Neustart mit "frischem Kapital"
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- Besprechungen vor der Einreichung von Anträgen für neue Arzneimittel (Pre-IND) (21 CFR 312.82)
- Bestimmte Treffen am Ende von Phase 1 (21 CFR 312.82)
- Besprechungen am Ende von Phase 2 und vor Phase 3 (21 CFR 312.47)
- Besprechungen vor der Beantragung eines neuen Arzneimittels/Biologics License Application (21 CFR 312.47)
Treffen des Typs B sollten innerhalb von 60 Tagen nach Eingang des schriftlichen Antrags bei der FDA stattfinden.
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Magen- und Darmkrebs: Geeignete Patienten für eine Immuntherapie mit künstlicher Intelligenz frühzeitig identifizieren
Pressemitteilung des NCT Heidelberg.
Veränderungen von bestimmten Abschnitten im Erbgut einer Krebserkrankung– den sogenannten Mikrosatelliten – sind ein wichtiger Hinweis darauf, ob bei einem Patienten mit Magen-oder Darmkrebs eine Immuntherapie erfolgreich sein könnte. Wissenschaftler der Uniklinik RWTH Aachen, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK), haben einen lernfähigen Algorithmus entwickelt, der eine solche Mikrosatelliteninstabilität direkt aus den Bildern von Gewebeproben vorhersagen kann. Damit könnten Patienten, die von einer Immuntherapie profitieren, eventuell früher identifiziert werden. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht.
Gewebeschnitte von einem Mikrosatelliten-instabilen (MSI) Patienten (a) und einem Mikrosatelliten-stabilen (MSS)-Patienten (b). © Jakob Nikolas Kather
Nur wenige Patienten mit Magen- oder Darmkrebs profitieren von einer Immuntherapie. Dabei haben manche Tumoren Veränderungen im Erbgut, sie tragen Mutationen in den als „Mikrosatelliten“ bezeichneten, sich häufig wiederholenden Abschnitten des Erbguts. Diese sogenannte Mikrosatelliteninstabilität (MSI) ist ein charakteristisches Merkmal zur Unterscheidung von verschiedenen Krebsarten des Magen-Darm-Trakts und bestimmt, ob Patienten mit diesen Erkrankungen besonders gut auf eine Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren ansprechen. Üblicherweise benötigt man für die Erkennung dieser Eigenschaften einen genetischen oder immunhistochemischen Test, der zusätzliche Kosten verursacht und in der klinischen Praxis nicht immer bei jedem Patienten durchgeführt wird.
Die Wissenschaftler aus Aachen und Heidelberg zeigten in Zusammenarbeit mit internationalen Kollegen, dass sich mit einem lernfähigen computergestützten Algorithmus – dem sogenannten „deep learning“ – MSI direkt aus routinemäßig vorliegenden Bildern von Gewebeproben diagnostizieren lässt, ohne dass zusätzliche Labortests benötigt werden. „Unser Ansatz hat das Potenzial, jeden Patienten mit Darmkrebs automatisch und kosteneffizient auf MSI zu testen und somit eine Immuntherapie einer größeren Gruppe von Darmkrebspatienten zukommen zu lassen“, sagt Jakob Nikolas Kather, Arzt und Wissenschaftler an der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin (Medizinische Klinik III) der Uniklinik RWTH Aachen und Wissenschaftler am DKFZ, NCT Heidelberg und DKTK. „Damit besteht die Möglichkeit, auch Patienten zu identifizieren, bei denen sonst vielleicht nie eine Immuntherapie in Betracht gezogen würde. Allerdings muss dieser Ansatz erst in prospektiven Studien überprüft werden“, ergänzt Dirk Jäger, Ärztlicher und Geschäftsführender Direktor der Abteilung für Medizinische Onkologie am NCT in Heidelberg.
Immuntherapie bei Krebserkrankungen
Krebs-Immuntherapien mit so genannten Checkpoint-Inhibitoren – Wirkstoffen, die die „Bremsen“ der Immunabwehr lösen – haben in den vergangenen Jahren starke Aufmerksamkeit erfahren. Beim Darmkrebs ließen sich allerdings mit den Checkpoint-Inhibitoren bisher lediglich bei "Mikrosatelliten-instabilen" Tumoren Erfolge erzielen. Bei den häufigeren, „Mikrosatelliten-stabilen“ Fällen von Darmkrebs haben die Checkpoint-Inhibitoren in bisherigen Studien keine objektiven Ansprechraten gezeigt. Nach wie vor ist es im Alltag eine Herausforderung vorherzusagen, bei wem die Immuntherapie wirkt. Umso wichtiger ist es, die Patienten, die von einer Immuntherapie profitieren könnten, im klinischen Alltag frühzeitig zu identifizieren.