanlagen Vestas im zweiten Quartal überraschend einen weiteren kräftigen Verlust eingebrockt.
RANDERS - Operativ (EBIT) mussten die Dänen einen Fehlbetrag von 148 Millionen Euro hinnehmen, wie Vestas (Vestas Wind Systems) am Mittwoch in Randers mitteilte. Damit schockte die Gesellschaft die Börse. Die Aktie ging auf Talfahrt und verlor über 20 Prozent. Analysten hatten nach dem Verlust im ersten Quartal für das zweite Jahresviertel mit der Rückkehr in die Gewinnzone gerechnet. Vor einem Jahr hatte Vestas von April bis Juni operativ noch 78 Millionen Euro verdient. Auch seine Prognose musste der Vorstand nun senken....
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Quartalszahlen-Vestas-schockt-mit-weiterem-Quartalsverlust-die-Boerse-Auftragsflaute-aus-2009-846510
Chart Vestas sieht auch nicht besser aus.
er könne vom Windboom über GE oder Siemens massiv profitieren, der sollte sich mal anschauen was für ein verschwindet kleiner Anteil die Windbranche bei den beiden MilliardenRiesen ausmacht. Das ist höchstens ein feuchter Fuzzi...
die chinesen wissen doch selber das sie nur auf ihrem markt was verkaufen können!
zeigt mir doch ein windpark ausserhalb china mit chinesischen anlagen
Also der Börsengang der neuen chinesischen Windfirma hat absolut enttäuscht. Das Vertrauen in chinesische Windanlagenhersteller fehlt offensichtlich:
10.06.2011 10:04
IPO von Windkraft-Spezialist Huaneng Renewables enttäuscht
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