K+S wird unterschätzt
Zeitpunkt: 15.07.20 17:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern - bitte kehren Sie zum Threadthema zurück.
Ich beziehen mich auf den verlinkten Beitrag: capstigma.de/2020/07/...-aktie-ein-fehler-jagt-den-naechsten/
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, stören Sie in diesem Beitrag 2 Punkte:
1. Es gab nie ein ernsthaftes Übernahmeangebot von Potash. Es gab nur eine Absichtserklärung und nicht mehr.
2. K+S verkauft kein Kanada Teilgeschäft!
Soweit also Ihre Einlassung, meine Sicht der Dinge ist etwas differenzierter.
Ich darf mit Pkt. 2 beginnen; dass der Autor Nordamerika und Canada in einen Topf geschmissen hat ist sicherlich ein Irrtum, ändern aber doch nichts an den Grundaussagen, dass sich K+S vom Handling als auch bei der Finanzierung mit Canada verhoben hat.
So habe ich bis zum heutigen Tag keine definitiven Aussagen seitens des Management gehört, mit welchem zusätzlichen (finanziellen ) Aufwand die Qualitätsprobleme beseitigt wurden; kurz was hat der Zeit- und Qualitätsverzug bis dato gekostet (zusätzliche Investitionen, entgangener Gewinn) respektive sind die Probleme überhaupt schon final gelöst.
Hinsichtlich der Verschuldung hat der Vorstand doch selbst eingeräumt, das K+S aus eigener Kraft die Tilgung nicht wie geplant stemmen kann!
(Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...6BQXbMi70sMNZRC2tc76-ap1)
Also so falsch liegt der Autor da doch wohl nicht.
Kommen wir zu Ihrem Einwand. 'Es gab nie ein ernsthaftes Angebot'.
Ich frage mich, woran Sie 'ernsthaft' festmachen wollen.
Potash hatte anno 2015 41 Euro je Share in die Waagschale geworfen. Übrigens wie aus meiner Kenntnis nachzulesen war, nachdem Kooperationsverhandlungen 2014 / 2015 gescheitert sind. Das sich Potash eine Due Diligence vorbehalten hat, halte ich für durchaus nachvollziehbar.
Wenig nachvollziehbar halte ich es hingegen, dass der Vorstand bei einem derartigen wichtigen Thema es nicht für Notwendig befunden hat, hierzu die Anteilseigner im Rahmen einer a.o. Hauptversammlung zu befragen. Statt dessen hat er unterstrichen, das 41 Euro nicht den wahren Wert wiederspiegelt. Gleichwohl hat er aber keinen Kontakt zu Potash gesucht, um Potash zu einer Aufstockung zu bewegen.
(Was im M & A Geschäft ein durchaus normaler Vorgang ist. Die Umworbene erklärt ich bin ja viel mehr Wert und versucht "mehr rauszuholen".)
K+S hat hingegen getönt, wird sind mehr Wert, und hat ausweislich 10 Mio Euro für die Abwehr eines - Ihrer Meinung nach nicht existierendem Angebot - aufgewandt.
Für einen lockeren "Schnack" seitens Potash 10 Mio Euro zu verplempern halte ich schon für mehr als grenzwertig.
Nein, m.M.n. galt es, unter allen Umständen weitere Verhandlungen zu verhindern um nicht einmal im Ansatz zu einer Due Diligence zu kommen; denn dann wären bereits 2015 die hausgemachten Probleme bei K+S aufgefallen. Erwähnt sei hier u.a. die fehlende Zukunftsstrategie oder die erst Ende 2019 gereifte Erkenntnis, das auch jeder deutsche Standort einen Cash-Beitrag zu liefern hat.
Ich finde auch hier liegt der Autor nicht verkehrt. oder?
Lassen Sie mich zum besseren Verständnis noch einmal das Kursniveau vor der Offerte von Potash einstellen. Wie gesagt, Potash hat ohne Due Diligence und unverhandelt 41 Euro/Aktie geboten:
In der HV wurde Fragen zur Qualität von Bethune Kalisalz gestellt. Es wurde darauf geantwortet, dass die Probleme bereits behoben seien.
Also unfähiges Management die ihre fetten Bezüge kassieren, die Akionäre sind ihnen egal.
Entlastung folgt immer, egal welchen Mist man verzapft.
Und vor allem Posten zu sichern. Posten und Pensionen.
Keine. Die Frage ist aber, warum du als Aktionär die Zukunftsperspektive dieser Firma mitfinanzieren willst. Das kannst du gerne machen, viele brauchen diese St. Martin Spiele jedoch nicht.
Es wäre so einfach gewesen. Spin-off des alten Teils und der Politik übergeben. Die Assets mit nachhaltig positivem FCF und keinerlei Umweltproblemen in die neue Company.
Das hat man aber nicht getan, da es nicht um die Interessen der Aktionäre ging. Zu keinem Zeitpunkt. Es ging immer nur um Posten, Pensionen, Gewerkschaften. Zahlen darf das alles jemand anderes. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum ihr so "geil" seid in so ein schwarzes Loch zu investieren. Nehmt doch lieber euer Geld und versauft es.
Zeitpunkt: 16.07.20 11:40
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Beleidigung
Compass Minerals wird mit seinen Schulden in Höhe von 1,9 Milliarden USD und einem ähnlichen Umsatz wie das Salzgeschäft von K+S in Americas mit 1,73 Milliarden USD bewertet.
https://m.investing.com/equities/compass-minerals-intl-inc
Wieso sollte das Unternehmen schuldenfrei sein???????? Selbstverständlich werden die Verbindlichkeiten von Americas mitverkauft.
Weiterhin sollte man bedenken, dass der Verkäufer in Not ist. Das Geld dringend braucht. Da wird der Käufer sicherlich Rekordpreise bezahlen. Was sonst?!
"Compass Minerals wird mit seinen Schulden in Höhe von 1,9 Milliarden USD und einem ähnlichen Umsatz wie das Salzgeschäft von K+S in Americas mit 1,73 Milliarden USD bewertet."
Bin gespannt, wie lange ihr hier alle noch braucht, um über euren Umsatzwahn hinwegzukommen. Man kann sehr viel Umsatz machen und doch nichts verdienen. Was ist dann der ganze Umsatz wert. Vergleicht mal nicht Äpfel mit Birnen!
2,4 Milliarden Euro zahlt man mir dem frisch gedruckten Papier, nachdem die Tinte trocken geworden ist. Es wird genügend Leute außer Cerberus geben, die gerne bedrucktes Papier gegen Sachwerte eintaichen sprich gegen das Salzgeschäft von K+S.
https://m.investing.com/equities/moderna
Geld wird keins verdient!
K+S verdient zwar nicht viel, aber hat eine Marktkapitalisierung, die nur 1/4 vom Umsatz ausmacht.
"... unter allen Umständen weitere Verhandlungen zu verhindern um nicht einmal im Ansatz zu einer Due Diligence zu kommen .."
Potash schickte einen Versuchsballon mit der angeblichen Absicht K+S zu kaufen. K+S hätte gleich deiner Meinung nach vor dem Konkurrenten die Hosen runterlassen sollen und einer Due Diligence Prüfung zustimmen sollen. Wenn ein Konkurrent so etwas machen will, muss er wirklich viel Geld auf den Tisch legen. Diese Bereitschaft war aber nicht zu sehen. Wenn Potash K+S doch nicht übernommen hätte, wäre K+S ganz nackt vor dem großen Werrbewerber gewesen und hätte sich noch mehr geschwächt .
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-in-amerika/25632918.html
Legt man das Verhältnis von Ebitda zu Unternehmenswert beim börsennotierten Salzkonkurrenten Compass Mineral zugrunde, dürfte die Geschäftseinheit Americas mehr als 2,7 Milliarden Euro wert sein. Laut dem Finanzdienst Bloomberg liegt der Unternehmenswert von Compass beim knapp Zwölffachen des Ebitda. Der Aufsichtsrat von K+S hat der Verkaufsentscheidung bereits zugestimmt.
..."
"Wir würden erhebliche wirtschaftliche Probleme bekommen, wenn wir das so umsetzen müssten"
„: Ab 2022 soll beispielsweise der Zielwert im Fluss nahe der thüringischen Gemeinde Gerstungen bei 2100 Milligramm Chlorid pro Liter Wasser liegen statt bei 1580“
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...n-werra-1029111719
Oder hier
„In Trockenjahren Transportkosten in Millionenhöhe
Das würde allein Transportkosten von 120 bis 130 Millionen Euro bedeuten, rechnet Göbel vor. Das Unternehmen hat damit bereits Erfahrung: Im Trockenjahr 2018 mussten 1,2 Millionen Kubikmeter Lauge zu stillgelegten Bergwerken oder Gaskavernen in andere Bundeslänger gebracht werden, 70 Tage stand die Produktion im Werk Werra still.“
https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/...a-einleiten-100.html
Bethune wurde gebaut um die deutschen Werke zu ersetzen, den dieses Werk ist weltweit das modernste und verursacht die geringsten Kosten ..
Hm .. da fällt mir noch ein, dass die deutschen Werke systemrelevant sind und die Produktion zwingen aufrecht erhalten werden muss.
Ich schlage ein Treffen mit Lohr und Wirtschaftsminister Altmeier vor ..