Neues Kursziel 10 Euro
Seite 2 von 20 Neuester Beitrag: 19.08.16 15:19 | ||||
Eröffnet am: | 28.04.09 13:09 | von: Silberschein | Anzahl Beiträge: | 481 |
Neuester Beitrag: | 19.08.16 15:19 | von: Johannes Bü. | Leser gesamt: | 150.244 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 13 | |
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Ja die Analyse ist schlüssig. Einnahmen zum Teil in Hypothekenkredite die nun Verluste produzieren. So könnte es sein. Dann ist damit aber Ende wenn die Versteigerungen in den USA nachlassen. Ich bin aber davon ausgegangen dass die ING relativ wenig Einlagen als Hypokredite vergeben hat und mehr in Festverzinsliche, denn sonst sollte es eigentlich schon im Q1 und Q2 letztes Jahr schlechte Zahlen gegeben haben. Ok also so ganz stimmig ist das deshalb nicht mit den Hypokrediten denn bei Citi und Boa und anderen Banken auch der Deutschen Bank und den Schweizer Banken gab es in Q1 Q2 2008 schon beträchtliche Subprime Abschreibungen bei der ING hingegen kaum. Dann hat die ING hier entweder später investiert oder die Q1 Q2 Verluste etwas auf spätere Quartale verschoben, das sollte ja innerhalb eines Jahres bilanziell nicht so schwer sein. Hm das würde die neuen Zahlen erklären, schade allerdings wegen de Resultats.
In einem Punkt ist die Analyse allerdings ein bischen zu wenig positiv : Gegenwärtig gibt es im Banking noch Gewinne aus der Differenz zwischen den Marktzinsen und den günstigen Konditionen zu denen sich ING Geld beschaffen kann. Es sollte doch eigentlich heissen gegenwärtig gibt es im Banking besonders hohe Gewinne wegen der enorm niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt bzw bei den Zentralbanken ! Dass man davon so wenig in der Q1 bilanz sieht erstaunt mich wirklich. Wird hier wieder etwas auf spätere Quartale verschoben? wäre gar nicht unlogisch denn dann bleibt der Leitzins länger unten. letztendlich gut für die Banken
"Wenn man Von neuen US-Daten gingen gemischte Impulse aus. So stieg die Anzahl der Verkäufe neuer Häuser in den USA im April zwar um 0,3% auf 352.000, erwartet worden war jedoch ein stärkerer Anstieg. Zudem sprang gleichzeitig die Ausfallrate bei US-Hypothekenkrediten mit 9,1% auf ein Rekordhoch."
Kaufen würde ich erst wieder, wenn Sicher ist, dass diese Explosion der Ausfallrate, ING nicht zu weiteren Abschreibungen zwingt. Auch wenn die Bürgschaften und z.T. auch der US Staat helfen. Irgendwann ist damit auch vorbei und dann wird ING ewig zurückzahlen und damit sozusagen indirekt verstaatlicht.
Ich gebe zu, bereits bei 5,50 meine Gewinne mitgenommen zu haben und mit etwas mehr Geduld und Risikobereitschaft noch ein paar Tausender mehr verdient hätte.
Die 10 € sehe ich jedenfalls auf Jahre nicht.
"Habe eher den Eindruck hier will jemand den Kurs runterreden"
Bin zu sehr Realist, um mir einzubilden irgendeinen Kurs als bedeutungsloser Kleinaktionär runterreden zu können.
Ich habe mir die Bilanzen der letzten 10 Jahre angeschaut. Dort steht, wie und womit ING sehr gute Gewinne erzielt hatte. Und dann das derzeitige Portefeu von ING angeschaut und die weitere Entwicklung abgeschätzt. Da ich eher konservativ agiere, habe ich die 5,50 € Verkaufs-Entscheidung getroffen und einige Wochen davor den übertriebenen Kursverfall zum Kauf genutzt. Schließlich war relativ sicher, dass der holländische Staat ING nicht sterben lässt und somit das Risiko eines Totalverlustes relativ gering.
Ich halte es eben für wenig riskant, bei psychologisch bedingten niedrigen Panikkursen zu kaufen und dann bei realistischen Kursen wieder zu verkaufen.
Am meisten hat sich diese Strategie vor dem Platzen der IT-Blase vor 9 Jahren gerechnet. Auch damals bin ich früh ausgestiegen und die Kurse sind weiter gelaufen. Am Ende hatte ich mich dann aber über die Gewinne gefreut und mir eine schöne, selbstgenutzte Immobilie gekauft ;-)
Ich sehe keine schnelle, nachhaltige Erholung der Märkte, höchstens weitere Blasen, die gegenwärtig durch die Konjunkturpakete entstehen. Es wird zwangsläufig danach deutlich verringerte öffentliche Investitionen geben, deshalb Blase. Und da gegenwärtig zu wenig Geld in Energiegewinnung investiert wird, wird es wieder sehr hohe Energiepreise geben, die international die Konjunktur im Würgegriff halten werden, und dass bei lehren Staatskassen.
Auch Makrooekonomisch sehe ich also eine lang anhaltende Krise, weil es vermutlich lange Jahre kein substanzielles Wachstum geben wird. Substanziell heist, eben nicht durch Kredit finanziert, sondern auf realen Gegenwerten basierend.
Natürlich wird das enorme private Kapital welches Rund um den Globus zirkuliert, ständig neue Chancen suchen. Und aussichtsreiche Kandidaten werden dann übertrieben bewertet, diese Blasen werden auch platzen und dann gibt es doch tatsächlich wieder einige Schnäppchen.
Ein Symptom ist die enorm gestiegene Volatilität am Markt, nicht nur die Kurzfristige, sondern auch die langfristige. Volatilität ist das Fieber der Märkte - nur wer kann schon lange mit Fieber leben?
Aber, Jedem seine Anlagestrategie ;-).
Hm alles soweit schluessig aber nicht alles mit fakten untermauert. Wenn du die ING Bilanzen der letzten 10 Jahre so gut kennst. Wo ist denn der Unterschied zum heutigen Portfolio? Mit anderen Worten was hat die ING denn umgestellt was hohe Gewinne in Zukunft verhindert? Ich habe ehrlich gesagt die Bilanzen nicht ganz so genau studiert, aber auch ueberflogen und muss sagen so ganz schlau wird man daraus nicht unbedingt weil viele Ergebnisse einfach zusamengefasst sind in z.B. Private Banking US ... 250 Mio / Earnings from ... Loans US ... 200 Mio nur so als Beispiel. Man kan mit dieser Reihe von Zahlen relativ schlecht einschaetzen ob das Ergebnis denn relativ gut ist oder nicht. Aber die Gewinne der letzten Jahre und die Konstanz die es bei der ING stets gab lassen mich eher dazu neigen dass ING eben doch nicht so viel umgestellt hat. Jedenfalls nicht so viel dass der Gewinn in Zukunft nur noch bei 20 % oder 25 % der frueheren Gewinne liegen soll. wir sind aber mit 7 bis 8 Euro immer noch beim 20 % des Kurshochs von 2008. und das war gar nicht so uebertrieben denn das KGV war noch unter 10. Also ich bin auch vorsichtig glaube aber immer noch dass die ING schon bald wieder 50 % oder mehr der frueheren Gewinne macht. Dass die ING das Portfolio und Geschaeftsmodell so stark geaendert dass kaum mehr Gewinne zu erzielen sind ist fuer mich auch deshalb nicht sehr plausibel, da andere Banken BNP, Deutsche Bank, COBA, und besonders die Schweizer Banken auch alle Milliardenverluste in Q4 2008 gemacht haben, oft sogar noch im Verhaeltnis wesentlich mehr Verlust. Haben die denn auch alle ploetzlich ihr Geschaeftsmodell und Portfolio geaendert? Ich denke eher dass die Ursache im CRash der auf die Lehmann Pleite folgte und in der nachfolgenden Ausstiegs-Panik lag. Natuerlich gab es dann ueberall Aenderungen "Deleveraging ... usw" Risikominimierung... aber ich denke ein Rueckgang der Gewinne auf nur noch 25 % der frueheren Durchschnittswerte ist uebertrieben. Rueckgang auf 50% ok das macht fuer mich Sinn. Aber dann kommt die ING eben bald wieder auf 10-15 Euro. Wir muessen hier mal Q2 abwarten. Tendenz ist ja eher freundlich aber wir brauchen fuer hoehere Kurse einen Quartalsgewinn, der die Trendwende bestaetigt.
ING plant einen substanziellen Umbau und scheint weiterhin einen enormen Kapitalbedarf zu haben. Erst die Milliarden von Staat (10 Mrd.), dann der Verkauf von ING-Canada, war glaube ich auch über eine Mrd. und jetzt wollen sie Geschäftsfelder für weitere 8 Mrd. verkaufen.
Es geht in den Analystenpräsentationen scheinbar nur darum die Risiken weiter zu reduzieren und Geld durch Veräußerungen aufzutreiben.
Wann und womit sollen dann die Staatsschulden beglichen werden? Es gibt auch wenig Informationen dazu, was mit all den Mrd. passiert ist - alles Abschreibungen? Kann doch nicht sein, denn Abschreibungen sind Buchwerte, bei den Verkäufen fließt jedoch Geld. Fragt sich nur wohin? Es scheint noch viele Löcher zu geben die gestopft werden müssen.
Bin gespannt wie die Analysten auf die Präsentationen reagieren.
Hm habe mich mal ein bischen schlau gemacht ueber den neuen CEO Jan Hommen.
Klingt sehr gut, und er hatte schon mehrere Unternehmen saniert. Dass dabei oft auch erheblich umstrukturiert wurde zeigt das beispile Philipps an dessen rettung er doch massgeblich beteiligt war . Inzwischen steht Philipps wieder sehr gut da.
Auch über die traditionellen Sparpläne hinaus hat Hommen schon vor seinem offiziellen Antritt Schlagzeilen gemacht: Er forderte die Topmanager seines Unternehmens auf, die Bonuszahlungen für das vergangene Jahr nicht anzunehmen und versprach, Prämien in Zukunft nur noch auszuzahlen, wenn die Bank Gewinne erwirtschaftet. „Das ist eine Frage der Moral“, so Hommen. Der niederländische Finanzminister Wouter Bos begrüßte den Appell als einen „guten Anfang, aber noch nicht genug.“
Fuer mich ist er glaugbwuerdig und ueberzeugend. Und wie man in der Praesentation sieht ist man mit den Einsparungen bereits gut fortgeschritten. 200 Mio im 1.Quartal. die Milliarde in 2009 ist realistisch. Da idie Straffung des Geschaefts Ende Q1 noch nicht abgeschlossen war.
Wenn man die ING und die Postbank Bilanzen bzw die Ergebnisse pro Aktie ueber seit 2002 vergleicht komme ich zwangslaeufig zum Ergebniss, dass hier keine grossen Unterschiede hinsichtlich der Ertragskraft / Aktie vorhanden sind.
Die Postbank steht allerdings bei 17,60 und die ING nur bei 7,80 !!! Wer einen Taschenrechner hat kann mal die Ergebnisse / Aktie aufsummieren und den Durchschnitt bilden. Alles relativ aehnlich in 2008 sogar viel weniger Verlust fuer die ING als fuer die PoBa. Insofern ist es durchaus plausibel dass die ING wieder auf 17 Euro geht. Tip an ING_Immerwider. Wer kann steigt noch ein. bevor es zu spaet ist.
Gesamterfolg prozentual: 39,83%
Und das überwiegend realisiert.
Dazu hat auch die ING erheblich beigetragen, bzw. der übertriebene Ausverkauf vor ein paar Monaten. Nur jetzt sollte ich wohl meinen Nick ändern, in ING_gegenwärtignicht ;-)
ING Groep N.V. has sold 5,230,000 (depositary receipts for) ordinary shares for its delta hedge portfolio, which is used to hedge employee options. The shares were sold on the open market between 2 June and 5 June at an average price of EUR 7.80 per share.
Für 30 Millionen € eingekauft und für
40,8 Millionen € verkauft. Also sind 10 also Millionen € Gewinn + 2 Millione Aktien zusätzlich im Depot. ING selbst hat somit in diesem Frühjahr ein nettes Nebengeschäft gemacht.
Die haben selbst also auch an den kurzfristigen Kurssteigerungen recht clever verdient. Bin gespannt, ob und bei welchem Kurs die das nächste mal wieder einkaufen.
June 2009
Wird das bisherige Tempo beibehalten steuern die USA 2009 auf 1.500.000 Insolvenzen zu.
Bankruptcy filings continue to rise:
Filing days per month Filings per day Total filings
January 20 4,464 89,289
February 19 5,445 103,455
March 22 5,999 131,969
April 22 5,854 128,784
May 20 6,020 120,390
Source: Automated Access to Court Electronic Records
Seit dem Januar ist die Anzahl der täglichen Insolvenzen um beachtliche 34.86 % auf 6020 gestiegen!
People are coming to us in much worse shape than they used to be,” says David Jones, president of the non-profit Association of Independent Consumer Credit Counseling Agencies. “We used to be able to help 20% to 25% of people who came to us, and now we can only help 7% to 8%.“
Diese Daten lassen darauf schliessen, dass die Krise noch nicht ausgestanden ist und wir das Tal noch nicht erreicht haben. Fallende Einkommen und zurückgehende Kreditmöglichkeiten führen dazu, dass immer mehr Menschen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.
Diese Kreditausfälle werden auch ING verstärkt erwischen.
Auch Holland spürt das:
Niederlande: Insolvenzen steigen 2009 um 100%
27. Mai 2009 14:44
Voraussichtlich werden die Unternehmensinsolvenzen weiter stark zunehmen. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen sie im Jahresvergleich um 85% an. Die Situation hat sich seit der letzten MarktMonitor- Analyse im Februar in einigen Branchen weiter verschlechtert. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 sind die Insolvenzen im Transportsektor um 90% im Jahresvergleich angestiegen. Im selben Zeitraum wurde in der Metall-, der Elektronik- und der Maschinenbauindustrie ein dramatischer Zuwachs der Unternehmenszusammenbrüche um 130% verzeichnet. In der Bauindustrie geraten selbst große Baufirmen und börsennotierte Unternehmen immer mehr unter Druck.
Für das gesamte Jahr 2009 wird ein Anstieg der Insolvenzen um 100% auf fast 10.000 prognostiziert. Davon betroffen sind vorwiegend GmbHs. Aus regionaler Sicht gehen wir von einer Konzentration der Unternehmenszusammenbrüche im Südosten der Niederlande aus, wo viele Zulieferer der Automobil- und der Elektronikindustrie ansässig sind.
Und in den Niederlanden ist ING Marktführer im Kreditgewerbe.
Es geht also vermutlich immer mehr um Schadensbegrenzung. Auf den Investorenkonferenzen hat die ING ja auch kaum ein anderes Thema auf der Agenda, als ihre Stategien der Schadensbegrenzung. Es stellt sich aber die Frage, ob und wie lange die ING diesen Entwicklungen am Markt noch trotzen kann. Bei der fast nur noch über den Staat gesicherten Kapitalausstattung der ING sehe ich gegenwärtig kein Licht am Ende des Tunnels.
Und bei der ING überwiegen nun mal die Risiken.
Wie ich bereits vorher vermutet habe, geht es jetzt aber erst einmal wieder nach Süden. Aber die Gier, wird dann bei einigen Lichtern am Horizont auch den Kurs wieder in die Höhe treiben. Der ein oder andere Daytrader wird sicher noch seine Freude mit dem Wert haben, aber die hoffnungsvollen Kleinanleger könnten in den kommenden Monaten noch böse Überraschungen erleben. Meine Nerven und auch meine Ersparnisse sind mir jedoch zu schade dafür.
Ich bleibe dabei, gegenwärtig nur einige Perlen im Depot zu behalten, deren Kapitaldecke Umsatzeinbrüche von bis zu 30% locker verkraften würden oder die sogar in diesen Zeiten weiterhin steigende Umsätze und Gewinne ausweisen, wie z.B. MorphoSys.
Im Gegensatz zu vielen anderen Biotechunternehmen arbeitet Morphosys profitabel. Nur auf den ersten Blick ist die Bewertung hoch. Für das aktuelle Jahr wird ein Gewinn je Aktie von 0,46 Euro prognostiziert. Für 2010 erwartet man 0,58 Euro. Damit lägen die KGVs bei 30 bzw. 24. Bei einer Eigenkapitalquote von fast 80% und so gut wie keinen Bankverbindlichkeiten liegt in der Kasse jedoch eine Liquidität von 6,63 Euro je Aktie. Damit würden sich die cashbereinigten KGVs auf 16 bzw. 12,7 reduzieren. Dies ist für ein stark wachsendes Biotechunternehmen sehr wenig.
Aber hier ging es um ING:
Nicht alles viertelt sich: Aber das Geld geht nicht irgendwo hin, vielmehr ist vieles Geld was jetzt verschwunden ist, tatsächlich verschwunden, weil es sich um Buchwerte handelte, also um Einschätzungen, Marktwerte etc. Diese Marktwerte, als sie immer mehr (übertrieben) bewertet wurden standen lange in den Büchern, als satte Gewinne. Und jetzt sind die Werte durch Abschreibungen in ihrer Werthaltigkeit gemindert und z.T. aufgelöst.
Die ING hat immerhin 1.302.735 Millionen Gesamtverbindlichkeiten auf der "Soll" Seite. Eine Summe, die fast die Vorstellungskraft sprengt. Und wenn die Anlagen, die auf der "Haben" Seite stehen durch Abschreibungen dahinschmelzen statt satte Gewinne zu produzieren, dann wird die ING irgendwann noch mehr Probleme haben, diese Verbindlichkeiten zu bedienen.
-0,32
0,02
0,28
0,31
0,54
0,59
Frage an Robot: ist diese Gewinnreihe 2002-2008 eine Verhundertfachung, weniger oder mehr? Das Beispiel zeigt, dass konventionelle Bewertungsmodelle nicht immer greifen. Schon gar nicht, wenn es sich um Unternehmen handelt, die durch Markbeherrschung von Schlüsseltechnologien eine prospektive Werthaltigkeit aufweisen.
während die ING wieder abstürzt kann man natürlich auch damit schön verdienen und zwar 300% in einer Woche :-)
Allein heute in wenigen Stunden noch einmal 100%
jetzt schon 400% Gewinn gewesen. Ich bin doch ein alter Hasenfuß ;-)
Mit dem Verkauf der Puts habe ich jetzt nichts mehr von ING im Depot, dabei ist der Wert ein interessantes Lehrstück für Marktpsychologie.
Interessant werden nun vor allem wieder die Tage vor dem 12 August. Vor den Q2 Zahlen wird bestimmt wieder was durchsickern. Bis dahin ist höchswahrscheinlich das meiste heisse Luft.
Für die Optimisten tut es mir Leid. Andererseits war das Geschehen absehbar, wenn man das Geschäftsmodell von ING versteht und vor dem makroökonomischen Hintergrund seine Schlüsse zieht.
Langfristig wird der Titel wohl eher langweilig, weil das Geschäftsmodell restrukturiert wird und ohnehin eine weitere Bereinigungen der Bankenlandschaft absehbar ist.
Zum Verkauf der Optionsscheine. Die sind am 22.06. fällig und ich wollte nicht darauf wetten, dass nach 20% Kurseinbruch in zwei Tagen die Reise so kurzfristig noch weiter nach Süden geht. Deshalb habe ich Sie gestern verkauft. 300% in der Tasche ist mir lieber als solche Wetten auf die Spitze zu treiben. Die Wette, dass ING nach dem beträchtlichen Anstieg der letzten Wochen bei schlechten Umfeld einbricht, erschien mir hingegen sehr wahrscheinlich. Zumal der Anstieg fundamental nicht untermauert war, sondern eher spekulativ.
Die bisherige Jahresbilanz im Depot hat sich dadurch noch einmal verbessert:
Gesamterfolg prozentual: 41,58%
Überwiegend realisiert, mit Ausnahme der Morphosys und InterShop, die ich bei 1,41 und 1,44 in den letzten Tagen eingesammelt habe, allerdings nur mit 4.000 Stk.
Bei ING warte ich erst einmal den August ab. Nach einem wahrscheinlich schlechten Q2 dürften die dann vielleicht wieder extrem einbrechen. Aber darauf möchte ich jetzt noch nicht wetten.
Wenn Q2 entgegen meinen Erwartungen gut läuft, bin ich eben nicht dabei.
Ich halte das meiste Pulver jetzt erst einmal trocken, vielleicht für einen Schnäppchenkauf zu Jahrestiefstkursen bei ING, nach Q2 Zahlen.
Sonst sind noch einige gesunde Unternehmen quasi unter Beobachtung. Es wird vermutlich noch weitere wirtschaftliche Turbulenzen geben, von denen diese Perlen dann mit in den Keller gezogen werden. Dann ist es wieder Zeit einzukaufen.
Ich hab ja bereits kräftig mit der ING verdienen können, wenn ich mich irre, bist Du dann mal an der Reihe.
Viel Glück!