NIKOLA Corporation US6541101050 Nachfolge Thread V
Auszug aus SEC-Filing Form 10-Q für Q1/2024, Seite 62 Form 10-Q for Nikola Corp filed 05/07/2024 (quotemedia.com):
"Obwohl wir versuchen, die Komponenten nach Möglichkeit von verschiedenen Lieferanten zu beziehen, werden viele der in unseren Fahrzeugen verwendeten Komponenten von einem einzigen Lieferanten bezogen, insbesondere bei Wasserstoff-Brennstoffzellen und Batterien. Wir bezeichnen diese Komponentenlieferanten als unsere Single-Source-Lieferanten. So haben wir beispielsweise eine Vereinbarung mit Robert Bosch LLC („Bosch“) geschlossen, in der wir uns verpflichten, bestimmte Komponenten für Brennstoffzellen-Energiemodule ab dem 1. Juni 2023 bis zum 31. Dezember 2030 von Bosch zu beziehen. Obwohl wir glauben, dass wir in der Lage sein könnten, alternative Lieferbeziehungen aufzubauen und Ersatzkomponenten für unsere Komponenten aus einer Hand zu erhalten oder zu entwickeln, könnte es sein, dass wir dazu kurzfristig (oder überhaupt) nicht in der Lage sind, und zwar zu Preisen oder in einer Qualität, die für uns günstig ist oder unseren Anforderungen entspricht."
Fuel Cell Technologies Office Multi-Year Program Plan | 2024
Hydrogen and Fuel Cell Technologies Office Multi-Year Program Plan | Department of Energy
Hydrogen and Fuel Cell Technologies Office Multi-Year Program Plan (energy.gov) - Ausgabe vom Mai 2024 (laut Angabe auf letzter Seite)
Bevor man Aktien Verleihen kann, muss man diese besitzen (theoretisch)
Insofern wird ein Run auf Nikola erfolgen, natürlich immer einhergehend mit Naked Short Positionen. Anzunehmen ist jedoch, dass alte Shortpositionen erst einmal geschlossen werden wegen der Unsicherheiten beim Reversesplitt. Es bleibt spannend. Börsenkrimi.
Dieser Vorschlag ist Teil des Proxy Statements, das im April 2024 eingereicht wurde und wird auf der jährlichen Aktionärsversammlung am 5. Juni 2024 zur Abstimmung gestellt1. Der Reverse Split wird vorgeschlagen, um die Einhaltung der Nasdaq-Notierungsregeln wiederherzustellen und die finanzielle Grundlage des Unternehmens zu stärken.
Der Vorschlag sieht vor, die Aktien in einem Verhältnis zwischen 1-für-10 und 1-für-30 zu konsolidieren2. Das bedeutet, dass Aktionäre für jede 10 bis 30 Aktien, die sie besitzen, eine neue Aktie erhalten würden. Der Vorstandsvorsitzende von Nikola, Steven Shindler, hat in einem Video die Gründe für den Vorschlag erläutert und betont, dass ein Reverse Split dazu beitragen würde, das Interesse der Investoren zu wecken und die Handelbarkeit der Aktien zu verbessern.
Aktionäre, die am 19. April 2024 Aktien besaßen, sind stimmberechtigt, auch wenn sie die Aktien mittlerweile nicht mehr besitzen. Es wird empfohlen, dass Aktionäre FAVOR OF ALL FIVE PROPOSALS stimmen, insbesondere für den Reverse Split, um potenzielle Delisting-Bedenken anzugehen.
Der Prozentsatz des Short Interest ist das Rechenergebnis von
Short Interest in Stück dividiert durch Anzahl der insgesamt ausgegebenen (= in Umlauf befindlichen) Aktien mal 100
Laut SEC-Filing 10-Q für Q1/2024 XBRL Viewer (sec.gov) bestanden per 3.5.2024 1.356.551.286 ausgegebene Nikola-Stammaktien. Der Stand per 30.4.2024 ist mir nicht bekannt.
Wenn nun ein Reverse Split durchgeführt 30:1 durchgeführt würde, müsste man den Short Interest in Stück durch 30 dividieren und auch die Zahl der insgesamt ausgegebenen Aktien durch 30 dividieren. Der Short Interest in Prozent würde unverändert bleiben.
Dass der Short Interest in Stück von 230.685.426 der Stand per 30.4.2024 ist und der Stand der insgesamt ausgegebenen Aktien von 1.356.551.286 jener per 3.5.2024, ist zwar eine Unschärfe hinsichtlich des Prozentsatzes, für den Rechenvorgang selbst aber ohne Belang.
Nikola Corporation Common Stock (NKLA) Short Interest | Nasdaq
230.685.426 : 1.356.551.286 x 100 = 17,01 (also 17,01 %)
230.685.426 : 30 = 7.689.514
1.356.551.286 : 30 = 45.218.376
7. 689.514 : 45.218.376 x 100 = 17,01 (also 17,01 %)
Wie sich dieser Prozentsatz in weiterer Folge entwickeln würde, würde davon abhängen, wann wie viele neue Aktien ausgegeben würden und wie die künftigen Stände von Short Interest in Stück jeweils wären.
Eine Verwässerung tritt nur dann ein, wenn neue (zusätzliche) Aktien ausgegeben werden, weil dann auf eine Aktie ein geringerer Anteil am Unternehmen (das ist nicht (!) die Marktkapitalisierung) entfällt als vor der Ausgabe der neuen (zusätzlichen) Aktien.
Z.B. 1 Mio. Stück insgesamt ausgegebene Aktien: wenn man eine Aktie hat, hält man damit einen Einmillionstel-Anteil am Unternehmen
Wenn dann z.B. 1 Mio. Stück neue (zusätzliche) Aktien ausgegeben werden, hält der Inhaber einer Aktie nicht mehr einen Einmillionstel-Anteil am Unternehmen, sondern nur mehr einen Zweimillionstel-Anteil (weil es dann 2 Mio. Stück insgesamt ausgegebene Aktien gibt).
Ein Zweimillionstel ist die Hälfte von einem Einmillionstel.
Eine Verwässerung ergibt sich dann auch bei der Dividende (falls überhaupt eine solche ausgeschüttet wird). Es macht einen Unterschied, ob – wenn z.B. ein Betrag von insgesamt USD 100 Mio. ausgeschüttet wird – dieser Betrag durch 1 Mio. oder durch 2 Mio. geteilt wird (gesamt auszuschüttender Betrag dividiert durch Anzahl der Aktien ergibt Dividende je Aktie). Wenn der gesamt auszuschüttende Betrag (z.B. USD 100 Mio.) durch 200 Mio. geteilt wird, ist die Dividende je Aktie geringer (sie beträgt in diesem Beispiel USD 0,50), als wenn er durch 100 Mio. geteilt wird (in diesem Beispiel beträgt sie USD 1).
Verwässerung selbst verändert nicht den Aktienkurs. Der Aktienkurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage an der Börse. Geändertes Angebot und geänderte Nachfrage sind eventuelle Reaktionen der Marktteilnehmer auf die Tatsache der Verwässerung.
Ich halte es für möglich, dass im Zusammenhang mit dem (geplanten) Verkauf/Platzieren von neuen Aktien im Rahmen des Aktienvertriebsvertrages mit Citigroup (siehe Beitrag vom 8.5. 7.28 Uhr und Beitrag vom 9.5. 13.04 Uhr) nun "Kurspflege nach oben" betrieben wird. Oft kommt es vor, dass der Kurs nach Derartigem bald wieder sinkt.
Es steht kein Datum für eine Durchführung eines Reverse Split der Nikola-Aktie fest.
Solange es keine - von der Stimmenanzahl her ausreichende - Zustimmung der Aktionäre zu dem Vorschlag bezüglich eines Reverse Split gibt (Abstimmung über den Vorschlag anlässlich der Jahreshauptversammlung 5.6.2024), kann kein Reverse Split durchgeführt werden und kann auch kein Datum für die Durchführung eines Reverse Splits feststehen.
Auch ein Grund für den kurzfristigen Anstieg.