Löschung

nur ganz kurz: 9/11 war von einer nicht einmal sehr großen Gruppierung organisiert. Es waren wenige Leute involviert. Knete für Bin Laden gabs übrigens auch von den Saudis. Der Typ kommt ja aus einer reichen Familie.

Klar war die Beseitigung des Taliban-Regimes in Afghanistan richtig. Das hat ja auch nur weniger Tage bedurft. Aber dann hätte man gehen sollen.

Der Rest ist ein zu weites Feld (und ich bekomme gleich Besuch). Trotzdem sollte man mal drüber nachdenken, was generell in den letzten Jahrzehten der US-Außenpolitik falsch gelaufen ist, vieles sicher unter den besonderen Bedingungen des Kalten Krieges. Hätten wir nicht heute vielleicht einen "netten" Iran, wenn nicht damals die USA den Schah eingesetzt hätten mit allen dann folgenden Konsequenzen. Karsai ist heute im Volk so beliebt wie damals der Schah. Das nur zwei Beispiele.

Wir brauchen natürlich ein gutes Verhältnis zu den USA. Aber wir müssen nicht jeden Mist mitmachen. Genauso wichtig oder wichtiger ist heute ein starkes einiges Europa. Na, schaun wir mal ...  

auch in den 80er jahren hat der afghanistan-keig nur kosten verursacht, bei den russen natürlich deutlich mehr, als bei den amis.

der einzige "nutzen" war, daß es tausende tote mehr gegeben hat.

und etliche märkte wären ganz von selbst erschlossen worden, auch ohne ständige einmärsche und scharmützel seitens der usa.
natürlich hätten dann andere länder mehr profitiert, als die usa, aber die entwicklung ist in der beziehung so oder so nicht aufzuhalten.

momentan besteht die kleine hoffnung, die nächsten 10-20 jahre eine unabhängigere entwicklung vieler 3.welt-länder ohne usa zu sehen.

bin schon sehr gespannt, wie es wird.
und wenn sich rausstellt, daß die alle in anarchie und chaos versinken, weil sie allein nix auf die reihe bringen, können die amis immer noch einmarschieren, wird dann sogar einfacher...
 

war eh klar. Natürlich war das keine "Entwicklungspolitik", was ein Blödsinn. Natürlich hat die Blockkonfrontation der 3. Welt keinen Nutzen, sondern eher Schaden gebracht. Da ging es um strategische Absicherung von Märkten und Rohstoffen - vom Westen aus im Interesse der Industrieländer, also auch der BRD (die dazuhin noch "Frontstaat" war.) Das hat weder mit Moral noch mit guten Absichten zu tun - aber profitiert hat Deutschland davon wie die USA.

 

Gruß BarCode

 

soll der arme Junge das auch alles
wissen, er war damals doch noch gar nicht
geboren.
Man sollte schon Verständnis für die Kinder
bei Ariva aufbringen.

Grüsse
B.  

es wird immer wieder behauptet, daß die strategische absicherung nur mit militärischer gewalt billiger ist.

genau das bezweifle ich weiterhin, denn was da weltweit an ressourcen verschwendet wurde, hat wohl keine regierung der welt vernünftig erfaßt und aufbereitet der allgemeinheit zur verfügung gestellt.

beispiel vietnamkrieg: haste da mal die kosten-nutzen-rechnung zur hand?

ist mittlerweile auch über 30 jahre her, könnte langsam mal fertig sein, oder?
 

liegt auf der Hand:
Die USA und ihre Verbündeten sind die reichsten Länder dieser Erde.

 

Gruß BarCode

 

gibts kaum im öffentlichen Bereich,
aber wie sollte man auch den Nutzen
in diesen Fällen quantifizieren?  

das schöne an ariva ist, daß alles, was nicht gelöscht wird, sehr lange stehenbleibt.

und wer mit seinen einschätzungen recht hat, kann man immer so 3-7 jahre später überprüfen.

erinnere mich mit freuden an die ganzen pro-irak-krieg postings diverser..., ja wie soll ich die eigentich nennen, denke weltfremde spinner, die sich von billigpropaganda a la dumsfeld und bushi-baby blenden lassen haben, trifft es ganz gut.

da hieß es, in ein paar monaten haben sie gewonnen.

ist nur ein beispiel, viele von denen sind inzwischen ja auch mit doppel-id oder gar nicht mehr hier zu finden, wäre ja auch zu peinlich...  

nicht vom Thema ab,
sondern beantworte bitte obige Frage,
oder sag z.B., ich plapper hier nur rum und
hab wenig Ahnung.
Kinder sind meistens ehrlich.  

daß man nicht erkennt, daß z.b der irak-krieg diesen reichtum erheblich mindern wird.

und willste ernsthaft behaupten , der vietnam-krieg hat dem normalen ami-bürger einen nutzen gebracht??

einigen wenigen, die  rüstungs und truppenversorgungs-firmen besitzen natürlich schon, die werden immer reicher, auch auf kosten ihrer eigenen bevölkerung.

barcode + bemi heißer tipp:

einfach mal: "war sells, die kriegsgeschäfte der usa." ansehen und dann vielleicht mal die eigenen überzeugungen überdenken.  

das:
"und willste ernsthaft behaupten ,
der vietnam-krieg hat dem normalen ami-bürger einen nutzen gebracht??"

hat hier noch nie einer behauptet.
 

liegt darin, dass du glaubst, dein mitdiskutierendes Gegenüber sei nicht informiert und deshalb nicht zum Erkennen der "Wahrheit" (deiner Wahrheit) fähig. Und die ist immer von einem (pseudo)zynischen Moralismus unterlegt. Das verhindert, dass du zum Beispiel die Funktionsweise des Kapitalismus verstehst. Da ist mit der Moralkeule wenig Neues ans Tageslicht zu bringen. Das hat alles schon in ähnlicher Weise deine frühere Regierung versucht - und ist kläglich gescheitert...

 

Gruß BarCode

 

wie quantifizieren wir nun in den
von Dir angeführten Fällen
den Nutzen in
einer Kosten-Nutzen-Rechnung?
Klar, bei den Kosten ist das relativ einfach,
aber .....  

Außenpolitik, auch unter wirtschaftlichen Aspekten, darf man nicht nur eine einzige Aktion betrachten. Die USA sind zwischenzeitlich bei fast allen größeren Rohstoffquellen im asiatischen Raum präsent. Was das bis heute gekostet hat, kann man grob berechnen. Was das möglicherweise noch alles bringen wird, ist heute kaum abschätzbar. Auch militärisch ist ihre Situation in dieser Region momentan so gut wie noch nie. Nur den guten Ruf haben sie sich dabei absolut versaut.  

wieder selbst??

mit #27 und #30 behaupte ich, daß etliche kriege nach dem 2. wk wenig nutzen auch für die "gewinner-völker" insgesamt gebracht haben.

dsas wird dann von bc und dir dementiert.

und nun schreibste mit # 36, daß du mir gar nicht widersprichst.

ja was denn nun?  

Siehe Nr. 31.

 

Gruß BarCode

 

wo hab ich Deiner These:
"mit #27 und #30 behaupte ich, daß etliche kriege nach dem 2. wk wenig nutzen auch für die "gewinner-völker" insgesamt gebracht haben."

widersprochen?
Hab ich oder Du einen Wahrnehmungsfehler?
Bitte konkret nachweisen.
Thx.

 

im privatleben verstehe ich den kapitalismus ziemlich gut.

und du wirst es kaum glauben, aber vieles von dem, was im ostblock über den kapitalismus gelehrt wurde, hat sich in den letzten 16 jahren als völlig richtig erwiesen,
vorausgesetzt, man ist in der lage, den propagandamüll, der natürlich auch reichlich verbreitet wurde, vom wesentlichen zu trennen.

und was das wirklich bedeutet, wirst du vielleicht in 10-15 jahren auch vollständig verstehen, bei bemi bin ich mir nicht so sicher.

ps:
du scheinst immer noch zu glauben, da ich der ddr nachweine.
da liegst du völlig falsch, habe ich hier schon irgendwo geschrieben, daß sozialismus mit menschen nicht funktioniert.
glaub es oder glaub es nicht.  

Antworte mal bitte auf P 32 und P 42
und lenk nicht so viel dadurch ab, indem Du
offensichtlich immer hier von Dingen
wichtig rumplapperst, von denen Du anscheinend
wenig Ahnung hast.
Der Kindergarten ist vorbei.
Zeig mal ein wenig Sachkompetenz,
nicht nur immer bluffen.

Grüsse
B.  

Ich glaube nicht, dass ich noch 15 Jahre brauche um auf deinen heutigen Erkenntnisstand zu kommen. Ich habe beim Lesen deiner postings eher das Gefühl, ich müsste den meinen um 15-20 Jahre zurückspulen, um die Welt so zu sehen wie du...

 

Gruß BarCode

 

zuerst müßtest du mal eine vernünftige antwort auf 27 geben, villeicht sind dann schon alle mißverständnisse ausgeräumt.

dann geht es weiter.

ps: barcode, es könnte sein, daß ich mich irre und ich muß dsagen, ich würde mich sogar sehr freuen, wenn sich das die nächsten 15 jahre herausstellt.

denn dann würden die führenden unternehmenslenker insbesondere in usa wesentlich bessere menschen sein, als ich derzeit vermute, d.h. die welt ist bis dahin deutlich besser, als ich heute vermute.

derzeit glaube ich, daß die den hals aber nicht vollbekommen werden und es auch den us-bürgern bald deutlich schlechter gehen wird, demnächst sind die einkommensunterschiede so groß, daß es zu heftigen offenen auseinandersetzungen zwischen unterschicht und obrigkeit kommen wird.
und da das volk dort ja reichlich mit waffen ausgestattet ist(weil etliche handfeuerwaffelnhersteller den hals auch nicht vollkriegen), wird es sogar richtig abgehen.  

haben die Marxisten aller Länder schon immer ihre Hoffnung gesetzt. Sie hat nie funktioniert. Warum? Weil die Marktwirtschaft ein sehr integrationsfähiges System ist. Sobald machtvoller Druck von "unten" kommt, ist sie in der Lage darauf zu reagieren und ausgleichend zu wirken, denn sie ist das einzige System bislang, das in der Lage war, soviel Reichtum zu produzieren, dass es zwar Unterschiede gibt, aber doch auch ein Auskommen für die meisten. (So sind zum Beispiel die Gewerkschaften erst als Feinde des Systems entstanden und dann ins System integriert worden.)
Ein "Jenseits" ist derzeit nicht vorstellbar. Also wo sollte es hingehen? Die Menschen lieben das Chaos und die Anarchie (zurecht) nicht. Wie das aussieht, sieht man ja derzeit im Irak.
Natürlich sind Bewegungen möglich, die durch einen Protest mit gewisser Macht ihren Anteil am Kuchen einfordern - insbesondere wenn die kluft zwischen arm und reich zu groß gerät (das gilt auch international). Aber auch das ist Teil des Systems. Auf der einen Seite stehen die Produzenten - aber auf der anderen braucht es auch Käufer, die Geld in der Tasche haben. Und wenn das zu wenig wird, muss neu gewürfelt werden...  

 

Gruß BarCode

 

Kriege sind immer eine - mit marginalen
Ausnahmen/z.B. Erfindungen -
Vergeudung von Ressourcen, da keine Investitionen,
sondern reiner "Konsum".
Das Äquivalent der Kriegsausgaben sind kein
Nutzenzuwachs (Wohlstandsmehrung), sondern
Verschleuderung von Ressourcen. Es sei denn,
die betreffende Volkswirtschaft bereichert sich
bei den Gegnern.  

wenn du das, was in #48 steht, anstelle von #29 geschrieben hättest, würde dort schon um 19.05 eine positive bewertung in form eines grünen sterns gestanden haben.

aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht...  

während ich Dir höflich Deine letzte Frage
beantwortet habe, bist Du nicht auf die
Fragen in P 32 und P 42 eingegangen, sondern
umschffst sie auf die Dir eigene Art und
Weise: Ausweichmanöver *g*
Das ist nicht unbedingt ein Symptom für eine gute Erziehung.

Grüsse
B.