Volkswagen Vorzüge
- Wie seht Ihr die Entwicklung der VW-Vorzugsaktien? Spiegeln sie mit aktuell ca. 44,- € den wahren Wert einer VW-Aktie wieder?
- Wieso ist der Kurs in den letzten Tagen so stark gefallen?
- Was passiert mit den Vorzügen bei einer Übernahme durch PORSCHE?
- Könnte es zu einer Umwandlung von Vorzügen zu Stämmen kommen? Unter welchen Umständen könnten die Vorzüge stimmberechtigt werden?
- Könnten Vorzüge bei einer Patt-Situation zw. PORSCHE und Niedersachsen das Zünglein an der Waage sein? Die Familien Porsche / Piech sollen angeblich über 10% der VW-VZ halten.
FAZIT: Lohnt sich aktuell ein Einstieg in die Vorzüge?
Vielen Dank für eure Meinungen!
der punkt ist: je mehr wir unsere eigene erneurbare stromproduktion haben, desto weniger geld fliesst aus unserer volkswirtschaft. aktuell fliessen jeden tag hunderte millionen aus der eu für öl und gas. jeden tag, seit jahrzehnten. da muss schon viel exportieren um das auszugleichen.
werden wir irgendwann eine mehr oder weniger komplett eigene energiversorgung haben, dann bleibt dieses geld in unserem kreislauf. das ist, neben dem umweltaspekt, der wichtigste grund auf erneurbare energien zu setzen.
seit jahrzehnten leben ölscheichs im absurden luxus durch unser hart erarbeites geld. es ist an der zeit, das besser zu machen.
https://hager.com/de/loesungen/elektromobilitaet/...ladeinfrastruktur
Auch VW arbeitet hier an Lösungen:
https://www.volkswagen-group.com/de/artikel/...ektionales-laden-17952
Der VDA hierzu:
https://www.vda.de/de/aktuelles/artikel/2023/...-stromnetze-beitragen
Klar ist auch eins, für ein Paar Tage im Jahr werden neue Gaskraftwerke benötigt.
aber sie verringern nicht die Abhängigkeit der G7-Staaten von China als "verlängerter Werkbank des Westens".
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...s-neue-helfer-19772655.html
Welthandel: Chinas neue Helfer
Der Westen will von China unabhängig werden. Andere Länder machen daraus ein Geschäft. Und am Ende gewinnen doch die Chinesen.
Im Jahr 2018 zettelte der amerikanische Präsident Donald Trump einen Handelskrieg mit China an. In klassischer „Wie du mir, so ich dir“-Dynamik erhöhten die beiden Länder Zölle auf Handelsgüter im Wert von 450 Milliarden Dollar. Der Konflikt bedeutete eine Zäsur. Über Jahrzehnte hinweg waren Handelsbarrieren zwischen Ländern verringert oder komplett geschliffen worden. Dieser Prozess endete jäh. Außerdem schrumpfte der Handel zwischen den beiden größten Wirtschaftsnationen der Welt. Das ist wenig verwunderlich, schließlich gelten Trumps Zölle bis zum heutigen Tag – und sein Nachfolger Präsident Joe Biden erhöhte sogar die Handelsbarrieren.
Chinas Anteil an den amerikanischen Importen fiel zwischen 2017 und 2022 von 22 Prozent auf 16 Prozent, zeigt die Ökonomin Caroline Freund. Für Güter, die von der US-Regierung als strategisch eingestuft wurden, ist Freund zufolge der Rückgang sogar noch dramatischer: von 37 Prozent auf 23 Prozent. Besonders betroffen vom Rückgang waren naturgemäß Güter, die mit Zöllen belastet worden waren.
Die neue Handelspolitik der Vereinigten Staaten ist von der Idee getragen, sich von China speziell bei strategischen Gütern unabhängig zu machen sowie heimische Zukunftsindustrien zu päppeln und vor chinesischen Dumping-Attacken zu schützen.
Die Neuausrichtung produziert Chancen für Länder, als Exporteure in die Bresche zu springen und die Lieferlücke zu schließen, die China hinterlässt. ....
....
Vietnam ist eher ein klassischer Fall. 2018, im Jahr der großen Zäsur, verzeichnete das Land Einfuhren aus China im Umfang von 65 Milliarden Dollar, berichtet das Datenportal Trading Economics. 2022 hatte sich der Wert der Einfuhren [aus China] fast verdoppelt. Verdoppeln werden sich auch die Exporte des Landes [Vietnam] bis 2030, schätzen die Nomura-Analysten. Das Land, das immer noch von einer Kommunistischen Partei beherrscht wird und jüngst mit gigantischen Korruptionsskandalen von sich reden machte, profitierte mit am meisten vom Handelskrieg, den der frühere Präsident Trump in seiner ersten Amtszeit mit China angezettelt hatte. Nachfolger Joe Biden hat nun abermals die Zölle auf Solarzellen aus China von 25 Prozent auf 50 Prozent erhöht, um den Importanteil aus der Volksrepublik noch weiter zu drücken. Längst stammen die in Amerika importierten Solarmodule aus Südostasien, wo neben Vietnam und Malaysia auch Thailand und Kambodscha in die Lücke gesprungen sind, die der faktische China-Bann gerissen hat.
Einen speziellen Blick verdient Ungarn. Das Land bietet sich Peking aktiv als Plattform für Handel mit der EU an – und damit als Gelegenheit, möglichen Brüsseler Zöllen auszuweichen. Das Land hofiert die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt schon seit Jahren. Die rechtspopulistische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán schätzt die Partnerschaft, was auch beim jüngsten Besuch des chinesischen Präsidenten im Mai wieder einmal klar wurde. Während führende europäische Autonationen ihre Märkte schützen wollen, sieht Ungarn eine Gelegenheit, von Chinas fortschrittlichen, jedoch günstigen Elektroautos zu profitieren.
BYD, das Flaggschiff der chinesischen Elektroautoproduktion, errichtet eine Fabrik in Szeged im Süden des kleinen mitteleuropäischen Landes. Ein zweites Montagewerk in Europa könnte folgen. In den zurückliegenden Jahren haben auch andere chinesische Konzerne Investitionen versprochen. Dazu gehört der größte Batteriehersteller der Welt, Contemporary Amperex Technology, der im ungarischen Debrecen sein zweites europäisches Werk neben dem deutschen Standort in Erfurt errichtet....
aber hier gehts um vw, und vw macht viel im bereich batterien. nicht ohne grund, werden batterien doch immer wichtiger. zusammenarbeit mit quantumscape für feststoffbatterien, zusammenarbeit mit northvolt an lithiumbatterien, zusammenarbeit mit elli für grosse batteriespeichersysteme, etc etc.
...Bei Mercedes entfielen im vergangenen Jahr rund 30 Prozent des Absatzes auf China. Die Wolfsburger Kernmarke VW verkaufte dort 2023 sogar fast 50 Prozent ihrer Autos, bedient den Markt aber fast ausschließlich aus lokaler Fertigung. Nach Berechnungen der Unternehmensberatung JSC Automotive Consulting, die regelmäßig die Zulassungszahlen in China auswertet, waren bei der Marke VW 2023 nur 0,6 Prozent der dort verkauften Fahrzeuge Importmodelle. Audi kam auf 9 Prozent, BMW auf 13 und die Mercedes-Benz Group auf 20 Prozent. Bei Porsche lag die Quote mangels Fertigung vor Ort bei 100 Prozent.
-----------------
D.h. etwaige Revanche-Steuern, die China für Autos mit Motoren ab 2,5 Liter Hubraum zu erheben plant - die Zollrate dafür soll von jetzt 15 auf 25% steigen -, sind für die VW-Kernmarke praktisch irrelevant, für Audi mäßig und für Porsche stark relevant.
Unter diesem Aspekt ist es kurios, dass der Kurs von VW auf die EU-News hin stärker gefallen ist als der von Mercedes:
"Experten schätzen, dass die deutschen Hersteller dort mehr als ein Fünftel ihrer weltweiten Gewinne machen. "
" VW verkaufte dort 2023 sogar fast 50 Prozent ihrer Autos" lt Frieda
Wie groß ist denn die Wertschöpfung in China? Leider wird es damit für mich zu unübersichtlich. Primitiver Ansatz:
50% Ware 80% Gewinn ohne China
50% Ware 20% Gewinn rein China
Ergebnis ohne China : -15%? Einfluss auf Kurs ?
aber nur ein geringer Anteil am operativen Ergebnis.
Operatives Ergebnis nur China 2.6MRD, Beitrag rund 2.3MRD als Finanzergebnis.; S.36 S.135
Operatives Ergebnis Konzern 22,5MRD (Ohne China)
Aber auch zu erwarten, da SAIC und FAW ihre mindestens 50% erhalten, geringere Fahrzeugpreise und Margen in China sind.
Ergebnis nach Steuern VW Group rund 16MRD
https://uploads.vw-mms.de/system/production/files/...3.pdf?1712738857
China ist nicht unwichtig, aber z.B. die Wachstumsstrategie für US ist viel wichtiger - Meine Meinung
47k Audi -14,8%
10k Jetta -28,5%
5k Sehol -44,9% (ist aber erwartet, die Marke wird wohl nicht weitergeführt)
3k Yiwei -(neu von JAC)
https://bestsellingcarsblog.com/2024/06/...o-nio-zeekr-break-records/
https://www.handelsblatt.com/technik/...-uns-eingeholt/100045813.html
Die Zahlen passen ja noch.
Und China wenn sie dort nur 2,6 Milliarden Gewinn machen scheiß drauf wenn es sich halbiert,
haben sie immer noch 1,3 Milliarden Gewinn.
Das Sparpaket ist nicht für China und wenn da auch nur 50% kommen haben wir 3,7 Milliarden mehr Gewinn die Dividende geht auf 10 Euro garantiert dann. Weil Familie Porsche und Piech , Land Niedersachsen und Dakar ihr Geld wollen.
China nimmt Schweinefleisch aus der EU ins Visier
17.06.2024
Experten haben damit gerechnet, nun folgen konkrete Schritte: Peking leitet eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen Produkte aus der EU ein. Besonders im Visier steht Schweinefleisch. Tatsächlich geht es jedoch um eine Reaktion auf von der EU beschlossene [E-Auto-]Zölle.
https://www.wiwo.de/politik/ausland/...hafts-supermacht/29851864.html
Ggf. macht es ja von VW Sinn mit VW Anhui ein Forschungszentrum aufzubauen - in China für China
-------------
n.tv: Nach Angaben des chinesischen Zolls importierte China im vergangenen Jahr Schweinefleisch im Wert von 23,2 Milliarden Yuan (knapp 3 Milliarden Euro). Laut Daten aus Brüssel exportierte die EU 2023 Schweinefleisch-Erzeugnisse im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro nach China.
....Experten hatten nach der Strafzoll-Androhung durch die EU Gegenreaktionen Chinas erwartet. Peking werde aber keine EU-Produkte mit Zöllen belegen, die es noch brauche, hatte etwa Jacob Gunter vom in Berlin ansässigen Institut MERICS gesagt. "Dazu zählen Maschinen, hochwertige Industriegüter, Chemikalien, Medizintechnik und andere Produkte." Große europäische Automobilhersteller dürften verschont bleiben, weil diese Gunter zufolge stark in China investieren, Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und zum Wachstum beitragen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25018895.html
Der Marktanteil von reinen Elektroautos in Deutschland ist im Lauf dieses Jahres auf zwölf Prozent gesunken im Vergleich zu 14,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt weiter mitteilte, fiel die Zahl der neu zugelassenen batterieelektrischen Pkw um 16 Prozent auf knapp 141.000.
Marktführer von Januar bis Mai war Volkswagen mit knapp 20.000 E-Autos, gefolgt von Tesla und BMW. Erfolgreichste Marke aus China war MG Roewe mit 6354 Fahrzeugen. Mit dem Wegfall der staatlichen Förderung von Elektrofahrzeugen Ende vergangenen Jahres ist die Nachfrage merklich gesunken.