Aixtron- und die Banken stufen fröhlich auf kaufen
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03. November 2009 13:38
Heute erzähle ich Ihnen einmal, was sich im Hintergrund zu einzelnen Meldungen und Entwicklungen abspielt. Am Beispiel von Aixtron können Sie sehen, wie Banken sowohl mit Unternehmen als auch mit institutionellen Großanlegern zusammen spielen, ohne den Kleinanleger in die Hintergründe einzuweihen.
Als Maschinenbauer unterliegt die Geschäftsentwicklung von Aixtron extrem den Konjunkturschwankungen. Im Konjunkturabschwung werden alte Maschinen gewartet und weiter betrieben, Aixtron bekommt kaum Aufträge. Zeichnet sich ein Aufschwung ab, so rüsten sich die Unternehmen mit neuen Maschinen für den zu erwartenden Ansturm. Im LED-Markt hat Aixtron nun nicht nur vom anstehenden Konjunkturaufschwung profitiert, sondern zusätzlich spielen technologische Entwicklungen den Aachenern in die Hand: Die Glühbirne ist in Deutschland bereits verboten, die Leuchtstoffröhre enthält giftige Gase und kann nur eine Übergangslösung sein, alles wartet auf den breiten Masseneinsatz von LEDs.
Aus der Krise kommend standen die Aktien von Aixtron bei 3 Euro. Wie eingangs beschrieben wurde Aixtron in besonderem Maße abgestraft, denn in der Krise kauft man keine Maschinen. Die Aktie kam von 10 Euro im Jahr 2008 und verlor binnen 6 Monaten 70% der Marktkapitalisierung.
Allein die Aussicht auf einen Konjunkturaufschwung ließ die Aktie bereits kräftig ansteigen. Bis zum Juni stieg der Kurs wieder auf 8 Euro.
Sodann zeigte sich im Sommer immer mehr, dass der Trend zur Produktion von LEDs stärker wurde: Nicht nur für die Monitor- Hintergrundbeleuchtung, sondern bald auch für Straßenbeleuchtung und viele neue Anwendungen wurden LEDs diskutiert. Die großen Produzenten begannen, neue Fabriken zu planen und wurden vermutlich beim Marktführer von Maschinen für die Herstellung von LEDs vorstellig: Bei Aixtron.
Diese Entwicklung blieb auch Anlegern nicht verborgen, die Aktie stieg weiter bis auf 15 Euro im Hochsommer. Doch Wachstum muss finanziert werden. Wenn die Nachfrage nach den eigenen Produkten größer ist, als die eigene Produktionskapazität, muss die Produktionskapazität ausgeweitet werden. Und das kostet Geld.
So begab sich Aixtron im September diesen Jahres auf eine Roadshow in Kalifornien. Es wurden Analysten eingeladen und die positive Marktentwicklung wurde in einer Präsentation dargelegt.
Hier sind wir schon an dem ersten Stolperstein unseres Finanzsystems angelangt: Welches Interesse hat ein Unternehmen wie Aixtron an einer Roadshow? Es werden immer wieder Roadshows veranstaltet, in denen das Ziel der besseren Information der Anteilseigner verfolgt wird. Doch in vielen Fällen folgt nach einer solchen Roadshow irgendeine Überraschung: Eine Übernahme bzw. ein Verkauf von Unternehmensteilen, eine Kapitalmaßnahme (Aktienplatzierung oder Emission einer Unternehmensanleihe), oder ähnliches.
Wenn der Analyst bei der Präsentation gut aufpasst, anschließend seine Zahlenmodelle für das Unternehmen und die Branche genau analysiert, dann kann er, wenn er pfiffig ist, von selbst darauf kommen, was das Unternehmen wohl im Schilde führt. Ich will mich hier gar nicht darüber auslassen, warum häufig auch die weniger intelligenten Analysten zu den richtigen Schlussfolgerungen kommen.
Nach der Roadshow arbeiten die Analysten die neuen Erkenntnisse in ihre Unternehmenseinschätzung ein und kommen häufig zu einem neuen Urteil. Im Fall von Aixtron hagelte es nach der Roadshow Kauf-Empfehlungen. In den folgenden 6 Wochen stieg der Kurs von 12 auf 22,50 Euro. Die 274 Mio. Euro Jahresumsatz von Aixtron wurden zuletzt an der Börse mit 2 Mrd. Euro Marktkapitalisierung belegt. Ein stolzer Wert. Wie lange muss das Unternehmen arbeiten, um aus 274 Mio. Euro Umsatz ausreichend Gewinn zu generieren, um eine Marktbewertung von 2 Mrd. Euro zur rechtfertigen? Selbst wenn ich ein Wachstum von 50% p.a. zugrunde läge, würden viele Jahre ins Land gehen. Und langfristig orientierte Investoren schauen selten länger als drei Jahre in die Zukunft. Wer auf einen länger anhaltenden Unternehmenserfolg spekuliert, ist genau das: Ein Spekulant.
Wie also konnte der Kurs so hoch steigen?
Nun, entsprechend der sich aufhellenden Aussichten haben die Analysten ihre Erwartungen für Aixtron angehoben. Daraus errechneten sie immer neue Kursziele. Die Deutsche Bank beispielsweise begann schon am 28. Juli: Der Analyst hob sein Kursziel für Aixtron von 5,75 auf 10 Euro. Bereits am 12. August, also nur zwei Wochen später, folge der nächste Schritt von 10 auf 16,50 Euro. Zwei große Schritte, aber aufgrund der zyklischen Natur sowie der guten Branchenentwicklung des Geschäfts durchaus nachvollziehbar.
Nach der Roadshow bestätigt der Analyst am 16. September sein Kursziel von 16,50 Euro. Für ihn gab es offensichtlich keine neuen Erkenntnisse.
Am 13. Oktober wurde der Analyst plötzlich noch aggressiver: Sein Kursziel von 16,50 Euro war fast erreicht. Er müsste aufgrund des fehlenden Kurspotentials für die Aktie nun seine Empfehlung von Kaufen auf Halten zurücknehmen, denn die Aktie ist ja seiner eigenen Analyse zufolge inzwischen fair bewertet.
Alternativ, wenn er das Post-it Kaufen auf Aixtron beibehalten wollte, müsste er das Kursziel nach oben setzen. Der Deutsche Bank Analyst entschied sich für letzteres und setzte das Kursziel von 16,50 auf 26 Euro nach oben. Eine Anhebung um 57%! Da muss sich ja etwas ganz Dramatisches in der Branche oder beim Unternehmen abgespielt haben, um eine solche Anhebung zu rechtfertigen. Ich habe also die Meldungen durchforstet.
Um es kurz zu machen: Weder in der Branche, noch seitens Aixtron gab es in diesem Zeitraum dramatische Ereignisse, die meiner Ansicht nach zu einer plötzlich so viel besseren geschäftlichen Aussicht führen könnten. Vielleicht habe ich etwas übersehen, doch ich kann die offizielle Begründung des Analysten nicht nachvollziehen: Er habe die Ergebnisschätzung angehoben und in Folge dessen auch das Kursziel. Das würde dann heißen, dass er die Fakten, die wenige Wochen zuvor bereits bekannt waren, damals falsch eingeschätzt hatte.
Nun, diese Woche meldete Aixtron sein Quartalsergebnis und tatsächlich: Der Analyst hatte Recht. Das Ergebnis lag weit über den Erwartungen der meisten anderen Analysten. Der Auftragseingang war um 125% angestiegen. Die Gewinnmarge (EBIT) solle von 12 auf 18% steigen. Und das EBIT werde im laufenden Jahr von 32,5 auf 50 Mio. Euro ansteigen. Aixtron gehört zu den wenigen Unternehmen, die nicht nur einen Gewinnanstieg vermelden konnten, sondern auch einen Umsatzanstieg. Und darüber hinaus konnte noch eine Prognoseanhebung vorgenommen werden. Super.
Doch es folgte noch der Wermutstropfen: Aixtron wird eine Kapitalerhöhung durchführen, mit der rund 160 Mio. Euro eingenommen werden sollen. Eine Kapitalerhöhung, also die Ausgabe neuer Aktien, wirkt sich für die bestehenden Aktionäre in der Regel negativ auf das bestehende Geschäftsvolumen aus. Nur wenn das zusätzliche Kapital für zusätzliches Wachstum genutzt werden kann, ist eine Kapitalerhöhung vorteilhaft für die Aktionäre. Denn sie müssen ja künftig die Gewinne mit mehr Aktionären teilen.
Der Kurs von Aixtron war schon im Vorfeld des Quartalsergebnisses unter 20 Euro gerutscht und so wundert es nun auch kaum, dass die Kapitalerhöhung zum Kurs von 17,75 Euro durchgeführt wird. Ein Kurs, der knapp unter dem aktuellen Kursniveau liegt und somit für institutionelle Investoren attraktiv aussieht. Und nun raten Sie mal, wer die Kapitalerhöhung für Aixtron durchführt: Die Deutsche Bank zusammen mit JP Morgan.
Dann schauen wir doch einmal, wie der Analyst von JP Morgan zu Aixtron steht: JP Morgan Analyst begann am 29. Juli mit einer neutralen Einstufung einer Kurszielanhebung von 6 auf 9,50 Euro. Nach der Roadshow setzte er Aixtron auf Kaufen und erhöhte das Kursziel auf 20 Euro. Gestern, pünktlich zur Kapitalerhöhung, legte auch er nochmals nach: er hob das Ziel auf 25 Euro und stellte sogar eine weitere Anhebung in Aussicht. Na, das dürfte nach dem Geschmack von Aixtron sein.
Es gibt sogenannte Chinese Walls zwischen der Abteilung der Analysten und des Corporate Finance bei den Banken wie der Deutschen Bank und JP Morgan. Die Analysten dürfen also keine fachlichen Informationen mit den Kollegen der Abteilung austauschen, die Kapitalerhöhungen durchführen. Diese Chinese Walls sind inzwischen sehr effektiv aber dennoch frage ich mich, wieso gerade die beiden Häuser, die letztlich den Auftrag für die Kapitalerhöhung erhielten, die aggressivsten Kursziele ausgeben.
Komisch finde ich, dass Analsten der beiden Banken veröffentlichen, dass der Kurs bei 25/26 Euro stehen sollte. Doch dann muss sich Aixtron mit 17,75 Euro je neuer Aktie zufrieden geben. Wie kann es innerhalb eines Hauses zu so großen Bewertungsunterschieden kommen? Warum hat da der Ansprechpartner von Corporate Finance Aixtron nicht geraten, zumindest auf Kurse über 22 Euro zu warten, um die Aktien zu platzieren? Für wen arbeitet die Bank: Für den Großinvestor oder für Aixtron? Müssen der Analyst und der Corporate Finance Mitarbeiter miteinander verhandeln, um den besten Preis für den Großinvestor bzw. für Aixtron zu bestimmen?
Ich nehme an, dass bei den Banken heute alles streng gesetzeskonform läuft. Doch ich sehe darin, dass in einem Haus Analysten und Corporate Finance Kunden bedienen, die unterschiedliche Interessen verfolgen, ein Problem, das auch mit Chinese Walls nicht gelöst werden kann. Letztlich wird die Bank immer den Preis nehmen, zu dem sich der Deal im eigenen Haus durchführen lässt. Kleine Banken haben in diesem Finanzsystem keine Chance, eigene Aufträge zu bekommen.
Soweit ein paar Gedanken zu Aixtron. Wir haben im Rahmen des Tradingmonats Aixtron geshortet, weil ich die ungestümen Kursgewinne bei Aixtron irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte. Kurz vor dem Einbruch der Aktie wurde ich jedoch leider schwach: Der Wettbewerber Veeco hatte herausragende Zahlen vermeldet und ich empfahl, die Position mit geringem Gewinn aufzulösen. Direkt im Anschluss jedoch brach der Kurs bis auf 17,61 Euro ein.
Dennoch halte ich den frühzeitigen Ausstieg für richtig, denn ich möchte mich nicht mit JP Morgan und der Deutschen Bank anlegen: Wenn diese beiden Banken meinen würden, die Aktie müsse eigentlich bei 30 Euro stehen, dann könnte ich mir vorstellen, dass die Aktie übermorgen dort steht egal wie sich die Fundamentaldaten entwickeln.
Mein Fazit aus dieser Geschichte: Für eine Langfristanlage ist Aixtron in meinen Augen nicht geeignet. Ein 80er KGV 2009e ist mir zu hoch, das erinnert mich an die Blütezeiten des Internetbooms. Derzeit wird eine Gewinnverdopplung für das kommende Jahr erwartet. Doch auf einem so hohen Bewertungsniveau darf nichts mehr schief gehen. Falls wir im November eine Verschnaufpause an der Börse erleben, dürfte Aixtron zu den Aktien gehören, die am kräftigsten Federn lassen. Doch heute steht der Kurs schon wieder bei 20,70 Euro und ich würde erst einmal abwarten, bis die Geschäftsentwicklung der Kursentwicklung folgen kann.
Quelle:
http://www.be24.at/blog/entry/630631
Gruß
r.
@ Kat kannst du bitte den Pennyhamster (zunächst auf Zeit?) ausschließen? Der Spamkram nervt nun wirklich.
Grüsse, Fok
Ansonsten keine Frage. Der Kursanstieg hat durchaus seine Begründung. Nur wäre er so weit und mit der Geschwindigkeit stattgefuden?
Das ist aber erstmal unwichtig. Der Kurs steht da, wo er ist und basta.
Gruß
r.
P.S. Überigens ist es irgendwie still im AIX-Forum geworden. Vor 1-2 Jahren war es wesentlich mehr los hier. Und damals war der Kurs ganz wo anders.
Naja, ist stiller geworden. Früher häufige Poster hatten bei 5, 6 € ihre Gewinne realisiert (oder Verluste begrenzt) und lohnenswertere Anlagen gefunden...
Grüsse, Fok
Gebe chons Aixtron Hochstens bis 25€ dann Grosse pause bevor es wieder Richtung 40€ geht (Mein Ziehl für 2013),
gebe SolarAktien mehr chons weil Sie noch im tief schlaf sind, weh sie wachen auf....
Marktkap. 1.850,3 Mio. €
Gewinn nach Steuern 2008: 23 Mio €
Gewinn nach Steuern 2007: 17,3 Mio €
Gewinn nach Steuern 2006: 5,9 Mio €
Gewinn nach Steuern 2005: -53.5 Mio €
Aktuelles KGV von 80,45
Die haben euch in eine Aktie gelockt die viel zu hoch bewertet ist. Verkauft lieber bevor es zu spät ist, denn die Aixtron AG braucht Jahrzehnte um diese Höchststände rechtfertigen zu können, da sie nicht soviel an Gewinn realisieren können, wie man ihnen per Kurs zugesteht.
Gruß Marlboromann
Zum Glück hatte Aixtron Glück mit seinen Produkten und konnte es sich leisten, den Goodwill und die immateriellen Werte auf inzwischen 58,7 Mio bzw. 10,2Mio nach guter alter deutscher Methode abzuschreiben. Man mußte nicht die US-Methode anwenden und zwecks Gewinnausweis diese Werte bis auf den Sankt-Nimmerleinstag in der Bilanz zu vergessen. Wenn man korrekterweise so weitermacht, wird das aber noch einige Jahre den Gewinn um ca. 10 Mio pro Jahr schmälern. Aus diesem Grund sehe auch ich das KGV als zu hoch an, weil sich der Gewinn nicht so ohne Weiteres 2x in Folge verdoppeln dürfte, um das KGV auf einen angemessenen Wert zurückzuführen.
sondern eher sagen nachkaufen bei schwachen markttagen.
die aktie ist und bleibt heiß und wir haben in der vergangenheit
gesehen, dass bei rücksetztern immer wieder starke käuferseiten
vorgefunden wurden.
habe aixtron im auge und werde beim nächsten rücksetzter wieder
zukaufen.
Dem Chart könntest Du entnehmen, dass die massgeblichen Marktteilnehmer dies ähnlich sehen: Die stetigen Shortaufrufe haben seit langen keinen durchschlagenden Effekt mehr erzielen können. Wer unbedingt shorten will, sollte eigentlich besseres finden....
Grüsse, Fok
Über 200 Firmen präsentieren sich bis Mittwoch in Frankfurt internationalen Investoren. Vor allem Aktien unterhalb des SDAX zeigten in den vergangenen Jahren immer wieder heftige Kursbewegungen nach den Präsentationen. Lesen Sie über die Tops und Flops und was die Fondsmanager sagen.
vom Eigenkapitalforum in Frankfurt berichten Jens Castner, Peer Leugermann und Joachim Spiering
11.11. 2009 / 12.47
Der Wahnsinn hat einen Namen: Aixtron. Von 4,70 Euro zu Jahresbeginn auf inzwischen über 20 Euro ist die Aktie des Aachener Spezialmaschinenbauers gestiegen, und wenn alles so eintritt, wie es Firmenchef Paul Hyland heute Vormittag auf dem Eigenkapitalforum an die Wand skizziert hat, dann ist das noch längst nicht das Ende der Rally. Denn man kann es nicht anders sagen: Wenn es eine Firma in Deutschland gibt, die bestens positioniert ist in einem neuen, weltweiten Wachstumsmarkt, dann ist es wahrscheinlich Aixtron. Traditionell stellt das Unternehmen Maschinen für die Halbleiter-Industrie her, damit diese Bauelemente für Signal- und Lichttechnik, Glasfaser-Kommunikationsnetzen, drahtlosen und mobilen Telefonie-Anwendungen und andere Hightech-Bereiche produzieren kann. Lange Zeit ein sehr zyklisches und auch schwieriges Geschäft. Doch der nun aufkeimende Trend zur LED-Lichttechnik, sei es bei Computerbildschirmen, Flach-Fernsehern, Autoscheinwerfern oder als Ersatz für die klassische Glühbirne, beschert Aixtron einen nie gekannten Auftragsboom. Denn: Weltweit gibt es nur sehr wenige Firmen, welche die entsprechenden Maschinen zur Produktion von LED-Technik herstellen – und Aixtron ist der klare Marktführer. Schon mehrfach hat die Firma dieses Jahr die Prognosen angehoben, aktuell liegt sie bei 280 Millionen Euro Jahresumsatz und 18 Prozent Ebit-Marge. Man darf davon ausgehen, dass dieses Ziel gut erreicht wird. Die Auftragsbücher sind laut Hyland proppevoll, schon jetzt liegen für 2010 Order in Höhe von 150 bis 200 Millionen Euro vor. Die sollen übrigens alle im ersten Halbjahr abgearbeitet werden, so dass hochgerechnet auf das gesamte Jahr 2010 ein Umsatz von 400 Millionen Euro locker zu schaffen sein müsste. Zumal Aixtron die Kapazitäten kräftig hochgefahren hat. Konnten bis vor kurzem noch Aufträge in Höhe von 24 Millionen Euro pro Monat abgearbeitet werden, ist dieser limitierende Faktor nun nicht mehr vorhanden. „Wir können ein Volumen von bis zu 100 Millionen Euro pro Monat schaffen“, so Hyland. Der Aixtron-Boss geht von einem lang anhaltenden LED-Boom aus. Ein Beispiel: Für dieses Jahr rechnet er bei Bildschirmen und Displays mit einer LED-Penetration von drei bis fünf Prozent. Nächstes Jahr sollen es schon zehn bis 20 Prozent sein, dann 2011 20 bis 40 Prozent. Nachdem vor einigen Jahren der erste LED-Zyklus, hervorgerufen durch Anwendungen bei Mobiltelefonen, entstanden war, sei man nun im zweiten Zyklus, so Hyman. Der dritter Zyklus werde aber erst noch folgen - und zwar dann, wenn LED-Technik so ausgereift und kostengünstig ist, dass sie auch als Ersatz für Glühbirnen eingesetzt werden kann.
Es grüßt Rickmann
WestLB senkt Aixtron auf 'Add' - Ziel von 24,30 auf 24,00 Euro
Die WestLB hat Aixtron von "Buy" auf "Add" abgestuft und das Kursziel von 24,30 auf 24,00 Euro gesenkt. Die jüngste Erholung der Nachfrage erscheine nachhaltig, schrieb Analyst Tarkan Cinar in einer Studie vom Mittwoch. Mittelfristig werde das Wachstum des Maschinenbauers für die Halbleiterindustrie vor allem von der Nachfrage nach LED-Hintergrundbeleuchtungen für LCD-TV-Geräte getragen. Cinar hob seine Gewinnprognosen je Aktie für die Jahre 2009 bis 2011 um 60 bis 160 Prozent an. Die Abstufung resultiere lediglich aus dem mittlerweile geringeren Kurspotenzial.
AFA0076 2009-11-11/14:43
Xetra-Orderbuch von AIXTRON AG NA O.N.
Stück Geld Kurs Brief Stück
20,99 5.600
20,98 550
20,96 1.102
20,95 805
20,94 535
20,93 2.654
20,92 5.136
20,90 250
20,89 3.416
20,88 321
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/AIXA.aspx [/URL]
100 20,83
643 20,82
1.000 20,80
18 20,78
14 20,77
524 20,75
401 20,73
74 20,72
1.525 20,70
4.000 20,69
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
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