Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
Du könntest ja mal sachlich arguemtieren, wieso Hypoport Deiner Meinung nach ein Kauf wert sein sollte.
Folglich ist es völlig absurd, Hypoport deutlich überzubewerten, gerade in Zeiten wie diesen, wo fast alle Nebenwerte klar unterbewertet sind.
Die Aktie ist von 80 auf 348 Euro explodiert, weil die schlimmsten Auswirkungen der Immobilienkrise überwunden wurden. Bei 348 Euro hatten wir aber eine glasklare Übertreibung, ohne wenn und aber. In dem Moment, wo 348 Euro gehandelt wurden, hatte der Markt eine klar positivere Erwartungshaltung, als das, was letztlich rein faktisch passiert ist. Bei den historischen Bewertungsvergleichen von Hypoport muss man zudem die Verwässerung bedingt durch die Kapitalerhöhung bedenken.
Beim Bruch unter 200 Euro wurde der wichtige optische Widerstand gerissen, charttechnisch ist die Aktie klar angeschlagen. Zu denken, bis hierhin und nicht weiter, jetzt ist sie aber genug gefallen, jetzt dürfe man nicht mehr verkaufen, oder jetzt könne man gar nachkaufen, ist völlig fatal.
Andere Nebenwerte haben bereits jetzt ein KUV von deutlich unter 1
andere zahlen eine Dividende,
andere haben ein KGV 2024 unter 10
Dies alles bei über 80% sicher wiederkehrenden Umsätzen, völlig unabhängig von übergeordneten Krisen oder unternehmensspezifischen Krisen.
Hypoport hat jetzt, in 2024, ein dreistelliges KGV, sämtliche Fundamentaldaten kann man hier einfach ablesen:
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/HYPOPORT-SE-473379/
Ist ja schön, daß bei Aktienkursen von 155-160 möglicherweise Nachkaufkurse gesehen werden, daß wären aber zunächst erst mal nochmals weitere 10% Kursverluste.
Natürlich wird Hypoport ggü anderen klar höher bewertet, will ich gar nicht abstreiten. Wir können uns das alles bei 160 Euro gerne nochmal ansehen. Bei 160 Euro hätte sich der Aktienkurs vom Tief verdoppelt, dazu die Verwässerung durch die Kapitalerhöhung.
Die extreme Unterbewertung der Nebenwerte ganz allgemein, wo einfach alles ganz anders bewertet wird als vor dem Ukraine Krieg. damit ist eigentlich alles gesagt.
Zur Refinanzierung in 2027: Es gibt nicht den geringsten Grund, irgendwelche Dinge, die in Jahren stattfinden, bereits jetzt einzupreisen. Wer 2023 Hypoport als zwingenden Kauf angesehen hatte, weil das skalierbare Geschäftsmodell auf Jahre hinaus todsicher immer so weiter laufen müsse, wurde wenig später vom Ukraine Krieg, Inflation, Immobilienkrise und Kapitalerhöhing bei Hypoport überrascht.
Wenn der Markt sich jetzt gänzlich anders verhält, hat das natürlich seinen Grund. Niemand kann wissen, wie es unter Trump weitergeht, wie es mit der Ukraine Krise weitergeht, welchen politisch relevanten Dinge in Deutschland bis 2027 passieren, man weiß noch nicht mal, was in zwei Monaten ist.
Folglich interessiert sich der Markt nicht für die Refinanzierung in 2027. Wenn da die Zinsen viel höher stehen sollten, würde es bzgl Refinanzierung sehr gewaltige Auswirkungen auf den Immobilenmarkt geben können und zwar negative. Folgich preist der Markt vorrangig das Hier und Jetzt ein und da ist Hypoport klar überbewertet, nicht nur ggü anderen Nebenwerten sondern ganz grundsätzlich.
"Versicherungsgeschäft weiter extrem zäh. Selbst bei ePension sind die Zuwachsraten sehr überschaubar"
https://www.ariva.de/forum/...trieb-2-0-485563?page=1199#jumppos29982
wenn jetzt im Hauptthread geschrieben wird, Eurospace würde nicht verstanden, was soll da nicht verstanden werden? verliert Marktanteile, Aktie reagiert enttäuscht
oder es wird zur Diversifizierung geschrieben, Hypoport träte in benachbarten Branchen an, wo sie das Potential sehen Marktführer zu werden? mag sein, die faktischen Zahlen sagen aber erst mal etwas sehr anderes. Es kostet die Marge.
Jetzt wird sogar NVIDIA als Beispiel angeführt, das ist ein Witz, sorry. Kritische Meinungen auszuschließen und dann sowas.
Aber man hatte seitdem wochen- und monatelang extrem viele Möglichkeiten, die Sache abzusichern. Ende September bekam man für Hypoport noch 305 Euro, Kursverlust seitdem, also in lediglich zwei Monaten -38%
Pessimisten ausschließen aus dem Hauptthread, weil man sich nicht sachlich mit Fundamentalanalyse auseinandersetzen will?? Bei einem absolut absurden KGV von 170 (absurd wg der krassen Nebenwerteschwäche, wo alles unterbewertet ist) wurde im Hauptthread unterstellt, ein KGV wäre bei Hypoport nicht wichtig. Eine aberwitzige Fehleinschätzung.
Der Markt hat bei Aktienkursen von 348,40 mit einer superklaren Prognoseerhöhung gerechnet, anders ist die Kursexplosion von 80 auf 348 nicht zu erklären. Mit anderen Worten, supergute Nachrichten, die erst noch kommen müssten, wurden bereits im Vorfeld eingepreist. Was aber unsinnig war, deswegen ging es mit dem Kurs runter.
Und jetzt? Marktanteile von Eurospace gingen runter, das sind die bloßen Fakten. Aber bei der Überbewertung hat der Markt offensichtlich etwas sehr anderes erwartet, weshalb die Erklärung von Slabke eben nicht toll war.
Bei dreistelligem KGV für 2024 und vielen anderen Parametern, mit der man eine faire Bewertung bestimmen kann, sind winzige Nettogewinne und geringe Wachstumsaussichten, bei Verlust von Marktantteilen nicht gut. Wenn dann argumentiert wird, das Wachstum wäre doch gut, dann sage ich, wenn die Ausgangsbasis absurd niedrig gewesen ist, ist das alles entsetzlich relativ. Jetzt damit zu argumentieren in 2027 gäbe es viele Refinanzierungen, wirkt in diesem Zusammenhang regelrecht verzweifelt. Wir sollen jetzt 2027 einpreisen, wie absurd ist das denn bitte?
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...oport_Aktie_Downgrade-17904664
Dienstag, 03.12.2024 14:03 von dpa-AFX
Verbraucher in Deutschland sparen einer Umfrage zufolge seltener auf eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus. Lediglich rund ein Drittel der Befragten, die für einen bestimmten Zweck sparen, nannte Wohneigentum als Ziel, wie aus der Herbstumfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen hervorgeht. Das waren demnach elf Prozentpunkte weniger als bei der gleichen Erhebung im Vorjahr.
https://www.ariva.de/news/...eltener-fuer-die-eigene-wohnung-11461343
Fundamentalanalyse, die sinnvoll höhere Kurse als fair erläutert, gibt es weit und breit nirgends?
Na dann.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/HYPOPORT-SE-473379/finanzen/
Ohne die 45% Konsolidierung seit dem Jahreshoch läge das KGV jetzt grotesk zu hoch.
Es gibt auch Nebenwerte mit KGV 8 und Dividende, sicher wiederkehrenden Umsätzen und 25% Wachstum
Hypoport hat ganz generell ein eher niedriges Wachstum, auch langfristig und deren KGV liegt deutlich im dreistelligem Bereich: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/HYPOPORT-SE-473379/finanzen/
Daß Hypoport in so einer Situation klar schlechter als andere Nebenwerte performen muss, ist quasi unausweichlich gewesen. Wird sich aber in den nächsten Tagen und Wochen nicht ändern
Das ist doch simple Mathematik und sollte jedem einleuchten, da stimme ich natürlich zu.
https://www.ariva.de/news/...n-monaten-mit-solidem-ergebnis-11435396,
dann bist Du bei einem KGV von immerhin 30 bei einem Kurs zwischen 40 und 50.
https://www.ariva.de/news/...un-monaten-mit-solidem-ergebnis-11435396
hochgerechnet auf das ganze Jahre 2024 = 1,44 €
Dividieren durch den jeweiligen Kurs könnt Ihr sicher selber, um das KGV zu erhalten.
wohl dem, der hier nicht nachgekauft hat und wohl dem, der seine Gewinne abgesichert hat.
Die Nebenwerteschwäche ganz allgemein ist völlig unverkennbar. Wenn dann aber ein Nebenwert wie Hypoport von 80 Euro auf 348,40 regelrecht explodiert, dabei aber klar überbewertet wurde, ist eine notwendige Konsolidierung in diesem Zusammenhang völlig unausweichlich.