K+S, von Rekordhoch zu Rekordhoch
Seite 37 von 74 Neuester Beitrag: 05.12.13 12:32 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 12:44 | von: porscheaktio. | Anzahl Beiträge: | 2.839 |
Neuester Beitrag: | 05.12.13 12:32 | von: top anfänge. | Leser gesamt: | 469.662 |
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Die goldende Frage ist doch, was passiert wenn Uralkali sein weissrussischen Konkurrenten schluckt?
Reicht das Baumgertner erstmal aus, und er setzt den Kalipreis wieder hoch? Oder sagt er dann, jetzt erst recht, und ich mach erst mal den Preis "kaputt", dass mehr Produzenten aufgeben? "Ueberschwemmt" Uralkali den Markt dann mit billigem Kali? Setzt die EU dann wieder Strafzölle ein?
DAS sind die entscheidene Punkte...
Herr Steiner ist eher zurückhaltend wenn es um Prognosen geht und baut keine Traumschlösser
Ansonsten stünden wir heute höchstwahrscheinlich bei 14 Euro.
Nun nimmt er ihnen auch noch mit dem von ihm erwarteten Dax- Abstieg den Wind aus den Segeln.
Ich glaub allmählich, der Steiner ist ein alter Fuchs.
Kompliment.....
Wenn man dann den o.a. Bericht bis zum Ende ließt, die Probleme mit der Natur betrachtet, die veraltete Technik und die geplante Mine, die bis 2018 fertig sein soll, dann lässt das den Schluss zu, dass der Herr Baumgertner mit dem Rücken zur Wand steht. Jedenfalls was das Unternehmen Uralkali betrifft.
hoi
Wenn nicht, sind die Zittrigen nun raus und die Papiere lagern in sicherern Tresoren
Die Leerverkäufer müssen dann wohl oder übel den Kurs hochkaufen....
Quelle:http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/uebersicht/...m-boden-1.13110949
Wenn man natürlich aus diesen Gründen einen Kursrutsch provoziert hat und in entsprechende Finanzprodukte investiert war, dann hat man jetzt ausgesorgt...
hoi
Klingt doch Hervorragend dass die in der Düngemittelsparte gut verdient haben.
Vertreiben sie den K+S Produkte?
Entsprechend erhöhte sich das EBIT auf 59,5 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2013 (Vorjahr: 44 Mio. Euro). Die Nachholeffekte bei Dünger- und Pflanzenschutzmitteln erwiesen sich zudem als Treiber für das Geschäft: Durch den langen Winter und das verregnete Frühjahr musste aufgrund von Auswaschungsschäden mehr Dünger als sonst eingesetzt werden. Durch die anhaltende Nässe im April und Mai bestand zudem die Gefahr von Schädlingsbefall, so dass der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln ebenfalls anzog.
http://www.baywa.com/presse/pressemitteilungen/...-zum-halbjahr-2013/
ich bin der Meinung, dass viel zu viel in die aussagen von uralkali interpretiert wird.
je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, dass diese aktion seitens des Marktführers nicht nur nicht verkehrt war, sondern unumgänglich!
ich habe mir einmal die mühe gemacht und mir die ernst zu nehmenden zukünftigen neuförderungen zusammengerechnet. in den nächsten 5 jahren würde demnach weit über das doppelte!!! der derzeitigen absatzmengen auf den markt kommen. nicht berücksichtigt habe ich dabei die aussagen von Explorern, die noch keinen, oder keinen starken Partner als Rückhalt haben.
all die bisherigen hinweise der altförderer(Oligopolisten) haben keine Wirkung gezeigt, um von neuen greenfieldprojekten abzuhaltern, im Gegenteil, fast täglich meldet eine "pommesbude" neue explorationstätigleiten. diese aussage von uralkali hat sicher auch Politiker in Canada, insbesondere saskatchewan hoffentlich wachgerüttelt. leicht geglaubte zusätzliche royalties, durch neue förderlizenzen, oder explorationsgenehmigungen entpuppen sich nun als fata morgane.
dieser schuss war ein deutliches Signal, dass man (uralkali und sicherlich auch die anderen grossen Player) nicht kampflos auf seine preisfestsetzungsmacht verzichten will.
nach dieser absichtserklärung ist der kalimarkt ein anderer, als noch vor 2 Wochen,
-und ich glaube auch nicht (wie doch einige hier), dass man in kürze wieder zum tagesgeschäft übergehen wird.
für mich ist es überlebensstrategie, dass k+s an legacy festhält, jedoch sollte ein vorläufiger baustop, oder tenporäre Verschiebungen kein tabuthema sein.
sicher, wie hier immer wieder auf die bilanzqualität, die günstige Finanzierung (1mllrd.) hingewiesen wird, steht k+s derzeit auf soliden füssen. Nur die angestrebte weitere Finanzierung von legacy (über die bisherigen kreditlinien hinaus) sollte durch zukünftigen cash flow abgedeckt werden. dies erscheint mir aufgrund der neuen Situation derzeit nicht gewährleistet.
die aussage von h. steiner, dass der markt derzeit keine preisrückgänge verzeichnet, hat für mich keine Aussagekraft!
-die Hiobsbotschaft ist ja erst knapp eine Woche alt, und die derzeit ausgelieferten und fakturierten mengen spiegeln preislich nicht die Realität wider.
das ohnehin, jahreszeitlich schwächste Quartal 3 dürfte nun zusätzlich durch fehlende mengen eher schwache Erwartungen aufkommen lassen. ich denke, dass man sich auch im hause k+s den anderen oligoploisten anschließen wird(muß?), und die Fördermenge für den rest des jahres senkt.
sollte diese Maßnahme erforderlich sein, würde es bei k+s verstärkt auf die marge drücken (Erhöhung der Fixkosten).
damit ich nicht falsch interpretiert werde, ich bin fest davon überzeugt, dass das unternehmen k+s auch diese schwere Zeiten überstehen wird (ich habe schon schwerere und längere Episoden bei k+s durchgehalten):)
aber die von vielen erhoffte schnelle Beruhigung des marktes, wird es meiner Meinung nach nicht geben. wenn die gesamte Tragweite und wirklichen hintergründe der aussagen von h. baumgerntner ersichtlich sind, kann man auch mal anfangen, vorsichtig zukünftige Ergebnisse zu schätzen. alle anderen derzeitigen aussagen von ergebniserwartungen sind für mich blanker Unsinn.
die quartalszahlen 2 werden sicher gut ausfallen, werden aber markttechnisch keine Bedeutung haben. der markt wird sicher auch keine neuen Impulse durch unternehmenserwartungen erhalten -wie auch?
h. steiner wird sich auf die derzeit undurchsichtige Situation beziehen, aber die zurücknahme der ergebniserwartung für 2013 bekräftigen. dies würde übrigens auch meiner Handlungsweise entsprechen.
was der markt kurstechnisch dann daraus macht, darauf kann nun weiter kräftig spekuliert werden.
glück auf!
umbrellagirl
Denn Fakt bleibt: Rohstoffförderer sind aktuell bei der Herde total out.
Seht euch z. B. mal Barrick Gold oder Aurubis an. Shorties haben das gerochen und ihren Reibach gemacht.
Kompliment.
Wir alle sind ja nur deshalb an der Börse, um billig ein- und teuer auszusteigen....
alle?
-ich nicht!
glück auf!
umbrellagirl
Ansonsten gehör ich im Prinzip zu den wenigen Ariva- Langfristanlegern....
Eben! In den nächsten 5 Jahren werden viele neue Minen erschlossen und sollen z.T. nach China und Indien geliefert werden. Das sind doch genau die Absatzmärkte die Uralkali beliefert. Das die keine Konkurrenz sehen wollen ist verständlich und daher der Schritt von Baumgertner nachvollziehbar.
Die Frage ist doch, wer die bessere Qualität abliefert und daher mehr Abnehmer generiert? Momentan ist Uralkali doch in diesen Marktfeldern Markfüherer. 1-2 mehr Konkurrenten werden sicherlich den Markt durchwirbeln, aber schlussendlich entscheidet doch die Qualität, auch bei Dünger.
Ich finde der weissrussische Konkurrent wird viel zu wenig beachtet. Ich gehe davon aus, dass Baumgertner nach wie vor grosses Interesse haben an Belaruskali. Das war 2011 schon so, das wird heute auch noch so sein. Bei einer Uebernahme stellt sich doch die Frage, was dann erst für Kalipreise auf uns zu kommen? Höhere, da Preissetzungsmacht? Oder niedrige, um Konkurrenten zu verjagen?
Ich denke es wird auch oft übersehen, dass Uralkali und K+S bis jetzt komplett verschiedene Märkte beliefern. K+S ist mit Asien bei 22 Prozent circa, v.a. Indonesien (so viel ich weiss.). Uralkali möchte schlicht und einfach keine Konkurrenz in seinen Absatzmärkte. Und wenn es stimmt, dass die Anlage z.T. stark veraltert ist und nicht genug effizenz arbeitet, dann sehe ich Uralkali längerfristig mehr in Bedrängnis wie K+S. Wenn BHP ihr Werk realisiert, mit besserem Kali, na, wer soll dann noch Uralkaliqualität kaufen?
Hier mal die aktuellste Meldung, die ich auf die schnelle finde:
http://russland-heute.de/wirtschaft/2013/08/09/...lationen_25385.html
Ob das alles "realistisch" ist, weiss nur Putin selbst, ich leider auch nicht. Die Leerverkäufer schon eher :-)
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/...ger-unter-zugzwang-1.18129192
"Doch vorerst brauchten die Menschen Zeit, zu realisieren, dass es sich bei dem Bruch zwischen den Firmen nicht um einen Witz oder einen kurzzeitigen Zank handelt. "
Aber wie heisst es so schön, " an jedem Gerücht ist etwas Wahres dran". Ich bin gespannt.
wie kommst du darauf, dass uralkali, oder ein anderer konkurent schlechtere Qualitäten liefert?
k+s unterscheidet sich von Wettbewerb, das sie u.a. Spezialitäten liefern 2.9 mio t., und davon wiederum 1.2 mio t nicht kalihaltige Spezialität, in der Zusammensetzung bestehend aus Magnesiumsulfaten und Magnesiumchloride.
das ist ein unterschied in der Zusammensetzung, lässt aber doch keinen schluss auf eine schlechtere Qualität des wettbewerbs zu.
deine Schlussfolgerung, dass k+s mit uralkali nicht gleiche märkte teilt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
k+s vertreibt etwas mehr als die hälfte seines Absatzes in Europa, also etwa 3,8 mio. t.
der markt in Europa steht aber für ca. 7 mio t kali. woher denkst du, dass die fehlende menge kommt? aus Canada?
uralkali, als auch belaruskali dürften hauptkonkurenten auf dem europäischen, als auch auf dem brasilianischen märkten sein. ein nennenswerte unterschied ist sicher die vertriebsstruktur der anbieter.
belaruskali, als auch uralkali dürften eher an mengenmässig grossen Lieferungen interessiert sein, k+s hat für mich dafür das weitaus bessere vertriebsnetz und die deutlich bessere Logistik. da gibt es unterschiede!
baumgerntner im Hintergrund, stellvertretend für mr. putin würde sicher gerne seinen fuss in die belaruskalitüre setzen. aber mr.lukaschenko hat mit einem stark interessierten indischen staatsfond schon einen türstoper gesetzt!
eines ist für mich sicher: ich habe vor jahren in einem anderen thread kali einmal als waffe bezeichnet. heute ist die aussage noch sicherer zu treffen. mr. Putin wird sich die preissetzungsmacht von keinem nehmen lassen. man sollte bei der ganzen Konstellation nicht vergessen, dass der grösste einzelaktionär von k+s, mr. melnichenko, gleichzeitig Besitzer von eurochem ist.
eurochem hat angekündigt, seine kaliförderung auf 8,5mio yt auszubauen. da eurochem ein russisches unternehmen ist, schließt sich wiederum der kreis um mr. Putin. der kalimarkt ist ein politischer markt. deutlich auch an der politisch geprägten absage bei dem übernahmeversuch von bhp vs. pot erkennbar.
da nach aussage von k+s legacy auch der markterschließung in China dienen soll, würde k+s dort direkt im Wettbewerb zu uralkali stehen. dies würde dann für einen zusätzlich zu teilenden markt sorgen.
""""" Und wenn es stimmt, dass die Anlage z.T. stark veraltert ist und nicht genug effizenz arbeitet, dann sehe ich Uralkali längerfristig mehr in Bedrängnis wie K+S""""""
wieso sollte das stimmen? die beiden letzten schächte sind überwiegend von dt. firmen mit dt. Qualität ausgestattet. wenn alles so veraltert wäre, wie sollte uralkali dann die weltweit günstigsten abbaukosten generieren können?
ich möchte damit keinesfalls dem unternehmen k+s die bisherigen und sicher auch künftigen erfolge absprechen, es nützt aber auch niemanden, wenn man Fakten ignoriert, oder schönredet.
ich für meine teil bin schon lange und mit einer deutlichen übergewichtung bei k+s investiert. aus diesem grunde ist es für mich unabdingbar zumindest einen Freiraum für eine objektive Betrachtungsweise zu haben.
glück auf!
umbrellagirl
na ja, wenn bei 15 euro niemand übernehmen möchte, veringert sich die Wahrscheinlichkeit bei zunehmenden kursen doch deutlich:)
gruss umbrellagirl
Wer eine Übernahme rumtönt, erreicht nur steigende Kurse und verteuert damit sein Übernahmeangebot drastisch.
So blöd wird wohl keiner sein....
na ja, die Meldung ist auch schon 8 Wochen alt, und damals hat man den Indern, als aquch Chinesen noch mehr, und vor allem zu ordentlichen preisen zugetraut - dies hat sich schon geändert.
gruss umbrellagirl
Was soll man zu so einem Kursverlauf sagen. Ich hätte nie gedacht, dass so ein "sicheres Investment" dermaßen schnell runterkracht und das aufgrund von Gerüchten.
Seit meinem Ausstieg bei 16,80 Euro bin ich stiller Leser und weiß mittlerweile gar nichts mehr. Soll man nun wieder einsteigen oder noch abwarten? Reitz, Du hast Dich wahrscheinlich am meisten mit dem Thema befasst.?
Mich wundert, dass die Leerverkäufe wieder zugenommen haben. Die müssen doch mehr wissen, die Frage ist nur was? Allein aufgrund dieser Tatsache, habe ich ein ungutes Gefühl...
- Ich weiss es auch nicht genau, aber ich würde davon ausgehen, dass Uralkali v.a. von niedrigen Personalkosten, noch niedrigen Energiekosten und geringe Umweltauflagen profitieren ;-).
- Die Hauptabsatzmärkte von K+S sind doch Europa, die von Uralkali in China und Indien oder nicht? 20Prozent gehen von K+S nach Asien, und das glaub ist v.a. Indonesien? Ich finde die Marktaufteilung ziemlich abgegrenzt. Oder überseh ich da was?
- Wie hoch die Qualität von Uralkali ist? Keine Ahnung, haben Sie eine? Ich bin davon ausgegangen, dass durch die Veredelung die K+S durchgeführt, wie z.B.: Kali für die Medizin herzustellen, doch gerade ein wichter Kaufgrund für die Aktie ist. Gerade durch diese Veredelung verdient K+S sein Geld. Kann und macht das Uralkali auch? Ich dachte das "normale" Kali macht knapp 20 Prozent aus bei K+S...
- Warum sollte sich K+S bzgl. Mine in Kanada nicht auf die Marktfelder in Indien und China konzentrieren? Dort sitzen die Abnehmer... Ich traue K+S diesen Konkurrenzkampf locker zu. Sie nicht?
- Weiss jemand eigentlich, warum die nicht bei Canpotex mitmachen?
aus Link:
"Heute hat Uralkali nochmal einen draufgesetzt und explizit die Produktionskosten als Überlebensfaktor ins Spiel gebracht", sagte ein Händler. Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner hatte betont, dass besonders Unternehmen mit zu hohen Produktionskosten in der erwarteten Branchenkonsolidierung untergehen könnten.
"Die Aussagen sind sehr interessant, weil Uralkali die niedrigsten und K+S die höchsten Kosten hat", ergänzte ein Analyst. Gleichzeitig könne Uralkali die Produktion fast beliebig erhöhen und damit Preisrückgänge ausgleichen. K+S könne dies aber nicht, da sie voll ausgelastet sei. Zudem setzte sich die Serie an Neubewertungen fort: Analysten von JP Morgan reduzierten das Kursziel von K+S von 30 Euro auf 17 Euro. UBS sieht das Kursziel unterdessen nur noch bei 16 anstatt bisher 23 Euro.