Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 179 von 191 Neuester Beitrag: 22.12.24 20:28 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.758 |
Neuester Beitrag: | 22.12.24 20:28 | von: Dr. Spiegelb. | Leser gesamt: | 2.122.393 |
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Bei den Ermittlungen gegen eine rechtsextreme »Reichsbürger«-Gruppe um den Frankfurter Geschäftsmann Heinrich XIII. Prinz Reuß hat die Bundesanwaltschaft nach SPIEGEL-Informationen Bargeld in Höhe von mehr als 420.000 Euro sichergestellt. Zusätzlich entdeckten die Fahnder nach Angaben aus Sicherheitskreisen gut 50 Kilogramm Gold und Edelmetalle.
Die Sicherheitsbehörden waren im Dezember bei einer Großrazzia gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der Gruppe um Prinz Reuß vorgegangen. Bei der Aktion waren etwa 5000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz . Damit handelte es sich um den größten Antiterroreinsatz in der deutschen Kriminalgeschichte.
Lächerlich und durchschaubare Propaganda.
Der Goldpreis tritt aktuell mehr oder weniger auf der Stelle. Das ist nach dem steilen Anstieg von mehr als 300 Dollar in den vergangenen Wochen aber auch verdient. Für Christopher Wood, Global Head of Equity Strategy bei Jefferies, aber kein Grund zur Sorge. Er ist weiterhin optimistisch für den Goldpreis.
„Gold hat das Jahr gut begonnen, da sich die Anzeichen verdichtet haben, dass die Erwartungen einer geldpolitischen Straffung in Amerika ihren Höhepunkt erreicht haben“, schrieb Wood in seiner regelmäßigen Notiz „Greed & Fear“. Dennoch habe der Anstieg des Goldpreises um 6,5 Prozent im bisherigen Jahresverlauf und um 20,3 Prozent gegenüber dem Ende September erreichten Tiefststand im letzten Jahr noch keinen erneuten Zufluss in Gold-ETFs ausgelöst. „Tatsächlich sind die weltweiten Bestände der börsengehandelten Goldfonds nach Angaben des World Gold Council in diesem Monat bisher um 16,2 Tonnen auf 3.456,3 Tonnen (Stand: 20. Januar) zurückgegangen.“
Der Mangel an Zuflüssen sei ein kurzfristiges Risiko nach den Abflüssen, die die Gold-ETFs im letzten Jahr getroffen haben. Die weltweiten Bestände der Gold-ETFs gingen im vergangenen Jahr um 428,1 Tonnen von dem Ende April erreichten Höchststand von 3.900,6 Tonnen auf 3.472,5 Tonnen Ende 2022 zurück. „Das andere Risiko besteht darin, dass die realen Zinssätze am kurzen Ende steigen werden, wenn die Fed ihre Zinserhöhungen fortsetzt oder sogar in der Warteschleife bleibt, da die Inflation aufgrund des Basiseffekts in der ersten Hälfte dieses Jahres zusammenbricht.“
„Dennoch wird jede derartige Korrektur bei Gold eine Kaufgelegenheit sein, wenn man von der Grundannahme von Greed & fear ausgeht, nämlich dass eine Rezession in Amerika zusammen mit einer Änderung der Fed-Politik bevorsteht", so Wood. Er verwies auch auf die Käufe der Zentralbanken, die in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres 673 Tonnen Gold gekauft hätten - der höchste Stand seit mehr als 50 Jahren.
Die Inflation hat die weltweite Nachfrage nach Gold auf den höchsten Wert seit 2011 getrieben. Eine Käufergruppe hat besonders stark zugeschlagen. Demnach stieg die Goldnachfrage insgesamt um 18 Prozent auf 4740,7 Tonnen Gold. Analystin Louise Street sagte im Gespräch mit der F.A.Z., den größten Anstieg habe es bei den Goldkäufen der Notenbanken gegeben.
Viele von denen haben ihre Goldbestände deutlich ausgebaut, unter anderem die Notenbank der Türkei. Aber auch in den Ölländern des Nahen Ostens sowie in Indien und China haben die Notenbanken Gold gekauft. Insgesamt stieg die Goldnachfrage der Zentralbanken im vergangenen Jahr um stolze 152 Prozent auf 1135,7 Tonnen.
Das war dem Council zufolge ein neues 55-Jahres-Hoch. Nicht bekannt sei dabei, wie stark Russland seine Goldbestände erhöht oder gesenkt habe, sagte Street. Das Land melde seit Kriegsbeginn keine Daten mehr.
Leicht rückläufig war die Goldnachfrage aus der Schmuckherstellung. Sie sank um 2 Prozent auf 2189,8 Tonnen. Auch die Goldnachfrage für die Herstellung technischer Geräte ging zurück, um 7 Prozent auf 308,5 Tonnen. Beim Gold für die Geldanlage war die Entwicklung hingegen gespalten. Wertpapiere auf Gold, sogenanntes „Papiergold“, international oftmals ETFs, verzeichneten Abflüsse wegen der steigenden Zinsen, die andere Formen der Geldanlage gegenüber dem unverzinsten Gold attraktiver machten.
Das galt aber offenbar nicht für die Käufe von physischem Gold, also Barren und Münzen. Die Nachfrage nach denen stieg um 2 Prozent auf 1217,1 Tonnen. „Goldbarren und -münzen standen bei den Anlegern in mehreren Ländern der Welt weiterhin hoch im Kurs“, berichtet das WGC.
China fährt die Wirtschaft nach dem Lockdown wieder hoch. Doch das plötzliche Erwachen des Landes aus dem Corona-Schlaf könnte für die Weltwirtschaft zum Schock werden - und den Kampf der Notenbanker gegen die Preisspirale vereiteln, gerade als er zu wirken beginnt.
Die Preise haben sich weltweit in Höhen geschwungen, die Konsumenten ächzen lassen. Käufer und Käuferinnen interessiert vor allem, wann die Preisspirale ein Ende hat. Doch Anlass zu wirklicher Entwarnung gibt es nicht. Die Ökonomenschar geht im Groben und Ganzen eher von anhaltenden höheren Preisen aus. Und das wäre noch nicht das schlimmste Szenario. ...
"Es wird von dort höheren Inflationsdruck geben", sagte EZB-Chefin Christine Lagarde kürzlich beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos. Als einen Grund hierfür nannte sie die stärkere Nachfrage Chinas nach Flüssiggas.
Kristalina Georgieva, die Leiterin des Internationalen Währungsfonds, äußerte sich in Davos ähnlich. Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie sei wahrscheinlich der wichtigste Einzelfaktor für das globale Wachstum im Jahr 2023. Gleichzeitig warnte sie jedoch vor den Folgen für die Inflation. "Was ist, wenn die gute Nachricht, dass China schneller wächst, dazu führt, dass die Öl- und Gaspreise in die Höhe schnellen und die Inflation unter Druck setzen?" Der Notenbankchef der Bank of Korea, Rhee Chan-Yong, und die Vizechefin der US-Notenbank, Lael Brainard, äußerten im Januar ebenfalls ihre Besorgnis über die Auswirkungen auf die Inflation. ...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...ationswelle-an-article23883849.html
Deutschland steht vor gigantischen finanziellen Belastungen – durch die verschärfte geopolitische Lage und die Alterung der Gesellschaft. Schaffen wir das?
Die vergangenen Jahrzehnte waren geprägt von zwei überlappenden Entwicklungen: der demografischen Dividende seit den 80er-Jahren und dann von der Friedensdividende ab 1990. Die Alterszusammensetzung der Bevölkerung war ausgesprochen günstig – ein Booster für die Produktivkräfte. Und weil es nach dem Ende des Kalten Krieges keine äußere Bedrohung mehr zu geben schien, floss ein immer geringerer Teil der Staatsausgaben ins Militär – und machte Mittel frei für andere Zwecke.
Beide Entwicklungen kommen nun an ein Ende. Die Folgen dieser doppelten Trendwende sind kaum zu überschätzen – für die Wirtschaft insgesamt, direkt aber auch für die öffentlichen Finanzen.Beginnen wir mit der Friedensdividende. Zu Zeiten der Ost-West-Auseinandersetzung gab der Bund beträchtliche Mittel für Soldaten, Waffen und militärische Einrichtungen aus. Zwischen den 50er und den 80er-Jahren lagen die Verteidigungsausgaben zwischen drei und fünf Prozent der bundesrepublikanischen Wirtschaftsleistung. Ab 1990 ging dieser Anteil rapide zurück. 1992 sanken die Ausgaben unter zwei Prozent. Ab der Jahrtausendwende sackten sie unter 1,5 Prozent. Seither verharren sie auf niedrigem Niveau
Dass Deutschland "nur noch von Freunden umgeben" sei, wie der frühere Außenminister Klaus Kinkel in den 90er-Jahren formulierte, wurde zur weithin geteilten Gewissheit. Deutschland rüstete ab, egal, welche Parteien gerade regierten. Ob im Kanzleramt Helmut Kohl (CDU), Gerhard Schröder (SPD) oder Angela Merkel (CDU) saß, am generellen Kurs änderte sich nichts: weniger Soldaten, weniger Kasernen und Standorte, immer kleinere Waffen- und Munitionsbestände.
Auch andere westliche Partnerstaaten sparten beim Militär. Aber in den beiden anderen großen westeuropäischen Ländern, Frankreich und Großbritannien, blieb der Wehretat auf deutlich höheren Niveaus, gemessen an der Wirtschaftsleistung. Die deutsche Friedensdividende belaufe sich seit 1990 auf rund 400 Milliarden Euro, rechnet eine gerade erschienene Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vor – trotz eines leichten Anstiegs der Verteidigungsausgaben seit 2019. ...
In der vergangenen Woche hatte es für einige Verwunderung gesorgt: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hatte erstmals seit Menschengedenken am Ende des Monats Januar keine Inflationsrate für Deutschland veröffentlicht. Das ist sonst immer eine Zahl, die es mit unglaublicher Regelmäßigkeit gibt und die nicht nur von Börsianern und Geschäftsleuten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wird – erst recht, seit die Inflationsraten im vergangenen Jahr außergewöhnliche Höhen erreichten und zeitweise zweistellig wurden.
Er könne sich nicht erinnern, schrieb Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass es in der langen Zeit seiner Berufstätigkeit jemals vorgekommen sei, dass die deutsche Inflationsrate nicht veröffentlicht wurde.
Jetzt hat das Statistische Bundesamt das Geheimnis gelüftet: Am Donnerstagmorgen wurde die deutsche Inflationsrate bekannt gegeben, neun Tage nach dem ursprünglich vorgesehenen Termin. Und zwar zeitig, um 8 Uhr morgens, statt um 14 Uhr, wie es sonst in Deutschland üblich zu sein pflegt.
Die Inflationsrate in Deutschland lag demnach im Januar bei 8,7 Prozent. Im Dezember hatte sie noch 8,6 Prozent betragen, nach 10 Prozent im November und 10,4 Prozent im Oktober. ...
Nobelpreisträger Robert J. Shiller: «Ein Börsen-Crash ist derzeit nicht zu erwarten. Trotzdem fühlt sich die Situation ein bisschen an wie 1929»
Am Aktienmarkt geht man von einem baldigen Ende der Zinserhöhungen aus. Ob die Inflation unter Kontrolle kommt, entscheiden nicht nur die Währungshüter. Auch die Geschichten, die sie verbreiten, seien entscheidend, sagt Yale-Professor Robert J. Shiller.
Die Börsen haben diese Woche wieder euphorisch auf die geldpolitischen Ankündigungen reagiert. Die US-Zentralbank Fed hat erwartungsgemäss die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte, ihr europäisches Pendant, die Europäische Zentralbank (EZB), hat sie um 0,5 Punkte erhöht; Letztere kündigte zudem an, dies im März nochmals zu tun. Den Börsen war das gleichgültig. Der technologielastige US-Technologie-Index Nasdaq gewann am Donnerstag über 3 Prozent, der breit gefasste S&P 500 rund 1,5 Prozent. Zinsempfindliche Wachstumsaktien wie Amazon, Alphabet oder Meta schossen in die Höhe.
Der Nasdaq ist seit 1975 nicht mehr so schwungvoll ins Jahr gestartet wie in diesem. Doch die Märkte nahmen nur den Teil der Geschichte wahr, der ihnen passte: Das Fed hat sich von den «Monster-Zinsschritten» von 0,75 Prozentpunkten des vergangenen Jahres verabschiedet. Die zuletzt strengen, geldpolitisch restriktiven Worte von EZB-Präsidentin Christine Lagarde tönten etwas versöhnlicher. Und die Inflationsraten in den USA und in der Euro-Zone haben sich auf 6,5 beziehungsweise 8,5 Prozent leicht abgeschwächt.
Die Teuerung ist zwar noch meilenweit vom 2-Prozent-Zielwert der Währungshüter entfernt. Doch die Börsianer wollen glauben, dass die Inflation grundsätzlich gebändigt ist, dass die Zinsen im Sommer nicht mehr steigen und bald danach wieder zurückgehen werden. Zudem soll das Kunststück einer sanften konjunkturellen Landung gelingen – eine Rezession kann vermieden werden.
Auf die Frage, ob der US-Wirtschaft eine Rezession drohe, sagte der Ökonom und Nobelpreisträger Robert Shiller an einem Anlass des Vermögensverwalters Natixis am Donnerstag, dass sich die Finanzmärkte derzeit in einer «seltsamen Situation» befänden. Im Zeitraum 2009 bis 2020 habe die US-Wirtschaft eine der längsten Expansionsphasen ihrer Geschichte gehabt. Es folgte die kürzeste Rezession aller Zeiten, ausgelöst durch den Pandemie-Ausbruch im Frühjahr 2020. Regierungen und Zentralbanken haben die Krise mit grossen Konjunkturprogrammen und einer Geldschwemme bekämpft. Nun befinde sich die Wirtschaft «auf unbekanntem Terrain». Es stelle sich die Frage, ob nicht nur eine Rezession bevorstehe, sondern «sogar etwas Grösseres», sagte Shiller, der als Finanz-Orakel gilt und etwa das Platzen der Internetblase im Jahr 2000 richtig vorhergesagt hat. ...
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte den Abbau ihrer Anleihebestände nach Meinung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer beschleunigen, indem sie auf die Wiederanlage von Tilgungsbeträgen fällig gewordener Anleihen ganz verzichtet. Nach aktueller Beschlusslage verringert sie die Wiederanlage unter dem APP-Programm zwischen März und Ende Juni um monatlich 15 Milliarden Euro und legt damit immer noch die Hälfte der Beträge wieder an. "Damit dürfte der gesamte Anleihebestand der EZB (APP und PEPP) aufs Jahr hochgerechnet nur um gut drei Prozent sinken - viel weniger als die zehn Prozent, um die die US-Notenbank ihren Anleihebestand reduziert", schreibt Krämer in einem Kommentar.
Krämer weist auf drei Risiken hin, die sich nach seiner Einschätzung aus dem vorsichtigen Vorgehen der EZB ergeben: 1. Die EZB verwässert ihre Anti-Inflationspolitik, indem sie die Anleiherenditen und damit das allgemeine Zinsniveau drückt; 2. Die EZB schwächt den disziplinierenden Druck des Markts auf staatliche und private Emittenten sowie Banken; 3. Die EZB geht Verlustrisiken ein, die letzten Endes den Steuerzahler treffen. Krämer zufolge sollte die EZB Anleihebestände von APP und PEPP ohne Wiederanlage auslaufen lassen, wodurch sie beim Abbautempo mit der Fed gleichzöge.
Rohstoffunternehmen stecken in einem Dilemma. Das war schon immer so. Warum? Weil sie sich selbst das Wasser abgraben. Denn je mehr Rohstoffe sie fördern, desto schneller schwinden ihre Reserven und desto näher rückt ihr Ende. Um dieses Ende auf der Zeitleiste nach hinten zu verschieben, sind sie gezwungen, ihre verbrauchten Reserven immer wieder aufzufüllen und bestenfalls gar auszuweiten. Die auf der Welt noch verfügbaren Vorkommen sind aber endlich und werden von Jahr zu Jahr knapper. Und es wird immer kostspieliger, neue Lagerstätten zu entdecken, zu erschließen und auszubeuten. Das gilt vor allem für den Goldbergbau.
Gold ist eines den seltensten Elemente in der Erdkruste. Etwa drei Viertel des jährlich angebotenen Goldes von zuletzt 4755 Tonnen kommt neu aus dem Boden. Der Rest kommt aus der Rückgewinnung aus Altgold wieder neu auf den Weltmarkt. Mit einer raschen Ausweitung der Produktion ist nicht mehr zu rechnen. Vom ersten Goldfund bis zur Aufnahme der kommerziellen Produktion einer Goldmine vergehen mindestens sieben Jahre. Projekte verzögern sich wegen langwieriger Zulassungsverfahren und scharfer Umweltschutzauflagen. In politisch instabilen Regionen schrecken Goldproduzenten wegen mangelnder Rechtssicherheit vor den hohen Investitionen zurück. Mit steigenden Zinsen verschlechtern sich zudem die Finanzierungsbedingungen.
Wenn tatsächlich neue Vorkommen entdeckt werden, sind es oftmals solche mit sehr geringem Goldgehalt im Gestein. In den Goldbergwerken in Australien, Kanada und den USA verringerte sich der Goldanteil seit Mitte des 20. Jahrhunderts von durchschnittlich zwölf Gramm pro Tonne auf aktuell nur noch ein Gramm.
Nach Angaben des US Geological Survey betragen die wirtschaftlich abbaubaren Goldreserven auf der Welt derzeit noch 52.000 Tonnen. Gemessen an der aktuellen Jahresförderung der Minen, reichten diese Reserven demnach noch gut 14 Jahre. Rechnet man dazu noch die geschätzt 64.000 Tonnen, die zu heutigen Preisen und mit heutiger Technik noch nicht förderbar sind, plus die etwa 205.000 Tonnen, die bisher auf der Welt gefördert wurden, kommt man auf eine Goldmenge von 321.000 Tonnen.
Die Förderung fast aller Rohstoffe folgt einer glockenförmigen Kurve. Sie erreicht ihren oberen Scheitelpunkt dann, wenn etwa die Hälfte der Vorkommen gefördert wurde. Daher ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Goldproduktion die obere Region der Glockenkurve erreicht hat und nun beginnt, allmählich zu fallen. Mit 3.653 Tonnen markierte das Jahr 2018 den bisherigen Höhepunkt der Minenförderung. ...
Der Goldpreis steht heute weiter unter Druck, während der US-Dollar an Stärke zulegen kann. Doch das ist nach Ansicht von Milliardär und Hedge-Fonds-Manager John Paulson nur eine Momentaufnahme. Seiner Ansicht nach wir das Bild sich bald wieder wandeln: Gold wird zulegen und der US-Dollar fallen. Das ist sein Ausblick für dieses Jahr, aber auch für die nächsten fünf Jahre.
„Die Nachfrage der Zentralbanken, Dollar durch Gold zu ersetzen, hat deutlich zugenommen, und wir stehen erst am Anfang dieses Trends. Gold wird steigen und der Dollar wird fallen, daher ist es besser, wenn Sie Ihre Investitionsreserven derzeit in Gold halten", sagte Paulson in einem Interview mit dem Journalisten Alain Elkann. Bei Gold sieht Paulson ein Wertsteigerungspotenzial und empfiehlt, langfristig zu investieren. Er hob den Trend zur Entdollarisierung hervor und merkte an, dass Gold angesichts anhaltender Inflationsängste und neuer geopolitischer Spannungen neue Investoren anziehe.
„Der Dollar ist immer noch sehr dominant, was die Reserven und den Handel angeht, aber die US-Wirtschaft ist nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr das Kraftpaket, das sie einmal war“, sagte Paulson. „Andere Länder wollen sich nicht mehr so sehr auf den Dollar verlassen wie in der Vergangenheit, und die USA haben auch ein enormes Defizit mit dem Rest der Welt, was die Handels- und Investitionsbilanzen angeht, die früher sehr positiv waren, jetzt aber sehr negativ sind.“
Der US-Dollar drohe auch gegenüber anderen Währungen abzuwerten, sagte Paulson und verwies auf massives Gelddrucken, Steuerausgaben, frühere quantitative Lockerungen und Inflation. Gold stelle eine legitime Alternative zum Greenback und anderen Papierwährungen dar. Und mit der wachsenden Angst vor Sanktionen erkennen Länder wie China, dass Dollar-Reserven eingefroren werden können.
„Wir stehen am Anfang von Trends, die die Nachfrage nach Gold erhöhen werden, und die Inflation und die geopolitischen Spannungen werden das Tempo des Goldpreisanstiegs bestimmen. In diesem Jahr wird Gold gegenüber dem Dollar an Wert gewinnen, und auch auf Drei-, Fünf- und Zehnjahresbasis", sagte er. ...
Die Frage ist nicht, ob eine Rezession kommt, sondern wann. Das behauptet zumindest die Analysten der Investmentfirma Haywood Securities. In ihrem Ausblick auf das Jahr 2023 erklärten sie, dass sie eine Rezession für unvermeidlich halten und der Goldpreis trotz der jüngsten Verluste bald wieder über 1.900 Dollar stehen wird.
Die Rezession ist laut Haywood unvermeidbar, da die Renditekurve für US-Anleihen nach wie vor invers ist und der Abstand zwischen den Renditen zweijähriger und zehnjähriger Anleihen den höchsten Stand seit vier Jahrzehnten erreicht hat. Die Analysten fügten hinzu, dass dieser Indikator "nichts Gutes für das von der Fed verbreitete Bild einer sanften Landung verheißt".
In diesem Umfeld gehen sie weiterhin davon aus, dass Gold die Aktienmärkte outperformen wird.
"Trotz der aktuellen Marktvolatilität war Gold in letzter Zeit eine Quelle relativer Stabilität und bietet Anlegern weiterhin einen sicheren Hafen in turbulenten Zeiten", so die Analysten in ihrem Bericht. "Daher halten wir Gold im Vergleich zu anderen spekulativen Marktsektoren für weniger riskant".
Die in Kanada ansässige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 15 Milliarden kanadischen Dollar sieht den Goldpreis im Jahr 2023 bei durchschnittlich 1.945 Dollar pro Unze, was einem Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber ihrer vorherigen Schätzung entspricht. Gleichzeitig erwarten die Analysten für 2024 einen durchschnittlichen Preis von 1.975 Dollar pro Unze. ...
„Die deutsche Industrie hat sich im Jahr 2022 in Anbetracht der widrigen Umstände wacker geschlagen. Sie befindet sich aber weiter auf sehr niedrigem Niveau. Trotz Lieferengpässen und Energiekrise hat sich die Industrieproduktion in etwa auf dem Niveau von 2021 gehalten, während die Auftragseingänge im Jahr 2022 um 5 Prozent gesunken sind. Die Erholung von dem pandemiebedingten Einbruch ist jedoch nicht weiter vorangekommen: Die Industrie verzeichnete, abgesehen vom Pandemiejahr 2020, zuletzt im Jahr 2010 ein so niedriges Produktionsniveau wie 2022. Maßgeblich waren die massiven Lieferengpässe, die bereits seit dem Beginn der Pandemie ein Bremsklotz für die Industrieproduktion sind, und die Erholung merklich verzögern. Die Energiekrise hat zudem im Verlauf des Jahres zu deutlichen Produktionsrückgängen in den energieintensiven Branchen geführt.
Trotz der zuletzt schwachen Auftragseingänge ist für die Industrie im laufenden Jahr ein Plus möglich. Maßgeblich ist, dass die Lieferengpässe zu einem erheblichen Anstieg der Auftragsbestände geführt haben. Von diesen hohen Auftragspolstern kann die Industrie bei nachlassenden Lieferengpässen nun zunehmend zehren. Insgesamt dürften die seit dem Beginn der Pandemie aufgetürmten zusätzlichen Auftragsbestände mehr als 10 Prozent einer Jahresproduktion ausmachen. Voraussetzung dafür, dass die Erholung wieder Fahrt aufnimmt, ist, dass sich die Auftragseingänge rasch wieder fangen, so wie es die jüngsten Umfragen unter Unternehmen nahelegen. Nach dem deutlichen Rückgang im Dezember zeichnet sich für die Industrieproduktion ein Anstieg zum Jahresauftakt ab. So haben die Automobilproduktion und – ausweislich des Kiel Trade Indicator – die Exporte im Januar zugelegt.“ ...
ganz schön günstig geworden wieder
kann man bei deutschen händlern derzeit teurer weiterverkaufen zu 24,54 die unze
China hat im vergangenen Jahr so viel Gold importiert wie seit 2018 nicht mehr. Alleine im Dezember waren es laut WGC 157 Tonnen.
Gold nach China
China drängt es massiv zum Gold. Im vergangenen November meldete die chinesische Zentralbank erstmals seit September 2019 wieder einen Anstieg ihrer Goldreserven. Zuletzt stockte die People’s Bank of China die Bestände innerhalb von drei Monaten um 77 Tonnen auf. Offiziell haben die Goldreserven des Landes nun die 2.000-Tonnen-Grenze überschritten.
Außerdem meldete der World Gold Council (WGC) für 2022 eine Goldnachfrage Festland-Chinas im Umfang von insgesamt 789,1 Tonnen. Davon entfielen 218,2 Tonnen auf Anlagegold, der Rest auf Goldschmuck. Damit war China weltweit Nummer eins in Sachen Goldnachfrage. ...
„Die Krise hat die Mittelschicht erfasst.“ Dies sagte Liane Buchholz am Dienstag. Die Präsidentin des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe ist eine Freundin klarer Worte. Wie auch ihr Bundespendant Helmut Schleweis, für dessen Nachfolge sie ihren Hut ins Rennen geworfen hatte, sich dann aber ihrem bayerischen Amtskollegen Ulrich Reuter geschlagen geben musste. Die Wahl wird er wohl für sich entscheiden, denn die Mehrheit der zwölf deutschen Sparkassenverbände weiß er hinter sich. Buchholz ging in ihrer Rede auf der Jahrespressekonferenz in Münster nicht auf diese Personalie ein.
Deutlicher wurde sie in der Beschreibung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer Kunden: Der Wohlstandsverlust treffe die Menschen hart: „Rund die Hälfte der Menschen geben an, dass sie auf ihre Ersparnisse zurückgreifen. 70 Prozent verschieben größere Anschaffungen. Die Zahl der Negativeinträge bei der Schufa hat um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt ermittelte, hatten schon vor diesem Krisenjahr fast ein Drittel aller Deutschen kein Geld, um unerwartete Ausgaben über 1150 Euro zu stemmen.“
Die Zahlen der per Jahresende noch 52 Sparkassen (derzeit sind es nach Fusionen noch 50) in Westfalen und Lippe geben das durchaus her. Zwar haben die Menschen durchaus noch Geld, das sie auf die hohe Kante legen können. Doch die Sparquote ging von 15,1 Prozent im Corona-Jahr 2021 um 3,9 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent zurück.
„Dass es den Menschen angesichts der hohen Inflation überhaupt möglich war, ihre Einlagen zu steigern, mag auf den ersten Eindruck überraschend sein. Wir gehen jedoch davon aus, dass sie ihr Geld in der Negativzinsphase verstärkt zu Hause in bar aufbewahrt haben, um Verwahrentgelte zu vermeiden. Mit der Zinswende landet dieses Geld wieder vermehrt auf den Konten“, sagte Buchholz. ...
Ich sche...doch auf die Zinsna, wenn ich bei Ba...zusammenbruch( Bail-in) oder Verstaatlichungen nicht mehr an mein Geld komme. Die Spark. Tante hat es ja gesagt, dareaus folgt aber auch , dass einige Banken selber mit immer mehr Kreditausfällen klar kommen müssen , sei es durch überbewertete finanzierte Immos , ( da fallen jetzt die Preise , oder notleidende Gewerbekredite, wegen Geschäftsvolumenrückgang und steigen Energiekosten und Abgaben )
Daher 30 % Bar 40 % EM , Rest Gartenland oder Acker oder Kleingartengrundstück, oder Streuobstwiese etc. ( auf keinen Fall eigenes Wohngrundstück wegen drohendem Lastenausgleich , das muss dann wie 1951 eventuell zweimal abbezahlt werden) alles verstecken und verteilen.---- Achtung ! Kein Rat etwas zu tun oder zu lassen, nur meine Meinung.---
Was spricht 2023 für Silber? Erstens: Als Edelmetall folgt es dem Goldpreis, der dieses Jahr auf 2.000 US-Dollar je Unze steigen könnte. Zweitens: Die industrielle Nachfrage nach Silber steigt seit Jahren deutlich. Als Metall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit wird Silber vor allem für emissionsarme Technologien wie in der Solarindustrie verwendet, deren Entwicklung durch die Energiewende beschleunigt wird.
Die Solarbranche installierte bis 2020 eine Kapazität von 130 Gigawatt (GW) und benötigte dafür 3.142 Tonnen Silber. Das entsprach 12 Prozent der jährlichen Silberproduktion weltweit. Seitdem steigt die Kapazität stetig. Laut der Internationalen Energie Agentur (IEA) könnte sich das Tempo noch beschleunigen: Bis 2027 sollen Panels in einem Umfang von 2400 GW installiert werden – das entspricht den Kapazitäten der gesamten vergangenen 20 Jahre. Die logische Folge: Ein starker Anstieg der Silbernachfrage. ...
Die Inflation könnte hartnäckiger sein als angenommen, warnt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Dafür macht sie zwei Gründe verantwortlich
Eigentlich scheint sich die Inflation abzuschwächen. Schon seit September fallen die Preissteigerungen immer kleiner aus, in den Firmen kehrt der Optimismus zurück und mancherorts wird gar gefragt, ob die für 2023 prognostizierte Rezession ausfällt. Doch geht es nach der Bundesbank, ist die Zuversicht zumindest beim Preisauftrieb verfrüht. In ihrem aktuellen Monatsbericht warnen die Notenbanker, dass sich die Inflation noch als hartnäckig erweisen könnte – insbesondere, wenn die Lohnforderungen weiter so hoch blieben.
Man müsse für 2023 von „weiterhin hohen Inflationsraten“ ausgehen, schreiben die Notenbanker. Für 2022 korrigierte das Statistische Bundesamt am Mittwoch zwar die von ihm gemessene Inflation von 7,9 auf 6,9 Prozent. Doch, so schreibt die Bundesbank, „angesichts der robusten Arbeitsmarktlage und des hohen Lohnwachstums könnte sich die Inflation als hartnäckiger erweisen“. Folgt man dieser Argumentation, müsste die Europäische Zentralbank noch deutlich länger an ihrer Politik der Zinserhöhungen festhalten, als die Märkte bislang einpreisen. Die meisten Analysten rechnen für dieses Jahr nur noch mit einer, maximal zwei Zinserhöhungen auf 3,0 bis 3,25 Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde will die Inflation aber mit aller Macht nach unten drücken und betonte immer wieder, dass die EZB einen langen Atem haben werde. ...
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist zum Ende des vergangenen Jahres stärker geschrumpft als zunächst berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt ging im Vergleich zum dritten Quartal um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. In seiner ersten vorläufigen Berechnung von Ende Januar war das Amt noch von minus 0,2 Prozent ausgegangen.
Rückgang bei privaten Konsumausgaben und Investitionen
Zum Jahresende belasteten die weiterhin starken Preissteigerungen und die anhaltende Energiekrise die deutsche Wirtschaft, wie das Statistikamt erläuterte. Das machte sich demnach besonders bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar: Sie gingen im vierten Quartal um 1,0 Prozent zurück. Nach dem Wegfall von Vergünstigungen wie Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher weniger für Konsumzwecke aus als im dritten Quartal.
Auch die Investitionen gingen zurück, etwa die Bauinvestitionen um 2,9 Prozent. Die Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen, Geräte und Fahrzeuge schrumpften gar um 3,6 Prozent.
Das Seil an dem die hängen wird reissen da dort etwa 50 bis 60 % direkt oder indirekt dran hängen.
NUr etwa 40 % sind produktiv. NUr in der Wirtschaft.,
NUr meine Erwartung in Kürze, also etwa in 1 bis 2 Jahren.
Die größte Anlage ist die in Wittenberg in Sachsen-Anhalt, und dort dürften entsprechende Umbrüche noch größere Auswirkungen als in Ludwigshafen haben. Denn BASF betreibt in Ludwigshafen eine Vielzahl von unterschiedlichen chemischen Produktionsanlagen. In Wittenberg im dortigen Agrochemie-Park werden hingegen fast ausschließlich Ammoniak und dessen Folgeprodukte hergestellt.
Die Produktion von Ammoniak ist nur ein besonders offensichtliches Beispiel für eine Diskussion, die man noch an vielen Stellen führen wird: Die künftige klimaneutrale Wirtschaft, und insbesondere der Einsatz von Wasserstoff und anderen energieintensiv hergestellten grünen Rohstoffen, wird vielfach die Frage aufwerfen, wo etwas am besten produziert wird.
Für Chemiestandorte bedeutet das unbequeme Diskussionen, um die man aber kaum herumkommen wird. Man sollte sich schon heute fragen, was an diesen Orten künftig produziert wird. Ammoniak wird es nicht sein.
https://www.golem.de/news/...and-hat-keine-zukunft-2302-172171-2.html
Trotz zuletzt gesunkener Energiepreise verharrt die Inflation in Deutschland auf hohem Niveau. Im Februar hätten Waren und Dienstleistungen im Schnitt 8,7 Prozent mehr gekostet als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt auf Grundlage vorläufiger Daten mit. Auf diesem Wert hatte die Inflationsrate auch im Januar gelegen. Experten hatten mit einer Teuerung von 8,5 Prozent gerechnet.
Angeschoben wird die Inflation seit Monaten von Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie kostete nach Angaben der Statistiker im Februar den vorläufigen Zahlen zufolge 19,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Januar hatte der Preisanstieg bei Energie im Jahresvergleich noch bei 23,1 Prozent gelegen. Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen mit 21,8 Prozent schneller als zuletzt mit 20,2 Prozent. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 4,7 Prozent mehr als im Februar 2022.
Von Januar auf Februar 2022 stiegen die Verbraucherpreise nach Berechnungen des Bundesamtes voraussichtlich um 0,8 Prozent. Das Bundesamt hatte mit dem Berichtsmonat Januar 2023 die Berechnungsgrundlage auf das Basisjahr 2020 umgestellt.
Mit einer Entspannung des Preisanstiegs rechnen Volkswirte im laufenden Jahr nicht, auch wenn sein Höhepunkt überschritten sein dürfte. Denn nach Einschätzung von Ökonomen hat die Inflation inzwischen an Breite gewonnen und erfasst viele andere Produkte außer Energie und Nahrungsmittel. Steigende Löhne könnten den Preisauftrieb zudem anheizen. Dämpfend wirken dürfte im laufenden Jahr die staatliche Preisbremse für Gas und Strom, die vom 1. März an rückwirkend zum 1. Januar 2023 gilt.