Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
Auch bei der Chartaufbereitung mit den Ariva Tools.
USA im Dilemma
Am Ende des Zweiten Weltkriegs verfügten nur noch die USA über ausreichende Reserven für eine Goldwährung. Mit der Vereinbarung von Bretton Woods trat nach dem Krieg an die Stelle des Goldstandards der Gold-Dollar-Standard. Die Regeln waren einfach: Alle Währungen hatten einen festen Kurs zum Dollar, der seinerseits gegen 0,89 Gramm Gold eingetauscht werden konnte. Eine Feinunze Gold kostete so 35 Dollar. Über die feste Bindung zum Dollar existierten mithin feste Wechselkurse aller beteiligten Währungen untereinander.
Das Problem daran war die Leitwährung, also der Dollar. Davon brauchten die anderen Länder immer mehr – nicht nur als Währungsreserven, sondern schlicht um die Rechnungen im wachsenden internationalen Handel zu begleichen. Dadurch gerieten die Vereinigten Staaten in ein Dilemma: Wollten sie den Welthandel nicht beeinträchtigen, mussten sie immer mehr Dollar zur Verfügung stellen. Das konnten sie aber nur schaffen, indem sie den Goldstandard aufweichten – und so das Vertrauen in den Dollar schwächten. Bereits 1960 warnte der US-Ökonom Robert Triffin den amerikanischen Kongress vor diesem Problem. Elf Jahre später zerbrach daran der Gold-Dollar-Standard und damit das Bretton-Woods-System. http://www.wiwo.de/politik/...tionale-goldstandard-zerbrach-400546/2/
Von diesem Dilemma konnten sich die USA aber seit der Einführung des Euros befreien.
Ich frage mich langsam warum denn so wenige sehen das der überhöhte Eurokurs eine Folge ist der Zusammenlegung der Goldreserven in Europa und des US-Bretton-Woods-Dilemma. Vor allem der Goldreserven von Deutschland und Italien, plus Frankreich. Nur die EZB kann mit einer Liquiditätsschwemme dafür sorgen das wir hier nicht in die Depression gepresst werden. Also Schleusen auf und immer weg mit dem Schiet. In der Schifffahrt lassen sich die Matrosen seit 3 Jahren in Euro ausbezahlen. Nur mal so als Beispiel.
Das Problem in Europa geht auch von den ganzen Zentralbanken aus, denn die haben zusammen viel zu viele ausländische Devisen in ihren Tresoren. Ein Angriff, egal von welcher Währung aus, auf den Euro ist so als würde ein Eunuche in den Puff gehen, denn der hat die gleichen Erfolgschancen und kann nur in Depression enden für den Akteur. Vor allem die deutsche Zentralbank hat große Mengen an ausländischen Devisen und weil alle zusammen noch mehr haben, ist ein Angriff auf den Euro idiotisch. Ein Grund warum der Euro steigt und steigt. Sie nutzten ihn schon länger als Reservewährung gegenüber dem Dollar. Nur das die Dollarnation sich dabei zurücklegen kann. Die Folgen sehen sie in den USA. Viele verarmte Kleinstädte oder Detroits Elendviertel. Das kommt jetzt nach Europa. Deshalb sind für mich diejenigen die Dummköpfe die sich noch nicht mit den Währungen ausgiebig beschäftigt haben.
Der große Knall kommt, wenn Deutschland den Europaladen nicht mehr finanzieren kann oder wenn unsere Anwerberstaaten alle weglaufen vor dem zu harten Euro. Zweites tritt schon bald ein. Dann heißt es gute Nacht, denn wenn Österreich und Italien nicht mehr ihre Osteuropakredite bezahlt bekommen, der Staat aushelfen muss aber nicht kann, dann macht es boom. Es ist auch sehr fraglich wie lange Spanien oder Griechenland einer Depression mit über 20% Arbeitslosen standhalten kann. Irgendwann fangen die einfach an Geld zu pressen ohne offizielle Bestätigung, dann haben wir Hyperinflation in Europa.
Gruß Marlboromann
"Die heutigen Aktienanleger sind mit der Gewissheit aufgewachsen, dass sich langfristige Aktieninvestments immer auszahlen. Nun hat sich durch die Krise gezeigt, dass dies nicht mehr stimmt. Einmalanlagen und Sprarpläne in US-Aktien haben bei Zeiträumen von zehn Jahren Verluste geschrieben. Ein Horrorergebnis, das letztmals in der Weltwirtschaftskrise eingetreten ist. Gleichzeitig aber ein Indikator, der Investoren Mut machen sollte. Betrachtet man zehnjährige Investments am US-Aktienmarkt über die Historie, sind solche Tiefstände ideale Einstiegszeitpunkte.
"Der US-Aktienmarkt hat eine der längsten Zeitreihen aller Börsen weltweit. Zehnjährige Anlagezeiträume weisen dabei extreme Höch- und Tiefststände auf. Besonders ungünstig schnitten Anleger ab, die im Zuge der Euphorie einer Börsenhausse wie in den den 1920er Jahren, zu Anfang der 1960er oder zur Jahrtausendwende ihr Geld in US-Aktien investierten. [....]
Besser dran waren diejenigen, die genau Mitte der 1930er Jahre oder der 1970er Jahre in den US-Aktienmarkt eingestiegen sind, als die langfristigen Ergebnisse derart zusammengeschmolzen waren. Sie in der Folge auf jährliche Renditen von im Schnitt über 13% und konnten in der Spitze - etwas zu Ende 1990 er Jahre - gar bis zu 20-prozentige Zuwäche pro Jahr verzeichnen."
Zu einem meiner persönlichen Favoriten poste ich ja bekanntlich auf Hot-Stock-Board.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/empfehlungen/...ueck-article387572.html
Denn er hat nicht kapiert, dass es in der Ökonomie nicht auf absolute Zahlen ankommt, sondern nur auf die Veränderungen. Ein bereits vollzogene Erhöhung der Sparquote von 0 auf 6,9% hat für die zukünftige Entwicklung keine Bedeutung. Zumindest ist eher ein leichtes Absinken zu erwarten - und das hätte, selbst wenn es nur auf 6,5% ging - expansive Wirkungen.
Chicago Fed National Activity Index geht leicht zurück
15:40 29.06.09
Chicago (aktiencheck.de AG) - Die Federal Reserve Bank of Chicago ermittelte für Mai 2009 eine leichte Abnahme beim National Activity Index.
Demnach hat sich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) auf -2,30 Zähler verschlechtert, nach revidiert -2,27 (vorläufig: -2,06) Zählern im Vormonat.
Im Drei-Monats-Durchschnitt, der monatliche Schwankungen ausgleicht, wuchs der Index auf -2,67 Punkte. Im Vormonat lag der Drei-Monats-CFNAI bei revidiert -2,73 (vorläufig: -2,65) Zählern.
Ein Indexstand von null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Weist der Index einen negativen Stand auf, deutet dies auf eine Expansion unterhalb des historischen Trendniveaus hin. (29.06.2009/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
Am Beispiel des Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) kann man sehr gut erkennen, welche Eiertänze der Vereinigte Weltuntergang aufführt, um die sehr gute Entwicklung der letzten Wochen zu verschleiern. Das wird eine parallel zur Zeitachse verlaufende Gerade eingezeichnet, die einen Indexwert von 0 verkörpert und der Eindruck hervorgerufen, dass bei einem Indexwert von 0 die Wirtschaft nicht wachse - dabei wächst sie bei 0 entsprechend dem Trend.
" Malko07: fkuebler (#45636), fast alles was 21:48 #45645
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melden denkbar ist, ist auch möglich, sogar der größte Unsinn. Ansonsten wären wir nicht dort wo wir uns heute befinden. Wahn hat auch, neben der Veranlagung, sehr viel mit Stimmungen zu tun. Keine Stimmung bleibt ewig. Lacht man unbegrenzt wird man irgendwann dahingerafft. Dadurch dass eine bestimmte Stimmung herrscht folgt zwangsweise irgendwann eine andere.
Die Kreditblase wird sich sich nicht so einfach fortsetzen. Viele amerikanische Konsumenten hatten wegen ihrer Alterssicherung schon den notwendigen Selbstmord im Auge. Sowas hinterlässt "Stimmungen" die nicht so einfach durch steigende Aktienkurse bei gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit weggewischt werden können. Sehr wenige haben Anfang 2008 daran geglaubt, dass die Amerikaner mit Sparen beginnen würden. Ich wurde damals "ausgelacht". Dabei fußte meine damalige Argumentation primär auf der kommenden mentalen Gemengenlage.
Steigende Aktienkurse sind für die Stimmungslage unbestreitbar besser als fallende. Es gibt gesellschaftlich aber viel mehr als Aktienkurse. Da denkt der alte Mann zu einfach. Und das scheint eine Tradition in dem Gewerbe zu sein. Sieht man vielen Aktionen der Fed und der Administration an. "
Viele amerikanische Konsumenten hatten wegen ihrer Alterssicherung schon den notwendigen Selbstmord im Auge. Sowas hinterlässt "Stimmungen" die nicht so einfach durch steigende Aktienkurse bei gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit weggewischt werden können.
Die Qualität derjenigen die immer noch fleißig Prognosen abgeben ist sehr einfach überprüfbar. Man schaue sich nur die Prognosen von Mitte-Ende 2007, Mitte 2008, Ende 2008 an und man weiß, was man von den Prognosen von Mitte 2009 halten soll.
Wir werden von ihnen noch viele Frustposting lesen, denn ihr ehemaliger Darling macht sich auf die Socken:
http://www.ariva.de/...r_Ueberholspur_t239227?pnr=6061443#jump6061443
"Nach dem 1929-Crash war aber in USA selbst "Land unter". Die Förderzahlungen wurden eingestellt - und die Goldenen Zwanziger in D. endeten abrupt, gefolgt von Massenarbeitslosigkeit. Reichskanzler Brüning hat - wie USA auch - auf die Krise eigentlich sinnvoll reagiert, indem er sagte, dass man Geld, das man nicht hat, nicht ausgeben kann. Folglich wurde drastisch gespart (was Monetaristen als "Kaputtsparen" brandmarken). Doch Brüning hatte in der Tat kaum eine andere Wahl, weil Konzepte wie Keynsian'sche Förderflutungen noch gar nicht in der Welt waren - und selbst, wenn sie schon da gewesen wären, kein Anleihemarkt anzapfbar war, um eine solche Kreditsause zu finanzieren. Stattdessen drückten noch die Goldmark-Kriegsschulden."
Nahezu unglaublich, dass es Monetaristen sein sollen, die "Kaputtsparen" brandmareken. Falsch ist zudem seine Behauptung, dass keine Anleihemarkt anzapfbar war - sondern man wollte sie nicht anzapfen und zudem gab es auch noch die Reichsbank.
Marc Faber: Optimistischer Ausblick für die Emerging Markets
15:35 30.06.09
Der Investmentstratege und Asienkenner Dr. Marc Faber hat auf einer Konferenz im südkoreanischen Seoul den Ausblick für die Emerging Markets als weitaus optimistischer als jener der Industriestaaten betitelt. Es sei ein bedeutender Wandel in der Weltwirtschaft zu beobachten, wurde er auf Bloomberg zitiert. Die Emerging Markets würden für die Weltwirtschaft eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Es sei ein Trend, der nicht mehr umkehrbar sei.
Der MSCI Emerging Markets Index ist in diesem Jahr bereits um 36 Prozent gestiegen. Der MSCI World Index stieg stattdessen lediglich um 5,9 Prozent. Die Stimulationspakete in China haben einen entscheidenden Beitrag zur positiven Entwicklung beigetragen. Wir sprechen von 585 Milliarden US Dollar, die DIREKT in die Volkswirtschaft zur Belebung der Konjunktur fließen und / oder geflossen sind. Im Vergleich: In den Industriestaaten wurden Billionen US Dollar von den Staaten bereitgestellt. Allerdings nicht wirklich zur Konjunkturbelebung, sondern zur Rettung angeschlagener Banken, um das System vor dem Kollaps zu schützen.
16:08 30.06.09
Chicago (aktiencheck.de AG) - Die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager ermittelte für Juni 2009 einen Anstieg beim saisonbereinigten Konjunktur-Index.
So stieg der Einkaufsmanager-Index auf 39,9 Punkte, nach 34,9 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten zuvor einen Wert von 39,0 Punkten prognostiziert.
Ein Indexstand über 50 Punkten gilt als Signal für eine Verbesserung beim Verarbeitenden Gewerbe im Großraum Chicago. Ein Wert unter 50 Punkten signalisiert eine Abkühlung der Wirtschaftslage. (30.06.2009/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
06/29/09 - 05:16 PM EDT
GE , WMT , CVX , KMX , IRM , BRK.A , MMM Stockpickr Staff
Updated with stock prices.
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A short squeeze takes place when short sellers quickly buy in shares of the stock in order to cover their positions, driving the price of stocks up sharply. The ratio for measuring short squeeze opportunities is the short ratio, which is the number of days it would take the short sellers to cover their position based on recent average daily volume.
Stockpickr has reviewed the stocks owned by Warren Buffett and their short ratios and has compiled with a portfolio of the Top Buffett Short-Squeeze Plays.
To read more, visit Stockpickr.com.
16:13 01.07.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Geschäftsaktivitäten des Verarbeitenden Gewerbes in den USA haben sich im Juni 2009 verbessert. Dies teilte das Institut for Supply Management (ISM), eine private Organisation der Industrie, am Montag mit.
So stieg der ISM-Index von 42,8 Zählern im Vormonat auf nun 44,8 Zähler. Volkswirte waren nur von einem Anstieg auf 44,6 Punkten ausgegangen.
Ein Wert des US-Konjunkturbarometers über der Grenze von 50 Punkten wird als Verbesserung bewertet, ein Wert unter 50 Punkten signalisiert dagegen einen Abschwung im Verarbeitenden Gewerbe. (01.07.2009/ac/n/m)