Medigene - Sachliche und fachliche Beiträge
Seite 761 von 798 Neuester Beitrag: 23.04.24 19:59 | ||||
Eröffnet am: | 19.06.10 22:38 | von: starwarrior03 | Anzahl Beiträge: | 20.931 |
Neuester Beitrag: | 23.04.24 19:59 | von: RichyBerlin | Leser gesamt: | 4.185.537 |
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Passt aber ins Gesamtbild.
Auf der Forschungseite sehe ich auch eher nichts personell Aufregendes , außer natürlich unsere 74 jährige
Krebspreisträgerin.
PD1-41BB receptor die besseren Karten.
Sieht für mich so aus, als ob da BBB eine Vereinbarung gestaltete wonach sich MDG auf die Leukemie konzentrieren soll und BBB reserviert sich die soliden Tumore und holt sich dafür Regeneron ins Boot.
Die Antwort von MDG, ein eigener hoch wirksamer switch receptor und geht damit selbst in Feld der soliden Tumore.
Die Frage für mich ist daher: wer hat den besseren switch receptor.
Januar 2019 https://www.medigene.de/investoren-medien/...pien-gegen-solide-tumore
Sommer 2018;
Alles was im Zeitbereich der Ellipse passiert ist, kam vermutlich plötzlich zustande und hat den folgenden jahrelangen Kursverfall zur Folge. Und natürlich werden wir nie erfahren was da im August 2018 geschehen ist/schiefgegangen ist.. Regeneron/BLUE, Gritstone/BLUE, Taapken-Aus, Structured Immunity, PD1-41BB einlizensiert
Structured Immunity; "..Im Rahmen der Vereinbarung wird Medigene Structured Immunity einen in der Entwicklung fortgeschrittenen TCR-Kandidaten für ein vielversprechendes, solides Tumorziel zur Verfügung stellen. Structured Immunity wird die Spezifität und die Erkennungseigenschaften dieses TCR unter Verwendung ihrer etablierten strukturanalytischen Immunologietechnologien untersuchen.."
https://www.medigene.de/investoren-medien/...ren-entwicklung-zusammen
Ft hatte das Fehlen von DC auf der Cytovant-Homepage am 05.02.2021 (!) bemerkt...
Am 08.02.2021 (!) hieß es von Seiten Medigenes noch;
"Die weitere Entwicklung des DC-Impfstoffprogramms wird derzeit mit Cytovant Sciences HK Limited in Ostasien vorangetrieben, einem von Roivant Sciences gegründeten biopharmazeutischen Unternehmen.."
https://www.medigene.de/investoren-medien/...n-in-dc-impfstoff-studie
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(Ich möchte nicht nachfragen.. Habe meine Unhöflichkeit nicht mehr unter Kontrolle)
Merkwürdig da MDG erst vor kurzem die Fortführung ausdrücklich bestätigt hat.
Weiß jd was mit Bluebird los ist , heute fast 35 % im Minus .
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Und Bluebird hat Probleme..
https://www.fiercepharma.com/pharma/...-as-trial-flags-2-cancer-cases
https://finance.yahoo.com/news/...lawsuit-filed-behalf-130000459.html
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Und die Trial suspension reißt noch andere mit in den Abgrund;
https://seekingalpha.com/news/...suspension-hurts-orchard-and-avrobio
Übernommen werden
Für MDG wäre das natürlich problematisch aber letztendlich
Vielleicht sogar positiv
Gibt es eine Rückführungsklausel für die TCR Kandidaten ?
Unseren Super-sexy-best-ever-seen-TCR-MAGE-A4 zurückführen ? Macht für einen Übernehmer wohl kaum Sinn !?
Also hab ich Cytovant angeschrieben und " keine Antwort"
Die haben anscheinend gar keine IR
Sehr merkwürdig diese Cytovant .
Qualität sieht anders aus , wobei natürlich eine gut gemachte Homepage viel vorgaukeln
Kann wo unterm Strich fast nichts mehr los ist ( MDG).
Ich erinnere mich btw an eine HV wo es auch allgemein absolut nicht zum Besten stand
( FM Zeiten)aber MDG sich auf einem ausgelegten Prospekt dafür feiern ließ eine Auszeichnung für
Ihre HP erhalten zu haben.
Sorry, nochmal die Frage;
Hat mal jemand bei der IR nachgefragt wo unser am weitesten fortgeschrittenes Projekt geblieben ist ?
Ft hatte das Fehlen von DC auf der Cytovant-Homepage am 05.02.2021 (!) bemerkt...
Am 08.02.2021 (!) hieß es aber von Seiten Medigenes noch;
"Die weitere Entwicklung des DC-Impfstoffprogramms wird derzeit mit Cytovant Sciences HK Limited in Ostasien vorangetrieben.."
Folgende Fragestellung: Warum sollte Medigene die Klinische Entwicklung für DC-Impfstoffe vorantreiben, wenn in 18 Monaten eine Next Generation TCR-Therapie in die klinische Entwicklung eintritt?
Die Vorteile in der Behandlung von Krebs liegen doch eindeutig bei der TCR-Therapie, wenn ich das richtig sehe. DC-Impfstoffe sehe ich eher in der frühen Prävention (z.B. Patienten mit häufig auftretendem Basalzellkarzinomen im Frühstadium). Auch dafür gäbe es sicherlich einen Markt weil das Sicherheitsprofil einer DC-Impfung günstiger ist.
Ein Erklärungsversuch:
DC-Impfstoffe haben aus meiner Sicht ein konzeptionelles Effektivitätsproblem bezogen auf die neuste Next-Generation-T-Zell-Entwicklung. Verabreichte DCs aktivieren körpereigene T-Zellen gegen Tumorzellen. Leider sind diese T-Zellen meist nicht sehr effektiv gegen körpereigene Zellen und zudem "erschöpfen" sie leicht bei chronischer Stimulation über längere Zeit. Zudem muss die Dendritische Zelle die körpereigene T-Zelle erst einmal aktivieren bevor aus einer passiven T-Zelle eine aktive T-Zelle wird, die Tumorzellen zerstören kann. Dieser Vorgang (Priming) wird bei Tumorpatienten durch zunehmend entstehende Checkpoint Moleküle gehemmt.
Medigenes neue Next-Generation T-Zellen sind bereits aktiviert, wenn sie dem Patienten verabreicht werden. Die T-Zellen werden ex-vivo mit extrem aktiven TCRs gegen nicht mutierte Molekülstrukturen auf Tumorzellen bestückt, die deutlich besser an Tumorzellen anheften als die körpereigenen T-Zellen die durch einen DC-Impfstoff aktiviert werden.
Außerdem sind die Next-Generation T-Zellen ex-vivo so modifiziert (4-1bb Switch), dass sie viel länger innerhalb der Tumorumgebung aktiv bleiben als das bei den körpereigenen nicht modifizierten T-Zellen der Fall ist.
All diese Fakten beantworten eigentlich die Frage oben: Die TCR-Entwicklung würde die erfolgreiche Kommerzialisierung der DC-Impfstoffe aufgrund der deutlich besseren Wirksamkeit der Adoptiven T-Zelltherapie verhindern. Im Grunde ersetzt die neue T-Zelltherapie den DC-Impfstoff. Solange es noch keine nachhaltig effektive T-Zell Therapie wegen der tumorbedingte Immunsuppression gab, waren DC-Impfstoffe einfach "The-Way-To-Go", um Erfahrungen zu sammeln.
Warum also jetzt viel Geld für die Klinische Entwicklung von DC-Impfstoffen ausgeben, wenn Medigenes neuste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse das große Potential der Next Generation T-Zelltherapie zeigen. Die finanziellen Mittel und Entwicklungsaktivitäten sollten vorerst nur dort eingesetzt werden, wo Medigene das beste Profit/Risk Verhältnis erwartet. Für den Partner Cytovant, der ja ebenfalls sowohl DC-Impfstoffe und TCRs für den asiatischen Raum entwickelt, stellt sich die gleiche Frage und auch hier hat man sich anscheinend nun neu positioniert.
Für die Weiterentwicklung von DC-Impfstoffen müsste Medigene Nischenanwendungen finden die kommerziell lohnend sind. RNA-Vaccine stehen hier im direkten Wettwerb, wobei auch dieser Impfstoff bei der Krebsgehandlung dem direkten Wirsamkeitswettbewerb der Next-Generation T-Zelltherapie ausgesetzt ist., denn auch hier müssen wirksame körpereigene T-Zellen erst einmal zur Verfügung stehen und aktiviert werden können.
Zudem muss man einfach realisieren, dass die Entwicklung einer Adoptiven T-Zelltherapie für Solide Tumore bereits im Forschungsverbund TR-36 addressiert war und Schendel das Thema "Verbesserung der T-Zellaktivität im Tumormilleu - Checkpoint Modifiers" schon verfolgte als sie noch Leiterin des Helmholtz-Instituts war. Die Dissertation zum 4-1bb Switch "Turning PD-1-mediated inhibition into activation" stammt aus 2015 und die Initiierung der Forschung dazu liegen noch deutlich länger zurück und fallen in Schendels Helmholtz-Zeit. Medigene Mitarbeiter unterstützten zudem die Forschungsarbeit aktiv durch Herstellung von optimierten Next-Genertion T-Zellen.
Hoffen wir mal auf eine neue, außergewöhnlich effektive und lang anhaltende, wettbewerbsfähige Adoptive T-Zelltherapie für die Medigene sehr bald die ersten in-vivo Forschungsergebnisse der neusten T-Zell Kandidaten auf den anstehenden bedeutenden Kongressen präsentieren könnte.
Abweichende Meinungen zu meinem spekulativen Erguss über die Fokussierung auf die adoptive T-Zelltherapie und die "Verdrängung" der DC-Impfstoffe bei hoch malignen Tumoren sind gerne willkommen.
adaptiven Immunsystem. Ihre Rolle als Vermittler von möglichen Erkennungsmustern von infizierten oder mutierten Zellen an die natürlichen T-Zellen sorgt für ein notwendiges Gleichgewicht zum langfristigen Erhalt der körpereigenen Funktionen. Ohne diese ist eine dauerhafte, polyklonale Kontrolle von Krebs ohne selbstzerstörerische Autoimmunreaktion kaum vorstellbar. Die Langzeitergebnisse der Medigene DC-Studie zeigen dies m.E. sehr schön insbesondere wenn man sie um die vermutlichen Fehler der frühen Rückfälle bereinigt:"traten die meisten Krankheitsrückfälle bei den Patienten (5 von 8) innerhalb der ersten 80 Tage nach Beginn der Impfung auf. Diese zeitlich frühen Rückfälle wurden durch molekulare Mutationsanalysen untersucht, die vermuten lassen, dass manche Rezidive auf molekularer Ebene bereits zum Zeitpunkt des Studieneintritts aufgetreten waren."
insofern ist ein Aufgeben der DC-Impfstoffe meines Erachtens fahrlässig und wäre ähnlich gravierend wie seiner Zeits das Verschenken von TCR an Adaptimmune und später Immunocore. Mit zusammen über 3 Milliarden Marktkapitalisierung wäre man heute grösser als Partner bluebird....
Meine Meinung - KEINE Handelsemfpehlung..
Soweit ich dich verstehe meinst du, dass die Aktivierung von körpereigenen T-Zellen durch DC-Impfstoffe "verträglicher" sind, weil sie die Immunregulation also das auch Herabfahren des Immunsystems bei nachhaltiger chronischer Stimmulation (also auch das T-Zell Priming) steuern können. Dem ist sicherlich so aber gleichzeitig vermindert dies die Effektivität der Behandlung gerade bei Soliden Tumoren.
Die Sicherheit sollte bei der T-Zelltherapie dadurch gewährleistet sein, dass nur ausgewählte T-Zellrezeptoren eingesetzt werden und somit Autoimmunreaktionen und Überreaktionen des Immunsystems wenig wahrscheinlich sind. Auch will man ja in einer chronischen Sitation wie bei einer Krebserkrankung das Immunsystem nicht herunterfahren, sondern die Waffe gegen die Krebszellen weiter in einem "StandBy" Modus halten (Memory-T-Zellen und ggf. Tamoxifen On-Off T-Cell-Activation-Switch).
Wie schaut es denn aus, wenn ein Pharmaunternehmen jetzt eine klinische DC-Impfstoffentwicklung beginnt und Medigene gleichzeitig einen TCR in die Klinik bringt, der auch langfristig bessere Wirksamkeitsdaten gleich in mehreren Krebsarten aufweist. Hätte der DC-Impfstoff bei Überschneidung der Indikation dann überhaupt eine Chance am Markt?
Fortschritte bei den neuen "Self-Delivering Plattformen" würden wegen der einfacheren Aufbereitung und Verabreichung die Chancen für eine erfolgreiche Kommerzialisierung des DC-Produkts deutlich schmälern. Medigene sollte statt der DC-Impfstoffentwicklung , wie hier schon oft beschrieben, besser eine Kooperation mit einem Unternehmen anstreben, die eine solche Self-Delivering Technologie bei der Impfstoffherstellung einsetzt. Unrentable Entwicklungen muss man loslassen können, denn nur die Investition in langfristig wettbewerbsfähige Therapien sind sinnvoll. Ein "cannibalizing" der zukünftigen DC-Impfstoffumsätze durch Entwicklungen aus der eigenen Pipeline muss unbedingt vermieden werden.
Alles in allem ist mir das Investitionsrisiko für die klinische Entwicklung von DC-Impfstoffen zu hoch aber vielleicht findet sich bald ein potenter Partner, der das wie du anders sieht und gerne in die DC-Impfstofftechnologie investieren will. Man wird sehen, wie sich alles entwickelt.
Gary Waanders, Silke Raffegerst, Petra Prinz-Schulz, Maja Buerdek.
PUBLISHED: 15 FEBRUARY 2021
https://www.medigene.de/technologien/publikationen
http://www.insights.bio/...lenges-as-it-targets-more-complex-diseases
https://investor.bluebirdbio.com/news-releases/...year-2020-financial
Outlook;
"Submission of 1 - 2 investigational new drug (IND) applications by the end of 2021"