Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
Die durchschnittliche Meinung der Anleihegläubiger ist aktuell nicht so zuversichtlich und geht nicht davon aus, dass sie ihr ursprünglich eingesetztes Kapital wiedersehen wird, das zeigt der Kurs eindeutig.
Anleihekäufer sind dem Wesen nach konservativer eingestellt hinsichtlich eines tragbaren Risikos gg Aktionären. D.h. wenn man trotz solch schwierigen Bedingungen an eine Zukunft von Solarworld glaubt, ist man eh besser mit einer Aktie bedient, da man in diesem Szenario dann auch von den Wachstumsaussichten profitieren kann, welches einem Anleihegläubiger verwährt bleibt.
Oder deutlicher ausgedrückt: die 6% Zinsen auf die du aus bist, sind bei dem Risiko 30 % wert (bei Anleihekurs von 20% des Nennwertes). D.h. du hast eine Anleihe die 30 % Zinsen abwirft.
Es wird erfolgsversprechender sein einen Anteil am Unternehmen nach einer Umwandlung zum jetzigen Kurs zu halten, als einer Umwandlung im Wege zu stehen und auf 100 % Rückzahlung in 3,5 bzw. 4 Jahren zu hoffen.
Der Aktienkurs kann sich bei gelingen durchaus in den nächsten Jahren verdreifachen und damit wieder mehr einbringen als die 100% (40% umtauschwert x 3 =120%). Dann wäre Sw mit 1 Mrd € bewertet vielleicht auf dem Niveau des Umsatzes und des Ek in 2016? (entspräche einem jährlichen Umsatzwachstum von 12,5%)
http://www.maack.de/aktuelles/detailansicht/news/...-befuerchten.html
auf gute Geschäfte
Zeitpunkt: 11.02.13 18:20
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Kommentar: Regelverstoß - und ewig grüßt das Murmeltier...mit Namen Semper
http://www.capital.de/finanzen/aktien/...s-Eingemachte/100049447.html
Frank Asbeck könnte mit nur 27,5 Mio€ seinen Einfluss bei Solarworld halten (mehr als 25% an Aktien ) und wesentlich eine Gläubigerversammlung beeinflussen, insbesondere weil die Anleihen in den Händen einer Vielzahl von Kleinanlegern sind. Interessant Pioneer Investment hält die meisten Anleihen mit knapp 3%, sowie weitere 2 Duzend Fonds rangieren dahinter.
auf gute Geschäfte
hier nochmal die Antwort für alle die es vergessen haben
http://www.solarworld.de/presse/...rticle/schneller-und-ideenreicher/
Sunpower mit Riesenminus zum 9 Mal in Folge
http://www.pv-tech.org/news/...wer_treading_water_on_a_sea_of_red_ink
auch Rec desaströs
http://www.pv-tech.org/news/...13_massive_polysilicon_asset_write_dow
Phoenix Solar Gründer und Vorstandschef tritt zum 28.02 zurück.
http://www.pv-tech.org/news/...ns_more_restructuring_on_higher_losses
Siemens Solar CEO tritt ab
http://www.pv-tech.org/news/siemens_ceo_resigns_by_mutual_consent
Es donnern die Kanonen
auf gute Geschäfte
Laut Asbeck laufen die Bankengespräche, aber eine Einigung gebe es noch nicht. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Termin für die 2012er Bilanzpressekonferenz am 21. März eventuell verschoben werden muss.
Ich kann mir ohnehin nicht vortsllen wie sich Solarworld mit zig Tausenden von Anleihengläubiger auf z.B. einen Debt Equity Deal einigen möchte. Bei Q-Cells ging dieser Versuch total daneben und das weil nur 5 Q-Cells Anleihengläubiger damals geklagt haben.
Man kann jetzt mal echt gespannt wie Solarworld diese schon mehr als schwierige und komplexe Schuldengflecht aus Anleihengläubiger, Schuldscheindarleheninhaber und Banken lösen will. Zumal wir bei Solarworld über Finanzverbindlichkeiten von über 1 Mrd. € reden !!!! Wobei die Banken nicht das große Problem sind, denn Solarworld hat gerade mal nur so knapp über 100 Mio. € an Bankschulden.
Wenn die Kataris hier nicht zur Hilfe eilen, dann ist bei Solarworld meiner Meinung nach spätestens in 4 bis 6 Monaten Schicht im Schacht. Zumindest für die Solarworld-Aktionäre, denn das Unternehmen Solarworld wird nicht untergehen. Dazu hat der Name Solarworld in der Solarbranche ein viel zu hohes Gewicht.
Mal sehen wie lange der Selbstdarsteller Asbeck bei Solarworld noch an der Macht ist, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Banken, auch bei einer Einigung mit den anderen Solarworld-Schuldner, in Solarworld frisches Geld rein schießen so lange Asbeck Solarworld-Vorstand ist. Asbeck hat viel zu viele Fehler gemacht wie z.B. der viel zu schnelle und teuere Ausbau der US-Produktion, keine Neujustierung des Geschäftsmodelles (z.B Bau von Solarkraftwerken außerhalb Deutschlands), im asiatischen Markt hat Solarworld so gut wie gar nichts zu melden (z.B. Japan ist schon seit 3 Jahren der größte private Aufdachanlagenmarkt aber erst vor ein paar Monaten wurde dort ein Vertriebsbüro aufgemacht) und es wurden viel zu hohe und zu lange Polysiliziumverträge mit Wacker Chemie und OCI abgeschlossen. Mal abgesehen davon, dass die Dividendenausschüttung im letzten Jahr schon mehr als fragwürdig war und deshalb kann der gute Asbeck noch zur Rechenschaft gezogen werden. Auch muss sich Asbeck mal fragen lassen warum man nicht schon lange die eigenen Anleihen zu den Discountpreisen zurückgekauft hat. Alleine aus den letzten beiden Dividendenausschüttungen hätte Solarworld so 80 bis 100 Mio. € geringere Anleihenverbindlichkeiten generieren können !!!! Das grenzt dann schon an Fahrlässigkeit meiner Einschätzung nach.
Ein normaler Arbeitnehmer wäre mit den ganzen Fehler und Falscheinschätzungen schon längst im hohen Bogen raus geschmissen werden, aber der Asbeck sitzt immer noch als Solarworldchef auf seinem Stuhl.
Zeitpunkt: 20.02.13 09:42
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Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Larry Hagman ist tot, Köln abgestiegen, der Papst hat abgedankt, Podolski weg von Köln (und heute verliert er gegen die Bayern), baldiger Tecdax Rausschmiss, Gottschalk hat aufgehört, (Wetten dass wurde zur internationalen Lachnummer ), Waferverträge wurden gekündigt...
Alles nur Zufall???
Ja!
Alles hat ein Ende, das Leben (Hagman), die Berufung (Papst), die Verträge (Podolski, Gottschalk) und das Leben besteht aus guten und schlechten Zeiten (Auf- und Abstiege, Einschaltquoten, Trends, Branchenzyklen).
Nichtsdestotrotz eine verblüffende parallele Entwicklung der Ereignisse. Bleibt zu hoffen das Köln den Wiederaufstieg noch schafft und Gottschalk sein Comeback gibt.
auf gute Geschäfte
Ähnlich wie die Deutsche Bank ("Solar wird sich ohne Subventionen rasch weiter entwickeln aufgrund der stark gefallenen Systempreise") haben in den letzten 4 Wochen auch die UBS ("Solarboom wird Energierevolution auslösen") und auch das australische Analystenhaus Macquarie Group ("Solaraufdachanlagen sind nicht mehr zu stoppen") argumentiert mit dem Unterschied, dass die UBS und Macquarie vor allem bei den kleinen und mittleren Solaraufdachanlagen den ganz großen nachhaltigen Durchbruch erwarten.
Obwohl in Indien die Kreditzinsen für Solarprojekte zwischen 10 bis 12% liegen hat der indische Solarmarkt die "Grid Parity" mittlerweile erreicht so die Deutsche Bank und genau deshalb erwartet die Deutsche Bank in Indien, dass große Konzerne aufgrund der dortigen hohen Stromkosten und der Stromnetzinstabilität im großen Maßstab Solarkraftwerke als Off Grid-Anlagen bauen werden. In Italien ist für Unternehmen, die einen 50%igen Eigenverbauch ihrer Solaranlage haben, ebenfalls schon die Netzparität erreicht wie auch in Deutschland, wobei bei uns laut der Deutschen Bank der Eigenverbrauch bei 90% liegen müsste. Wohlgemerkt ohne staatlich garantierten Einspeisevergütungen !!
Die Deutsche Bank erwartet für die Solarunternehmen eine starke Nachfrage, Stabilisierung der Preise entlang der kompletten Wertschöpfungskette (von Polysilizium bis zu den Modulen) und eine Verbesserung der Margen. Wobei aber die Deutsche Bank anmerkt, dass die Profitabilität als Modul-Lieferant weiterhin eine Herausforderung bleiben wird, aber ein eigenes Projektgeschäft, wo mittlerweile fast alle China-Solaris eingestiegen sind (Jinko Solar z.B. baute in 2012 150 MW an eigenen Projekten), sollte eine mehr oder weniger Erholung der Gewinnmargen ermöglichen.
Hier der Link zur Deutschen Bank-Analyse:
http://reneweconomy.com.au/2013/...inable-global-solar-market-in-2014
("Deutsche sees “sustainable” global solar market in 2014")
Hier der Link zur Macquarie-Solaranylse, die über gute und sehr aufschlußreichen Grafiken verfügt:
http://reneweconomy.com.au/2013/...ar-juggernaut-is-unstoppable-40618
("Macquarie says rooftop solar juggernaut is unstoppable")
Die schon mehr als positiven Analystenhäuser-Kommentare zu Solar mehren sich von Tag zu Tag und ich habs hier schon vor ein paar Wochen geschrieben, am Ende des Solartunnels ist mittlerweile ein deutliches Licht erkennbar und der Turn Around der Branche ist absehbar. Dazu passt auch die Meldung über die Modulpreisentwicklung im Februar. So hat PvXchange gemeldet, dass zum ersten Mal in den letzten 2 Jahren die Modulpreise sich auf Monatssicht erhöht haben. Zitat aus der PvXchange-Pressemeldung:
"Obwohl Produktionsüberkapazitäten nach wie vor den Markt über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg beeinflussen, konnten Lagerbestände weitestgehend abgebaut werden. Erstmals seit 24 Monaten ist zu erwarten, dass die Modulpreise im Februar nicht niedriger sein werden als im Vormonat. Im Gegenteil, ein leichter Anstieg, insbesondere bei den höheren Leistungsklassen, wird voraussichtlich zu verzeichnen sein. Dies betrifft gleichermaßen Produkte mit kristallinen Zellen wie Dünnschichttechnologien.
Eine sofortige Verfügbarkeit kann momentan nur für die weniger begehrten Modultypen mit geringeren Wirkungsgraden gewährleistet werden. Der anhaltende Run auf die oberen Leistungsklassen bei reduzierten Produktionskapazitäten führt zwangsläufig zu langen Lieferzeiten von mehreren Wochen. Seitens der Hersteller und Händler wird die Situation genutzt, die Preise nach oben zu korrigieren.
"
Wenn sich dieser Preistrend bestätigt, die Modulpreise müssen ja nicht unbedingt steigen, es würde ja schon reichen, wenn sie im Jahr nur noch um 10% fallen würden, dann werden wir wohl noch im Laufe dieses Jahres den Turn Around der Solarbranche erleben. Japanische Module gibt es kaum noch zu kaufen, da der japanische Solarmarkt boomt ohne Ende und dort auch die höchsten Modulpreise erreciht werden können (ca. 15 bis 25% höher wie in Deutschland).
Hier der Link zur der PvXchange-Pressemeldung:
http://www.pvxchange.com/knowledge/...template_id=1&langTag=de-DE
("Trendwende bei Modulpreisen erkennbar")
http://www.solarworld.de/presse/aktuelles/...-an-solar-world-tochter/
Solarworld wird im total productive management geehrt. Eine Auszeichnung für höchste Effizienz rund um Produktion und Personal.
Eine stete Weiterentwicklung seit 2007.
auf gute Geschäfte
Multikristalline Module hatten eine wahre Preisexplosion und sind der letzten Woche um sage und schreibe 17% von 0,53 €/W auf 0,62 €/W in die Höhe geschnellt. Die Preise für monokristalline Module sind um 8,5% auf 0,64 €/W angestiegen.
Seit Anfang des Jahres sind damit multikristalline Module 11% teurer geworden (von 0,56 €/W auf 0,62 €/W) und monokristalline Module um 5% (von 0,61 €/W auf 0,64 €/W).
Was sich derzeit an der Presifront tut ist schon mehr als erfreulich für die Modulbauer und wenn sich das weiter so fortsetzt, es reciht ja schon dass die Preise einigermaßen stabil bleiben, dann könnte das ein ganz gutes Jahr werden für die Zell- und Modulbauer.
Hier der Link dazu:
http://www.photon-international.com/newsletter/document/74477.pdf
Jetzt wird es für die China-Solaris hoch problematsich weiter in die EU zu importieren, denn es könnten ganz heftige Zölle blühen und die Chinesen müssen ja sofort eine gewisse Gebühr für ihre EU-Importe hinlegen. So wundert es auch nicht, dass Brancheninsider sagen, wie z.B. Innotech Solar, dass Distributoren und Großhändler keine Gefahren von rückwirkenden Zöllen eingehen und nur noch in Europa hergestellte Module kaufen.
Hier der Link dazu:
http://www.pv-magazine.com/news/details/beitrag/...455/#axzz2MZIuU9Qw
("Official: Chinese PV modules must register in EU")
Es bekommen jetzt aber nicht nur die Chinesen ein Problem mit den EU-Zöllen, sondern auch deutsche Solarunternehmen wie z.B. IBC Solar oder Mage Solar, die ihre OEM-Module in China produzieren lassen oder Modulbauer wie z.B. Conergy oder Solarwatt, die in China ihre Zellen einkaufen.
Jetzt wirds jedenfalls richtig spannend und so lange niemand weiß auf welche Solarprodukte Zölle erhoben werden und wie hoch die Zölle überhaupt sind, wird wohl in der EU keiner ein großes Risiko eingehen und Chinamodule bzw. Chinazellen zu kaufen. Eine Trina Solar und eine Yingli mussten z.B. in den USA rückwirkende Zölle von um die 20 Mio. $ berappen.
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=66808
"Solarworld: TecDAX weitgehend egal, Neuordnung der Finanzen zählt!"
Zitat: "... Ohnehin dürfte für den hoch verschuldeten Solarenergiekonzern der Ausgang der Verhandlungen mit den Gläubigern um eine umfangreiche Neugestaltung der Finanzierung von ungleich größerer Relevanz sein als die TecDAX-Mitgliedschaft. Der Rauswurf aus dem TecDAX ist zwar ein Schlag, angesichts des Kursverfalls aber auch nicht besonders überraschend. Für Solarworld aber geht es weiter um die Existenz und den Aktionären drohen massive Verwässerungen, falls die Gesellschaft Schulden in Aktien wandelt."
Networking muss man das nennen, was Asbeck in den vergangenen Jahren aufgebaut hat. 2009 ist Asbeck günstig in die Privatbank Hauck & Aufhäuser eingestiegen. Knapp 9% gehören ihm. Aber wer sitzt denn da noch im selben Boot, Eigentümer des Lieferanten Heraeus, Jürgen Heraeus. Genau der mit der Silberpaste. Außerdem ist der Miteigentümer des Folienherstellers Renolit, Hansjakob Müller auch beteiligt.
Hauck & Aufhäuser hat sich in den letzten Jahren am Deutschlandgeschäft von J.P. Morgan beteiligt. Mindestens 40% gehören H&A weitere Anteile sollten folgen. J.P. Morgan ist neben H&A bei der Begebung der Anleihen von Solarworld Joint Lead Manager.
H&A übernahm mit Dr. Höller Vermögensverwaltung auch einen auf ethische Kapitalanlagen spezialisierten Investor.
Der Bruder von Frank, Marc Asbeck ist im Bonner Raum ein mehr als 400 Mio € schwerer Spezialist für Büroimmobilien. Daraus könnte sich z.B. eine Finanzierung a la Sale and Lease back ergeben oder auch eine Kapitalspritze. Sie haben ein sehr gutes Verhältnis, hatten auch schon Unternehmen zusammen, z.B. gepanzerte Limousinen.
Fazit: H&A könnte auch als Unternehmergemeinschaft verstanden werden, bei der Unternehmer in der Krise aus der Patsche geholfen wird, ähnlich einer Versicherung. Bewirkt dann auch mehr als eine Rettung aus dem eigenen privaten Portemone. Schon mit 50 Mio € könnte man einiges bewirken.
Wer weiß wieviele Anleihen Asbeck und Partner bei Zeichnung selbst gekauft hatten. Dafür könnte sprechen, dass er in schwieriger Situation zeitlich limitiert seinem Unternehmen direkt helfen wollte, anstatt z.B. Aktien aus den Händen von Anlegern zu kaufen und dies dann auch noch meldepflichtig zu tun.
Warum er das nicht erwähnt? Damit sich keine Hegde-Fonds auf die Anleihen stürzen und ihm das Leben schwer machen, indem sie höhere Forderungen verlangen. Reine Spekulation!
auf gute Geschäfte
Testsieger Sunpower , Solarworld mit Top Performance Ratio von über 90%, Rec verbessert sich, fällt aber im Ranking trotzdem weit zurück
http://www.photon.de/presse/mitteilungen/...tragsmessung%20060313.pdf
auf gute Geschäfte
Schon ein Ding, denn Asbeck hat Hemlock gedroht, dass er die Deutsche Solar AG in die Insolvenz gehen lassen würde umso aus den Lieferverträgen mit Hemlock raus zu kommen und damit würde Hemlock fast in Röhre schauen, so Hemlock in der Klageschrift.
Hier der Link dazu:
http://www.bloomberg.com/news/2013-03-07/...ver-polysilicon-deal.html
("Hemlock Sues SolarWorld Unit for Supply Contract Breach")