Potential ohne ENDE?
Seite 1837 von 1837 Neuester Beitrag: 30.07.25 06:36 | ||||
Eröffnet am: | 18.03.09 22:22 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 46.921 |
Neuester Beitrag: | 30.07.25 06:36 | von: Max84 | Leser gesamt: | 12.115.250 |
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Die Worte von Trump sind in Bezug auf die Freilassung wichtig, nicht die von Pulte.
Die Zeit wirds zeigen
Sind schlechte Nachrichten für den Kursabsturz verantwortlich? Oder wird der Kurs wieder einmal von einigen wenigen “Haien” manipuliert?
Dann schreibe ich mal, was ich denke. Für euch:
1. Der Barron-Artikel sagt überhaupt nichts Neues. Und das Interview mit Pulte wurde “letzte Woche” geführt. Warum kommt der Artikel erst jetzt raus? Und vor allem: Wie soll das funktionieren, Aktien der Firmen zu verkaufen, wenn deren Wert nur spekulativ ist, solange das Finanzministerium die Senior-Vorzugsaktien hat, die alle anderen Aktien theoretisch wertlos machen kann? Solange diese SPS in ihrer jetzigen Form bestehen, können Fannie und Freddie kaum Kapital durch die Ausgabe neuer Aktien beschaffen, und das Finanzministerium würde für einen (teilweisen) Verkauf seiner Aktien auch nur einen Bruchteil des Wertes erhalten, den diese Aktien wert sein könnten. Also nochmal gefragt: Welche Aktien sollen verkauft werden, wenn Trump, wie von ihm selbst angekündigt, die Firmen “public” bringt?! Alles Blödsinn, solange nichts mit den SPS geschieht.
2. Breitbart bringt kurz vor Börsenstart einen Artikel raus, in dem wieder von Receivership gefaselt wird. Ach so: Trump bringt die Firmen “public” und Pulte macht nach seinen eigenen Angaben zufolge “Fannie und Freddie wieder zu Ikonen von Amerika”, aber Breitbart will sie abwickeln. Dreimal dürft ihr raten, wer hier am längeren Hebel sitzt. Kleiner Tipp: Der Author dieses Artikel ist John Carney, der seit Jahren der beste und erfolgreichste Basher von unseren Stammaktien ist. Aber das ist er freilich nicht, weil seine Artikel so gute Informationen enthalten. Was bleibt dann noch übrig, beziehungsweise warum schlagen seine Artikel derart ein? Weil er dafür bezahlt wird, von Leuten, die den Kurs drücken wollen. Und deshalb kam sein heutiger Artikel auch kurz vor Börsenstart raus.
Schaut euch mal an, wie viele Aktien heute in Deutschland gehandelt wurden. Das sind nicht viele. Vor dem Börsenstart in den USA war nicht wirklich was los. Und dass jetzt knapp 100 000 Stücke gehandelt wurden, liegt wohl eher daran, dass manch einer kalte Füße bekommen hat.
Und so ist das auch drüben. Die Aktionäre verkaufen nicht mehr, sondern sitzen das jetzt aus. In den letzten Tagen ging der Kurs stetig runter, aber das Volumen war sehr gering. Vorgestern dann ging es mit verhältnismäßig großem Volumen steil bergauf. Warum? Zum einen charttechnisch bedingt, auf diesen Kurs haben so einige gelauert. Aber der Kurs ging auch deshalb rauf, weil wohl einige nachgelegt haben, weil Bessent auf einer FED-Sitzung gesagt hat, dass die Kapitalanforderungen im Gankensektor zu hoch seien und auch Hypothekenkredite gesenkt werden sollten, was dann höchstwahrscheinlich auch für Fannie und Freddie gilt. Übrigens ganz meine Rede: Kapitalanforderungen senken. Top für uns, da weniger Kapital zum Exit aus den Conservatorships benötigt werden würde. Sprich: keine oder nur kleine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe neuer Aktien nötig.
Heute haben die Shorties nochmal Vollgas gegeben. Das erkennt man nicht nur am hohen Volumen, sondern auch daran, dass sie ihre Trumpfkarte mit Carney ausgespielt haben. Wenn wir heute im Plus schließen, dann sind wir sie erstmal los…
https://www.cbo.gov/publication/61374
Da bin ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten, weil ich nicht richtig nachgeschaut habe. Der Basher Carney hat diesmal tatsächlich eine Bezugsquelle für sein “hit piece”.
Ich schau mir den CBO-Report über das WE mal an. Mal sehen…
Wirklich interessant ist für mich jedoch Pultes jüngste Aussage, wonach „alle weiteren Schritte nun beim Präsidenten liegen“. Das ist in meinen Augen mehr als nur ein symbolischer Satz.
Erstens signalisiert Pulte damit: Es ist alles vorbereitet – Donald, du kannst jetzt loslegen.
Zweitens übergibt er die Verantwortung offiziell wieder an Trump – dahin, wo sie ohnehin immer lag.
Und drittens zieht sich Pulte damit strategisch klug aus der ersten Reihe zurück. Er präsentiert sich nun bewusst als Unterstützer im Hintergrund. So nach dem Motto: Meine Arbeit ist getan, jetzt liegt der Ball bei dir, Donald. Ein ziemlich deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl.
Was dabei auffällt: Bessent schweigt.
Und genau dieses Schweigen verstärkt für mich den Eindruck, dass im Hintergrund längst eine Kommunikationsstrategie abgestimmt wurde. Wer spricht, wann und in welchem Ton – und wer besser gar nichts sagt. Oder spielt Bessent am Ende doch keine so große Rolle, wie wir alle dachten, Fully?
Trotz der positiven Signale gilt es, wachsam zu bleiben. Trump und Pulte wirken aktuell gut abgestimmt, ihre Aussagen klingen stimmig. Aber: Trump hat schon unter Mnuchin damit gepokert– und am Ende wenig umgesetzt. Diese Erfahrung mahnt zur Vorsicht. Skepsis ist und bleibt ein gesunder Begleiter.
Was mich dennoch optimistisch stimmt: Trump braucht schnell verfügbares Geld für den Staatshaushalt – und zwar ohne neue Steuern. Ein (Teil-)Exit bei Fannie und Freddie könnte genau das liefern. Das war für mich immer einer der stärksten Argumente für unsere Position.
Unterm Strich bleibt:
Die Weichen sind gestellt, vieles spricht dafür, dass etwas im Gange ist. Aber das Timing ist die große Unbekannte. Es kann schneller gehen, als viele glauben – oder sich auch noch eine Weile ziehen. Sicher ist nur: Einfach wird es nicht. Aber wenn es kommt, dann richtig.
Hat das bei der Fannie oder dem Freddie jemand gemacht ?
Ich nicht, aber ich wurde beispielsweise von Nano One Materials abgezockt :-)
Da bin ich dann doch lieber in Fannie & Freddie investiert, auch wenn es nochmals Jahre dauern sollte.
Langfristig "Potential ohne Ende" :-) Die Zukunft zählt.
Summary:
Rarely has a stock been so disconnected from its intrinsic value. Years of political noise and complex structures have obscured a thesis with the most asymmetric risk/reward profile.
The Trump administration is lined up to carry out the exit: cancellation of Senior Preferred Shares (SPS), partial conversion of Junior Preferreds (JPS) and privatization.
The thesis is that the Treasury can cancel the SPS justifying that it has already recovered more than $300 billion in revenue vs $191 billion initial investment (>11% IRR).
Trump has said publicly that he wants to privatize Fannie Mae and Freddie Mac, and the U.S. Government will keep its implicit guarantees.
Zusammenfassung für Finanzanalysten – Fannie Mae: Ein asymmetrisches Reprivatisierungsszenario
Investment-These:
Fannie Mae (FNMA), seit 2008 unter staatlicher Aufsicht, hat dem US-Finanzministerium durch Dividendenzahlungen über 300 Mrd. USD zurückgeführt – deutlich mehr als die ursprüngliche Kapitalspritze von 191 Mrd. USD. Der Markt bewertet die Aktie dennoch weit unter dem inneren Wert, da politische Unsicherheiten und ein komplexer Kapitalstrukturüberhang (insb. durch die Senior Preferred Shares, SPS) bestehen. Die Trump-Administration signalisiert klar, dass eine Reprivatisierung durch administrative Maßnahmen bevorsteht.
Schlüsselpunkte:
Kapitalstruktur & historische Lasten
Die SPS weisen eine Liquidationspräferenz von über 348 Mrd. USD aus – trotz vollständiger Kapitalrückzahlung inkl. ~11,6% IRR.
Eine Umklassifizierung der Zahlungen aus dem „Net Worth Sweep“ als Tilgung statt Dividende würde die SPS-Bilanzposition eliminieren – ein entscheidender Schritt zur Beendigung der Aufsicht.
Rekapitalisierungsszenarien
Basisszenario: SPS werden storniert, Junior Preferreds (ca. 19 Mrd. USD) werden zum IPO-Preis in Common Shares umgewandelt. Treasury monetarisiert seine 79,9%-Warrants sukzessive.
Basisszenario: SPS werden storniert, Junior Preferreds (ca. 19 Mrd. USD) werden zum IPO-Preis in Common Shares umgewandelt. Treasury monetarisiert seine 79,9%-Warrants sukzessive.
Bewertung auf Basis 10× P/E: 180 Mrd. USD = 28 USD/Aktie.
Bull Case: SPS gestrichen, Junior Preferreds mit Abschlag beglichen, P/E-Multipel bei 15×, geringere Verwässerung. Implikation: 50 USD/Aktie.
Politische Dynamik Trump und sein Treasury Secretary Bessent favorisieren eine rasche Reprivatisierung per Exekutiventscheidung. Ein interagency working group koordiniert seit Mitte 2025 die Umsetzung. Der FHFA-Direktor agiert operativ und hat bereits die Unternehmensführung neu strukturiert. Sovereign Wealth Funds (SWFs) als Zielinvestoren Nach Reprivatisierung könnte Fannie Mae ein attraktiver, cashflow-starker Titel für SWFs sein – ähnlich einer regulierten Finanzinfrastruktur. Bewertungsimplikationen Bei einer Marktbereinigung durch SPS-Streichung und IPO-Umsetzung ergibt sich ein erhebliches Upside für Common Equity. Die derzeitige Bewertung spiegelt ein Szenario mit maximaler Verwässerung wider, obwohl die politische und ökonomische Logik ein investorenfreundlicheres Ergebnis nahelegt. Fazit: Das asymmetrische Chance-Risiko-Profil macht Fannie Mae zu einem spekulativen, aber potenziell hochlukrativen Investment. Die Wahrscheinlichkeit eines SPS-Verzichts mit moderater Verwässerung (Base/Bull Case) wird als deutlich höher eingeschätzt als eine SPS-Konversion. Der Ausgang hängt letztlich von der Umsetzung durch die Exekutive ab – mit hohem Einfluss des Präsidenten und des Finanzministeriums.
Risikoszenario: SPS wird in Aktien gewandelt, massive Verwässerung (>50 Mrd. Aktien), niedriger P/E (5×). Folge: 1,70 USD/Aktie.