S&T/Kontron mit Foxconn (vorm. Quanmax AG)
Seite 183 von 183 Neuester Beitrag: 07.08.24 14:04 | ||||
Eröffnet am: | 14.08.09 13:47 | von: jocyx | Anzahl Beiträge: | 5.571 |
Neuester Beitrag: | 07.08.24 14:04 | von: Werner01 | Leser gesamt: | 1.239.546 |
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Ich würde annehmen, dass die IoT Kunden auch Dienstleistungen benötigen. Vor allem Service Level Agreements in dem Sinne, dass sich ein Kontron Mitarbeiter innerhalb einer bestimmten Zeit kümmert, falls die Anlage steht. Darin sehe ich ein wichtiges Differenzierungsmerkmal. Man muss aus IT-Service Mitarbeitern IoT-Service Mitarbeiter machen. Klar, wenn Bereiche komplett unprofitabel sind dann muss restrukturiert werden. Aber wenn man Lösungskompetenz anbieten will, dann braucht es auch entsprechende Dienstleistungen. Das würde ich dann auch zu den notwendigen Kernkompetenzen reinzählen.
Gruß,
Johannes
Schauen wir was bei den HJ1 Zahlen gesagt wird
Aus meiner Sicht war Gedanke des KatekDeals, nur den Greentec Bereich zu halten und mit dem Verkauf des Rests die Kaufkosten wieder zu weiten Teilen reinzuholen.
Die entscheidende Frage, die sich mir hier stellt ist, ob HN Beim Kauf von Katek der vorübergehend nahezu komplette Einbruch des Marktes für Wechselrichter vor Augen war und auch die aktuelle Veräußerungsschwäche von E-Autos, oder ob Diese Gegebenheiten nicht gedankliche Grundlage des Deals waren.
Ich verstehe die ganze Heulerei nicht - nur wenige Unternehmen im TecDax liefern so konsequent wie Kontron.
Es wird sicher hart gearbeitet und auch wie versprochen abgeliefert.
Aber der Markt hat erkannt, dass Kontron noch lange nur das Geld umdrehen wird.
Für den "game changer" wird Ende 2025 eine EBITDA Marge von >10% erwartet und auch um die anderen "Produkte" zu verkaufen braucht man ein Heer von rel teuren Ingenieuren.
Ich sehe leider nicht wie sich das ändert. Und derzeit ist der Markt nicht bereit dafür mehr zu bezahlen.
Jetzt kann man sich fragen ob der Markt falsch liegt, wie so oft unterstellt, oder ob die Erwartungen falsch sind und auch 8/8 Analysten völlig daneben liegen.
Ich sehe das so langsam eher wie Automobilaktien. Die verdienen zwar Geld, beschäftigen auch viele Menschen, aber für Aktionäre eine Nullnummer. KGVs von 4-6.
Warum erwartet jemand für eine Kontron jemand Werte von >20 ??
Leider wird mir das auch erst sehr spät klar.
BMW, Mercedes & Co. verdienen heute Geld mit Verbrennern. Dieses Geschäftsmodell ist aufgrund der Gesetzeslage tot. Die Gewinnaussichten mit Elektroautos sind mau. Daher die niedrige Bewertung.
Kontron hat ordentliche Wachstumsraten und ist in zukunftsträchtiger Geschäftsfeldern unterwegs. Nicht umsonst wird SAP bspw mit einer KGV von >80 bewertet.
Eine KGV von 12 für Kontron ist zu niedrig .
Warten? Auf was? 2025?!?
Ich weiss ja nicht was du da rechnest, aber für SAP wird für 2025 eine EBITDA Steigerung von > 30% erwartet mit einer EBITDA Marge von ca 32% und sie ist aktuell mit einem KGV25 von 29 bewertet.
Bei Kontron wird für 2025 ein EBITDA Wachstum von ca 28% erwartet, mit einer EBITDA Marge von ca 11%. Weiterhin erwartet der Konsens damit dann ein KGV von ca 9.
Somit ist m.E. ein Faktor 3 absolut nachvollziehbar und für mich die Bewertungen vergleichbar.
Bei Kontron auf das Umsatzwachstum zu schauen ist aus meiner Sicht irreführend, wenn schon auf das organische Wachstum und das wird u.a. schon vom Jefferies Analyst bemängelt, klar wenn der ganze Solarbereich (game changer!) Probleme hat.
Und SAP hat eine führende Marktstellung, viele Firmen, die sich für SAP entschieden haben sitzen in der "Falle" ähnlich wie bei Microsoft. Zum Kontron Angebot gibt es mit Sicherheit mehr Alternativen.
Also wenn Du auch bei Kontron Kurse von 30 für "richtig" erachtest, dann müsse SAP bei knapp 400 liegen...
Nicht dass ich Kontron mit SAP gleichsetzen wollte, aber die meisten Kontron Kunden sind ebenfalls „gefangen“, wenn sie ihr Produktdesign einmal festgelegt haben.
Auch spielt die EBITDA Marge keine Rolle wenn Du EBITDA Wachstum (und nicht Umsatzwschstum) vergleichst. Die dreifache Bewertung für SAP macht daher keinen Sinn.
Noch eine andere Rechnung: bei einer Private equity Bewertung von 10x EBITDA hätten wir derzeit ein Gap von 38%.
Nachdem Permira, Apax & Co gerade wieder riesige Fonds auflegen und Kontron aufgrund der niedrigen Verschuldung ein ideales Target wäre, ist es bei den aktuellen Kursen nur eine Frage der Zeit bis ein Übernahmeangebot kommt.