Laßt Opel einfach in die Insolvenz gehen!
Seite 2 von 9 Neuester Beitrag: 11.04.13 21:07 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.08 09:38 | von: Depothalbiere. | Anzahl Beiträge: | 225 |
Neuester Beitrag: | 11.04.13 21:07 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 51.078 |
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da ist es schon skuril, dass unser außenminister sich mit den gesamtbetriebsräten der deutschen autohersteller trifft, um nach einer lösung zu suchen.
aber ist wahrscheinlich auch sinnvoll, wenn man zum wohle des wahlkampfs die steuergelder verbrennt. es gibt ja auch genug davon, da wo es herkommt.
Aber hatt schon mal einer bedacht, das Opel nur wegen der deutschen Erbschaftssteuer in Höänden vonm GM ist. Fam. Opel konnte damals die ERbschaftssteuer nichzt bezahlen und mußte desahalb das Unternehmen verkaufen - und genau an diesem irwitzigen Gesetz mach man heute auch wieder rum. Da werden auf dauer keine subventionen etc. helfen.
1. Zwangsinvestieren in einen Automobilkonzern in WOB, der
2. Sehr hohe Gehälter bei lächerlicher Arbeitszeit zahlt, dann
3. die Arbeitsplatzgaratien finanzieren bei allen Autoherstellern und Autohäusern und das
4. bei Unternehmen, die so was wie Rover oder Chrysler kaufen, Milliarden für den Formel 1 Zirkus ausgeben, dabei lausige Renditen trotz teurer Autos (BMW) erwirtschaften oder die Hobbys von Autoverückten alten Männern finanzieren.
Wird Zeit, dass die Autoindustrie in der Wirklichkeit ankommt. Bin selber bei einer amerikanischen Firma und kann oben gesagtem nur zustimmen. Im Zweifel wird der als Heilsbringer gefeierte Obama seiner Heimat Chicago/Detroit zur Seite stehen auf Kosten der Europäer. Keinen müden Steuer-Euro an die Autoindustrie!
Grüße vom Lindsay.
Monday, July 07, 2008
General Motors Re-Considers Its Brand Product Strategy
General Motors (GM) is struggling with its brand product strategy. With all three major U.S. automakers struggling with survival strategies, GM is the most recent to announce plant closers and to discuss the value of its brand portfolio.
The survival question for GM is whether to hang together as a team of brands to fight off the likes of Toyota, or to sell off some (many?) of its brands to become a leaner, more profitable company.
GM owns eight brands (in order of market share), Chevrolet, GMC, Pontiac, Saturn, Cadillac, Buick, Hummer and Saab. The largest, Chevy, has only a 12.9% market share. The smallest, Saab, only sells 35,000 cars a year (about the same number of Honda Accord sedans sold in a month!).
Top executives at GM are said to be considering all options for its brands. They've already announcd that Hummer is for sale, and say that only Chevy and Cadillac (who they believe to be their core brand products) are safe from future sales or shutterings.
On one side, they must consider the drain on resources, and competition among its brands that a full portfolio presents. On the other side, they must consider that losing such a broad brand portfolio could (long term) prove to be its undoing, as Toyota keeps its "cradle to grave" lifetime value strategy alive and well. Critics of the decoupling of GM site the shuttering of the Oldsmobile division earlier this decade, which left many of that brand's customers defecting to brands other than GM's.
So, at the end of the day, the decision is a monumental one, not unlike decisions made every day at brands around the world--can we stay big and risk total failure or huge success, or do we need to shrink in size, re-group and live to fight another day, but on a smaller scale? Risky and humbling decisions.
Source: The Wall Street Journal
An alle, die auf die Opel-Manager schimpfen:
Opel schreibt seit 2006 schwarze Zahlen. Gerade innerhalb des GM-Konzerns ist das schon eine Leistung! Denn leider kann man als deutsche Tochter eines amerikanischen Konzerns nicht so entscheiden und agieren, wie man es für richtig hält. Die letzte Entscheidung bei wichtigen Dingen hat da fast immer die amerikanische Mutter, und dort wird nach amerikanischen Kriterien am grünen Tisch entschieden, also völlig realitätsfern was die europäischen Verhältnisse angeht.
(eigene berufl. Erfahrung)
Ohne Subventionen wird Opel sicher früher oder später die Insolvenz anmelden und damit die Mitarbeiter entlassen müssen (30.000 mehr Arbeitslose, die dann todsicher den Steuerzahler Geld kosten werden).
Persönlich bin ich für die Subventionen und den Erhalt der Arbeitsplätze, Warum?? hier meine Erklärung:
2.0 Mrd € Subventionen würden sich nur aufgrund der weiteren Lohnsteuerzahlungen wieder amortisieren..
bei 30.000 Mitarbeiter mit durchschnittl. 50.000 € Jahresgehalt (1,5 Mrd Löhne insgesamt) mit durchschnittl. 30 % Steuersatz macht 450 Mio Steuereinahmen (nach 5 Jahren also wieder verdient).
Ohne Subventionen ab nächstetes Jahr -450 Mio Steuerverlust + 900 Mio Arbeitslosengelder Mehraufwand.......
Wo also ist das Problem 2,0 Mrd zu subventionieren ???
Durch den weiteren Absatzeinbruch werden weitere Bürgschaften fällig.
Da man den Mittelstand fallen lässt, verrate mir einmal wo die Käufer herkommen sollen.
Die Überkapazitäten bleiben bestehen durch den Wegbruch der Mittelschicht und auch den Bevölkerungsrückgang bei uns.
Vorrangig doch dieses die Opel GmbH zu "retten", und damit die Arbeitsplätze zu erhalten oder nicht ?
und nur aus diesem Gedanken herraus ergibt sich doch die Frage für unsere Bundesregierung was passiert wenn ich die 2,0 Mrd als Bürgschaft hinterlege (Bürgschaft heißt ja nicht das das Geld gleich ausgegeben oder weg ist) und mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen wenn man eben Nichts tut.......
Nur einfach und pragmatich dargestellt, mehr nicht.
Die Frage ist also eher, ob man im Gengenzug zu der Bürgschaft die GM-Tocher Opel GmbH nicht einer hierzu zu gründenden Stiftung sicherungsübereignet - wenn GM untergeht, kann die Stiftung in Ruhe die Verwertung angehen und falls etwas übrig bleibt die Gläubiger von GM auszahlen.
Ein Auto ist auch eine der schlechtesten Geldanlagen, der Vectra z.B. hat nach der Schwackeliste einen Wertverlust von 60% nach 2 Jahren.Wer kann sich das leisten?
Die Regierungen müssen zwar gemeinsam einen Konsens finden, aber jedes Land muss dafür sorgen, dass die eigene Wirtschaft wieder auf die Beine kommt.
Kann man diese Verflechtungen auflösen?
Die Arbeitsplätze sind erst einmal zweitrangig, ausserdem werden dadurch die Arbeitsplätze der deutschen Autobauer gesichert.
Nach der Insolvenz kann ja ein deutscher Konzern das Opelwerk kaufen und dann wieder wenn nötig neu aufleben lassen.
Die Bürgschaft ist auf jeden Fall falsch !!!
Das Problem ist nur, dass jegliche Opel-Gewinne von GM abgezogen wurden.
Und nicht nur das, es wurden sogar GM-eigene Verluste aus den USA auf Opel abgeladen!
GM schuldet Opel Summen in Milliardenhöhe.
Fazit:
Opel an sich ist gesund.
Das Problem ist die Zugehörigkeit zu GM. Das ist mindestens genauso marktverzerrend (zum Nachteil für Opel) wie staatliche Bürgschaften.
Einige Firmen der Autoindustrie haben den Glockenschlag (Umweltverträglichkeit, Ölpreise) verschlafen und müssen sich schleunigst anpassen.
kenn mich ja etwas im US-Finance Management aus, GM hat einen Cash Pool der Cash Pool
wird von einer Holding verwaltet und ist in der Schweiz in Genf.
Aus diesem Pool werden die Lieferanten bedient und die einzelnen Unternehmen (GM,Opel,Saab, etc.)
für die PayRoll (Personalkosten, Incentives,etc.) .
Wenn nun dieser CashPool nicht mehr aus eigenen Einzahlungen (Umsatz) ausreichend gefüllt werden
kann wird er durch Kredite zu exorbitanten Krediten gedeckt.
Der Konzern geht dann in die Insolvenz wenn der Pool ausgetrocknet ist und keine Bank mehr
Geld zuschiessen wird.
Falls also die Bundesregierung für Opel in die Presche springt bürgt Deutschland automatisch
für den Gesamtkonzern denn der Cash bzw. das Loch in der Kasse ist in der Schweiz.
Somit bei Insolvenz von GM werden die Steuergelder mit verbrannt und Opel muss totzdem schliessen.
Bessere Lösung wäre eine Bürgschaft bei Eintritt in die Insolvenz von Opel (nicht GM) zu übernehmen
allerdings unter der Prämisse dass die Bindung an den Cash Pool gekündigt wird bzw. Opel
von GM vom Bund enteignet wird, denn bis zur Insolvenz von GM können noch Jahre vergehen.
Bedingung der Bundesregierung an GM nicht an Opel Enteignung bei Insolvenz der Deutschen Opel AG
wegen nationaler Sicherheit.
So müsste es die Regierung begründen, haben aber leide keine Leute die so viel Mumm gegenüber
den Gringos aufbringen.
Wilhelm von Opel und sein Bruder Fritz von Opel haben 1929 80% ihrer Anteile an Opel verkauft, für damals gigantische 155 Millionen Reichsmark. Der Grund liegt in der Wirtschaftskrise, im Jahr 1930 hat Opel schon 14 Millionen Reichsmark verlohren, ohne GM hätte Opel die 30er Jahre nicht überlebt.
Das mit der Erbschaftssteuer zu begründen und dann auf die heutige Politik einzuschlagen ist totaler Unsinn.
Grüsse