Nemetschek - Klasse Zahlen
war wohl etwas ernüchternd
nur weil der oberste geht, geht der laden doch nicht den bach runter- das kann unzählige gründe haben
Die völlig überraschende Meldung, daß der langjährige CEO in Kürze das Unternehmen verläßt, hat scheinbar viele Anleger verunsichert. Kurs macht im Anschluß heute einen großen Tauchgang. Hat man den Erfolg der letzten Jahre zu stark mit dem Namen Heider verbunden und befürchtet man nun, daß sein Nachfolger dieses Geschick nicht mehr hat? Oder sieht man in dem jetzt so plötzlichen Abgang etwa eine gewisses Vorzeichen, daß die Unternehmenszahlen vielleicht nicht mehr so gut werden die vom Markt erhofft und man somit schonmal "Opfer" bringt bevor die News dann kommen? Wie dem auch sein, der plötzliche Abgang wirkt schon erklärungsbedürftig. Wieso will man das erst im Zusammenhang mit der Zahlenbekanntgabe am 31.10. verkünden? Was ist daran so besonders, daß man das nicht entkoppeln kann? So gibt es eine Hängepartie, die der Aktie schadet. Man sieht ja, daß diese so entstandene Unsicherheit den Kurs jetzt stark belastet. Also gute Unternehmenskommunikation sieht auch anders aus. Jetzt sollte der Kurs möglichst nicht unter 43,2€ fallen, da dies wohl Anschlußverkäufe/SL auflösen würde. Schätze da wird mancher vorsichtige Anleger bis zu den Zahlen jetzt erstmal abwarten was wirklich die Gründe sind und wie die Zahlen und Prognosen ausfallen.
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Softwarehersteller Nemetschek wechselt den Vorstandschef Dienstag, 22.10.2019
https://www.ariva.de/news/...schek-wechselt-den-vorstandschef-7917957
"...Der Softwarehersteller Nemetschek bekommt überraschend einen neuen Vorstandschef........ Heider stand dem Softwarekonzern seit 2014 als Sprecher des Vorstands vor und leitete auch das Finanzressort, das künftig ebenso Kaufmann führen wird. Nemetschek will am 31. Oktober mit den Zahlen zum dritten Quartal weitere Erklärungen zum Chefwechsel abgeben. Nemetschek war unter Heiders Führung stark gewachsen, der Börsenwert des MDax-Konzerns betrug zuletzt 5,5 Milliarden Euro./men/jha/
mache das seit mehr als 36 jahren mit- immer dasselbe auch heute noch-
wo war das letztens,....weiß nichtmehr- aber 1. mann ging..........aktie abgeschmiert noch stärker als nemetschek-
wichtig sind mir die zahlen am nächsten donnerstag (31.10) - sonst nichts- halte die papire nie lange-
nachfolger ist ein top mann-
uno21: "...wichtig sind mir die zahlen am nächsten donnerstag (31.10) - sonst nichts- halte die papire nie lange-.....die ewig dummen und hosenscheisserlein gestern wieder.......verkaufen nur weil oben einer keine lust mehr hat von führungsetage !..........wie kann man nur !..
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Warten wir doch einfach mal ab was die Zahlen und weiteren Erklärungen bringen werden. Ist ja nicht nur wichtig, ob eine CEO wechselt, sondern was dieser CEO in den Vorjahren alles geschaffen/aufgebaut hat und ob die Investoren ihr Investment auch z.T. davon abhängig machen wie hier das Management aussieht. Investments sind natürlich für die meisten Leute auch eine Sache von aufgebautem und regelmäßig weiter bestätigtem Vertrauen. Und zwar nicht nur in das Unternehmen, sondern auch in die Personen die das Unternehmen lenken. Wenn der Erfolg eines Unternehmens sehr stark mit einem Namen verbunden ist, dann ist natürlich der Abgang ein deutlicher Verlust für das Unternehmen. Wer das leugnet und so tut als wäre jeder Wechsel dieser Top-Position eher unwichtig, der pfeift im dunklen Wald. Besonders wenn diese vom Markt bislang geschätzte Person so überraschend nun geht und man genauere Erklärungen leider bislang schuldig bleibt. Da gibt es natürlich viele denkbare Möglichkeiten warum hier dieser schnelle Abgang stattfindet.
Wenn man also so eine schlechte Kommunikation betreibt (Gründe sollen erst mit den Zahlen am Monatsende erläutert werden), dann muß man auch mal hinterfragen, ob das Unternehmen selber hier nicht auch durch diese momentane Infomationsunterschlagung bzw. dieses Informationsvakuum eine klare Mitschuld hat an der Schärfe des Rücksetzers. Und wenn der neue Mann bislang eben kein Software-Unternehmen führte und branchenfremd von einem Großküchenhersteller nun kommt, dann darf man auch seine Zweifel haben, daß der neue CEO zu 100% mit dem gleichen Geschick / Erfolg so weitermacht wie der bisherige CEO Heider. Es gibt ja genug Beispiele wo es eben nicht so gut geklappt hat einen Staffelstab an einen externen neuen Mann weiterzureichen. Und sowas wäre natürlich besonders ungünstig, wenn man wie Nemtschek inzwischen ein echtes Monster-KGV aufzuweisen hat. Im aktuell mittleren 40er KGV-Bereich ist man zwar günstiger als bei einem 50er KGV, aber eben noch immer extrem hoch bewertet.
https://www.godmode-trader.de/analyse/...lle-koennte-anlaufen,7791839 "... 2019 soll es einen deutlichen Gewinnanstieg von 0,66 EUR je Aktie auf 0,97 EUR geben. In 2020 soll das Unternehmen in etwa das gleiche verdienen (0,96 EUR je Aktie). Bei einem aktuellen Kurs von 49,00 EUR ergibt sich damit ein 2020er KGV von 51,04.)... Sollte die Aktie allerdings in den gebrochenen Abwärtstrend, also aktuell unter 47,71 EUR abfallen, dann würde der aktuelle Kaufimpuls abgewürgt werden..."
Da darf man sich bei derartigen extremen Bewertungsmultiples keine Schwächen in der Zukunft erlauben. Mancher Altaktionär ist also angesichts der extemen Gewinne der letzten Jahre unter der Führung von Heider daher vielleicht gewillt jetzt auch mal etwas vom aufgelaufenen Rahm abzuschöpfen und erstmal abzuwarten wie sich der neue Mann machen wird. Sehe es einfach als überfällige Konsolidierung an, die bei derartigen Werten eben schnell auch mal heftiger ausfallen, weil eben auch die Anstiege zuvor entsprechend heftig waren. Sollte man beim Zahlenwachstum weiter sehr stark bleiben, der neue Mann sich als fähig erweisen und die Gesamtbörse auch stimmungsmäßig mitspielen, dann dürfte man auch in Zukunft mal irgendwann wieder höhere Kurse sehen als aktuell. Aber das muß sich eben alles erstmal beweisen und noch ist ja nicht absehbar wie tief die Konso vorher wirklich gehen wird ( wird die 43,20 halten?) .
Zeitpunkt: 30.10.19 17:53
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aber ich verstehe das persönlich dennoch nicht - ich habe in nahezu 40 jahren börse und zu beginn mit fünfstelligen verlusten, meine lektionen gelernt !!
..und zwar so gut gelernt, dass ich vor mehr als 10 jahren mit 52 meinen betribswirt an den nagel hängen konnte. was ich damit sagen will unter anderem, dass ich persönlich in der heutigen schnelllebigen welt und politischen und wirtschaftlichen unwägbarkeiten, mich in kein papier verliebe oder dieses länger halte !- * es ist ein mittel zum zweck, mehr nicht !!- eine firma kann heute noch so glänzend dastehen, es genügt häufig ein fehler bei den investitionen in zukunftsprodukte, eine fehler beim modell (autobauer) usw.usw.- und alles kann den bach runter gehen !- ganz zu schweigen von politischen geschehnissen !
- z.b. habe ich heute zum 2. mal meinen bastand an varta veräussert und insges. 38 tsd.€ verdient- - ich bin dennoch überzeugt davon, dass varta eine große zukunft hat,...dennoch- ich habe die kohle realisiert und gut wars damit !!
unterm strich möchte ich damit nur zum ausdruck bringen, dass ich persönlich absolut nicht verstehe, dass wenn man mit einer geschichte seiner investition nicht einverstanden ist, nicht einfach verkauft und fertig !!! - ist mir trotz meines alters und 2 akad. abschlüssen einfach zu 'hoch'..haha- wenn mich also der abgang von dem boß hier stören würde, verkaufe ich die papiere -ende-!!!!
Aber frage mich was anschließend wieder passiert ist.
Inzwischen die Gewinne fast wieder abgegeben...
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Aktie liegt inzwischen sogar etwas im Minus. Die ganzen kurzfristigen Spekulanten die in den letzten Tagen vor den Zahlen aufgesprungen sind, weil sie einen höhere Prognose erwartet haben, sind also scheinbar fix wieder abgesprungen.
Zum einen wurde die Oberseite der Jahresprognose nicht noch weiter angehoben und zum anderen haben bestimmte Sonderfaktoren den Gewinn und Umsatz etwas schöner wirken lassen. Also nicht falsch verstehen, Nemetschek ist ein gutes Unternehmen und hat ein gutes Wachstum. Allerdings eben auch schon eine sehr, sehr gute Bewertung. Bei solchen Monster-KGV Werten erwartet eben der verwöhnte Markt, daß man Prognosen im Jahresverlauf immer wieder klar anhebt, da man sonst nur "erwartbare Dinge" abliefert, die so schon eingepreist sein könnten.
Und wollte man nicht mit den Quartalszahlen dann endlich näher erläutern was diesen Hals-über-Kopf-Abgang des bisherigen CEOs angeht, der die letzten Jahre erst Nemetschek deutlich nach oben gebracht hat, was dessen fachfremder Nachfolger erst noch beweisen muß in der Zukunft? Vielleicht gab es da auf der Bilanzkonferenz Dinge diesbezüglich an denen man sich störte. Wenn man mal den Effekt wegnimmt der durch die neue IFRS16 Bilanzierung hinzukommt und auch den einmaligen Sondergewinn durch Verkauf von Tafelsillber => DocuWare ausklammert, dann liegt der Gewinn in Q.3 bei ca. 20 Cent anstatt anstatt 47 Cent. Hinzu kommt, daß das organische Wachstum in Q.3 "nur" bei ca. 15% liegt (und damit unter dem organischen Wachstum des 1.Hj.) und externe Umsatzzukäufe ( => Spacewell) die Vergleichzahlen optisch auf den ersten Blick stärker erscheinen lassen als sie sind. Unternehmen zukaufen ist nun auch keine sonderliche unternehmerische Eigenleistung.
Somit wäre man ja aktuell bei einem KGV von ca. 45 (wenn man den einmaligen Substanzverkauf von DocuWare ausklammert, der ja im kommenden Jahr dann fehlt , wenn man Q.3/19 mit Q.3.20 vergleichen wird) . 2020 wird der Gewinn wieder niedriger liegen, wenn man nicht wieder Tafelsilber verkaufen wird. Somit nicht zu sehr von dem unbereinigsten Q.3 Gewinn beeindrucken lassen und schauen, ob das organische Wachstum in den nächsten Quartalen weiter mit etwas gezügelterem Tempo voranschreitet oder doch wieder anzieht. Wie gesagt, Nemetschek ist eine gute Firma und die Zahlen auch gut. Aber man muß eben auch sehr hohe Erwartungen immer wieder bedienen. Muß man eben die nächsten Tage jetzt mal abwarten wie Zahlen ankommen und wie Vermögensverwalter ihre Positionen anpassen. Zocker sind heute heute direkt am Anfang abgesprungen und auch manche "normale" Anleger die noch höhere Zahlen erwartet hatten, bauen auch vielleicht etwas ab. Auf der anderen Seite sehen mache Leute solche Rücksetzer als Kaufgelegenheiten. Solange diese "Neusortierung" sich oberhalb der 43,20 abspielt, ist das alles kein Problem. Freundlicher sähe das Ganze wieder aus, wenn er gelänge Schlußkurse über 50€ nachhaltig abzuliefern.
über den FAZ-Artikel von neulich zu den Börsenstars der vergangenen Jahre (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...d-16477242.html), bin ich auf Nemetschek gestoßen. Schade für mich, dass ich nicht eher hierher fand!
Denn nachdem ich mich eben durch die Quartalsmitteilungen klickte, erinnerte ich mich an diesen Artikel: https://www.high-tech-investing.de/single-post/...ung-von-Unternehmen
Der dort beschriebene Skalierungfaktor trifft auch zu Nemetschek zu, da das EBITDA-Wachstum entweder nahezu gleichauf, oder oft genug auch das Wachstum des Umsatzes übertraf. Im Artikel selbst wurden als deutsche Unternehmen Wirecard und Varta beschrieben und ich finde, die Gemeinsamkeiten sind offensichtlich. Führende Marktstellung, geringe Grenzkosten, hoher Lockin-Effekt, um mal die drei für mich wichtigsten Parallelen zu nennen.
Der weitere Verlauf der Aktie kann mit dem Skalierungsfaktor zwar nicht antizipiert werden, aber ich finde ihn ein gutes Indiz für zukunftsträchtige Unternehmen.
Ich werde mich noch näher mit Nemetschek befassen, aber diese kurze Statusmeldung wollte ich dann doch mal loswerden :-)
Viel Erfolg weiterhin.
Das ist ja prima,dass du dich nun auch für Nemetschek interessierst. Ich bin bereits seit 1Jahr dabei und sehr zufrieden. Wenn du diesen Wert nun auch noch analytisch begleitest, dann bin ich sehr beruhigt und freue mich über deine sehr guten Analysen.
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...orstand_Aktienanalyse-10635302
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/..._intakt_Aktienanalyse-10661735
"...Der Umsatz sei im Jahresvergleich auch dank Zukäufen um 20,4 Prozent auf 138,3 Mio. Euro geklettert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei noch stärker gewachsen, nämlich um 46,4 Prozent auf 42,8 Mio. Euro. Die operative Marge habe sich damit um mehr als fünf Prozentpunkte auf 30,9 Prozent erhöht.
Der starke Ergebnisanstieg gehe zwar in erster Linie auf die erstmalige Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 16 zurück. Aber auch bereinigt um diesen Effekt habe die EBITDA-Marge mit 28,2 Prozent klar über dem Vorjahreswert (25,5 Prozent) gelegen. Nemetschek werde daher für das Gesamtjahr etwas mutiger. Die Jahresprognosen für Umsatz und Ergebnis dürften jeweils am oberen Ende der Spanne erreicht werden, habe der Konzern mitgeteilt. Das heiße: Beim Erlös könnten damit eher 550 statt 540 Mio. Euro erreicht werden, beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen gehe Nemetschek nun eher von 29 Prozent Marge aus als von 27 Prozent. ......"
klingt sehr solide mehr aber auch nicht
Jetzt hat die Nemetschek-Tochter eine lukrative Akquisition in die Wege geleitet, wie der MDax-Konzern kürzlich bekannt gab. Demnach erwirbt Maxon den US-Softwareanbieter Red Giant. Hierfür will das deutsche Unternehmen 70 Millionen Dollar in bar bezahlen und Red Giant zudem Firmenanteile gewähren. Finanziert werden soll der Deal über eigene liquide Mittel sowie die Aufnahme eines Kredites. Der Abschluss der Transaktion soll noch Ende Januar 2020 erfolgen, hieß es bei Nemetschek
https://www.finanztrends.info/...otenzial-jenseits-von-gut-und-boese/
Die Nemetschek-Aktie habe das Momentum derzeit klar auf ihrer Seite. Auch wenn das Unternehmen nach der Kursrally kein Schnäppchen mehr sei, bleibe "Der Aktionär" bullish für den Titel, da in Sachen BIM noch etliche Büros nachrüsten müssten..."
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...r_Seite_Aktienanalyse-10793095
"... Im September 2018 markierte der Wert ein Hoch bei 51,60 EUR.
https://www.godmode-trader.de/analyse/...chek-im-hoehenrausch,8026602
Anschließend kletterte der Aktienkurs zwar weiter, aber es gab auch deutliche Rückschläge. Dabei entwickelte sich eine steigende Widerstandslinie. Im Juli 2019 prallte die Aktie an dieser Trendlinie nach unten ab und fiel 43,20 EUR zurück. Nach mehreren Tests dieses Tief dreht der Wert im Oktober 2019 wieder nach oben. Am Donnerstag und Freitag wurde er komplett oberhalb der steigenden Widerstandslinie über die Hochpunkte aus 2018 und 2019 gehandelt. Diese Trendlinie liegt heute bei ca. 63,22 EUR.
Die Aktie von Nemetschek ist mit einem KGV von fast 70 inzwischen extrem teuer. Ein Gewinnwachstum ist zwar vorhanden und war in den letzten Jahren auch durchaus stabil, aber mit der inzwischen erreichten Bewertung kann das Wachstum nicht mithalten. Insofern spricht die Bewertung nicht mehr für einen Kauf. Allerdings deutet das Chartbild in eine andere Richtung. Der Ausbruch über die steigende Widerstandslinie über die Hochpunkte aus 2018 und 2019 hat der Aktie weiteres Rallypotenzial eröffnet. Aus diesem Ausbruch lässt sich ein Ziel bei knapp 90 EUR ableiten."
Chart
https://img.godmode-trader.de/charting/2020/01/8026602/3746230.png